Neuer Weg, 1972. április (24. évfolyam, 7124-7149. szám)

1972-04-05 / 7127. szám

NEUER WEG / 5. April 1972 Vorsicht war im Spiel zwischen den A-Li gisten Rapid und Uni Temesvár (Foto: Edeltraut Sauer-Franz versperrt Anna Stă nişel-Stark den Weg zum Tor) erstes Ge­bot. Auf dem nassen Bitumen-Platz wurden darum auch nur wenig Tore geworfen. Am Ende hiess e» bekanntlich 5:4 für Uni Temesvár Ein Spitzenreiter schon gestürzt Handball, B-Liga : Relon Săvineşti verdrängt Voinţa Bukarest Bukarest. — Die grösste Überraschung am ersten Spieltag der Frühjahrsrunde dürf­te wohl die Niederlage der Bukarester Voinţa-Sieben in Fogarasch gewesen sein, wo der ehemalige A-Ligist mit dem Spiel gegen die Ortsmannschaft Chimia auch die Tabellenführung verlor. Neuer Spitzenrei­ter ist nun das Relon-Team aus Săvineşti, das gegen einen weiteren Aufstiegskandida­ten, den. Armee-Sportklub aus Tg.-Mureş, klar gewann. In der anderen Männer-Gruppe ist an der Spitze selbstverständlich alles beim alten geblieben. Minaur Baia Mare braucht sich um seine Stellung keine Sorgen mehr zu machen. Nicht so einfach haben es die Spitzenreiter in den beiden Frauen-Grup­­pen, wo sich vor allem CSM Sibiu keinen Ausrutscher leisten darf, wenn man wieder zurückkehren will1 ins Oberhaus. MÄNNER I, Grupp« Tractorul — Măgurele 32:11 (13:4) Braşov. — Ein klarer Sieg für die Tractorul- Sieben, die sich damit für die im Herbst er­littene Niederlage revanchierte. Die Tore war­fen Graef (ä), Klein (5), Bedö (4), Soveja (4), Hodoreanu (3), Piteş (3), Martini (3), Bolo­­can (3) und Kroner (2) für Tractorul bzw. Chiurtu (5), Zugravu (4), Pintea und Bojean für Chimia. fD. V.) Chimia Fogarasch — Voinţa 8:7 (3:4) Fogarasch. — Ein wertvoller Sieg der Gast­geber. der allerdings erst gegen Ende der zweiten Halbzeit und nach einem schwachen Start zustande kam. Voinţa führte nämlich schon in der 8. Minute 3:0. In der 34. Minute konnte Chimia zum erstenmal ausgleichen (4:4). Dann führte wieder Voinţa mit 3:4 und 6:5. Die erste Fogarascher Führung erzielte Schnei­der in der 47. Minute (7:6). Das Tor zum 8:7-Sieg warf Taflan fünf Minuten vor Spiel­schluss. Die Torschützen: Taflan (4), Reipp (2). Schneider und Ionescu für Chimia- bzw. An­­ghel (4), Chirculescu, Gunescu und Viezure für Voinţa. (V. L.) II. Gruppe Textila — ASA Sibiu 15:11 (6:5) Cisnădie. — Nach einer ausgeglicheneren ersten Halbzeit gewann Textila leichter als erwartet das Spiel und die beiden Punkte, die besonders wertvoll sind. ASA enttäuschte in Cisnădie. Aber auch Textila machte keine besonders gute Partie. Die Tore der Einhei­mischen erzielten Hietsch (6), Pop (3), Croi­torii (3). Mraz (2) und Precup. Für ASA wa­ren Popoviei (2). Dragomir, Creţu. Kentzel (3), Bálint, Oancea und írom (2) erfolgreich. (E.S.) Minaur — Timişul 22:12 (10:3) Baia Mare. — Ein verhältnismässig schwa­ches Spiel, in dem beide Mannschaften über­raschend viele Fehler begingen. Der Erfolg des Spitzenreiters ist auch in dieser Hohe vollauf verdient. Timişul versuchte mit Hilfe einer Verzögerungstaktik das Ergebnis im Rahmen zu halten, was aber nur in der er­sten