Arader Zeitung, Juli-Dezember 1933 (Jahrgang 14, nr. 77-154)

1933-07-02 / nr. 77

„Arader ‚Beltung“ Seits 2, RAI ar Es­­­u Sorarlan, Sen 2, Juii 1088, ­ Die Auszahlung der Juni-Gehälter der 3 Staatsbeamten wird Montag beginnen. Im Arad sind von 76 Maturanten 13 IL durchgefallen, weil auch jene Gegenstände ro­ EE mänisch geprüft wurden, die man im Laufe +4. Des Schuljahres ungarisch unterrichtete. In Wien hat ein Mann ein Paket gefun­­­­den, in welchem sich auf Glasscheiben Pest­­­­bazilien befanden, mit welchen man ein Attentat gegen Dollfuß und seine Anhänger­­ plante. Einer Statistik zufolge werden in jeder­­ Minute 200.000 Zündhölzchen in der Welt angebrannt.­­ Der Dollar sinkt im Kurse weiter und kostet auf dem rumänischen Geldmarkt nur mehr 140 Let. In Buatkarest ist der Preis d­es Weizens von 780 auf 750 Lei pro Meterzentner ge­­sunken. Prinz Anton Karl Rohan und Gräfin Maria Apponyi, Tochter des gestorbenen un­­garischen Grafen Albert Apponyi, haben in Budapest die Ehe geschlossen. In Schipet hat sich der Landwirt Johann­­e aus Gram, weil seine Frau starb, er­ 5­­ In Pilisvörs 28 war in Ungarn ist eine Gru­ Bi­er und verschüttete 11 Bergar­­­­­en Staaten von Nordamerika darf des Jahres herzustellen, braucht­e man täglich drei Tonnen Papier. Die Druk­­%­ferschwärze märze und die Farben wiegen 260 bis­­ 270 Tonnen jährlich.­­. Im Sailagyer Komitat wurden drei Landwirte und ein Kuhhirt vom Blik er­­schlagen.­­­­ In Südamerika wütete ein fürchterlicher Colorado, der auf ven Oelfeldern ungeheu­­ren Schaden verursachte und in der Stadt Trinidad große Verheerungen anrichtete. König Karl besichtigte mit dem Großwoi­­toben Michael die Eisenwerke in Kudschir. Der Besuch stand mit dem Plan, die staat­­lichen Eisenwerke für Heeresziwede umzu­­bauen, im Zusammenhang. Der Leltumsausseuß der Hugenberg­­- Partei in Delitschlad hat die Auflösung der­­ Partei ausgesprochen. In Galatz wurden dieser Tage 7 Lepra­­kranke festgenommen, die sich schon seit einigen Wochen in der Stadt herumtreiben.­­In Bukarest wütete­­ein fürchterlicher­­ Wolkenbruch, welcher großen Schaden in der­­ Stadt­­ anrichtete. ­ Reit zum Snapsbrennen wird den Landwirten entzogen. Ep Die Generaldirektion des Alkohol­­­­­monopols hat dieser Tage eine Ver­­es dir­­­ordnung ins Leben treten lassen, die Ednapatremiten der Obstgarten­­befigern einstellt. Zunächst gilt die Verfügung nur für­­­­ 3 Regal, Bessa­­­­rabien und für die Bukowina. Auf das­­ Banat soll diese Verfügung erst spä­­­­ter ausgedehnt werden. Das Komitat Arad wird von die­­ser Verfügung, sobald sie auch auf das Banat au­sgedehnt wird, empfind­­­­l­iich berührt, da im Jahre 400 Wag­­- zoon Schnaps hier in Bi ig wovon die Steuern 19 Millio­­n E E D E­­ei ausmachen.­­ Angeblich will der Staat wieder ke­ie Sara MOR Kriegen in V­­­­­­­erkehr gebracht Er raucht das Alkoholmonopol ala Del­­ Ann Peter und Paul wurde in der Arader deutschen Volksschule Die Schlußfeier abgehalten, die einen recht u­ndr >3vollen Verlauf nahm und von einer ersprießlichen Tätigkeit des Lehrkörpers Zeugnis ablegte. Mit der Königshymne wurde die gutbesuchte Feier eröffnet, worauf­­ Direktor Josef Szentgyörgyi einen „Veberblie über die geleistete Arbeit “gab. Es folgten sodann Gedicht­vor­­träge und Monologe folgender S ler: Ilse Binder, A­. Frisch, E. Filip­­pi, M. Zivotsky, P.­­Alfsöldy, Br. Böhm, „Hilda Bitto, Fr. Mayerhofer, I. Graffel, Fr. Straub, H. Zay, A. Franz, Z. Sandbrand, Al. Apponyi, P. Cherrier G. Teutsch, C. Popa, Fr.­ ­Ulrich, D. Pacurariu, H. Krepil, M. Foris, C. Ri3cutia, M. Frint, J. Ei- sele, P. Constantine3cu, R. Lang, ©. | Neidenbach, DO. Ha>, M. Reitter, IJ. Born, V. Hell, C. Buchegger, A. Morschl etc.