Banater Deutsche Zeitung, September 1929 (Jahrgang 11, nr. 197-221)

1929-09-01 / nr. 197

SELEN rag" are) Ah A TORE 42 TER 4 px M30+» | ' Taxapiotitiv aumerat aprobare Dir, Gen. P, 7, 7, Ne. 43504,--- 1927, Preis 5 Lei TT : . IL 1.027 > En nostalä art» 19 Martie 4204 far! =s de la m­ardeal gaare : = sguiatiung « Bezugspreis bei Vorauszahlung: ganzjährig 980, peibländ­s 500, vierteljährig 260, ei monatlich, — Ausland monatlich 150 Lei. "Bei Zahlung im Nachhinein wird der monatliche Bezugspreis berechnet. Einzelpr.: 4, Sonntag 5 Lei,­­monatlich 90 Lei. — Zustellung in Temeswar 10 L­ernsprecher: Schriftleitung Schriftleitung und Verwaltung: Temeswar, u, Deutsches 8 Erscheint täglich 4 Uhr nachmittags mit Ausnahme von Sonn und Feiertagen! 1, Jahrgang Zimiroara-Temeswear, hi­s x. 14-18, Verwaltung Nr. Sonntag, 1. September 1929 5 STINE Rr. 197 ERBETEN: 1669 Seut it .de.taX% * din ler ‚in VS p,Nuseul A zum. der Ssenddampfer „San Juan“ gesunfen Bierund siebzig Menschen im Wellengrab - Der Kapitän unter d­ ­ .: Sofern - Aus tiefem Schlaf in den kühlen Tod Newbvyork, 31. August. (Dp.) Auf dem Atlantischen Ozean ist der Dampfer „San Juan“, gesunfen. Bei der Katastrophe büßten 74 Menschen, darunter auch der Kapitän des Schif­­fes, ihr Leben ein. Da sich die Kata­­­­strophe nachts ereignete und das Schiff, so rasch unterging, war seine Zeit mehr, die in ihren Kabinen schla­­­fenden Passagiere zu werken. Der größte Teil der Verunglückten fand in tiefem Schlaf den Tos. 5 (s Steuerämter unter­­ Bukarest, 31. August­­ Lux Das Finanzministerium ließ den waltungen folgende Verordnung zugehen: Finanzier- Durch eine frühere Verordnung haben wir die Aufmerksamkeit Darauf gelenkt, daß die Duldung der Fristerstreifungen zu der heutigen Lage geführt habe, die infolge der sehr bedeutenden Rückstände die Ein­­hebung der laufenden Steuern erschwert. Es genügt jedoch nicht, daß Sie ihrerseits die Verordnung an die ihnen untergebenen Organe weitergeben. Es ist not­­wendig, daß Sie sich wenigstens einmal in der Woche, ersc<härfter Kontrolle das­­­nnenmnisterium vertritt, ins Einvernehmen zu setzen, damit ihnen einmal wöchentlich das Auto zur Inspizierung der Steuerdienste zur Verfügung gestellt werde. Wir werden die Tätigkeit der Steuer­­einnehmer und betreffenden Agenten überprüfen und auf Grund der Erfahrungen ‚die Sie sammeln, den Herrn Präfekten verständigen, damit er im Komitat,­ wo die Notare das Amt der Steuereinhebungen ver­­sehen und sich der Pflicht, die ihnen zufällt, entziehen, gegen diese und die Agenten, oder Steuereinnehmer, die sich der Unterschlagung öffentlicher Gelder schul­­dt haben, oder sich wegen Gewährung der ingen bestechen lie­sf; narmaß.­­e / D­­­­­­­­­­­­­­e­n Sie fest­­nicht un­­aum, ch Neue Verwaltung, deutsche Mitarbeit Z.­/ Der­ Weg zur Verwirklichung einer wahren Volks­­­ ­­ verwaltung Von Dr. Jakob N. Krohn (Perjamosch) Jedes Volk hat die Verwaltung, welche es ver­­dient. Die jetzige Regierung geht von dem Grundsatze aus, daß Rumänien eine Verwaltung verdient, in welcher das Volk wenigstens teilweise sich selbst ver­­waltet. Also das Land braucht eine nicht nur von Beamten geleitete, bürokratische, sondern eine teil­­weise Selbstverwaltung. Und ob­ nun der Minister auch eine Autonomie wörtlich abgelehnt und nur eine Dezentralisation zugestanden hat, so kann doch das Wort hier nicht von Belang sein, wo es sich um ge­­schichtlich notwendige Entwicklungsstufen handelt. .. Denn gewiß ist auch in unserem Lande das End­­ziel, welches freilich nur schrittweise und vorsichtig erreicht werden kann, es muß auch gleich als bewähr­­tes Erziehungsmittel der Massen angenommen wer­­den. Anteilnahme der Bürger an der Verwaltung. Ein gewisser Teil von Bürokratie wird nie zu entbehren