Temesvarer Zeitung, Dezember 1926 (Jahrgang 76, nr. 273-297)
1926-12-22 / nr. 290
Be wi er . x . “4 ; + Der PR Pe ei vera A Epb Winne ee Sm TRETEN, ; : / '-- Die Bilderaasstellung, "und trügen kleine Schauspiele lung führte — Aranka — Ein Fabrik, durch welche2 Ludwig von Meezner, "welche in? Valais Clarin, innere Stadt, Börjnstrabe eröffnet wird, umfaßt eine Reihe figuraler Komposirianern, Akte und Wortraits. Die Ausstellung lieges wie als des smiftliebenden Publik Son Interesse. Te echuffeier. Die röm.-katholische Kneabenschule in der Mvesstadt hat Samstag und Sonntag eine groß: „zügige Schulfeierlichkeit ahlreich erschienene Publikum, in dessen Reihen Erz, Dr. Martin Meßger sowie zahlreiche Mitglieder der Kirchengemeinde sich befanden. Die Gedichte und Spiele wurden mit den Kindern durch die Lehrerinnen einstudiert, Unterreiner und "Viehgeschäftes, „Besitzer Eugen veranstaltet, Stiff, FrauO lah gen. Hauptarrangement in Händen hatte; in der ‚deutschen Sektion waren es die Lehrerinnen Verleumdungsprozeß wobei über 4590 Schüler mitwirkten. Die Kinder sangen, in der ungarischen Sektion durch Erz3i Marx er Bi tt o und Direktor-Stellv. Anna Dit tr i<, Mare Reinholz, die da2 - Einstudieren besorgten. Die Eltern sprachen ihre vollste Bufriederheit aus; die Schule aber kam zu einem dea materiellen Erfolg, der zum Schulbaufond "sllamennbet. wird. der Familie Mehnieset. Im Ausflusse eines überaus komplizierten "fühlte, kam es Bergmann schwer geschädigt zwischen Bergmann und Stefan Meßnic8ek zu heftigen Auseinandersehungen. "Bergmann "erstattete gegen Meßnieder die ihn mit 200.000 Zeigetzogen habe. Die Statsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt und die Angelegt der zivilgerichtlichen Kompetenz deklamierten ergößten dass — die die Regie der ganzen Veran Miss der Schneiderei, überwiesen. Zusammenhänge mit dieser Komplikation war der „Verleumdungsprozeß entstanden, den Stefan Meßnie3ek gegen Bergmann anstrengte: Das Bezirksgericht “verurteilte Bergmann wegen Verleumdung des Meß- Micheb, seiner Frau und seines Sohnes 311 3 mal 500 Lei Beldstrafe. An der heutigen Appellationsverhandlung 'vor dem Gerichtshof griff Rechtsanwalt Dr. Aurel Amuica, der Vertreter Bergmanns, Meßnic8ek Fehr scharf an, „der sich bi38 in den kaiserlichen Hof drängte“ und bat um die Freisprechung Bergmanns. "Der Gerichtshof hat die Besorgung der strafgericht Jichen Akten angeordnet. — Der neue Leiter der Subpräfektur. Der Nomi: „Mstrationäcchef der Präfektur Josef Pintea, Sekretär "des Homitatsrates hat heute, bis auf weitere Verfügung die Leitung der Subpräfektur übernommen. — Weihnachtsbescherungen. Der evangelische Fragüenverein veranstaltete in der evangeliischen Kirche seine diesjährige Weihnachtsbescherung.. "483 wurden 18 Kinder beschenkt, ferner 14 evangelische „und 33 andersgläubige Greise und Greisinnen mit Beldgesdienten und Lebensmitteln. Die Festrede hielt Senior Karl Bohus. An den wohltätigen des Vereines wirkten besonders die Präsidentin Arbeiten Frau Bela Mark, Vizepräsidentin Frau Hermine Stenzel, die Leitungsdamen: Bohus3, Gisella und Emma Paula Chic3aky u.v. a. mit. Die Fabriker Tischgesellschaft „Beneoevolentina" hielt im Seethalerischen Gasthaus, Herrengasse 26 ihre Der, was einen Aufwand von 30.000 Let bedeutete. Die Christbescherung. Vollständig bekleidet wurden 18 Kin- Festrede hielt Präsident Oskar Kne bh L, ferner sprach noch der Lehrer Michael Philipp3. Die Tischgesellschaft „SGutes Herz" verantaltete im Denkschen Gasthaus, Fabrik, Buziaferstrafie 67 "die diesjährige Weihnachts3bescherung, bei welcher Gelegenheit 13 arme Kinder vollkommen bekleidet wurden. Der Fabriker Dechantpfarrer &. Geza Rech hielt eine “erhebende Rede, in welcher er über die Wohltätigkeit und die Bedeutung der heiligen Nacht sprach. E3 sprachen noch Schuldirektor Stefan Murg u, "Lehrer Franz Saterman, Thoma Marx und die und „und Jakob Fuch “. Der Leichenbestattimgeverein „Edelweiß“ "Sestrede hielt Ehrenpräsident Desider Szik83 >y und Präsident Franz Schmidt. Der Mehalaer katholische Frauen- Verein und die Mariakongregation beschenkten Heuer 18 arme Kinder und drei arme Familien mit warmer Wäsche, Kleidungsstüken, Lebensmitteln und Bee Bei dieser Feier hielt Pater e. Stefan die Mehalnerdilettanten-Music, amd Gesangsverein veranstaltete im großen Saal 'des Gimpelschen Restaurant seine Weihnachtsbescherung. Es wurden 14 Mädchen und 17 Frauen, außerdem zwei Greise und eine Greisin bekleidet.