ACTA AGRONOMICA TOMUS 8. (A MTA AGRÁRTUDOMÁNYI KÖZLEMÉNYEI, 1958)

1958 / 1-2. szám - K. SIK: Die Entwicklung und praktische Anwendung der Betriebsbodenkartierung in Ungarn

2 К. SÍK - werden müsse und daß danach die Kartierungsarbeit — unter Benutzung der Übersichtsbodenkarte — durch Herstellung von Betriebsbodenkarten bei Ausarbeitung der feineren Einzelheiten fortzusetzen sei. Zur Vorbereitung dieser späteren Detailarbeiten wurden schon damals die Möglichkeiten und Methoden der Spezialaufnahme sowie der Kartenredaktion untersucht. Der Karte wurden auch die Ergebnisse der Feldversuche und Laboratoriumsunter­suchungen beigelegt. Auf der Karte wurden die örtlichen Varianten des Bodens nach der Methode von KREYBIG voneinander abgegrenzt und die für das Gut vom Gesichtspunkt der Produktion wichtigen Bodeneigenschaften ausführlich eingetragen. Dieser Versuch einer Spezialkarte gelang nach Wunsch, sie ent­sprach dem gesteckten Ziel, da viele nützliche Anhaltspunkte in bodenkund­lichen Fragen zur Modernisierung der Bewirtschaftung gegeben werden konnten. Während unserer Untersuchungen stellte es sich in aller Deutlichkeit heraus, daß die Bodenkarten 1 : 25 000 den höheren leitenden Organen eine Grundlage zur Organisierung der Landwirtschaft bieten, während die Spezial­karten eine unmittelbare Hilfe für die landwirtschaftliche Praxis bedeuten. Ein Jahr später wurde in einem anderen Staatsgut, in Mezőhegyes, ver­sucht, mit Ausnahmen im Maßstab von 1 : 25 000 eine der Betriebskartierung entsprechende Ausführlichkeit zu erreichen. Obzwar sich auf dieser Fläche von einfacherer Struktur auch bei diesem kleinen Maßstab viele Einzelheiten darstellen ließen, gelangten wir dennoch zur Schlußfolgerung, daß der gün­stigste Maßstab zwischen den beiden versuchsweise angewandten liegt. Schon damals waren wir der Ansicht, daß für die Betriebs-Spezialbodenkarten der Maßstab von 1 : 10 000 am besten entspreche und wenden ihn auch heute bei unseren Betriebskartierungen an. Zu dieser Zeit war das in dieser Arbeit geübte praktische Fachpersonal mit der Landesübersichtskartierung 1 : 25 000 vollauf beschäftigt, so daß mit der ausführlichen Kartierung der Betriebe erst nach Beendigung dieser Arbeit, ab 1948 begonnen werden konnte. Vor Beginn der Aufnahme und Redaktion der Spezialkarten wurde von VARALLYAY ein Vorschlag ausgearbeitet, nach dem die für die Produktion wichtigen Bodeneigenschaften auf den einzelnen Schlägen des Gutes diagramm­artig dargestellt und in eine Karte 1:10 000 ohne Reliefzeichen einzutragen sind. Die bodenkundlichen und die Nutzung betreffenden Hinweise bezüglich der Durchschnittsverhältnisse der Schläge sind den Karton auf sogenannten Schlagkartons beizugeben. Außerdem teilte er kurz die Beschreibung des Gutes, seine Bemerkungen bezüglich der Bodennutzung, die zur Bodenmeliora­tion notwendigen Maßnahmen und seine Vorschläge betreffs Düngung, Bearbei­tung und Wasserhaushalt mit. Mit Hilfe dieser Methode wurden dann einige Betriebsbodenkarten ange­fertigt, von denen hier die des Lehrgutes Szombathely (Steinamanger) vorge­führt werden soll.

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