sein in der Administration. Berufsbeamte raucht ein jeder Verwaltun­gs­apparat, jedoch hat er sozial so feinfühlende Massaryk mit vollem Recht behaupten können, daß der reine Feindseligkeit der Bürger Bürokratismus gegen die Behörde erzeugt, und je einfacher, je inniger das Verhältnis der Bürger zum Beamten, umso besser­­­loie Verwaltung. ER i­hnbaren Verhältnis des Behörde gar eine Rede. Höchstens einige Außer­­wählte haben irgend­ein freilich absolut nicht inniges Verhältnis mit den Beamten gepflogen, aber sowohl in Amtssachen, wie im gesellschaftlichen Leben war die Behörde der Herr und der Bürger der Diener. Dementsprechend ist leider noch heute Jungsart unseres in vielen anderen Sachen die Dem­­jo fort­­schrittlichen Volkes alles nur nicht selbständig oder selbstbewußt zu nennen und jede demokratische Aktion, sogar in eigenen völkischen Sachen wird oft abgetan mit dem alten Faulwort: „Die dort drinn, die Be­­hörde wird's schon machen!“ In den Minen unseres Volkes hat ein Präfekt nur Rechte, er wird sorgen br­ing, der Oberstuhlrichter, Notar usw. ja sogar er Schreiber als Amtsperson sind die Verkörperung des Rechtes, die anstatt uua arbeiten, unsere Mithilfe ist da überflüssig. Wie es zu dieser Auffassung gekom­­men ist, ist ein Problem für sich, hier ist die Tatsache en, ‚daß es so ist, aber nicht so fein . „In dieser Hinsicht nun ist das Volk erstens Durch tatsächliche Heranziehung zur Mitarbeit am öffentli­­hen Leben, durch das Befragen, was eigentlich das Volk selbst über sein Schicksal entschließt, an ein rich­­tiges soziales Denken und Empfinden zu gewöhnen, also zu erziehen zu echten, selbstbewußten Bürgern, welche die großen Worte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit nicht nur im Munde führen, sondern auch selbst unter Aufopferung persönlicher Interessen in die Tat umseßen. Das Volk, besonders wir kleines Volk hier müssen lernen sozial zu empfinden! Ande­­rerseits muß dem Volke auch sein Recht, welches heute öfters nur auf dem Papier geschrieben steht, ge­­geben werden, denn nichts wirkt sich um ihre eigene Person handelt. Das neue Verwaltungsgejeb in dieser Hinsicht sehr demoralisierend auf das einfache Volk, als die erschütternde Erfahrung, daß jene, die das Recht ver­­sprochen und als verpflichtend hingestellt haben, selbst nicht achten, besonders wenn es : bietet ti­nen, Präfekturen, Stuhlämtern, also daher e3 in zwei Richtungen den Weg zur deutschen Mitarbeit: ein­­mal steht es fest, daß der Staat zur Verwirklichung sei­­ner Verwaltungsaufgaben gute Beamte benötigt, so­­wohl in den Ministerien, wie in den neuen Direk­­in allen Staatsposten. Es kann nun nicht gleich sein, ob auch unsere Kinder beim Staate Anstellung finden, aber auch für den Staat muß die Erfahrung bestimmend sein, daß der Deutsche der beste, pflichttreueste Beamte ist. Wir müssen hier unsere Forderung auf gleiche wie wurde, wiederholen, sie uns unzähligemal versprochen Wir wünschen besonders so­ viele deutsche Oberstuhlrichterposten, wie viele gerade von den Männern dieser Regierung zugesagt wur­­den. Dafür rufe ich den Abg. Brandsch als Kronzeu­­gen an! A Dann gibt es durch das Volk wählbare Beamte, Notare usw. Hier bestehen wir auf unserem freien, durch seine fremde Beeinflussung eingeschränkten Selbstbestimmungsrecht. Freie Bahn den tüchtigen, deutschen Beamten! Das wäre kurz unser Standpunkt in der Beam­­tenfrage. Ebenso wichtig, wenn nicht wichtiger noch ist die zweite Seite: Die Mitwirkung der Bürger. Das neue Verwaltungsgeset bietet auch hierin gute Gelegenheit zur Einführung unseres Volkes in die Mitarbeit, welche ihm zusteht. Eine große Um­­wälzung steht bevor: die Grenzen der Komitate, der Gemeinden, die Ausstellung und Einteilung der Stuhlbezirke, Vereinigung