Viertelstunde (4:2) gelang. Als dann die ersten Fehler unterliefen und Minaur einige Gegenangriffe verwandelte, war das Spiel be­reits gespielt. Die Tore des Siegers warfen Palkó (5), Panţiru (S), Alboaieă (4), Răzor (3), Stoica (3) und Rotaru (2). Für Timişul waren Mihály (3), Pangerth (3), Holodneac (2), Go­­deanu, Bogdan, Sauer und Pavel erfolgreich. (P. K.) Ştiinţa Lowrifl — Banatul 19:14 (10:5) Lowrin. — Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Die Lowriner waren dem Gegner vor allem in der ersten Halbzeit überlegen, als Spielmaeher Niesz und der junge Kreis­läufer Cristea ihrer Mannschaft zu einem 5-Tore-Vorsprung verhalten. Banatul spielte nicht schlecht, versuchte sein Glück aber nur auf Gegenangriffen. Die Tore warfen Cristea (6), Niesz (6). ConstanönesCu (3), R. Schmidt (2), M. Schmidt und Bittenbinder für Lowrin bzw. Cotinschl (4), Gaug (4), Ersch (2). Le­­nucă, Voicău, Seneşan und Sabäu für Bana­tul. (A. B.) CSM Sibiu — Voinţa Oradea 12:4 (6:2) Sibiu. — Trotz des klaren Sieges hat CSM Sibiu im ersten Spiel der Rückrunde nicht überzeugt. Trainer Franz Monis führt die un­befriedigende Leistung seiner Mannschaft auf die Abwesenheit der erkrankten Spielerinnen Trandafir und Barbu zurück. Die Voinţa-Sie­­ben aus Oradea versuchte in Sibiu ihr Glück mit einem harten Spiel, das manchmal die Grenzen des Erlaubten überschritt. Gut die Schiedsrichterleistung T. Bebus (Sibiu), der für N. Dănileanu (Ploieşti) einsprlngen muss­te, da dieser erst 10 Minuten vor Spielschluss auftauchte. Die Tore warfen Stoica (3), Ca­­coveanu (6), Tişe (2) und Roth für Sibiu bzw. Vasváry (2), Gorgan und Mătan für Voinţa. (O. B.) Sparta — Uni N 13:8 (8:3) Mediasch. — Ein faires Spiel und eine aus­gezeichnete Schiedsrichterleistung de« Ploleştler Şenchea. Die Médiascherlnnen begannen recht furios und erzielten ln sieben Minuten eben­so viele Treffer. Von den Gästen gefiel Crişan. die allein sechs Tore warf. Die meisten Tore der Siegerinnen erzielten Jtga (4), Schuster (2) und Bogdan (2), (P. B.) 9. 10. Rélon Săvineşti Voinţa Bukarest Päd. Inst. Bacău ASA Tg.-Mureş Chimia Fogarasch Tractorul Braşov Rafinăria Tcleajen Comerţul Konstanza Agronomia Jassy Chimia Tr.-Măgurele 10 7 0 S 202 10 0 2 2 175 10 5 3 2 168 10 5 2 3 161 10 5 1 4 148 10 4 1 5 177 10 4 1 5 160 10 4 1 5 138 10 3 1 6 169 10 1 0 9 134 181 14 :135 14 140 13 153 12 :160 11 :158 9 :159 9 :143 9 :201 7 :202 2 1.Minaur Baia Mare 10 10 0 0 192: 96 20 2.CSM Reschitza 10 6 1 3 166:130 13 3.Gloria Arad 10 6 13 166:173 13 4.ASA Sibiu 10 5 14 166:14111 5.Ştiinţa Lowrin 10 5 1 4 166:144 11 6.Metalul Kleinkopisch 10 4 0 6 149:1568 7.Textila Cisnădie 10 4 0 7 133:1578 8.Timişul Lugosch 10 3 0 7 133:1576 9.Ştiinţa Petroşeni 10 2 2 6 120:1726 10.Banatul Temesvár 10 2 0 8 119:1794 FRAUEN 1. Gruppe 1.Progresul Bukarest 10 8 1 1 143 : 98 17 2.Spartac Ploieşti 10 7 1 2 99: 74 15 3.Voinţa Bukarest 10 5 3 2 113 : 87 13 4.Uni Jassy 10 5 2 3121: 96 12 5.Chimia Buzău 10 4 3 3 89:102 11 6.Chimia Fogarasch 10 4 2 4 98: 94 10 7.Constructorul Bukarest 10 4 2 5 88: 94 10 8.Poli Galatz 10 S 0 7 76:122 6 9.ISEM Bukarest 1.0 1 1 8 81:111 3 10.Voinţa Radautz 10 0 3 7 70:100 3 II. Gruppe 1. CSM SlbiU 10 8 0 2 101: 82 1« 2. Constructorul Temesvár 10 6 3 1 145: 92 15 3. Sparta Mediaseh 10 6 1 3 112: 89 13 4. Jiul Petroşeni 10 5 1 4 92: 99 11 5. Constructorul Bala Mare 10 4 1 5 98:110 9 6. Textila Sebeş 10 4 1 5 91:109 9 7. Uni II Temesvár 10 4 0 6 98:101 8 8. Dermagant Tg.