Arader Zeitung, Januar-Juni 1932 (Jahrgang 13, nr. 1-76)

1932-01-01 / nr. 1

Bezugspreise (Voraus­bezahlung): woch und Freitag ganzjährig sonstiges Auslan Folge 1. für jeden Sonntag, Mitt­­­­el 360, für Amerika 4 Dollar, n : Lei 700. -­­Für die ärmere Bevölkerung wöchentlich nur einmal am Sonntag, ganzjährig Lei 180. is. "I iH Preis 3 Lei. Vertretung: Temeschwar, Josefst., Str. Bratianu 1/a. Tel. 21-82. Schriftleitung und Verwaltung: Arad, Eke Fischplatz. Fernsprecher 6-39. - Arad--Temeschwar, Freitag, den 1. Jänner 1932, x 22 nferatenpreise: Der Duabratzentimeter Toftet ratenfeste Lei 3 und auf der Tertseite Lei 4 iie Wie das Wort Lei 2, fettgedru>te Wörter werden Doppelt berechnet. Einzelnummer Lei 3. Kleine Anzeigen 12. Jahrgang. EEE Das Jahr ist aus! Bestell! dein Haus Und überlege Die tausendfachen Weg Die schritt dein Fuß, Seit Neujahrsgruß Die Türme sangen. Bist du immer gegangen Den rechten Steg, Den geraden Weg? Se­eo Wo blüht die Blume Wahrheit, Wo tönt die Glocke Klarheit? Hat kein unbedachtes Wort verlassen Die Pforte des Mundes im Haus, auf der Stra- Warst du zu allen Stunden Ben? Der Demut tief verbunden, _ wor Met: alu DEE > Para, : ; ie - Drin 1% singt ves Ew'gen Wille? F, L.­­+ Met ­ FrankreiG Biker der Kleinen Entente und will ihr Ungarn, Oesterreich und Polen anschließen.­ ­ London. Frankreich ist wieder daran, "eine Mächtegruppe zu schaffen, durch die­­­­es seine politischen Ziele weiter betrei­­ben könne. E38 ist davon die Rede, daß will, Ungarn, Oesterreich und Polen es die Kleine Entente dazu bewegen , seine Interessensphäre einzubeziehen,­­ um von 80 Millionen ausmachenden­­ Blog für seine Zwecke auszunaßen. + „Diesem­ Zwecke soll auch die von fran­­­zösischer Seite ambitionierte wirtschaft­­liche Annäherung zwischen Ungarn und ‚der Tscechoslowakei dienen. Ungarn und Oesterreich sollen mit Anleihen abhän­­gig gemacht werden, um sie so der neuen­­ Politik gefügig zu machen. Es Pappert“... mit dem rom.-russischen Nicht­­angriffspakt. Moskau.. In Angelegenheit der Neu­­aufnahme der Verhandlungen über ei­­nen zu schaffenden rom.-russischen Nicht­­angriffspakt wird berichtet, daß darüber­­ noch nicht entschieden wurde. Die russische Regierung proponiert vielmehr, in Moskau darüber zu ver­­handeln. Dieser Vorschlag wird aber in Bukarest gewiß keine allzugroße Begei­­­sterung hervorrufen. ; U Auch ß England verlangt“ Moratorium von Amerika,­­­ ­ Washington. In Finanzkreisen hat es­­ Aufsehen erregt, daß England demnächst an Amerika mit dem Ansuchen um ein Moratorium für die Bezahlung seiner­­ im kommenden Sommer fälligen Kriegs­­schulden herantreten wird. Wenn dies der Fall sein sollte, befürch­­­­tet man, daß dann auch Frankreich um ein Moratorium für seine zur selben Zeit fälligen Kriegsschulden ansuchen | Eine Zweieinhalb Milliarden-Anleihe. Auch Argetinanu sucht 3 Milliarden, um die Beamtengehälter und Pensionen auszuzahlen. Bukarest. Die Nationalbank hat mit der französischen Nationalbank ein Uebereinkommen über eine