Oedenburger Zeitung, April 1924 (Jahrgang 56, nr. 76-99)

1924-04-24 / nr. 94

ZQMMHJVWOMHUHVMZC selaagimäsmvabmevossmimd loben-Taglelbrnachiu.lisUl-r) Sc.salirg.soliie94. Tmabbängiges volitifhes Feieiagen an zur Ausgabe. Sagblatt für alle Stände donnerstag, den 24. April 1924. Anzeigen und Bestellungen werden in unseser Verwallung sowie an im Stadtgeschäft Brabensunde 72 angenommen. Anruf: Schriftleitung 35, Verwaltung 19, Geschäftsstelle 6. Einzelblatt: K 900 der Streit um Belsarabien. Moskau, 23. April, Torhitfeherin erklärt, daß Rußland einen bewaffneten Konflikt mit Rumänien wegen Bessarabien unter der­ Bedingung vermeiden­­ wolle, daß der Bevölkerung Bessarabiens Gelegenheit gegeben werde, durch eine Bolfsabstimung über Einer­ Czernowiger Meldung zufolge haben die Rumänen, um sich gegen jedweden Angriff Rußlands zu sichern, größere Trup­­penkontingente in zahlreichen Zügen, die in der Boniwoche unter an­deren Orten auch Gzernotwig passierten, an die Grenze entsendet. Kein Krieg, sondern Bolisabstimmung? die zukünftige Staatszugehörigkeit Rumänien rechnet auf die ehemals ungarischen Offiziere. Bukarest, 233. April. Die rumä­­nische Regierung beabsichtigt in den nächs­­ten Tagen eine Verfügung Hirauszirges ben, wonach die ehemals ungarischen Of­­fiziere des beseßten Gebietes (Siebenbür­­gen) in den rumänischen Yrrerherbich aufgenommen s­erden können. Die Re­­gierung erhofft sich dadurch eine bedeu­­tende Verstärkung der Heeresmacht im Auch die Zürfei soll helfen! Bukarest, 3. April. Minister­­präsident Brath­mwn verläßt heute Bukarest, um sich in die Türke zu begeben. In Brufia wird eine Be­sprechung mit Sjura el-Baidha stattfinden. In politischen Streifen wird behauptet, daß eine Annäherung auf politischer und militäris­­cher Grundlage beabsichtigt i­ als Gegengewicht gegen die russische Polität im Schwarzen Meer.­­­­ Salle eines Krieges mit Rußland, # zu entscheiden, wieder überall zu haben. Alleinerzeuger für Ungarn: Voith Gottlieb, Oedenburg Iv­utca 23, die ungarisch-rumänischen Ber. Handlungen. Belgrad, 3. April. Heute be­­ginnen sowohl in Belgrad als auch in Budapest S Verhandlungen zwischen Ungarn und Jugoslamien über eine Anzahl strittiger Punkte der rie­ Bensverträge. Bon feiten Jugoslamiens­­ sollen die Verhandlungen von Justiz­­minister Ninto PBeji, geführt wer­­den. In Belgrad sollen­ die e­bleme des Sequesters der Flukläufe, D Gisenbahnen, des Verkehrs, des Rah pensionierten Beamten behandelt werden, während in Buda­­pest die finanziellen Fragen frische Schul- und­­­ Religionsungelegenheiten und Arbeitsreicherung zur Diskussion gezogen werden sollen. twejeis und der · W Pistolenduell zwischen Maonatemn BudapestZm April. Verflossenen Freitag fand in der Kranz Soferg- Paterne ein schweres P­istolenduell z­wi­­schen dem Grafen Anton Apponyi und dem Grafen Betr Szehenpi statt. Der Grund des Dieils ist nicht bekannt. Als Sekundanten fungierten für den Grafen Moponyi Fürst Pele Odescaldi ınnd Graf Emmerich Esäafy, für den Grafen Cyechenyi Graf von Elefonics ımd Graf Gabriel Batthyanyı. Es war ein dreimaliger Kugeliwechsel vereinbart. T­­ranz 25 Schritte. Das Duell verlief unblutig. Die Diellanten schieden andersehnt. +. ‚Straßenkämpfe in Nizze. Bari, 23. April. In­­ Nizza fann es am Montag vormittags zur ern­­sten Zusam­menstoßen ziel­­chen Falzisten und Kommu­­nisten. Der Falzistenverein von Nizza hatte eine Feier veranstaltet,­­um seine neue Faizistenfabrin e­in­er Kirche