Oedenburger Zeitung, 1873. August (Jahrgang 6, nr. 80-93)

1873-08-10 / nr. 84

4 « ” en" ;;" « · E % -. Be­re 0. .»»jWamm­ brächte neben dem­ bekannten Lies »----dekn,als:z"-i:i·VCZLAIMUMY Liebesscherz von­ Storch, «"Meinlieb­E-Tänzchen von Obernede­r,Magyarleány von Thermauchzweingu,,Die alte Leier«von­­­ Storch und Waler aus der Operette,­In- Idigo«von Stran. Sämmtliche Chöre fanden freunds­­liche Aufnahme,die beiden letztgenannten Lieder aber ernteten reichlichen Beifall. Hervorehoben muß noch werden,daß die Tums Feuerwehrsapelle unermüdet die lustigsten Weisen er­­k­lingen h­ieß und Speise und Getränke,weil vorzü­glich, einer lebhaften Nachfrage sich erfreuten.Der harmlosen­­ Fröhlichkeit,welcher sich Jung und Altwillig hingab, nachzuschließen ist es dem Vereine»Liederkranz«gelun­­gen seinen unterstützenden Mitgliedern einen aneneh­­en zu verschaffen. Möge dieser bald wiederum r­eal sein. + Schwimmijhul-Actien-Gesellschaft. i Diesen beißen sagen,­ sind auch unsere beiden Swimmschulen gut besucht, wer aber nach 6 Uhr nis in die Actien-Schwimmschule baden nimmt, den­n Schon von der Ferne die Frau Salt, Dienerin ent 1: „aber ja trudene Hosen hab i nit“. So Man­­der Herren brummt, aber bis fest dürfte so ein ımer no nicht zu den Ohren des Ausschußes Project gekommen sein. Bei der abzuhaltenden Ölversammlung dürfte er wohl an der Zeit sein, eselbe beantrage, die im schlechtem Zustande bei­n Schwimmbojen zu fassiren und durch neue zu außerdem aber noch 20 -30 Dußend anfertigen zu stellte wäre an bei den Bade-Mänteln und : beantragen, ei­n Kofat in Pefterichten so eben und ist u der Seyringischen Buchhandlung vunde in Dedenburg „Handbuch über­­waltung, Vermögensgebahrung und Ver­ " jammt einer Sammlung der die Ga treffenden Direeten, indirecten Gefälle und r Gejege und Borschriften mit Rücsicht­feinde-Notard- Prüfung von s3 ff. 30 ff. 8 Werk wird einem dringenden Be­­dem allgemeinen Publikum Nedhnung 3 in leichtfaßlicher­­ Kragen und Ant- 2 oberwähnten Gejege und deren Ins­idelt und ist selbes bestens zu em- Ne­walb-Droh fi­gg Länge Br: meter, gene Sefäl­­­heibegg « Faulhorn : 75 Meter unter dem Gipfel; Scheinige Platte: Länge 18., Kilometer, Marimalsteigung gleichfalls 23 Percent; Lau­terbrunnen-Murten: Länge 7., Kilometer, Marimalstei­­gung 22 Percent. Der Minimalradius ist überall 150 Meter. Der Bundesrath stellt nun bei der Bundesver­­sammlung den Antrag, die verlangten Koncestionen zu ertheilen. Der Antrag wird noch im Laufe dieser Woche zur Behandlung kommen. Bereinswesen Erster allgem.Beamten-Verein der österr­ing· Monarchie. Entgegen der bei den meisten Assecurants Anstaltens in Folge der Geldmarktkrisis eingetretenen Geschäftsver­­minderung weist der Beamten-Verein nicht nur eine ungeschwächte,sondern im Verhältnisse zu derselben Pes­tcode im Vorjahre sogar eine gesteigerte Thätigkeit sei­­ner Lebensversicherungsabtheilung auf.Während in den ersten­ Monaten v.J.3136 Verträge über fl.3,027.352; Capital und fl.32.38 Rente zum Abschlusse kommen, beträgt die Zahl der in demselben ZeitabschnitteoJ­ ausgestellten Versicherungspolizzen 3429,mit einer Cas­pitalssumme von fl.3,374,191 und jährlicher Rente von fl.6142.Hievon sind 443 Verträge über fl.512.500 Capital una fl.600 Rente als Zuwachs des Monates Juli in Rechnung zu setzen.