Südostdeutschen Landpost, März 1941 (Jahrgang 1, nr. 9-13)

1941-03-02 / nr. 9

.­­ DAS WOCHENBLATT DER DEUTSCHEN BAUERNSCHAFT IN RUMÄNIEN 1. Jahlgang / FoLGe 9 KronstaDt, 2. MäRz 1941 I Hauptschriftleiter: Dr. Hans Wendel „Rah Ostrand wollen wir reiten... .“ Von Dr. Mih Orendt­ er Dieses Lied erstmals erschallte, war schon manche Welle Ddeutsch-ger­­m...... Sen Bollstums den Weg nach Osten gegangen. Nicht als raubende Reiter, wie die Völker des Ostens, ka­­men sie, nicht sengend und zerstörend, pibern aufbauend, gestaltend, staaten­­findend. Und wo sie eine staatliche Form läuss­t, blieb sie fortwirfend, auch dann wo, als das germanische und deutsche Blut versiegt war. Co­­ schufen die rudernden Nordmän­­ner, die Neußen, Neußland,­ so der Stante Samo den ersten­ Tschechenstaat, jo der Erbje von Sathmar die Moldau und der Ritterorden die Walac­hei. E 3 war die erste ordnende Tat, die si bis heute ausgewirkt hat. Bauernflie­­ger rit­en nach Orten. Bauern rodeten Wälder­­ und trocneten Sümpfe, grün­­deten Gemeinwesen, Dörfer, Städte und Landgemeinden. Der ordnende Wille prägte die Land­­faft­ und das Gemeinschaftsleben. Stat­­s der Wanderhirten verschiedener Bäl­­ferreste entstand ein Staatsgebilde ne­­ben dem ande­n und seine Träger und Vertet­­­zer waren die deutsch-germani­­sen Bauernkrieger. Mit sie braten sie das Net, das sie in ihrer Heimat geprägt hatten und das aus ihrem Blut floß. Und so lange sie ihrer Art, das heißt ihrem Blut treu blieben, war ihr Recht auch für alle anderen Böller, die neben ihnen lebten, maß­­gebend. Ein Bauernrecht war­­, das im Gesenjeh zum Tyrannenrecht ft­­licher Bölfer, oder zum entwürgelten Stadtrecht jühliger Art stand. . Welten stoßen im Osten aufein­­ander.Wi­e die Ostlandfahrer die Hor­­de anchingieEhans abzuwehren hat­­ten und damit Geist und Art asiatischen Menschenmszv hatten sie den Geist Roms,der sie­ zur gseistigen Hörigkeit zwingen wollte,in deutsche Art um­­zubiegeln und sie taten es,denn sie hatten die starke Rückverbindung zum Quellgebiet ihres Volkstums,sie leb­­ten aus dem Wurzelgrund der eigenen Hofzeit, Die js in der alten Heimat, an der Weser und an der Nordsee, rein erhalten hatte. Und wo dies­e Rückverbindung abriß, starb das Volk, denn er wurde seiner Art, seinem Blut untreu, er grub die Wurzel seines V­ollstums ab. Die vie­­len Leichenfelder Deutsc­h-germanischen Borkstums im Osten sollen Mahnzeichen sein. Wehe, wenn D diese untergründige Bindung abreißt, — und sie droht im­­mer wieder abzureißen —, dann ist der fisere Wolfstod nicht mehr abzumeh­­ren, fremder Geist bemächtigt si des deutsch-germanischen Geistes, Necht wird gebrochen, die Sinnzeichen der eigenen Art werden geschmäht. Die Lehre vom Blut wird verächtlich gemacht. Ist erst der Volfswille gebrochen, ist bald das Bolf selber gebrochen. Deutscher Geist im Geist der Did­­nung und Geist Des Nechtes. Wie im Duellgebiet deutschen Volts­ ""die eigene Art zu neuem Früh­­­ling aufstieg und alles fremde ab­­streifte, indem sie zu Blut und Boden zurückfand, so ist e&8 die Aufgabe der Ostlandfahrer, die Radverbindung zum Quellgebiet der eigenen Art so innig­­ und so tief zu legen, daß fünfzig hier sein fremder Wille mehr zerstörend wirten kann. Und was im eigenen Bollstum fremd ist, muß rücksichtslos ausgemerzt werden, Damit Die eigene It rein und Stark ji entfalten kann. Der Ritt ins Ostland ist einiger Auf­­bau. Wohlan, wir wollen hart­­ wer­­den, ihn zu erfüllen! Die Lebensfrage unseres Blutes mißachten wollen, heißt, die Ordnung Gottes auf dieser Welt verneinen und seinem Gebot entgegentreten. R. Walther Darre hen er Mehr Kolonistengeist! Wir sind zwar ein Siedlerpoll, neue Kolonisationsarbeit. Daher die Auf­ Tbliegung neuer Aufgaben und Räume, leisten wir aber seit Jahrzehnten nicht mehr. G Selbst die unglückelige Ueber­­seewanderung nach