Banater Deutsche Zeitung, November 1933 (Jahrgang 15, nr. 247-271)
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ar. ? BE TE S7 BOrt str isshnAn; . 294% 443 ENTER VAFERAETE T4 > Banater Deutsche Zeitung. |" nn ne nenn aan nn run anne. Mittwoch, 1. November 1933 . " ‚ausschließlich nur die kumänischen Interessen triumphieren dürfen.“ „Sie bringen Verständnis auf dafür, daß „ein wirklicher Hitlerismus der Deutschen hierzulande nicht gestattet werden kann" . Die Eijeriing Gärdwegsbreitetz.auf der Spike der rumänischen Hakenkreuzbewegung. Prof. Cuza ist in seiner *raktik weniger draufgängerisch. Aber in den grundmäßlichen Forderungen ist er ebenso DEU „Nach allem, was über Cuza im „Kampfblatt“ schon Zir Tejen stand. Nach Dem bekannten Pakt nac der wiederholten Betonung der Gestnkung konnte es uns nicht im geringsten überfarchen, wenn Wir aus dem nächsten „Stürmer“ .erfahren, uch daß sie auch für die zgie het Zwischen Gujtsten And Den SelbstZiel Tea wenden: ProFessors: Verandus 3477 aufbringen? E3* wäre nicht mehr als logisch, denn wäg.die. Ciseine. Garde. saat, Ut. mehr theoretisch; echt „Akt und findet erst bei Cuza die folgerichtiger). Prägung. Der „geistige“ Nährboden ar er“ Slice: einen der leiche. Wenn das „Kampfblatt“ ständnis dafür aufbringt, daß der Begriff der rumänischen Staatsbürger nicht für alle Bewohner des Landes anwendbar ist und für die Minderheiten, die’ außerhalb der Legionen stehen,, die andere Rectskategorien aufgestellt „werden, dann kann es sein Verstännis solchen Ansprüchen Citzu8 wie „Die Städte sollen ausschließlich den Rumänen gehören" nicht versagen. "Dürfen "“ „aussGließlich nur die rumänischen Interessen triumphieren“, „so „muß dieser „Gedanke ins’ Politisiehen übertragen zu einem numerus clausus in„Handel, Gewerbe und freien Berufen, zu einem enumerus nulla 3.11... den Öffentlichen Aemtern und schien Endes zu einer von Cuzag, angerenteten städtischen Enteignung führen. Das sind Tatsachen, die vor den Augen unseres Volkes nicht verwirrt werden dürfen Wenn das] „Sumpfblatt“ in seiner Verlegenheit mit der Bemerkung darüber Hinweggukommen sucht, daß die„Eiserne Garde“ „nationalfografistische Weltanschauung und Lebensgestaltung Hoch mit Staatspolitik verwechselt", so ist 1 da3 ein überaus schwacher Trost. Denn wenn sich aus ‚der Tätigkeit der Eisernen Garbe und des Citzismus etwas auf die deutsche Minderheit auswirken wird, so kann es niemals die weltans<au- die Lebensgestaltung, es wird, immer a die EISI PNBETE ING Al Viele bittere Enttäuschungen hat , der öften; sig wir einsehen gelernt haben, daß für uns als nationale Minderheit. Für u unsere politische, avirtschaftliche und kulturelle Selbstbeheptung Punktiindex entscheidende der Staatspolitik Liegt: Nicht „die Zusicherungen und Beriprechungen, mögen sie im ideeller Hinsicht nuri, noch so blendend „ger färbt gewesen sein; waren für unser Leben, von Bedeutung. Ausschlaggebendr waren und werden zu jeder“ Zeit die Regierungshand den: in ihrer’ Gesamtheit “als Staatspolitik sein. Mach wir" von einer legionären und curtitischen"Staatspolitik zu erwarten haben, steht ‚wenntlich vor uns. Darum iies eine SEEName lumn 4re Entgleisung des Kampfblattes,wenn es gt, 23 könne Verständnis dafür aufbringen. Phrasen, die auf den ersten Blick harmlos und BERNER scheinen, können mitunter ein verwickeltes sein: weh dem, der Hineingerät! Vor etwa anderthalb Monaten, als es so aus- Ach, daß die Regierung Vaida sich nicht mehr lange „wird halten können, ist im „Kampfblatt“ geschrieben worden: „Das natürlichste a allerdings wenn die Krone sich für ein aus den Hakenkreuzparteien gebildetes Kabinett entscheiden, sollte damit verirrt hat, " endlich radikal mit Ahlen rinlichkeiten und Sklavereien aufgeräumt "werde.