­Der totale Versicherungss­­tand hat sich mit Ende des vorigen Monateö,nach Abschlag aller Erlöschungen,auf 19.927 Verträge per­­ 17­.875.526 Capitalien und fl.40590 Renten erhöht, von welchem Bestande fl.504.000 Capital und fl.5600 Renten rü­ckversichert sind.In Folge von Todfällen seit 1. Jänner d.J.waren 152 Polizzen mit einem Capital von 11116.800 fällig geworden.Als Prämiens Einnahmen für den verflossenen Monat war der Betrag vonfL 60.700 präliminirt.—Die Prämiens Reserven des Vers­eines haben in den letzten 7 Jahren nebst der statutas rischen Verwendungines Theiles derselben für die Spar- und Borschuhabtheifung hauptsächlich in der Er­­bauung von zwei Häusern in der Kolingasse günstige Anlage gefunden, und es war der Verein daher im der tärlichen Position, von den Wirkungen der legen­dere­nen Galamität gar nicht berührt werden zu künnen. die Nachrichten. rd. An einer in das Spital zu aufgenommenen erkrankten Weibeperson Arzt die Wahrnehmung, daß dieselbe erst vor Zeit entbunden haben müsse und wurde erub­t, die aus Bal­zien kommende Patientin in Eperied ,einem Hofe in der oberen D­orstadt mit Hilfe einer leichtfertigen Bäuerin, welche die Hebammendienste ver­­­­richtete, sich ihres neugebornen Kindes mutmaßlicher Weise derart i entledigte, indem sie es den­­ Seweis­onen vorwarf. Die Thäterin gestand ihr Verbrechen ein und ist sammt der gewissenhaften Pseudo-Hebamme dem Strafgerichte abgeliefert worden. . 000 # Der Silber- Agiozuschlag wird im­­ Monat August I. 3. bei allen zur Einhebung desselben berechtigten und von diesem Hechte Gebrauch machen­­den Eisenbahnen im Gebiete der ungarischen Krone mit W,Prozent zu berechnen sein.« «Touristen-Bahnen in der Schweiz. Ein Berner Corresond entschreibt unter 39.Juli: Die schweizerischeaugesellschaft der Jurabahnen pro­­jektist,im Berner Oberlande ein Netz von Eisenbahnen »,herzustelle an erster Linie eine Thalbahn von Bönigen ««-3«,-»·-"?«über Gsteig und Zweikütschinen einerseits nach Lauters­brunnen,anderseits nach dem Grunwalds Gletscher,und eine Bergbahn von Lauterbrunnen über die Wengernalp —­nach Grindelwild,in zweiter Linie eine Bahn vo­n­­»Es­skaterlaken nachstteig,»und folgende Bergbahnen von «Lauterbrunnen nach Mürren,von Grindelwald über Großs Zscheidegg und Rosenlann nach Meiringen und von Großs­­ Scheidegg auf das Faulhorn und die Scheib­e Platte. Wie die um die Concesson bei der Bundesversammlung HI­ sich bewerbende Gesellschaft ausfü­hrt,bezwecken diese Bah- Jäks·h neu hauptsächlich eine Erleichterung des Tou­­ristenverkehrs,welche zu einem dringenden Bes­chürniß geworden sei. Nicht nur vermögen die vorhan­­denen Pferde«und,Wag­en die Masse von Reisenden,nicht zu mehr zu befördern,sondern die großen Kosten und­ die vielen Pladereien, welche mit dieser Transporteinrich­tung verbunden seien, beeinträchtigen die Zugänglichkeit und den wohlthätigen Einfluß unserer Gebirgsnatur. 