Bőripari Szemle, 1912 (11. évfolyam, 1-36. szám)

1912-01-01 / 1. szám

Melléklet a .Bőripari Szemle“ 1912. január 1-i I. számához ÜEDEHÄ^EVUE Abonnement mit portofreier Versendung: Für das Inland u Österreich ganzjährig K 16.— Für Deutschland „ M 16.— Für alle Staaten d. Weltpostvereins „ Frcs 24.— Einzelne Nummer 70 Heller. Redaction und Administration : — VI., TERÉZ-KŐKÚT 25. — TELEFON 104 - 66. DEUTSCHE BEILAGE ZUR .BŐRIPARI SZEMLE“ Herausgeber a. verantwortlicher Redacteur: JACQUES HŰVÖS. Ei ii gesendet und Besprechungen 5 Kronen 5MarkperNonpareillezeile. Ingertionspreis: Ganzjährliche Inserate nach Spezial-Seitentarif. Reklame und Sprechsaal per einspaltige Petit­zeile 1 Krone. Erscheint am 1., 10. und 20. eines jeden Monates. Telegramme: DISTICUS. K. u. Postsparcassa Cheque-Conto: lfl.876. Die Annahme von mehr als drei Probenummern verpflichtet zur Zahlung des Halbjahresabonnements. Abonnement für Vereinigungen, Institute, u. Kaffehäuser K 24.­ XI. Jahrgang. Budapest, den 1. Januar 1912. Nr. Josef Szterényi über die Lederindustrie, die Gerberfachschule und die Förderung des Kleingewerbes. Del’ gewesene Staatssecretär im Handelsministe­rium, der Geheimer Rat Josef Szterényi, der illustre Nationalökonom und Staatsmann, beschäftigt sich in einem Briefe an den Chefredacteur unseres Blattes mit dem Gegenstände der jüngsten Sitzung der Lederindustrie- Fachsecdon des Landes-Industrievereines und äussert sich bei dieser Gelegenheit interessanter Weise mit der Gerberfachschule und der Frage der Förderung des Kleingewerbes. Wir veröffentlichen nachstehend das Schreiben, das sicherlich nicht verfehlen wird, in den weitesten Kreisen lebhafte Beachtung zu finden: Geehrter Herr Redakteur! Empfangen Sie meinen Dank für die Ein­sendung der Nummer vom 20. Dezember Ihres gesch. Blattes, in der ich den eingehenden Bericht über die letzte Sitzung der Leder­industrie-Fachsektion des Landes-Industrie­­vereins mit Interesse las. Es nimmt mich wahrhaft wunder, wieviel man neuestens wieder von der Kleingewerbe­aktionen spricht, die — nicht existieren. Es kann ja sein, — es ist sogar gewiss —, dass die Maschinensubventionen an das Klein­gewerbe, für die ich die Verantwortung gerne auf mich nehme und trage, sich nicht durch­aus bewährt hat und auch Lücken aufweist. Alle neuen Richtungen haben solche Lücken und jedes Menschenwerk hat Mängel. Die Er­gebnisse dürfen uns aber mit vielem Recht vollauf zufrieden stellen. Trotz der Lücken und Mängel. Eben in der Lederindustrie haben wir durch diese Aktion sehr schöne Resultate er­zielt: eine ganze Reihe kleinerer Betriebe, die ohne diese Unterstützung dem langsamen Ver­fall entgegengesehen hätten, ist lebenskräftig geworden. Auch ich selbst bedauere es aufrichtig — am lebhaftesten vielleicht —, dass es mir nicht gelungen ist, die treffliche Organisation unse­res gewerblichen Unterrichts mit einer Leder­industriefachschule zu ergänzen und diese An­gelegenheit zur Entscheidung zu bringen. Das ist ausschliesslich auf den Mangel an mate­riellen Mitteln zurückzuführen; denn eine mo­derne Fachschule, die den Anforderungen ent­spricht, würde einen so grossen Betrag benö­tigen, dass wir darauf zu jener Zeit nicht zäh­len konnten. Hochachtungsvoll: Josef Szterényi. Budapest, 26. Dezember 1911. Die Krise des Leder-Zwischenhandels. Von Emerich Heinrich, Beamter der Firma Julius Wolfner & Komp. Dieser Tage beschäftigte sich die Lederindustrie- Fachsektion des Landes-Industrievereins mit dem von Herrn Paul Lajta ausgearbeiteten Programm für die Arbeitszeit 1911—13. Über den Verlauf der Sitzung selbst will ich mich nicht verbreiten, das ge­hört nicht zu meinem Thema; ich möchte blos an das Elaborat des Referenten, das auch in Sonderabdruck erschien, einige Bemerkungen knüpfen. Das Arbeitsprogramm trägt den vielsagenden Titel: „Die Zukunft unserer Lederindustrie“. Es bezieht sich nur auf die Lederindustrie über den Lederhandel, na­mentlich den Leder-Zwischenhandel findet sich darin kein Wort. Das ist erklärlich, wurde doch die Studie im In­dustrieverein vorgetragen. Doch muss es uns wunder­nehmen, dass noch niemand für die Zukunft des ver­mittelnden Lederhandels das Wort ergriff. Noch hat sich niemand gefunden, der den schmerzhaften Wunden Bel Bestellungen bitten wir unsere g. Leser, sieh gefälligst auf unser Blatt beziehen zu wollen.

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