A MTA Tihanyi Biológiai Kutatóintézetének Évkönyve 30. (1963)

1. ÁLLATTAN - Gellért József - Kovács Sándor - Molnár Ferenc: Parallel vorgenommene biologische und polarographische Untersuchungen in der Serodiagnostik des Krebses. = Párhuzamosan végzett biológiai és polarográfiai rák-szerodiagnosztikai vizsgálatok

ANNAL. BIOL. TIHANY 30 3-14 HUNGÁRIA 1963 PARALLEL VORGENOMMENE BIOLOGISCHE UND POLAROGRAPHISCHE UNTERSUCHUNGEN IN DER SERODIAGNOSTIK DES KREBSES JÓZSEF GELLERT, SÁNDOR KOVÁCS, FERENC MOLNÁR (Tihany, Biologisches Forschungsinstitut und Balassa János-Spital, S/.ekszárd, Centrallaboratorium) Eingegangen: 5. Mai 1963 Einer der Autoren unternahm in Zusammenarbeit mit der Chirurgischen Abteilung des Comitatsspitals von Veszprém Untersuchungen über eine, in der Krebs-Serodiagnostik anwendbare biologische Methode (Gellert und Mit­arbeiter, 1961, 1962). Diese Untersuchungen bekräftigen die Festellungen von Nastiukova (1944), Roskin (1946a und 1946b), Harrison und Mitarbeiter (1948) sowie von Egan (1950), wonach das Blutserum von Krebskranken die Vermehrung der Paramecien hindere. Es ergab sich daher als unsere Ziel­setzung, experimentell zu untersuchen, wie die erwähnte Vermehrungshin­dernde Wirkung in der Dienst eines serologischen Erkennens der Krebskrank­heit gestellt werden könnte. Die Wirkung des Krebsserums für sich allein ist nicht genügend, um einen biologischen Testversuch vornehmen zu können, sie muss mit der Wirkung des Serums gesunder Patienten verglichen werden. Im Laufe der Vergleichung gelangen wir auf Grund einer mathematischen Formel zu dem sogenannten Relativ Vitalen Index (RVI), welcher diagnostisch bewertet werden kann. Die vorgenommenen Untersuchungen bewiesen, dass hinsichtlich der auf die Vermehrung des Parameciums ausgeübten Wirkung sich Unterschiede zwischen dem Serum des an bösartigen Geschwülsten er­krankten und des gesunden Menschen ergeben. Diesen Unterschied finden wir im Abh.l dargestellt, wo wir die Vermehrung nach einer 24 und 48 stündigen Wirkung ersichtlich gemacht haben. Den Unterschied in der Wirkung der oarcinomen und gesunden Sera haben wir nach einem 24 stündigen Test an den Veränderungen der Para­­тесшто-Individuenzahlen abgemessen. Freilich können die Änderungen der Pa r armem те -1 n <1 i v i d u c n z a li 1 e n keineswegs für sichere Indikatoren der tat­sächlichen Wirkungsunterschiede angesehen werden. Einem biologischen Test­­versuch kann jedoch nur dann ein diagnostischer Wert zugesprochen werden, wenn nachzuweisen ist, dass das Serum Krebskranker tatsächlich eine andere Wirkung ausübt, als ein gesundes. Wir müssen also den Mechanismus der Wirkung kennenlernen, das heisst die auf die Spaltungsvorgänge des Parameciums ausgeübte Wirkung sowohl des Serums krebskranker, als auch gesunder Personen in allen Einzelheiten untersuchen. Obgleich es bisher noch niemandem gelungen ist, hinsichtlich der auf die Gewebekulturen ausgeübten Serumswirkung einen Unterschied zwischen dem Serum Krebskranker und Gesunder Nachzuweisen, so weist das beiliegende Graphikon doch auf, im Vermehrungsrhythmus der Paramecien sich äussernde Unterschiede hin, wenn dies auch bloss das Ergebnis einer sekun- 1*

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