-Mureş 10 4 0 6 94:102 8 9. Voinţa Schässburg 10 3 1 6 89 : 93 7 10. Voinţa Oradea 10 2 0 3 78:121 4 II Der neue Verwalter Joannes Ratz aus Mehadia war ein Banater, der die Sachla­ge der Bevölkerung gründlich kannte und einer weiteren Flucht der „Unterthanen“ Vorbeugen wollte. In einem Ansuchen an die Administration wies er auf die Fluchtursachen hin und bittet eingehend ........zur Einhebung des 3-ten Contribu­tions-Betráges ... ein dreimaliges Ratum, indem sonst alle Unterthanen aus Uner­­möglichkeit der Abstattung entlaufen würden“. (Adattár, II. S. 126.) Einen Nachlass der Steuern gab es nicht, bloss eine glimpfliche Behandlung seitens der Behörde, damit die „Unterthanen“ wieder in ihre Heimat zurückkehrten. Ein Monat seit seiner Einsetzung berichtete Ratz, der Administration, „ ... dass mehrere nach Siebenbürgen entlaufenen Districts- Insassen bereits ihre Rückkehr begonnen haben“. (Adattár, II. S. 125.) Im Jahre 1724 fand eine neue Flucht­welle der „Unterthanen“ statt. Da die erwartete Rückkehr der Geflüchteten nicht eintraf, verordnete die Administra­tion, dass diejenigen „Unterthanen“, die zu fliehen beabsichtigen und dabei ge­fangen werden, und alljene, die von ih­rer Flucht zurückkehren „... auf drei Jahre nach Orşova auf Arbeit in Eisen ahzusenden ..sind. Gleichzeitig sollte mit dem „Hunyader Comitats-Oberge­­spcyi“ ein Einverständnis „Hinsichtlich der Auswechslung der nach Siebenbürgen, und von Siebenbürgen ins Banat emi­­grirten Unterthanen ...“ abgeschlossen werden. (Adattár, II. S. 133.) Wohin flohen wohl die Lugoscner Di­striktsuntertanen ? Aus einem Bericht von 1737 geht hervor, dass die aus dem Lugo- Heinrich Lay DIE .UNTERTHANEN' REBELLIEREN Soziale Gegensätze und Klassenkampf in Lugosch während der Habs burgerherrschaft (1718—1848) scher Bezirk entwichenen „Unterthanen“ sich nahe bei Deva niedergelassen haben und dort Häuser bauen. (Adattár, II, S. 145.) Der Fluchtweg führte auf der Post­strasse nach Siebenbürgen ; die Grenze lag kaum 75 km von Lugosch entfernt. Kam es vor, dass ein Bauer das Haus und den ihm zugeteilten Grund verhess, wur­den die Gendarmeriestellen des Grenzge­bietes verständigt, von wo' aus die Ver­folgung begann. Um in eine andere Pro­vinz oder in ein anderes Land zu reisen, benötigte man einen Reisepass. Von Zeit zu Zeit wurden die Pässe der Fremden, die sich vorübergehend in, Lugosch auf­hielten, überprüft. Wurde ein Fremder ohne Reisepass oder mit einem abgelau­ — ' U'l I , p«*kmV Ä Ms Sä »fimeisisM :* tat* fenen Pass ertappt, so wurde er verhaftet und dem Komi tat übergeben. Gezahlt muss werden Bemerkenswert ist ein Vorfall aus dem Jahre 1836. Im Frühjahr desselben Jah­res verhess ein Lugoscher Bauer sein vom Wasser weggeschwemmtes Haus samt einer achtel