Hermannstädter Zeitung, 2010 (43. évfolyam, 2164-2213. szám)

2010-12-10 / 2212. szám

_______________________________U f____________:__________________ Mr. Big war kein Thema: Paul GiibeiL iiin Oldies Pub (Seite 4) Hermannstädter Zeitung llJir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! (Ä 550164 Sibiu, Sir. Tipografilor 12 ® + Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail hz@logon.ro www.hermannstaedter.ro Nr. 2212/43. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 10. Dezember 2010 8 Selten, Preis 1 Leu Alles ist (unmöglich 1. Zum Thema „Enttarnung" von IM aus den Reihen der Rumäniendeutschen möchte ich zwei Sprüche zitieren und einen Witz: Zunächst die Sprüche: Ei­ner stammt von dem polnischen Dissideten Adam Michnik: „Die Öffnung der Securitate-Akten wird der Endsieg der Securitate sein". Der andere ist Allgemein­gut: „Wer im Glashaus sitzt, soll­te nicht mit Steinen werfen". Der Witz bezieht sich auf die Allge­genwärtigkeit der Securitate in der Ceauşescu-Diktatur und lau­tet ungefähr so: An einer Men­schenschlange erzählen einige zum Zeitvertreib Witze mit Ceauşescu. Wer lacht, wird von den Witzeerzählern festgenom­men. Als es so aussieht als ob nun alle an der Schlange sich gegensei­tig verhaften, hört man eine Stim­me aus der Menge: „Geht auch an andere Schlangen!" Und nun kein Ratschlag son­dern ein, wenn Sie mögen, from­mer Wunsch: Alle sollten viel­leicht die Adventszeit auch zur Einkehr nutzen, zum In-Sich-Ge­­hen. Vielleicht finden sie ja dann die sprichwörtlichen Leichen im eigenen Keller, von denen sie mög­licherweise noch nichts wussten und überlassen die Sachlage den Fachleuten, statt weiterhin Halb­wahrheiten in der Presse zu ver­breiten. 2. Beim Tauziehen zum Thema staatlich bezahlter Mutterschafts­urlaub - Regierungskreise behaup­ten sogar, das sei auf Drängen des Internationalen Währungsfonds, beschlossen worden - kann man wieder beobachten, wie unlogisch und sprunghaft hierzulande re­giert wird: Zuerst wird die bezahl­te Zeit des Mutterschaftsurlaubs halbiert und danach sollen Maß­nahmen ergriffen werden für die Förderung der Geburtenrate - warum nicht zuerst Krippenplät­ze schaffen und dann kürzen? Eins ist sicher: So fördert die Regierung die Entstehung einer „Null Bock auf Boc"-Generation in Rumänien. Mehr nicht. Beatrice UNGAR Erziehungsgeld gekürzt Bukarest. - Die Boc-Regie­­rung hat eine neue Sparmaß­nahme beschlossen: Bisher hat­ten Mütter Recht auf zwei Jahre Mutterschaftsurlaub und staat­liches Erziehungsgeld zwischen 600 und 3.400 Lei pro Monat. Ab dem 1. Januar 2011 müssen sich die Eltern entscheiden, ob sie ein oder zwei Jahre lang Mutterschaftsurlaub in An­spruch nehmen wollen. Wer sich für ein Jahr entscheidet, er­hält 75 Prozent vom Durch­­schnitt der letzten zwölf Gehäl­ter und darf ein Jahr unbezahl­ten Urlaub beantragen. Wenn sich die Mutter entscheidet, im zweiten Jahr wieder zu arbei­ten, erhält sie 500 Lei pro Monat mehr Gehalt. Wer zwei Jahre Erziehungsgeld beantragen will, darf allerdings nicht mehr als 1.200 Lei pro Monat bezie­hen, das Minimum bleibt bei 600 Lei. (RS) Zu den Preisgekrönten des siebenbürgiscüen Finales der von dem TV-Sen­­der Realitatea veranstalteten Gala „10 pentru România", die am Freitag der Vorwoche