zu gewähren» die Zeit des Exportes, wo nicht gena­­­­ue kurzfristige Anleihe getroffen. Die französische Bank stellt der rumänischen Nationalbank 250 Millionen Franks auf die Dauer von 9 Monaten zur Ver­­fügung. Diese Summe entspricht einer Milliarde und 600 Millionen Lei und hat den Zwe, die Devisenbestände über gend Devisen und Land kommen, aus­­zugleichen. Die Hoffnung, daß diese Anleihe zur Vermehrung des Notenverkehrs diene, a­­ber rückständigen Pensionen dienen, ist also zunichte geworden, ebenso eine dadurch erwartete kleine Inflation.­­ Finanzminister Argetoianu will seine Auslandsreise ebenfalls zur Entr­es rung einer Anleihe in der Höhe von 3 Milliarden benützen. Diese Anleihe soll bei Auszahlung der Beamtengehälter Yügen haben kurze Beine... Nur die Hälfte des Weizenüberschusses exportiert. R eich wird feinen­­ Weizenbedarf in Rumänien "Ed­ud ! Immer hieß es, daß wir schon um 20.000 Waggon Weizen mehr exportier­­ten, als der tatsächliche Ueberschuß aus­­­macht und es daher zu befürchten wir Weizen importieren werden müssen.­­ zum sieht es sich Heraus, was 5.7 sich befindet.­­ 7.> Ba 4 | , daß tistik der Regierung falsch war, den die Fechsung betrug 350.000 Waggon, wäh­­rend der Inlandsbedarf bloß 220.000 Waggon ausmacht. Zur Ausfuhr sind aber ingesamt 72.000 Waggon aelasiat, de |­ so daß noch fast ebensoviel im Lande In Mais betrug die Fechsung 700.000 Waggon, “wovon 400.000 Waggon für den Inlands­bedarf nötig sind.­­ 4“ x omde Wie verlautet, wird zwischen „Wien und Frankreich eine Vereinbarung wis re Bi­BU Fe­c lien, DEeräissige MELIS: as­­ ‚menigstend 10 Prozent seines Weize­n­bedarfs in Rumänien de>en wird. Da der Weizenbedarf Frankreichs 15 Mil­­lionen Meterzentner ausmacht, bietet sich da­für Rumänien ein sehr schönes­­ Ablasgebiet. ue. Le nicht bezahlen kann?) wenn „man seine Schulden Bukarest. In Ausführung über die trotz den von der Regierung unterblie­­benen Gehaltszahlungen gibt der „Vili­torul“ folgende Darstellung der Lage in Siebenbürgen und im Banat kurz vor dem Abschluß des Jahres:­­ Die Offiziere haben die Gehälter für November noch nicht erhalten; kürzlich­­ wurden die Oktobergehälter ausgezahlt. Derselbe Zustand ist auch für die Vierungsfonds in beklagenswerter Lage befinden. Monate lang mußte auf Kre­­dit gelebt werden, da die Kredite jedoch nicht beglichen wurden, sind sie eingestellt worden. rc Die Pensionisten haben trog der Rie­­senkundgebung in Großm­ardein zu Be­­­­rufpe­­­­­pen gegeben, die sich ohne Approvisio­ g inn des Monates Dezember nur einen Teil der Nuhegehälter für September erhalten.