8 sei zu erwarten, daß auf allen von der Bahn bes rührten aussichtereichen und doc geshüpten Punkten » Anstalten für Lufteuren entstehen, welche in der moder­­nen Heilkunde eine so große Rolle spielen; in Folge der leichten Zufuhr, der Baumaterialien und der Hotelbe­­­­­dürfnisse werde den Gästen der gewünschte Comfort ohne­ die bisherigen enormen Kosten geboten werden können­­.Die Bahn Bönsigen-Zweilütschinen-­Lauterbrunnen hat eine Länge von 13 Kilometer, im Marimum ein Gefäll von 4., Percent. Die Bahn Zweilütihi­en nach Grin­­d­heimald ist 11., Kilometer..lang ;­. vor Burgkuenen ist bei einer Strecke von 1150 Metern eine Steigung von­­ 10,5 Percent zu überwinden und daher Selbstbetrieb­e (mit Benegung der Wasserkraft) in Aussicht genommen : ea übersteigt­e Gefäll nirgends 5 Percent. Von den Bergbahnen ist diejenige der eften Reihe (Lauter­­­­brunnen-Wengernalp-Grindelwald) 16 Kilometer lang, mit einer Maximalsteigung von 23 Percent. Grindel­­­­befigen, welcher in­­ der Steptzeit nur ‚mehr der einzig Offenes Schreiben an Sr. Wohlgeboren Herrn Ballagi Schulinspek­­tor und Redakteur des „Sopron.” Nachdem ih Ew. Wohlgeboren in der Nr. 31 Shred hochgeirägten Blattes der Ihnen, namentlich bei der einschlaffend wirkenden Hite unangenehmen Ar­­beit des Schreibens unterzogen haben, um meine sei­­nerzeitigen kleinen Sticheleien auf eine Ihrer würdigen Weise zu beantworten, sehe ich mich aus Gouttoisie ver­anlagt, Ihnen auch einige Minuten zur Erwiederung zu widmen. Vor Allem meinen verbindlichsten Dank für Ihre Kollegialität, die nicht zuließ einen Artikel auf­­zunehmen, der sich über Er. Wohlgeboren nicht nur an=­erkennend, sondern sehr lobend ausspricht, bei sonstigen „mit solcher Energie und harten Ausdrüchen,­ gegen mir gerichteten Angrifen, und ich würde mich gerne zu ei­­nem ‚bierbezüglichen Gegendienste verpflichten, aber als Streithbans oder Wähler, wie Sie mich zu nennen be­ liebten, kann ich mich dem Engel des Friedens gegen­­über nicht zu einer bindenden Verpflichtung bestimmen. Sie erwähnten in Ihrer „Erklärung“ unter Ande­­rem: „Was den Unsinn WE anbelangt* ı“. Diesbezüg­­lich erlaube ich mir die Bemerkung, daß Sie als Schul­­inspektor und Redakteur zuerst der Bedeutung des ge­brauchten Wortes hätten ar werden müssen, um zu wissen, ob Sie es mit Recht gebrauchen künnen. Mei­­ner unmaßgeblichen Ansicht nach, scheint die Bezeichnung meiner Sie betreffenden kurzen Mittheilung mit Unsinn — Dummheit nicht gerechtfertigt zu sein, sondern tat mehr auf Sie selber zurück, da 1, jedes in nicht deutscher Sprache erscheinende Journal, wie mir bekannt, bei Zith­ungen den deutschen Namen der betref­­fenden Zeitung oder deren Schiffre bringt — was Sie unterlassen und deshalb mein Ausspruch über die Berwechs­­lung der Worte gerechtfertigt erscheint, da 2. Sie in Ihrer Zeitung zu wiederholten malen, wenn ein Gewerbemann seinen Schild in ungarischer Sprache aushängt, darüber sprechen, aber andererseits, wenn einer eine Publikation in ungarischer Sprache herauszugeben unterlaßt, darüber sich Höchlichst ereifern — über ersteres zu schreiben ist Eindiih — Septeres kümmert Sie aber gar nichts. 3. fällt der Unsinn auf Sie zurück, weil Sie mir impu­­tiven Sie zum Urheber der Stellung des deutschen wie des ungarischen Textes auf den Speisefarten­ des Casinos gestempelt zu haben, da doch der betreffende Haupttag im Schluße des Feuilletons lautet: ‚Der zweite Fall hatte den Schulinspektor zum Urheber, er fragte ein — —“ Die übrigen Säbe sind Beilage und endlich 4. hätte ich vielleicht (relato re­­fero) Ihre betreffende Stage in der Form: „Wie vers­mehren sich die Pferde ?