G. von Csergheö: Der Adel von Ungarn samt den Nebenländern der St. Stephanskrone (4 Bände)

Andrássy I. v. Csikszentkirály u. Krasznahorka

Ancsán v. Csolth (richtiger Csolthy). (Taf. 8). Wappen: In B. ein g. Greif, mit der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe schwingend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: 1. Dipl Text, — unbestimmt. Adels u. Wappenbrief v. Georg Báthori Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Gy. Feyérvár, 10. Juni 1613 für Georg Csolthy. (Orig. R. A. B Pesth.) Andaházy v. Andaháza. (Taf. 9). Wappen: In B. zwei in einander geschlungene g. gekrönte s. Schlangen, mit v. rückwärts nach vorne v. je einem ft geflitschten Pfeile durchbohrten Hälsen, — die Köpfe gegenseitig zugekehrt, — oberhalb begleitet v. je einem, mit je drei ft geflitschten Pfeilen bestecktem g. Köcher. - Kleinod : Flugbereite w. Taube, den Hals v. rückwärts nach vorne v. einem ft geflitschten Pfeile durch­schossen. — Decken: rg.-bs. (Wurde auch geführt: In B. die Schlangen wier hier, von den beiden Köchern beseitet. — Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend. — Siegel mit Initialen. Sphragidiothek der k. k. herald. Gesell­schaft Wien). Adels u. Wappenbrief für Andaházy als Haupterwerber u. für ... . Dubravai als Nebenerwerber. Altadeliges Geschlecht aus Andaháza (Andicse) im Liptauer Comitate. (Siehe: N. J. I. 34, — u. Stadt-Archiv Leutschau). Anderko. (Taf. 9). Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kriegsman mit r. Leibrocke, w. Hosen, g. Halbstiefeln und ft Hute, — in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parir­stange, in der Linken einen gr. Palmzweig haltend. Kleinod: G. Greif, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der vorgestreckten Linken einen gr. Palmzweig haltend. — Decken: bg-rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Eberstorf, 22. September 1668 (Kundgemacht: Nagy-Ha­las, Szabolcser Comitat, 18. Dezember 1668) für Caspar Anderko als Haupterwerber, sowie für seine Ehefrau Elisa­beth und fűr die Brüder des erstgenannten: Johann u. Demeter Anderko als Nebenerwerber. (Leg. C Ctt. A. Zemplin.) Andics v. Nagyszap. (Taf. 9). Wappen: Auf g. Blätterkrone mit dem Ellbogen ge­stützt, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend ; in der obern rechten Schildesecke ein sechseckiger Stern, in der linken Oberecke ein Halbmond. — Kleinod: Der Arm. Adels- u. Wappenbrief d. d. 1652 für Nikolaus An­dics, Gutsbesitzer in Nagyszap, Räber Comitat (im seiben Jahre das Orig. beim genannten Comitate eingetragen). Adelsbestättigung d. d. Pressburg, 3. Oktober 1777 für Tadäus v. Andics. (Familienbericht. — Siehe auch : Csergheö G. Ge­denkblätter der k. ung. Leibgarde, 1871 Manuscr. im k. Gardearchive Wien). Andor v. Lökösháza (Taf. 9). Wappen: In B. auf g. gekröntem gr. Boden mit dem Ellbogen ruhend, ein geharnischter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe hal­tend. — Kleinod : Lanze, mit nach rechts abflatterndem Fähnlein. — Decken: 1. Dipl. Text, — unbestimmt. Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczy IL, Fürst v. Siebenbürgen d. d. Burg Radnóth, 13. September 1654 für Johan Andor. (Leg. C. R. A. BPesth.) András v. Hosszúaszó. (Taf. 9). Wappen: In B. ein geharnischter Ritter mit Eisen­helm, auf dem Rücken eines ruhenden g. Löwen stehend, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Kreuzes­griffe , in der Linken eine g. Königskrone haltend. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken : 1. Dipl. Text, — unbestimmt. — Adels- u. Wappenbrief, sammt Donation auf Hosszú­aszó im Krasznaer Comitate, v. Gabriel Báthori Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Hermannstadt 18. Dezember 1610 für Laurenz András, zugleich mit mehreren andern Waffen­gefährten. (Orig. R. A. BPesth.) Andrásffy v. IXv< ny-l jf'aln. (Taf 9). Wappen: Gespalten; Vorne in B. auf. gr. Boden eine bärtige Männergestalt (der heil. Ladislaus als König v. Ungarn) ganz in g. verziertem Harnische gekleidet, mit g. Sporen, das Haupt bedeckt mit der St. Stefans­krone, die Schultern umwallt v. einem hermlinbesetztem Purpurmantel. Der König hält in seiner Rechten ein g. Beil an n. Stiele, in seiner Linken den g. verzierten Reichsapfel; hinten in R. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzes­griffe, dessen Spitze durch Hals u. Rachen eines vom Rumpfe getrennten n. Wolfschädels gestossen erscheint — in der vorgehaltenen Linken ein s. Kreuz haltend. — Zwei Helme: I. Der Löwe linksgekehrt, wachsend. — Decken : rg. II. Menschenrumpf wachsend (Herma, d. i. die armlose Büste des Gottes Hermes). — Decken: bs. — Wahlspruch: „Pro Rege." Adels- u. Wappenbrief sammt Donation u. dem Prä­dicate v. De vény-Uj falu, v. König Ferdinand V. d. d. 1840 für Alexander Andrásffy, k. k. Stathalterei-Sekretär zu Wien. (L. R. Nr. 5528. — Orig. im Familien-Archive). Andrássy I. v. Csikszentkirály n. Kraszna­horka. (Taf 9). Wappen, altes: In B. auf gr. Boden zwei gegenein­ander gekehrte g. Löwen, mit den erhobenen beiden Vor­derpranken eine g. Blätterkrone gemeinschaftlich haltend.— Kleinod: Geharnischter Ritter mit Eisenhaube, in der er­hobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. — Decken: bg­(Siegel d. d. 1706 mit Initialen des Georg T. An­drássy). Wappen, gräfliches v. 1766: Geviert mit Mittelschild wie oben: dann 1 u. 4 in R. eine dreigezinnte w. Back­steinmauer mit gewölbtem offenem Thore; auf der mitt­lem Zinne mit dem Ellbogen gestützt, ein geharnischter gebogener Arm, einen Krummsäbel mit g. Kreuzesgriffe in der Faust haltend; 2 u. 3 schräggetheilt von Gr. u. G. darin ein Greif in verwechselten Farben. — 3 Helme: I. Doppelschwänziger g. Löwe wachsend; Decken: rs. II. Der Ritter des Stammwappens; Decken: bg. III. Der Greif wachsend, von G. u. Gr. getheilt; Decken: gr. g.— Schildhalter: Je ein auswärtsschauender tt Adler. (L. R.).

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