Ansässigkeit. Der Mann war sich dessen bewusst, dass er unter kei­nerlei Umständen einen Nachlass seiner Verpflichtungen zu erwarten hat. Durch die Naturkatastrophe vollkommen rui­niert, suchte er das Weite. Als die Lokal­behörde die Sachlage erkannte, wurde die Kameralverwaltung angefragt, was mit diesem Grund zu geschehen hat, •I, 3 Wtm , «st? met is# tisíbrrtesífíh. || „ ... nachdem in denen Conscriptionen die darauf lastenden Schuldigkeiten anrepar­­tirt und die Comitats Contribution ge­zahlt werden muss ...“ Eine Herabsetzung der Schuldigkeiten war nicht zu erwar­ten ; ähnliche Fälle waren der Behörde aus der langjährigen Praxis bekannt, ohne dass die Kammer Nachsicht geübt hätte. Auch diesmal war es nicht anders. Nach­dem das Geschehen untersucht war, be­richtete der Marktkassier, „ ... dass auf die ... vacant gebliebene ... Achtl Consti­tutiv Grundes Ansässigkeit an kamera! Urbarialien und Gemeinds Gefällen laut vorgewiesenen Ausweis 67 fl. 6 kr. aus­haften ..." (St. A. Lugosch, Stadthausak­ten, înv. S/1836.) {Portsat*im* folg« »on auftuţirtn, unb Sumutuo. 3 n r I) a f t :■ ÍÉ * Der 62. Artikel aus der „Theresiana“, der österreichischen Halsgerichtsordnung aus dem Jahre 1769 (Inhaltsangabe) 4. ém# itrtn <■ ® íuiíÁUrt $, fi.- SfttihrfbL? UmBiíaíi'. ;S Sport / Serie Der Gastgeber überraschte UHG-Vizepräsident Miroslav Subrt: Die rumänische Mannschaft bot in Bukarest eine gute Leistung Die markanteste Persönlichkeit beim B-Turnier der Eishocfceyweitmeisterschaft 1972 year MIROSLAV SUBRT, Vizepräsident der Internationalen Eishockeyliga. Miroslav Subrt ist bereits seit 12 Jahren Mitglied im Rat des Weltverbandes und seit drei Jahren Vizepräsident des höchsten Forums im Eishockeysport. Unser Sportredakteur EDUARD JAKOB fragte ihn nach Abschluss des Bukarester B-Turniers nach seiner Meinung über den Wettbewerb in der „23. August‘‘-Eishalle. „Das Turnier war seitens des rumänischen Fachverbandes sehr gut organisiert. Im ru­mänischen Verband gibt es erfahrene Funk­tionäre. Konkret : Präsident Nicolae Boz­­doc, Vasile Militaru, Generalsekretär des Organisationskomitees, sowie Igor Smere­­ciniski, Sekretär der technischen Kom­mission, und Alexandra Teodorescu, Vorsit­zender der technischen Kommission. Vom Organisatorischen her war die Aktivität von Romulus Spirescu sehr wichtig.“ Gab es trotzdem Schwierigkeiten T „Nein. Selbstverständlich hatten wir im Direktorium viel zu tun. Die Probleme wur­den aber raschenstens gelöst, auch dank der guten Kooperation und Unterstützung seitens meiner Kollegen vom internationa­len Direktorat.“ Kommen wir aber zu den Spielen. Gab es Irgendwelche Überraschungen ? „Eine Überraschung in der B-Gruppe war die rumänische Nationalmannschaft.“ Sagen Sie dies nur ans purer Höflich­keit ? „Nein. Ihre Mannschaft hat als Aufsteiger in der B-Gruppe drei Spiele gewonnen. Eine sehr gute Leistung.“ Sie sagten in Ihrer Eröffnungsrede, dass die beste Mannschaft anfsteigen soil. Ist dies geschehen ? „Ja. Polen war die beste Mannschaft im Turnier, hat es ohne Niederlage abgeschlos­sen und den Aufstieg verdient.