A­merika, als un­­sere fette Kolonisationsleistung liegt schon volle drei Jahrzehnte zurück. In­ den F Kreifen unserer Dolls»­gruppe, die unsere geschichtliche G Sen­­dung nie aus dem Auge verloren haten, erklären diesen Stillstand damit, daß der äußere Drud, der seit Ber­­sailles auf uns Iastete, zu groß war, um weiter herandrängen zu können. Der Kampf gegen­ die Bedrohung un­­serer deutschen Volksgruppe und gegen die Beschneidung ihrer Lebensrechte von Dr. Hans Wendel hätten zwangsläufig den Großteil uie­­erer Vollstumskräfte an der Außen­­front gebunden und­­­iese hätten im Aufbau, im V­ormarsch gefehlt. &e­it heute überflüssig Danach) zu forschen, ob Dieser Entschuldigungs­­­grund unserer Historiker und theoreti­­schen Siedlungspo­l­ier st­rhältig ist oder nicht. Eines ist aber gewiß, daß seit der politischen Neuorientierung und Dem Wiener Schiedss­pruch neue Rechtsper”­­hnisse in den gegenseitigen Beziehungen der Völfer eingetreten sind, Die ung Deutsche geradezu einladen, nac) Dem ‚geschichtlichen Gefeg weiterzuwirten, nac) dem wir vor Jahrhunderten­ in diesem Raum angetreten sind. Und ‚dieses geschichtliche Gefeb, diese­­ marschrichtung wurde dung heißt Kar umtrijten: Erschliegung Dieses Raumes, Hebung und Förderung aller in ihm rugenden Kräfte und Neichtümer, Weberwindung aller fortschrittsf­indischen, h­emmenden Faktoren, Anschlu Di­e Raumes und feiner Menschen an Die höhere Welt, an die höheren Lebensformen Des Deuts­­chen Boftes. Diese Aufgaben zusammengenommen erreicht das, was wir „Kolonisation“ heißen und das wir als die geschhiht­­liche Mission der deutschen Wolfsbrüche in Südosteuropa ansehen. Das unterbrochene Siedlungswert vergangener großer Tage unserer Bollsgeschichte soll nun im neugeschaf­­fenen Berg-Gau wieder aufgenommen und fortgefegt werden. Diese Borg gewählt, weil, hier, im Bergland, unmittelbar vor den­­ Toren unserer alten Siedlungen, ein weites Gebiet liegt. Das von der Natur mit unerhörten Reichtümern gesegnet, noch wenig erschlosfen it, und erst je­ner Menschen bedarf. Die Hand an­legen an der Hebung der hier ungewußt liegenden Reichtümer und damit auch zur unwirtseh­ flichen und kulturellen Hebung jener Völker, die Hier noch ihren Dornröschenschlaf schlafen. Es gibt für den Pionier überall Aufgaben und Möglichkeiten, wo im­­mer er im Bergland anfalsen müchte. Die Land­wirtschaft dieses wei­­ten Landstrichs von Mühlbach­ bis Ba­­ziach ist no­ unentwickelt. Die über­­mäßige Nusung des Bodens beschränkt sr im Wesentlichen auf die wasserfüh­­renden Bergtäler und überschreitet selten eine Höhe von über 300 m­ über dem Meeresspiegel. Die Deutschen Bauernsiedlungen in Weivental und Wolfsberg, die unter weit schwierigeren Boden- und Klimas­verhältnissen Den Boden wo über 1000 m Meereshöhe abermähig naten, sind ein praktischer Hinweis daran, bis zu welcher Seehöhe und sid zu welcher Intensitätslinie Dad B­land Landwirtschaft ih genust werden halte. Die Bewirtschaftung der ausgedehn­­ten Sorsten lag bis in unsere Tage hinein in den Händen jüdischer Unter­­nehmer, die dur) ihren Raubbau und dur) ihren Verzit auf eine Wieder­­aufforstung nit allein dem Berglande, sondern auch der angelehnten Tief­­ebene unermeßlichen ©a..ven zufüg­­ten. Hunderte von Gemeinden Des Berg­ fa: 7 haben noch­ seinen Handel und kein leistungsfähiges Gewerbe. Wesentlicher aber noch als der Ent­­wickungsgrad der Wirtschaftstech­nit­zt der Stand: der Wirtschafts­­gewinnung. Die alteingesessene­­ Be­­velferung verharrt in ihrer breiten Masse noch im Zustand der Gelbstge­­nügsamkeit. Die Betriebe des Berg­­landes, gleichgültig ob es sie um Land­­wirtschaftliche oder gewerbliche Klein­­betriebe handelt, sind noch nit markt­­orientiert, jie Produzieren nit, um (KSortlegung auf Seite 3.) ‚ Südosteuropas : 7

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