Banater Deutsche Zeitung, Mai 1929 (Jahrgang 11, nr. 98-119)
1929-05-01 / nr. 98
2 - - VAINE PASSST in aprobare Bir. Gen. P.T.% BB. 43564,--- 1927. Sriftlei 2 en AH: EN Kann Besun fer WARTET heine rig Bei Behlung mein wirde br en menen egen weis Deren. Eingeige.i 4. Sonnlog 5 ‚EI EISe ROTEN. xe en ICH ebd ME S Bitene 1. M6 AR Se rear we ve Gone nus Arten 11. Jahrgang „ .; ! I - - | Die Nöte URS Bolkes Von Beter Jung. Wir haben wiederholt auf Fälle hingewiesen, die nur mit einer planmäßigen Zertrümmerung unserer wirtschaftlichen Werte und unseres eisernen “Bestandes an schwäbischem Volksgut erklärt werden können. Wir haben Momente geschildert, die auch dem Fernestehenden bedenklich erscheinen müssen. EE alen ee haben. E3 u ganz wurde Anschein, als ob das schwäbische Volk bis heute nur deshalb hätte in harter, schwerer From und Arbeit stehen müssen, al3 hätte e3 seine materiellen Schäße nur aus dem Grunde stü>weise und im Schweiße seines Angesichtes zusammentragen müssen, um mit schweren Steuern für den Bau von rumänischen Schulen, orthodoxen Kirchen und verschiedenen anderen Einrichtungen belastet zu werden. Es ist nicht Br genug, daß das schwäbische Volk seinen staatsbürgerlichen Pflichten in jeder Hinsicht Genüge leistet, wonun es muß schon seit Jahren auch Tribute leisten, welchen es weder auf Grund der Bestimmungen "Verfassung und Gesete, noch auf Grund der „te und dürfte herangezogen werden. äße von Recht und Gerechtigkeit jemals nung diezmal mit der Schilderung es alles begnügen, ohne eichrerbeliste zu wiederholen. Zaderlach , lange 8en aus 148 Joch bestehende Hutweide herübergerend an Altbodrog abtreten. Erst im Jahre 1924 erhielt die Gemeinde die für ihren Viehstand eminent wichtige Hutweide wieder zurück. Inzwischen hatten sich etwa hundertsiebzig Seelen in der Gemeinde niedergelassen, die in Diensten der dortigen deutschen Bevölkerung stehen. Da sie aber dem orthodoxen Bekenntnis angehören, reifte im Hodros<bodroger orthodoxen Klosterabt der Entschluß heran, für diese Leute ein eigenes Gotteshaus aufzuführen. Und da er wegen dem Komplex im Ausmaß von 148 Joch schon seit vielen Jahrzehnten im Kampfe steht, war es ihm Diesmal eine sehr leichte Aufgabe, auf Grund eines von den Zaderlacher Rumänen unterschriebenen Memorandums bei den zuständigen Stellen zu erwirken, daß aus demselben zum Bau einer rumänischen Kirche in Zaderlach fünfzig, zur Ergänzung der Klosterhutweide in Hodroschbodrog aber über fünfunddreißig Dach herausgeschnitten werden. Und nun die Krone dieser Angelegenheit: Ohne daß die Gemeinde Zaderlach davon verständigt worden wäre, daß bei der diesbezüglich kompetenten Behörde eine solche Amtshandlung erfolgte, schritt der Hodeschbodroger Abt in Begleitung eines I Ingenieurs an die Vermessungsarbeiten. Von diesem Erfolg will nun auch die Gemeinde Petschka ihren Anteil, indem sie die noch restlichen sechzig Joch der Zaderlacher Hutweide für sich beansprucht. Was die Zaderlacher Bevölkerung mit ihrem aus sechshundert Pferden und Kühen und tausendzweihundert Schafen bestehendem Viehstande machen, bzw. wohin sie diese auf die Weide schien soll, scheint den Hodoschkodroger Abt sowenig etwas zu kümmern, wie jene Dienststelle, welche die Aufteilung der Zauderlacher Hutweide anordnete, oder die Gemeinde Petschka, die in diesem Falle für ihre eigenen