einmeı­­‚ ben zu lassen. As die Faizisten vor der Fire erschienen, wurden sie von Zur­­ufen der Kommunisten empfangen. Nach der eierlichkeit in der Kirche wurden sie mit Steinen betworfen. Das darauf Fol­­gende Handgemenge vor der Kirche artete dald in ein R Renolvergefecht aus, das einige Zeit anhielt. Auf beiden Sei­­ten wurden 15 Berioren verlegt, 40 s Genf Bethlen über die Sanierung. Budapest, 23. April. Im „Reg­­gel“ äußerte sich Miniterpräsident Graf Bethlen über die nah­ten Aufgaben der Regierung. Er gab seiner Befrie­­digung darüber Ausdruck, dab die Oppo­­siton die Notwendigkeit der dringenden Erledigung des Sanierungsent­wu­rfes an« erkannt und die Annah­me des Entwu­r­­fes noch der Östern­ ermöglicht habe. Graf Bethlen vergiub die Lage Un­­garns und Oesterreichs um kommt zu dem Ergebnis, daß Ungarn in mancher Hinsicht zwar Gefier gestellt, aber in allgemeiner wirtschaftlicher un­d finan­­zieller Hinsicht in einer viel unnünftige­­ren Lage sei, ai Desterreich vor einem Jahr, zu Beginn der Sanier­­ungsaktion, geb­eten ist. Der Erfolg­­ der Sanierung in Oesterreich lacht aber hoffen, hab an Ungarn ein ähnlicher Erfolg beschieden sein, und daß. Tich. Die Lage in ganz Europa allmählich bessern werde. Der Budapester Leerstreit dor dem Ende, den­ Vertrauensmännern des Bu­dapester graphischen Gewerbes und dem Prinzi­­palverein eine Verhandlung statt. Diese führte der Entsendete des Handelsmini­­steriums Dr. Shillian Die Ver­­trauensmänner der Buchbruder nahmen laut Meldung des Blattes „Ejti Hiref“ die Proposition, welche die Prinzipale am Freitag stellten, an. Die Proposition besagt, daß der Gehalt der Gehilfen bin­­nen vier Monaten auf 80 Prozent des riedensgehaltes erhöht wird. Da aber die Buchbruder die Zeit von vier Mo­­naten als zu lang bezeichneten und diese kü­rzer befristet wollen, werden die Ver­­handlungen unterbrochen wnd in den Abendstunden durch eine engere Kommis­­sion aufgenommen. In dieser Verhand­­lung wurde eine Einigung erzielt. Die engere Kommission unterbreitete die Beischlüsfe dem Bein f­alberin und den Vertrauensmännern. Neßtere haben nach seine entscheidende Antiwort gegeben. Es sind jedoch Aussichten vorhanden, hat sie die Einigungsverhandlungen der en­­geren Kommission anerkennen und die Beischlüffe gutheißen werden. Sollte heute eine vollständige Einigung zustande konm­­men, künnen aus zehnisähen Gründen die Budapester Tagesblätter doch erst Don­­­­nerstag früh erscheinen. Budapest, 23. April. Im Arnae- Budapester Buchholru der­­zwischen­legenheit des streits fand gestern nachm­ittags eo Zu viel i­indet dem Beihmad 4768/1b daher nehmen Sie von Imperial feigen Kaffee mit der Krone um die Hälfte weniger als bei anderen Sabritaten. Durch seine hervor­­ragende Qualität hilft er Hausfrau der geehrten sparen­­ten. Dieser neue politische Schachzug mE, dar­unter mehrere schiwer Dedensburg, 2. April Gestern­en wir die Nachricht, daß zwischen Frankreich und Rumänien ernste Verhandlungen gepflogen werden, welche ein französisch,rumänisches Bünd­­niß bezwehen sollen. Rumänien fürchtet nämlich einen russischen Angriff, wegen Bessarabien und sucht ih­n in ein Bündnis mit Frankreich gegen alle Even­­tualitäten zu fiern. Wie verlautet, nähern sich die Verhandlungen des ru­­­manchen Außenministers Duca mit der französischen Regierung bereits ihrem­­ Ende und ist das Französisch-rumänische­­ Bündnis bereits als Raktıım zu betrad:'! ger wiß Staunen errregen. Sedem ein no nicht vergessen haben, else man auch am Rheinufer no in Frim­ering haben dürfte, daß Rumänen seinerzeit der Politik Frankreichs nie kleine Schlappe bereitete. Er dürfte daher Rum­anien und sei­­nem Außenminister Duca nicht leicht ge­fallen sein, den Cansifaweg nach Paris anzutreten.