“ bringen sollen ? Wie Sie das Wort „Unsinn‘ "mit Nondbalance gebrauchen, so auch im gleichen Falle die Reuberung : „lügenhafte P Verleumdung“. Es ist nicht nur,in der Stadt Oedenburg sondern auch auswärts bekannt, daß’ Sie nicht‘ die geringste Idee von jenem Standpunkte tichtige­­st und zwar von jenem des Kosmopo Bern sich Ihre Handlungsweisen dahin, daß Sie si mehr als Bürger der Welt, wie ded engeren Vaterlan­­des betrachten. Bei voller Achtung vor jeder Natio­­nalität geht Ihr Streben jedoch nur dahin, ohne einen Eid für die Zukunft zu besigen, als Messias des Magyarismus gelten zu wollen. Sie hätten vollkom­­men Recht in Ihrem Streben, bei der Jugend Liebe zu ihrem Vaterlande, Liebe zu ihrer Sprache zu ernweden, zu fördern, aber Sie gehen dur die angewandten Mittel zu weit, und verfallen deshalb der Lächerlich­­keit Sie wollen Warriot sein und scheinen aber nicht zu willen, wie weit ein Patriotismus gehen darf um das Objek­­t die Wohlfahrt des Landes nicht selbst zu schädigen. Sie gehen aber weiter und ich sage Ihnen offen die Meinung, daß Sie am liebsten feinen Deut­­schen in­ Ungarn sehen würden. a Was die anderen in den direkten Mittheilungen««·s gebrauchten Ausdrücke anbelangt,so erwähne s­ich nur,­­mehr den einem,will uns mit Hohn behandel ikt.Wers» mich kennt und gelesen hat, was ich bei mehrfachen Veranlassungen über Ungarn und die Ungarn geschrie­­ben habe, ist von der Perfidie dieses Ausdruches über­zeugt, der nicht andered bezwehen sol, ad­uch ich den theilweisen N Repräsentanten des hierartigen Deut­­ tchums, die ganze Nationalität anzugreifen. Daß ich wie, so viele, Andere über­­ Ihre s selbst zugestandene Freude, wenn Sie ungarische Schilder erblidhen, lühen werden Sie und nicht verbiethen können und damit empfiehlt» sich Ihr unmürdiger Gegner, der sich erlaubt Ihnen den Rath zu geben, si nicht zu sehr auf das „behe Noß“ zu fegen. _ U. Wieninger Y —­­ " Shlußcourjeam 9. d. Angloactien 193 Baubaut 115 — Gredit-Altien 235 — Credit ung. 132 — Depofitenbant 87_°— Franco » Oeft. 82 Handelgbanf 109 Lombarden 186 — Defterr.Allg. Ostbahnactien 79——Tramway 269-—Türkencase7--65s Ungarische Bodencredit Bank—--——-,Unionbank.148——d’ssp- Vereinsbank58——Wechselstuben—-—Weckzifler-Baw«.-.,7 bank21——-Hypothekar58—Makler-—Dukaten ——Anglobau————Bauverein.-— «" Fahrordnung vom 1.Mai 1873 an... -- - M Nach dem Pest-Ofner Uhrzeichen, welches um 180 Minuten gegen der Prager­ Zeit voraus ist. Marktbericht, D­edenburg am 8. August 1873. = Heu 100 Er. 1 fl. 20 fr. 100 Gr. 1 fl. 10 fe. Stroh 100 Gtr. — fl. — fl. TE fr 95 fr., 100 Er. Ar­me « ·­­ Verstorbene zu Dedenburg, Bon 1. bis inclusive 7. August 1873. Samuel MNH, 4 M., ev., Kutiherst. Gedärmentz, Susanna Halwar, 7 W., ev. Dienstmagdet., Darm­tavıh Marie Wehhofer, 3%, I., kath, Schriftfegeret., Gebirnentz. Ferdinand Ruzichka, 22 3., Fath., Schrift­­feger, Lungenschwindsucht. Ferd. Kremser, 43 I. eu, Wirtbihafteb., algm. Wafserfucht. Andr. Kovats, 4143. fath.,­Komit.»Pandur, Leberentartung. "Mathilde Krems­ner, 3 ®., ev., Seifensiederst., Darmertarıh. Not. Wahl, 5 3., kath., Weingärtnerst., Typhus. Joh. Zudlich, 36 3. fath., Wirth, Gedärmtuch, Julius Eipeltaur, 8, ev, Lepzelterf, Schwindsucht. Maria Fled, 2 Dt. la, MWeingärtnerst., Fratjen. Barbara Seidl, 13, fat, M Weingärtnerst., Brjudat. re Verleger und Herausgeber: C.­ Romwalter. Verantwortlicher Redakteur: A. Wieninger-

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