­­ Mitunter wurden auch einige von Lehrer Heim einstudierte schöne Lie­­der von den Kindern zum Vortrage­­ gebracht. Direktor Szehtgyörgyi erstattete so­­dann den Jahresbericht, laut welchem 272 Schüler in die Schule eingeschrie­­ben waren und bis zu Ende des Jah­­res 10 davon abfielen­ und sagte dem Arader Deutschen Frauer­verein und dem Kulturverein für die Mühe, die sie sich für die Schule gegeben­ haben, öffentlichen Dank. Dann folgten die Prämierungen folgender Schüler, die durch ihren Fleiß sich ein Musterzeugnis erwer­­ben konnten: Friedrich Straub, lie­­ Binder, Hilda Bitto, Heinz Schmidt, Konstantin Gina, Franz Mayerhofer, Emilia Filippi, Josef Graffel, Anna Frisch, Hertha Zay, Michael­ Hara­­lamb, Gottfried Braun, Margarete Zivotsky, Judith Müsser, Margareta­­ Foris, Gertrud Teutsch, Dia Pacura­­­­rin, Alexander Apponyi, Peter Chev­­rier, Stefan Holle­­, Zacharias Sand­­brand, Anton Franz, Jolan Gru­­mwald, Heinz Krepil, Ladis­laus Rei­­cher, Josef Gammer, Antonie Schäf­­­­fer, Arpad Legntz, Eirhard Jost, Elis­­ Markstein, Margarethe Herold, Kan­­temtr Ri8cutia, Mathilde Frint, Per ter Constantine3eu, Otto Braun, Franz Friesenhan, Cornel Popa, Reinhold Gutschik, G Kloß, Wil­­helm Penker, Franz ichael, Karl Schluhfeier in der Arader deuten Boltssäule, Heer, Zoltan Komitschek, P. Heil, Johann Eisele, Mircea Crisan, Jo­­hann Born, Josef Tichatschke, Peter Tillich, Ladislaus Alt, Gottfried Nei- Barbara -Denbach, Anton Morschl, Hell, Rofalig Volk, Rudolf Lang, Josef Fehr und Maria Reitter. Unerwartet für die Anwesenden, kam die Mitteilung des Herrn Schul­­direktors Szentaydrayi, daß infolge einer Verordnung des Unterrichtsmi­­nisteriums, alle Schuldirektoren, die eine 34-jährige Tätigkeit hinter sich ha­­ben, ihre Stelle einer jüngeren Kraft übergeben müssen. Unter diese Direk­­toren gehört auch­ er und ist eigentlich schon seit April kein Direktor mehr, weil er sein­­ Amt an seinen Nachfol­­ger, Lehrer Heim, übergeben hat. Er versicherte, daß die Schule auch weiter­­hin ihre Mission erfüllen wird. * Im Namen des Kulturvereines dankte Obmann Dr. Hans Krepil dem Lehrkörper für die redliche Mühe. Lehrer Heim stellte sich als neuer Lei­­ter dieser Anstalt vor und gab der Hoffnung Misdrud, daß es ihm gelin­­gen wird, die Schule so zu leiten, wie­­ sie geleitet werden soll. Zum Schluß richtete Schulstuhlproses Professor Ed­­mund Neidenbach Worte des Dankes an den Lehrkörper und schließlich be­­herzte Worte an die Kinder, die jetzt­­ auf viele Wochen der Schule fern bleiben und sich erholen sollen. Im Namen der Eltern dankte Pacurariu für die große Mühe der Lehrer und die Feier, hinter welcher liegt, fand ihr Ende. : DVDV aa ana an ss a u a au ddr Brutus ein ganzes Jahre angestrengter Arbeit 7000 Boltsshullehrer — postenlos. Bukarest. Wie die „Dimineaba“ meldet, sind 4000 Volks­schullehrer nach den letzten Verlegungen und Avancements ohne Posten geblieben. Hinzu kommen noch 3000 Absolven­­ten von Lehrerbildungsanstalten, welche bis nun noch keine Stelle hat­­ten. Es wird gefordert, daß dieses dringende Problem bis zum Herbst geregelt werde.­­ Nun rächt sich die Schulpolitik An­­ahelescus, die ohne Berechnung Leh­­rer hervorbrachte die nun ein Prole­­tariat der Intelektuell­en bildet das ohne Beschäftigung dasteht, obwohl 50 Prozent der Bevölkerung Analpha­­beten sind, nun un nn na ann un ns, Prinz Nikolaus fliegt durch Europa. Prinz Nikolaus, der Bruder unseres Königs, besteigt seine Maschine beim Start zu einer Studienreise auf dem französischen Flughafen Le Bourget. Er ist ein ausge­­zeichneter Sportsmann und beabsichtigt, alle wichtigen Flugpläte Europas anzufliegen. Die Zigaretten und Zigarren werden billiger. Die Monopoldirektion hat mit 1. Kult die Preise einzelner Zigaretten und Zigarren wie folgt herabgesetz:­­­­­t SZigaretten! Ferdinand von 6 au­f 4 Let, Tomis von 3 auf 2.50, Miha von 3 auf 2.530 Let, Macedonia von 38 auf 2.50­­ Let, Bucuresti von 2.50­, auf 2.20­ Lei, Corpus Diplomatic von­­ tikel, die eigentlich 2.20 auf 2 Lei, Specialitate von 2 auf­­ 1.80 Lei das Stück.