“ Ist die schwächste Mannschaft abgestie­gen ? „Norwegen hat nur einen Punkt gemacht. Mathematik ist eine genaue Wissenschaft, man muss es also sportlich nehmen. Nor­wegen war die schwächste Mannschaft im Turnier. Sie hat gut angefangen, war aber physisch nicht sehr gut vorbereitet, was in den letzten Spielen klar zum Vorschein kam.“ Der Absteiger hätte auch in der Begeg­nung Japan — Jugoslawien entschieden wer­den können. Welches ist Ihre Meinung zu diesem Spiel ? „Die japanische Mannschaft hat gut ge­spielt und hatte im letzten Spiel mehr Durchschlagskraft als die Jugoslawen. Das bestätigt wieder, dass eine Mannschaft, die gut trainiert ist, in einem Turnier von meh­reren Tagen grössere Chancen hat. Die Ja­paner waren besser und haben den Sieg verdient.“ Was können Sie uns zum Kapitel Sport­lichkeit sagen ? „Mit Ausnahme des kleinen Zwischenfalls nach dem Spiel Rumänien — Norwegen hat­ten wir mit den Spielern keine Schwie­rigkeiten. Die beiden Mannschaften haben die Strafe aber sportlich hingenommen, und ich glaube, dass die verhängten Strafen zum weiteren guten Verlauf des Turniers beigetragen haben.“ Der Coach des amerikanischen Teams meinte in einem interview, dass die Zu­schauer manchmal zu temperamentvoll wa­ren. „Das möchte Ich nicht sagen. Sie unter­stützten selbstverständlich die eigene Mann­schaft. Es hat mir nicht gefallen, dass ein­mal einige Zuschauer aufs Eis kamen. Das darf nicht passieren. Andrerseits muss ich wieder das Publikum für das sportliche Be­nehmen nach dem Spiel Rumänien — Po­len beglückwünschen. Die Bukarester Zu­schauer haben die Leistung der Polen ob-jektiv eingeschätzt und mit dem gebühren­den Applaus belohnt.“ Wenn wir auch mit dem Niveau der Spiele zufrieden sind, so glauben wir, dass die Schiedsrichter etwas schuldig geblie­ben sind. „Die Schiedsrichter haben in diesem Tur­nier im allgemeinen gut gerichtet, sie sind eben nur Menschen und machen auch Feh­ler.. Kein Ergebnis wurde von einer Schieds­richterleistung beeinflusst. Es ist auch nicht einfach, eine ausgeglichene Equipe zu bil­den, wenn die Schiedsrichter aus Länder kommen, wo Eishockey auf verschiedenem Niveau gespielt wird.“ Wäre es nicht besser gewesen, mehr Schiedsrichter aus Ländern zu bringen, die Mannschaften in der A-Gruppe haben ? „Einige der hier anwesenden Schiedsrich­ter haben das Niveau für die A-Gruppe ; z. B. J. Adam (CSSR) war in der vorigen Saison der beste Schiedsrichter bei der Eu­ropameisterschaft für Junioren.“ Was meinen Sie zu neutralen Schieds­richtern ? „Ich glaube, dass es am besten wäre, in der C- und B-Gruppe Schiedsrichter aus Ländern zu nominieren, deren Mannschaften an diesen Turnieren nicht teilnehmen. Wenn wir es in den nächsten Jahren so machen, werden wir mit ihren Leistungen noch mehr zufrieden sein.“ Für dieses Jahr war es nicht möglich ? „Auf der Sitzung des Direktoriums der Internationalen Eishockey-Liga für die A-, B- und C-Gruppe vom September des vo­rigen Jahres in Prag wurde über diese Aus­wahl entschieden. Wie Sie sehen, ist man beim alten Modus, je ein Schiedsrichter pro Teilnehmerland, geblieben.