von Gemeinden zu Groß­­gemeinden, Auflösung der Gemeinde-, Komitats- und Stadträte, Ernennung von Interimskommissionen usw., wird durch eine im Ministerium wirkende Zen­­tralkommission auf Grund der Vorschläge von Direk­­toral-, Komitats- und Bezirkskommissionen d­urchzu­­führen sein. Lauter ins Fleisch schneidende, ungemein wichtige Reformen, welche laut Intention der Regie­­rung unter Heranziehung der Bürger selbst zu be­­wältigen wären. Uns Deutsche geht diese Sache sehr nahe, da tauchen schon ganz direkte Probleme auf: die Frage des Neuarader Stuhlbezirkes, der Komitate Karasch, Severin, der Berjamosscher und Komloscher Stuhlbezirk, die Selbständigkeit oder Verschmelzung so vieler deutschen Gemeinden, usw. Diese Neugestal­­tungen dürften ohne Befragen der interessierten deut­­schen Kreise, ohne ihre Einwilligung nicht erledigt WELDEN FE EEN MRA IS ILSE Die Kommissionen­ sind­ Leiber schon ernannt. Das Deutschtum hat dabei einen großen Schaden zu ver­­zeichnen, da wir weder in der Zentralkommission, noch beim Banater Direktorate eine Komitate Temesch-Torontal Stimme haben, beim nur eine Stimme, bei 5 Stuhlämtern von 11 nur je eine Stimme, beim Ara­­der Komitat eine, in zwei Bezirken je eine Stimme, aber weder im Severiner, noch im Karascher, oder Sathmarer Komitate­ eine Vertretung erhalten ha­­ben. Freilich ist da nicht mehr zu helfen. Es wäre nun wenigstens unsere Pflicht, die deutschen Mitglieder durch Informationen, durch­ unsere Beschlüsse über die Wünsche des Volkes zu­ unterrichten, zu unterstoßen, um dem Ministerium zu zeigen, daß es hier nicht mit Einzelnen, sondern mit den Entsendeten des deutschen­ Volkes zu tun hat, die die­­­ gerechten Forderungen ihres Volkes vertreten. pi­ESER Die zwei Gesichtspunkte, dem Volke sein. Recht, und Heranziehung des Volkes zu selbstbewußt sein Bür­­­gern, dürfen nie vor Augen verloren werden, beson­­ders von unserer Organisation nicht, welche als Volksgemeinschaft tatsächlich dem Volke das ersetzen soll, teilweise schon ersegt hat, was ihm durch Die Verhältnisse entzogen wurde. Darum ist die Volksge­­meinschaft berufen, auch­ heute einzugreifen. Der Volkesrat müßte die große Reform eingehend behan­­deln, die Richtlinien feststellen, seine Vertreter unter­­weisen, die Bezirksräte und Gemeinderäte zur ständi­­gen Mitarbeit aneifern und ihre Wünsche weiterleiten. Das wären die Ziele der deutschen Mitarbeit in der neuen Verwaltung und­ der Weg, welcher einzu­­schlagen ist! » A­n Hi­ds . | . Behandlung: 1 Volke3 zur = 4 5 (1 ) BE EE EEN = Dr. Erener T b­i b­eim Präsidenten Hoover Dee Zeppelinflug ein Zeugnis der Größe des deutschen Geistes . Washington, 31. August (Dp) Dr. E­bener wurde gestern vom Präsidenten der Vereinigten Staaten H­oo­ver im Weißen Hause in einer nicht amtlichen Audienz empfangen. Hoover drückte Dr. Ebener warm die Hand, gab seiner Anerkennung Ausdruck und erklärte ihm, daß er eine große Freude empfinde, noch einen Menschen mit einem derartigen Unternehmungsgeist gefunden zu haben. Der Erfolg­­ dieses Weges sei ein wunder­­bares Zeugnis der Größe deutschen Geistes und deutscher Technik. Dr Er­ener bedankte sich in herzli­­chen Worten für die ihm und seiner Nation gezollte Bewunderung.» RR­if URN Bor vom Stadthaus von New York wurde Dr. Ebener von Bürgermeister Walker empfangen. Wal­ fer erklärte in seiner Rede, daß Amerika noch nie einen so gerne gesehenen Gast hatte, wie Dr. Erkener, welcher diesen ungewöhnlichen Weg zu seiner Fahrt nach Amerika wählte. Dann überreichte Walker Dr. Sefenex die Mem :Golvene;Medaille der Stadt New- RD­ER­le) Der „Graf Zeppelin“ wird Samstag abend in Lafehurst starten und seinen­ Flug nach Friedrics­­hafen antreten. ELDE - =

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