­­ Zigamen: Alba Julia von 20 auf 18 Lei, Regalia Media von 15 auf 12 Lei, Britannca von 10 auf 8 Lei, Trabuco special von 10 auf 7 Lei, Cuba P­ortorico von 8 auf 6 Lei, Senoritas von 6 auf 5 Lei, Orto­­ Rico von 6 auf 5 Lei das Ei Die Preise der billigen Masse war­­von der ärmeren Bevölkerung geraucht werden, bleiben leider auch Diesmal wieder unter­­ ME Fahnenweihe in Gemlal wollte man verhindern.­ ­ Bekanntlich begeht in diesem Jahre am 27. August der Semlarer Gesang“ denein „Brudertreu“ das Fest seiner­­ Fahnenweihe. Aus unbekannten Gründen wurde das Gesuch zur Ab­­haltung dieser Festlichkeiten abge­­wiesen. Gegen diese Abweisung legte der Präses des Vereines, Michael­­ Konz, beim Petschkaer Stuhlamt Be­­rufung ein, damit das Fest abgehal­­ten werden könne. Aber auch hier wurde das Gesuch abgewiesen und angeordnet, ein Verzeichnis vorzu­­legen, in welchem alle politischen Persönlichkeiten, sowie Vereine, die sich am Fest beteiligen, aufgenommen sein müssen.­­­­ Das Vorgehen der Behörde ist sehr komisch, denn woher sollen die Semlaker wissen, wer zu ihrem Feste kommt, da sicherlich nur wenige ihr sicheres Erscheinen anmelden können. Wie man ums kurz vor Blattschluß meldet, hat man sich im Namen des Gesangvereines an Abgeorneten Hans Bellex gewendet, der dann beim Prä­­fekt des Arader Komitates Dr. Augu­­stin Lazar selbst vorgesprochen und die Garantie für den orönungsmäßi­­gen Verlauf des Festes übernommen hat, so daß die Bewilligung dann­­ anstand8loß gegeben wurde. Der Ab­­haltung des Festes steht demzufolge, nichts mehr im Wege. der Sudertonsum­ei. Seitdem das Zucerkartell aufgelöst ist, entwickelt sich eine Konkurrenz der Zuckerfabriken, die bereits eine Preis­­senkung des Aucers zur Folge hat. Diese Preissenkung weist als Folge eine größere Konsumation des Zuc­­ker auf. So wurden im Monat Mai 811 Waggon Zucker verkauft, was im­­ 5­32 Vergleich mit den 650 Waggons im 20-prozentiges Steigen bedeutet. Der Staat hat dadurch einen großen Nutzen, denn die eingeflossene Zucker­­­­steuer hat sich heuer von 70 Millionen­­ im Mai 1932 auf 90 Millionen erhöht. (— *) Kopfschmerzen und Nervenschmerzen je­den Art bekämpft man erfolgreich mit den bekannten und von über­ 6000 Aerzten ge­­rühmten Togal-Tabletten. Aber auch bei rheumatischen und gichtischen Schmerzen haben sich Togal-Tabletten glänzend be­währt. Togal sollte daher in keinem Hause fehlen. Es ist in jeder Apotheke erhältlich. Massensterben von Sförchen In der Umgbung von Konia wur­­den nach den letzten großen Regen­­fällen über 1000 tote Störche genun­­Inschrift trug: Vogelwarte Rossitien­­­­den. Manche der Störche tragen Aluminiumringe an den Füßen mit­­ Aufschriften über ihre Herkunft. So wurde auch ein Storch gefunden, der ein Aluminiumschild mit folgender Feuchtigkeit, Dampf und Säure, wo sich e Treißriemen aus I-a, Kernleder, garantierte I-a, leichte und billige Ware, geleimt, wie auch I-a Gummi-Riemen welche jedem Zwecke ausgezeichnet ent­­sprechen , besonders zweckdienstlich gegen Lederriemen weniger bewähren. Lagermetalle mit garantiertem Zinninhalt, I­ a. Qualli­­tätsware, Kupfer, Messing, Bronze, Alu­­minium, Antimon, Blei etc. Gießerei-Bedarfsartikel.­­Schleifmaterialien. Polierscheiben, Massen, Staub, etc. Technische Staßtbürsten, Karbid, Hochdruck IEE und alle Lötmittel, Autogen Bocdrud-Schweißma­­­schinen und Materialien, RE­gen, Sichtungsmaterialien (Hoc­­ruplatten, Asbest, etc.), „Unicum“ Petro­­leum-Motor | Obstbaum- 1. Recenspritzen, A Edmund Molnär Techisches Handelsbüro Arad N 22 Ste. Alexandri Ur. 6.

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