­­ Die Professoren wurden seit Oktober, die Lehrer seit September nicht besoldet. Die Absolventen der Lehrerbildungsan­­falten, deren Ernennung im September erfolgte, haben noch keinen Leu erhalten. Die Geistlichen erhielten zum größten Teile seit April keine Gehälter. Die Aerzte im Staatsdienst haben Gehaltsrüestände ab vom Oktober zu fordern. Ei­ne Ein Teil der Richter erhielt die No­­vembergehälter. Aehnlich sei die Sachlage auch in den übrigen Landesteilen. Angesichts dieser Lage wirft der „Viitorus“ Die Frage auf, ob noch­ von dem Prestige des Lan­­des die Rede sein könne, ohne daß die Beamten ihre Verpflichtungen nicht er­­­­füllen könnten. An diese Frage schließt des­ oder geschäftlichen Leben bankrott - RT s BER, RER N arena das liberale Blatt heftige Angriffe ge­­gen die Regierung und kommt zu­­ dem Schluß, daß derjenige, welcher seine Schulden nicht bezahlen kann, im priva­" N Neue Salzpreise. Auf Grund eines Ministerialbeschlus­­ses treten für Salz folgende Preise in Kraft: Luxusspezialsalz 14 Lei per kg Luxus Kochsalz 4 Lei per kg, gemahlenes Salz, das aus dem Meere stammt, in Rapierfäden 2.60 Lei per kg, dasselbe in Juttesäden 8.70, Industriesalz, gereinigt, ohne Säcke 2 Lei. per. kg.­­ Das gereinigte Industriesalz wird auch in Süden verkauft, wodurch sich der Preis um 0.20 per ka. erhöht, wenn der Sad a3 Jutte ist, und 020 Lei für Pa­­­piersäcke. Für­­ Luxussalz wird den Wir ververkäufern ein 15-proz. Nuten zu „gesichert. : EU. > j Rob ein­­ Untersekretariat für Presse- und Propaganda­­en.­­ Bukarest. Am 1. Jänner wird die­­ Pressedirektion in ein Unterstaatssekre­­­­tariat für Presse­­und­ Propaganda­­wesen umgewandelt und dem Außen­­ministerium angeschlossen. Der Kö­nig hat das Ernennungsdekret des Unter­­staatsekretärs für das Presse- und Pro­­pagandawesen Pangal unterzeichnet. *­­ Der neu ernannte Unterstaatssekretär wird es nn dem Ministerpräsidenten von Eid ablegen. Und das nennt man­­ bei m­a „Abbau*. 4 Be Große Auswahl| | Besichtigen Sie unsere Schaufenster Kouvre GEE EEE 120 Modewarenfaus | Timișoara-Icsefstadt, vis-a-vis der röm. -kath. Kirche. | Geld u. militärische Ausrüstung will Argettoianu aus dem Aus­­land bringen. Bukarest. Laut dem „Adeverul“ beab­­sichtigt Argetoianu von seiner Aus­­landsreise aus Frankreich Geld und aus Italien militärische Ausrüstungen zu bringen. ; ? „wir aber auch militärische Ausrüstung - Daß wir Geld benötigen, dies weiß haute jedes Kind in unserem Lande. Ob en fg: GE DIES Fe Reh EEG Bete mit Arbeitsge gelegenheit wie gedient wäre und auch bi­nde­r Teil der einfließenden ©­­­­­itärische Zwecke verpufft wird, tr­ielt­­­­­­­­­­­e­­m man allgemein von einer­­­brüstung spricht und Propaganda gegen den Krieg mas“. ; 2 Shimbaschi-Rekruten.­ ­­­ Die militärische Abteilung der Araber -Polizei gibt au­f diese­m Wege bekannt, welche mit dem eigenen NE Pferd als Schimbaschi-Soldaten einrüh­­­ren wollen, so­­­l Xe dieser­­­om 8. Jänner angefangen­­ bis 15. Feber jeden Freitag ihre Pferde in der Newarader Husarenkaserne Visit vorführen konnen. jur Wer dies in unterläßt, wird zu Den Fuße “4 1 Neujahrsbotschaft Hindenburgs. Der Deutsche Reichspräsident vm /­endenburg Gibt am Vorabende Did Neujahrstages seine Neujahrsbotschaf­t an das gesamte deutsche Volk im­ Rad­io­­­ ab, die von allen deutschen Sende übertragen wird. / L N FEN | "486128 At 27 NS WIS

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