= Spenden für die armen und franken Leute zu den Weihnachtsfeiertagen. Für die vier hilfsbedürftigen Armen spendete Witwe Emilie Kimme! im "Wege unserer Redaktion je 200 Lei, insgesamt 800 Lei. | Zollbeamte und Polizeifunktionäre | “ Zemesvar, 21. Dezember. "Mehrere hiesige Damenmodesalons "hatten dieser Tage, eine aufregendelieberraschung mitzumachen. Es erschienen nach der Reihe in diesen Modesalons mehrere Herren — 5 an der Zahl — die die vorhandenen Seidenstoffe zu sehen wünschten, nachher aber eine amtliche und sehr gründliche Lauscurchsuchung in den Salons in allen Nebenräumlichkeiten, ja sogar in den Klosetts, vornahmen. In vier bekannten hiesigen Salons erschienen die Amtspersonen, unter Führung eines Stellvertreters, des Zollchefs Marx0ranz auch befand sich in der Kommission ein „Taxator des Zollamtes, sowie als Polizeiassistent — der Polizeidirektor Mailescu. Die Hausdurchsuchung erfolgte wahrscheinlich auf Grund einer Anzeige, denn man war bemüht, auf jedwede Art und Weise die gesuchte, angeblich geschmuggelte Ware zu finden. In zwei Salons fand man nichts, in zwei weiteren Salons jedoch hat der Stellvertreter des Zollchefs die dort vorgefundenen Seidenstoffe eingepackt, beschlagnahmt und von den Zollorganen weggetragen. Die betreffenden Damensalons gerieten hier z durch in eine ziemlich peinliche Lage, und , zwar hauptsächlich deshalb, weil unter den beschlagnahmten Seidenstoffe sich zumeist Stücke befanden, die von Kunden zwei in Anfertigung von Kleidern hingebracht worden waren. Und die Hunden hatten sich vorbehalten, daß ihre Kleider bis zu Weihnachten fertig werden sollen. In einem der Salons wurden z. B. 15 Meter Seide in verschiedenen Stücken mitgenommen. Auch wurden bereits zugeschnittene Kühe beschlagnahmt. Wie wir erfahren, haben die Medesalonsinhaber bezüglich der mitgenommenen Seide keine Bestätigung erhalten und wurde hierüber vor ihnen auch kein Protokoll verfaßt: tümliche und ungewohnte Art und Weise, was umsoehr Wunder nimmt, da sich unter den erschienenen Amtspersonen, zwar nur als Assistent, auch der Po- Franz — Die JJagd nach dem Einbrecher. Beim Fiakerer Szlodarsef, Seidenfabrikgasse 30, war eine Zeit hindurch der schon mehrmals vorbestrafte 19-jährige Michael Nießner — ansonsten ein Malergehilfe — als Fiakerbursche angestellt. Der Bursche drang einmal in die Wohnung seines Brotgebers ein, wo er 120 Lei vorfand, dann begab er sich in die Wohnung der Hausmeisterin Maria Schöntal, von wo er Stoffe entwand. Nachher verschwand er,. Szlovaczek erstattete die Anzeige und gestern nachmittag traf er den Jungen ganz plözlich in der Nähe der Seidenfabrikgasse auf der Straße an. In Begleitung des Fiakerers befand sich eben ein Freund und die beiden hielten den Durchgebrannten fest und bemüßigten ihn, mit ihnen zur Polizei zu gehen. In der Nähe der Brüde am Mühlplat riß sich jedoch Nießner aus den Armen seinen Wintertod ab und seiner Begleiter, warf rasch kürzte sich mit einigen mächtigen Sprüngen in die Bega. Kaum hatte er aber einige Schwimmtempi gemacht, schien ihm das Wasser zu kalt zu sein, so daß er nun mit Leibeskräften bestrebt war, wieder ans Ufer zu gelangen. Trinkerer Szlovaczek blieb nicht untätig, er eilte seinem Einbrecher zu Hilfe und ob zuwar auch er ziemlich tief ins Wasser 311 Waren hatte,gelangte er mit ihm ans Ufer. Bis dahin waren auch schon Polizisten erschienen und der Einbrecher wurde somit — aufs Trockene gebracht. Er wird der Staatsanwaltschaft eingeliefert. — Verurteilter Zahntechniker. Aus Budapest wird gemeldet: Der Strafgerichtshof verurteilte den Bahntechniker Ladislaus Szekely wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren Gefängnis. Szekely zog dem rnburger zwei Zähne, worauf dieser