­­ Aber die Kurz vor den Russen wegen Bessarabien ist in Rumä­­nien gar so groß. Ya­man berichtet sogar eine für Anfang Mai geplante Kriegserklärung Ruslands. Und eine Ausihau nach einem Freunde, welcher es in der Not an einer tatkräftigen Hin­­terfrügung nicht fehlen lassen sollte, bot für Rumänien gar wenig Zubersicht­­liches. Italien ı ist den Rumänien nicht freundlich gesinnt, England kann sich für Rumänien umd seine Bahi­ tis nit erwärmen, kommt daher ein Helfer auch nit in Betracht. Die Kleine Entente selbst hat sein Interesse an Bessarabi­en und betracitet einen Angriff der Nuffen nicht als cafı8 belti. Blieb also­ den Rumänen in ihrer Not nichts anderes übrig, als an Die Tir Sranfreih3 zu flopfen. Und weil eben in der Rolitis alles undalid "und alles erlaubt ist,­­ so feßte man si auch über die kleinen Differenzen, welche der Nützungsfredit verursachte, leicht hinweg. Dat Frankreich j.Ibi­ auch sein Interesse an diesem neuen Bündnis hat, liegt ja flar auf der Hand. Denn eine Verschiebung der gegenwärtigen Grenzen wäre‘ gewiß mit nah dem Geschmach Frankreichs und somit ist es auch; erklär­­lich, dab die Verhandlu­­ngen zwischen den beiden Ländern, troß des kleinen Mik­­rones, welcher das Verhältnis seinerzeit ettivas trü­bte, so wasch und befriedigend ihren Mischluß finden konnten. Er sieht wirklich ver eigen aus in der politischen Herenfuhe Europas: Krieg wird gemöhnliih desmiegen geführt, daß er eine Alarung aein­fer Fragen herbeiführen soll und wer darauf fos Vorgehen Rumäniens der befehlshaberi­­schen Politäk Frankreichs gegenüber große Anerkennung. Sa­­ die selbstbewußte Ant­­wort Rumäniens anzgrunfreich verursachte seine geringe Misstinm­ung in Frank­­reich.­­und in den Reifen der Meinen Entente. Wir Ungarnı aber atmeten etwas erleichtert auf, denn wir fühlten, daß der eiserne Ring, welcher n­an im­­mer enger und enger um ums ziehen tungsloser ist ja befannt, Daß no vor nicht gar langer Zeit Rumänien den Rüstungsfredit Frankredis von 300 Mil­­lionen Franc schroff zurückhvies, und alte Blätter zollten damals dem selbständigen­gende Friedensichluß sollte daher wirfi­ch auch Friede im Gefolge haben. Der große Weltkrieg aber, der so viel Opfer an Blut und Gut forderte, brachte seine Klärung, sondern nur Berwirrun­g, der Friedensichluß feinen Frieden, Tone dem­ Unfrieden und Hermwürf­­eln Friede, den m­an nur mit Waffen­­­­­ halten haben wollte, an einer Seite einen Sprung er­­ni3. Denn dieser Friede wurde d­if­­tiert, nit aber mit gegenseitigen, Einverständnis geschlossen. Oder­­ it das gewalt aufrechterhalten kann? Tees neue Bü­ndnis liefert wieder einen deutlichen Beweis, imelsch Elänliches Machtwert die ‚ aufgezwungenen Fredensverträge der Entente sind. a 7 Anzeigen in unserem Ins Tranzösisch-rumänische­ündnis. | Blatte sichern Er­olo! Seitdem ist seine gar so lange Zeit wo­ch erstrichen. Sowohl rumänien dürfte sein selbstbemauktes und abmei­sen­­des Verhalten - Frankreich gegenüber : N EN i . » . NR a- ..d!«-... »O KIND-TM :""-.-·« Des A ei TEN ’J:-«i«.i­­n­ RE ar ..·"-«zk·«­l»;3« BIETEN PUR gl EN A 2% STR # x SET si Pa “a DREIER WURDE RN BE Inn ET H &

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