in Klausenburg stattgefunden hat, zählten aus den Reihen der deutschen Minderheit aus Rumänien Hermannstadts Bürgermeister Klaus fohannis und die Vizepräsidentin der Mihai-Eminescu-Stiftung, Caroline Fernolend (links im Bild mit dem Schauspieler Florin Piersic und Moderator Tatulici). Fernolend wies in ihrer kurzen Dankesrede auf die Problematik der Bewahrung der traditionellen siebenbürgischen Dorfland­schaft hin, um die sich die MET-Stiftung bemüht. Foto: privat * Schule Klausenburg, was in Rumänien an Weihnach­ten Brauch ist. Das Quintett des Strassburger Männer­gesangvereins (rechts im Bild) trug im Anschluss Kärntner Weihnachtslieder vor. Foto: Fred NUSS Überraschung für Kärntner Gäste: Bei der Vernis­sage der Ausstellung „Krippenkunst aus Kärnten" am Samstag im Schatzkästlein zeigten u. a. die Kinder des Ensembles „Romänasul“ von der Simion-Bărnuţiu- Sollen „Roma" wieder „Zigeuner" heißen? Regierung und Rumänische Akademie sind mit „Zigeuner" einverstanden Der demokratliberale Abgeordnete Silviu Prigoană hat vorge­schlagen, den Terminus „Roma" durch „Zigeuner" zu ersetzen. Dadurch solle vermieden werden, dass „Roma" und „Rumänien" verwechselt würden. Begründet hat Prigoană den Gesetzesent­wurf mit einem Gutachten der Rumänischen Akademie, das be­sagt, dass der Sufix ,,-nien" dem Land entspreche. Als Beispiel wäre „Maur" und ,,-nien" gleich dem Land der Mauren, also Mauretanien. Zu Wochenbeginn erklärte sich die Akademie be­reit, diesen Gesetzesentwurf zu unterstützen. Mit dieser Theorie einver­standen war auch Staatspräsi­dent Traian Bäsescu, der be­stätigte, dass man im Ausland „Roma" und „Rumänien" gleichsetzen könnte. Laut _der rumänischen Presse würde auch die Regierung diese Mei­nung teilen. Nicht nur Roma­­verbände und Organisationen der Zivilgesellschaft protestier­ten diese Woche gegen den Vor­schlag, dagegen sprachen sich auch das Departement für inter­ethnische Beziehungen, das Außen- und das Kulturministe­rium, das Generalsekretariat der Regierung, die Nationale Agentur für Roma und der Na­tionalrat zur Bekämpfung der Diskriminierung aus. Die Regierung w’ill nun wei­terhin diese Meinungen und Stellungnahmen besprechen, bevor eine Entscheidung getrof­fen werden kann. Ruxandra STĂNESCU Amtseinführung des neuen Bischofs Hermannstadt. - Der am 27. November d. J. von der 77. Landeskirchenversamm­lung gewählte Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, Reinhart Guib, wird am Sonntag, den 12. Dezember, 10 Uhr, im Rah­men eines Abendmahlsgott­esdienstes in der evangeli­schen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt in sein Amt eingeführt. . Außer in Burgberg finden in den Kirchenbezirken Her­mannstadt und Mediasch an diesem Sonntag keine Gottesdienste statt. Alle sind zu dem Abendmahlsgottes­dienst eingeladen. (BU) Die Vorsitzende Mes Kulturausschusses des Europäischen Parlaments, MdEP Doris Pack besuchte am vergangenen Wochenende Klausenburg und Hermannstadt. Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 3. Unser Bild: Prodekanin Rodica Miclea (am Rednerpult) begrüßte MdEP Doris Pack (Bildmitte) und Generalkonsul Thomas Gerlach in der Aula der Lu­­cian-Blaga-Universität. Foto: Beatrice UNGAR

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