einige Tage später an Blutbelaiftung starb. In Teowmes war er Damenmodesalons. lizeidirektor, befand. Man wollte sich von mehreren Seiten beim Zollchef Marosin über die ganze Sache interessieren, dieser aber war nach Bukarest verreist Den beiden Modesaloneigentümer, bei denen man die Seide beschlagnahmte, teilte man aber» »— noch gelegentlich der Hausdurchsuchung — mit, daß sie das Recht haben, sich ins Zollamt zu begeben, wie sie betreffs der beschlagnahmten Ware ihre betreffed Faktoren aufweisen können zur Klärung der Frage, ob die Ware geschmuggelt ist oder nicht? Die bereits erwähnten Hausdurchsuchungen wurden bei den folgenden Firmen vorgenommen : In der Inneren Stadt in dem Hoffmann’schen Salon am St. Georgsplat und dem Salon Anna Fais in der Prinz Eugengafse, in der Vorstadt Fabrik aber in dem Salon der Schwestern Kohn auf der Parkeise, von welch lebteren auch einige Meter Seide mitgenommen wurden. Die Firma. ber wies aber noch im Laufe des gestrigen Tages, die legitime Herkunft ihrer Ware. Allen Anzeichen nach fanden die Behörden auch in den übrigen Salons keine ges<muggelte Ware. Nachdem sich ähnliche Vorfälle in letzter Zeit häuften, wollen wir — uum Mißverständnissen vorzubeugen „--- folgendes bemerken: Wir referieren über diese Angelegenheiten in erster Reihe Deshalb, weil sie interessant und für weite Kreise lehrreich sind. Wir berichten über dieselben aber auch deshalb, weil wir die Art und Weise des Vorgehens der behördlichen Organe nicht für richtig finden. Selbst schuldigen Personen gegenüber hat jede Behörde die Pflicht, erstens streng gesetzlich vorzugehen und zweitens in höflicher und konzilianter Form ihre Aufgabe zu erledigen. Unsere Berichterstattung will aber unter seinen Umständen*der Umgehung einer geseßlichen Borschrift die Stange halten. Wenn die Einfuhr der Seide verboten, respektive an bestimmte Verordnungen gebunden ist, so möge jedermann sich daran halten. Wer dies nicht tut, verdient bestraft zu werden! — Morgen Urteil im Jaquardprozeß. Das Lloydgericht befaßte sich gestern fortlegungsweise mit dem zwischen der Ersten Temeswarer Sparkassa und dem Direktor der „Jaquard“ Ludwig Weiß bestehenden Prozeß. In der Generaldirektor Baus gestrigen Verhandlung wurden Steltmann und Direktor Ludwig Weiß verhört. Nach langer Beratung beschloß das Lloydgericht, seine Entscheidung am 22. d. M. nachm. 4 Uhr zu verkünden. G3 ist noch ungewiß ob dieser Beschluß gleichzeitig ein Urteil vorstellen, oder die Ergänzung des Beweisverfahrens anordnen wird. — Geborgene Leiche. Gestern gegen Abend haben Arbeiterleute neben dem innerstädtischen Park eine männliche Leiche aus dem Wasser gezogen. Der Mann war in einfachem Arbeitergewand gekleidet, mittelgroße robuste Gestalt, starker gelber Schnurrbart und eine rote gedumsene Nase. Sein Alter wurde auf zirka 40-50 Jahren geschält. Dokumente wurden bei ihm keine vorgefunden. Polizeikommissär Nicolae Ma < und Hon. Obverphysikus Dr. Feodor Weiß konstatierten, daß die Leiche schon seit ungefähr vier-fünf Tagen im Wasser gelegen ist. — In Sägespänen ersticht. Aus Kaxansebes wird wird gemeldet: Der 14jährige Lehrling des Borlu Dermenyeser Sägewerkes Stefan Denekyet Sonntag von einem ungebeweren Sägespänegaufen verschüttet worden und ist erstickt. --- Zennernachwicht. Gesternnachwittau. ist nach kurzem Leiden der bekannte pensionirte. Grundbuchleiter Laurenz. Seifert im 74. Lebensjahre gestorben. Der Verblichene wird von seiner schmerzgebeugten Gattin, geb. Alexandrine Manojlov i ferner ‘ und von zwei Töchtern Irene und ‚Charlotte, boit einer verbreiteten Verwandtschaft bes ‚trauert. nachmittag Das Begräbnis findet morgen, Mittwoch halb 3 Uhr vom Trauerhause, Fabrik, Linke Begazeile 17 anus statt. ' vor und sich agilen Strafanzeige, daß er MugS3laggaße 27, bekleidete 10 Kinder. Die Sausdursachungen nach geschmuggelterei de. 'Privatbeamten Edmund Preß Seideneine sehr eigen: ; senden . EN BI BEDEDERDNI WET AALE WEBE 8 1.2, EEE SS EN 2 e1 RIEN NN GROSSE == NEINTENCH ES _ - A .. - Ar ve eg = & SEAL IK STR,B AuGuiSP 0 2 i EN. FEIERE - 2 me TE TTT NOT NE N N