“ Wird man bei diesem Modus bleiben ? „Die Idee, neutrale Schiedsrichter einzu­setzen, hat sich doch schon etwas durchge­setzt. Wir hatten nämlich in Bukarest vier Schiedsrichter von nichtteilnehmenden Län­dern. Es hat sich als gut erwiesen. Ich persönlich unterstütze die Idee. In der B- und C-Gruppe kann man schon neutrale Schiedsrichter einsetzen. Für die A-Gruppe ist diese Lösung noch fraglich.“ Warum ? „Die Schiedsrichter aus den Ländern de* B- und C-Gruppe haben, mit einigen Aus­nahmen, noch nicht genug Erfahrung, um die Spiele in der A-Gruppe mit Erfolg zu leiten.“ W'ird der Aufsteiger aus der B-Grappe in der A-Grappo bestehen können ? „Ich bin sicher, dass der Sieger des B­­Turniers von Bukarest den Absteiger in der A-Gruppe vollkommen ersetzen wird und auch die Möglichkeit hat, in dieser Gruppe zu bleiben. Ich meine nämlich, dass jede der drei besten Mannschaften des B­­Turniers so gut ist, wie die Mannschaft, die in Prag absteigen wird.“ Wenn wir schon dabei sind. Wer wird absteigen ? „Nach den Ergebnissen der verschiedenen Länderspiele dieser Saison schätzend und mit Rücksicht auf die Spiele in Sapporo, sieht es so aus, als ob die Mannschaft der Schweiz absteigen sollte.“ Und wer wird Weltmeister ? „Ich glaube, der vielfache Weltmeister, die UdSSR, ist wieder Favorit. Der zweite Platz wird in' der Begegnung Schweden — CSSR entschieden.“ Wettrennen um Gruppensieg hält an Fussball, C-Liga : Mureşul Deva besiegt Vagonul Arad Das Wettrennen der Aufstiegskandidaten hält an. Mureşul Deva hat nach dem kla­ren Sieg gegen Vagonul wohl den ersten Platz eingenommen, doch kann der nächste Platzwechsel zwischen den zwei Rivalen schon nach dem 16. Spieltag vorgenommen werden. Mureşul spielt nämlich in Brad und Vagonul hat Minerul Bokschan zu Gast. Auch in der IX. und XII. Gruppe könnten am nächsten Sonntag die Spitzenreiter ge­wechselt werden. VNEL Gruppe : Gloria Arad — Electromotor Temesvár 1:0 (0:0), CFR Karansebesch — UM Temesvár 0:0, Aurul Brad — Victoria Karansebesch 1:0 (0:0), Minerul Gherla — Mi­nerul Bokschan 2:0 (1:0), Progresul Temesvár — Furnirul Detta 3:1 (1:0), Metalul Oţelul Roşu — Minerul Neumoldova 4:0 (2:0), Mureşul Deva — Vagonul Arad 3:1 (3:0) . 1. Mureşul Deva 15 8 4 3 29:14 20 2. Vagonul Arad 15 8 4 3 20:13 20 3. Metalul Oţelul Roşu 15 8 3 4 35:27 19 1. Independenţa 2. UP A Sibiu 3. Metalul Kleinkopiach IX. Gruppe­r Vitrometan Mediasch — ASA Sibiu 0:0, Constructorul Hunedoara — CFR Schässburg 2:1 (1:1), Independenta Sibiu — Minerul Teliuc 5:0 (3:0), Victoria Razan — Unirea Alba Iulia 2:1 (1:1), UPA Sibiu — CFR Simeria 3:1 (2:0), Textila Sebesch — Chimia Victoria 3:0 (1:0), Minaur Zlatna — Metalul Kleinkopolsch 4:1 (3:1) ; 15 0 0 4 37:10 23 13 9 2 4 29 :21 20 15 8 2 5 21:18 18 xn. Gruppe : Poli Brașov — Minerul Bălan 0:0, AS Miercurea Ciuc — Carpaţi Braşov 1:1 (0:0), Unirea Cristuru Secuiesc — Metrom Braşov 0:1 (0:1), Tractorul Braşov — Forestie­rul Tg.-Secuiesc 1:0 (0:1), Viitorul Gheorghieni — Oltul Sf.