Zwecke auch etwas herausschlagen will. Dieses Vorgehen der Verwaltung 38- und Agrarbehörden gegen die deutsche Bevölkerung muß einmal aufhören, wenn das Wort von Gerechtigkeit und Recht nicht zur leeren, inhaltlosen Phrase werden soll. Wir glauben, als gleichberechtigte Bürger Dieses Staates, die ihren Pflichten demselben gegenüber stet3 in vorbildlicher Weise nachkommen, auf denselben Schutz unserer vitalsten Interessen Anspruch erheben zu dürfen, wie diejenigen, welchen dieser Schuß auch durch Herbeiführung unseres wirtschaftlichen Ruins stet3 und überall er zu sein scheint. „ „mußte 45684 . | ; : ern we nenne bent EINES BERTZEN Schreifenszenen unterhalb Newport Wahnsinnige Flucht von 3000 Personen nach dem Zusammenstoß zweier unterirdischer Eisenbahnzüge — Eu AUE 4 ‚bierzig, ni. = Opfer des’ srtambo Newyork, 30. April. (Dp.) Gestern Hat sich unterhalb Newyork, in dem Gewirr von Gängen, in denen hunderte unterirdische Eisenbahnen herumsausen, abermals ein Drama abgespielt, dessen Szenen grauenhaft verliefen. Zufolge schlechter Weichenstellung kam es zwischen zwei mit etwa 3000 Personen besetzten Eisenbahnzügen zu einem Karambol, dem vier Reisende als Tote, Nc Personen aber als Verwundete zum Opfer seien . Nach dem Zusammenstoß wurden die Reisenden von einer wahnsinnigen Panik befallen und hatten nur einen Gedanken, aus den Waggons herauszukommen. Frauen und Kinder wurden dabei einfach niedergetreten und bei den Ausgangstüren herrschte eine fürchterliche Balgerei, wobei sich unglaubliche Roheitsarze abspielten. Die Leute rissen sich die Kleider gegenseitig vom Leib, traktierten sich mit Faustschlägen und Fußtritten und hinderten sich selbst am Verlassen der Wagen. Viele RER bekamen hysterische Anfälle, wurden von Wein- und Schreikämpfen befallen, um schließlich das Bewußtsein zu verlieren. Mütter, denen die Kinder von der Seite weggestoßen worden waren, bahnten sich wie erboste Tigerinnen den Weg nach vorwärts und fuhren hindernden Vordormännern mit den Fingernvögeln ins Gesicht. Die zu Hilfe gerufenen Retter und Feuerwehren waren kaum imstande bis zur Unglückstätte vorzudringen, denn die Reisenden, die die verunglückten Züge verlassen hatten, rannten, wie VeistesSgestörte in der Finsternis herum und hinderten die Reiter am Vorwärts kommen. Die Geretteten, welche von tausenden Neugierigen an den Aussteigstationen erwartet wurden, boten in ihren zerfezten Gemwendungen und vielfach blutbejudelten Händen und Gesichtern einen jammervollen Anblid. | REGAGEROSEGES Sir. 98 „min. Gs \ 20: 0801 < wirr rr 8 st a8:408 Bm [7 |W BR = ,. As b| 4: A 62. ‚Die Militär RER beim Ministerpräsidenten Bukarest, 30. April. (Lux) Die Bollspartei General Anerescus hat den Beschluß gefaßt, eine fäirere politische Aktivität als bisher zu entfalten und Dementsprechend im ganzen Lande mehrere Versammlungen abzuhalten. Die erste Versammlung fand am Sonntag in Zrun-Severin statt. General Alveresenh führte in einer Rede Die Umstände, die seinerzeit infolge schamloser Intrigen zu seinem Sturz geführt hätten, an. Der darauf folgende liberale Wahlschwindel habe den National-Zaranisten den Weg geebnet, deren Wahlerfolg darauf zurückzuführen sei, daß die leichtgläubigen Wähler den maßlosen Versprechungen der gegenwärtigen Regierung Glauben geschenkt haben. Aber schon jetzt zeige sich, daß die Regierung