­Gheorghe 4:2 (0:1), Carpaţi Co­­vasna — Textila Odorheiul Secuiesc 1:0 (0:0), Torpedo Zârneşti — Colorom Codlea 33» : 1. Tractorul Braşov 2. Metrom Braşov 3. Poli Braşov 15 11 3 1 39:8 25 15 11 2 2 38:7 24 15 6 7 2 19:10 19 April­manchmal In abermals sie­ben Fernsehtagen war für mich das Fussballspiel Un­garn — Bundes­republik Deutsch­land doch das grösste TV-Ereig­­nis der Woche. Inwieweit das Fernsehen daran „schuld“ war, dass man da so guten Fussball sah ? —• könnte man zurückfragen. Nun, es ver­mittelte. Gut, dass es — wenn auch mit einer Halbzeit Verspätung — die Übertragung vom Budapester Népsta­dion übernahm. Immerhin : Wenn Fussball ' so her­ausragt, dürfte nicht viel und nicht sehr gute Fernsehkost dagewesen sein. Möglicherweise ist es nur meine Schuld, dass ich das so sehe, aber ich glaube, es hat tatsächlich nicht be­sonders viel zu sehen gegeben in die­ser Woche. Vielleicht müsste man noch eine Premiere erwähnen, die manch gute Wünsche mit auf dem Weg in die Zukunft bekam : die literarische Fernsehschau, deren „Nummer 1“ zwar gross im Hintergrund zu sehen war, doch was die Sendung so sein soll und sein will — das konnte man auch beim besten Willen ihrer Mode­ratorin — der einstigen Inlandsnach­richten-Sprecherin Cornelia Rădulescu — nicht so richtig mitbekommen. Blick in das „intime Laboratorium der Schriftsteller“ (?) soll sie werden, hiess es da, Möglichkeiten einer ak­tuellen literarischen Information soll sie bieten. All das war zwar irgend­wie da, aber nicht ausgereift und al­les — auch das „intime Labor“, auch die Information — blieb an der Ober­fläche. Es scheint, als hätte die deutsche Sendung sich auch an dieses „nicht viel los“ halten wollen. Zwar vergass Helmut Lehrer den 1. April nicht, doch machte er bewusst 1.-April-Witze, andere eher unbewusst. So das Inter­view der Sendung (Alfred Hatzak mit dem stellvertretenden Bürgermeister von Sibiu, Michael Schuster), dass un­ter dem Titel „Fragen des Alltags“ lief. Es war nicht alltäglich (schwach). Möge der Gott der Journalistik und des Fernsehens das Gespräch jedem der daran Beteiligten verzeihen. Da hiess es : „Michael Schuster ist einer der vier Vizebürgermeister der Stadt und nur 34 Jahre alt.“ Als ob die Zahlen zusammengehörten. Eine andere Formulierung : „In der letzten Zeit hört man immer mehr, dass die Strassen beschmutzt werden.“ Und als der Bürgermeister nicht so sehr in die vom Journalisten beab­sichtigte Schelte auf strassenver­­schmutzende Mitbürger eingehen woll­te, da blieb der Reporter hart am Wffz ungewollt Ball. Er sagte, was er am Herzen hatte : Auch die Bevölkerung muss mehr die Strassen pflegen, Strassen­­bahnkarten nicht einfach wegwerfen und so- Auch das half nichts. Der Bürgermeister hielt zu seinen Bürgern und sagte — vernünftig —■ nur was die Stadt da zu tun hat und zu tun gedenkt. Ansonsten : Temperament war Man­gelware. Damit alles ausgeglichen ist, fehlte es auch im Banater Gegenstück. Wie­der führte Rainer Peter, der Schwa­be vom Dienst, die TV-Zuschauer von nah und fern auf Banater Wegen der Heimat. Lenauheim stand im Pro­gramm und angesagt wurde, dass es nicht nur als Geburtsort von Nikolaus Lenau und Ort des schwäbischen Volkskundemuseums vorgestellt wer­den soll, nein auch auf weniger be­kannte Sachen dürfe man gespannt sein. Daraus wurde zwar nichts, doch glaube ich, dass die „Wege der Hei­mat“ diesmal doch weniger ausgefah­ren waren als sonst. Der schwäbische Telemann weiss, was er zu machen hat, wenn es um Schwäbisches geht. Er lässt beispielsweise den Fleiss sei­ner Landsleute weg und geht ihnen anders um den Bart. So auch letzten Samstag, als er seiner Landsleute Tüchtigkeit in einem Satz und Ver­gleich zusammenfasste : Was Re­­schitza für die Industrie ist, ist Le­nauheim für die Landwirtschaft. Eine, gelinde gesagt, gewagte. Formulie­rung, aber verständlich für alle. Und dann kam auch alles, was' das Bana­ter Herz erwärmt : Die Sonne im Frühjar („Jedem tut die Sonne gut“) und die Dorfstrasse im Sonnenschein ; die 'Ehrfurcht (mit der man natürlich das Lenau-Museum betritt) ; die An­dacht beim Ansehen des Denkmals und der Exponate des Volkskunde­museums ; das Zusammenwirken „aus ureigener Liebe für die Heimat“ ; beim Erwähnen von Kleinsanktpeter wurde nicht vergessen, dass das „die Heimatgemeinde von Hans Kehrer“ sei. Rainer Peter aber darf damit wahr­scheinlich immer mit der Zustimmung seines Publikums rechnen. Und das ist der Angelpunkt. Vom Angelpunkt — diesmal „im Leben eines Schriftstellers“ — sprach auch Hans Liebhaidt in seinem letz­ten „Kommentar der Woche“. Es war die gleiche Beziehung zum Publikum. Sie sei, meinte Liebhardt, auch ein „Gradmesser der Werte“. So gesehen, war die Lenauheim- Reportage wahrscheinlich hochwertig. Aber vielleicht ist es nur meine Schuld, dass ich das so sehe. Denn ich glaube kaum, dass das, was wir am Samstag noch sahen, in diesem Sinne hochwertiger gewesen sein könnte. Werner Jordan Seite 5 Präventivmassnahmen gegen Pocken Wie bereits berichtet, sind in letzter Zeit in einigen Ländern Fälle von Pocken­erkrankungen aufgetreten. Obgleich in Rumänien kein solcher Fall verzeichnet wurde, hat das Gesundheitsministerium alle erforderlichen Vorbeugungsmass­nahmen . auf dem Territorium unseres Landes getroffen. So wurden die sanitä­ren Schutzaktionen an der Grenze ver­stärkt und für alle Personen, die aus Ländern kommen oder durch Länder gereist sind, in denen Krankheitsfälle verzeichnet wurden, wurde die Ver­pflichtung des Vorzeigens von Impfzeu) nissen gegen Pocken eingeführt. Gleichzeitig wurde die Neuimpfung oder Wiederimpfung der Bevölkerung gegen Pocken in den Gebieten mit er­höhter Ansteckungsgefahr sowie bei Per­sonen. die aufgrund ihres Berufs mehr ausgesetzt sind (Sanitäts-, Hotelpersonal u. a.) durchgeführt. A iefl6OS9Sfi0ii«g . ,S?Rä» «090 I ■ te ® e SU« • a •m «9 a*t o ae» 5 © it» nas emo «»BO so«© «aas 6SI«0I «tosaoeao *fitess<ü8»a ..toeeeeseaaa .«aasaaaaaaaaaai .«iaBa®a«e908®8®a*l Pifiww«» ■'f'îiBBaaaisBw ZT ffieao»*® «®®ö®s*e>*®oaa®8' ■■•*»»«®«®®a®®o®®o®8®®®®®®®®®aa®®a®®®®®0 -«oo®®ee®9®a*~' ’••••••O" ^at t Die Konfektionsläden der Konsumgenos­senschaft bieten den Käufern eine reiche Auswahl an Kinderkonfektion. (5246) NEUER WEG (Nr. 7187) 5. April 1978 Druck : Combinatul Poligrafic „Casa Scînteil", Bucureşti 40 280

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