die schweren Folgen der Lügen und des Betruges nicht ertragen könne, mit deren Hilfe sie zur Macht gekommen sei und deswegen glaube der General voraussagen zu können, daß in kurzer Zeit die Wählerschaft neuerlich gefragt werden wird. Seine Partei mache seine Versprechungen, aber sie erwarte, daß jeder einsichtige Wähler sich ganz zu ihr bekennen werde. Der Idee der Anarchie, die durch die gegenwärtige Regierung propagiert wird, antwortet seine Partei mit dem Rufe der Ordnung. Bemerkenswert sind die Ausführungen der früheren aberescanischen Minister. Trancu-Jasi und Octavian Goga. Die beiden führten aus, daß die an den Vereins 774 4151 Kult Regierung nicht wert sei, Das Vertrauen des Landes zu genießen und daß die Averescaner an den Bereinigungsfeierlichkeiten in Karlsburg und Bukarest nicht teilnehmen werden, um nicht den Eindruck zu erheifen, daß ihre Partei mit den Handlungen der Regierung, die alles versprochen und nichts erfüllt hat, einverstanden sei. * Bukarest, 30. April. (Lux.) In dem Militärkasino fand sammlung der Militärpensionisten gestern eine Verund Invaliden aller Grade statt, in welcher General Georgesen über das Ergebnis der Audienz beim Ministerpräsidenten berichtete. Der Ministerpräsident habe die Berechtigung der Forderungen der Militärpensionisten anerkannt und versprochen, im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten alle Forderungen zu erfüllen. Oberst Putun o führte aus, daß zur Verbesserung der Lage der Pensionisten 340 Millionen Lei sofort erforderlich seien und daß die Pensionen auf den Goldwert der Pensionen von 1916 erhöht werden müßten. Mehrere Redner bedlngten sich darüber, “ daß mit dem Vermögen des Staates leichtfertig umgegangen werde und nur die Pensionisten dabei benachteiligt würden. PELBLELLLIRSILAOUBELOPPALERIHITERORE BILLISDBEIINDIMNIREHLON AROOBWSSTLDVOBLIGEE" EPEBETIEENITRENT In aller Kürze Bukarest, 30. April. (Lux.) Landesminister Madgearu hatte eine letzte Unterredung mit den Vertretern des Zu>ersyndikates und gelangte mit ihnen zu einem Einvernehmen bezüglich der aus der ZuFerindustrie zu Gunsten des Staates im Wege eines Gesetzentwurfes herauszuholenden neuen Einkünfte. Wie heute bekannt wird, wurden nie allgemeinen Handel Stammerwahlen für das ganze Land auf den 30. Juni festgelegt. An der heutigen Kammersitzung wird für die liberale Partei der frühere Unterstaatssekretär F xa Nnasoviei an die Regierung eine Interpellation „bezüglich des Donauregimes richten. Unter großer Teilnahme RENrauen aus allen Provinzen des Landes fand gestern in Der Karl-Stiftung eine Frauenversammlung statt, inwelcher die Einführung des Frauenwahlrechtes gefordert wurde. Eine Deputation von Frauen wurde mit der Ueberreichung eines Memorandums an den Ministerpräsidenten betraut. Durch Beschluß des obersten Verwaltungsrates wurde dervarmuchtiget Gemeinderat aufgelöst. " „Indreptares“,“ das Organ General Aneresens meldet, hat die Regierung angesichts des in liberalen und averescanischen Kreisen “ hervorgetretenen Widerstandes gegen Das neue Verwaltungsreform- -PrLB- jetz es nicht wagen werde, Den Entwurf noch im Dieser Session durchzubringen. Demgegenüber haften die Der Regierung nahestehenden Blätter varan seit, daß Dies nicht geschehen werde, da für Dis Regierung kein Grund eines weiteren Aufschubes gegeben wird. BORTE / -