“. Diesem großherzigen Vertrauensvorschuß des Stürmersz für ein Kabinett Buza= Eiserne Garde möchten wir die vollkommene Noma 4.8 der Städte, die besonderen Rechtskategorien für die Minderheiten, den numerus clausus und den numerus nullus gegenüber stellen." Daraus ist zu ersehen, wie hoffnungslos das Labyrinth ist, in daß sich die Banater Selbsthilfe mit ihrem Kampfblatt und ihrer ganzen en ie A Mobilisierung in ganz Palästina Araberinnen schießen von Laufdächern auf die Polizei - Aus wandererfibisse: ‚mußten Kurse wechseln . : Jerusalem, 31. Oktober (Dp) Die Lage im Palästina ist nach wie vor sehr kritisch. In Jerusalem gab es am Sonntag insgesamt 33 Tote. In Haife haben die Araber einen Program angekündigt. Sogar“ Die Frauen greifen aktiv in den Kämpfen ein und schießen von den Hausdächern auf die Polizei. In Damaskus ist der allgemeine Streik, ausgebrochen. Die englischen Behörden haben die Auswandererschiffe, angehalten und sie in noch unbedrohte Ha- IHREN. Ur" In ganz Palästina , wurde die Mobilisierung angeordnet, een ist das“ Statnrium auf das ganze Land verhängt worden. Der Montag ist im allgemeinen etwas ruhiger verlaufen und nur in Halfe und Nebrus kam es zu Zusammenstößen mit den Arabern, wobei die Polizei die Der Vollzugsausschuß der nationalen Araber hat die Streikparole herausgegeben und trägt Sorge, daß derselben auch in den kleinsten Dörfern Folge geleistet wird. Das Geschäftsleben in Palästina stockt eekurus aller Verkehr ist gelähmt. | | Gummiknüttel gebrauchte. : | Amerika ‚treibt den Mn weiter in die Amtlicher Auts für die Unze von 3196 Dollar London, 31. Oktober: (Dp) Die amerikanische Regierung hat gestern den Preis des 00 is Unze mit 3196, ‚Dollar le Menfi Bantiertreffen. ist 1 man ET sicht, daß „Präsident Roosevelt, durch Die Goldauflüufe die übrigen Staaten, die noch auf. der. Goldwährung. stehen, zur Aufgabe. dieses „Zustandes bewegen will. In England sieht man der neuen ame- | Ständige ZUSCHNEIDE- und NAHKURSE für Kleider: und Wäsche, wie auch Kurse für Handschuhe, Hangarbeten, Mieder, Batik, Kunstblumen und alle Kunstgewerbearbeiten unter der Leitung der Fachlehrerin Julia Somorai, Handarbeitsgeschäft, Bonnazgasse 9. 431 vilanischen Sora mit neben Bedenken ent tapischen, ne a Dei SOHN ie sich den Goldstandard bewahrten, sehr erschwert, ihre Wöcherungen Kehl zu erhalten. ,, . EEE: 434 rg (I ) EL rs ai Diesenbahn zahlt ihre Scchulden Wie aus Bukarest gemeldet wird, hat die Eisenbahn beschlossen, von ihren alten Schulden neuerlich 10 Millionen zu tilgen. Von dieser Summe erhalten in erster Linie diejenigen Lieferanten der Eisenbahn Teilzahlungen, die der Großindustrie angehören. „inet fir D ven es , immer auler eelen it Bon Wilhelm Wuffermann "An einem dieser "Tage, leg ihm, früh dm Morgen, drehte ein. Bettler unter einem Torbogen seine Orgel. Die, war,aus braunem Palisanderholz mit grünen Vorhängen daran und ‚ein Kreisel lag daruf; Freunde, dieser Bettler hat die,... beste Musik in der Stadt: Keine Tänze spielt er, keine Motetten, auch keine dunklen Variationen, aber" Musiktsäte, muögen sie noch so rundlich klingen. Etwas anderes, ganz anderes, Das hörte ich aber erst, als ich die Geschichte von vom Kreisel wußte: Der Orgeldreher wohnte früher in einem Der Gäßchen, so Wurde mir mitgeteilt, denen zur Nachtzeit "noch heute Wasflammen von ihrer Helligkeit "abgeben müssen. In einem der Keinen Häuschen mit ven unzähllich Holztreppen." Die Wohnung bestand aus einem Zimmer und aus einer Küche. Aus "vem Zimmerfenster sah man in ein Gärtchen mit hohen ‚Bäumen, die waren im Frühling zur Blütezeit so ‚weiß wie im Winter. Und im Winter zur Schnee zeit so weiß wie im Frühling, Was, das für Bäume ‘waren, konnte ich nicht erfahren. Sie sollen aber sehr schön „und, groß. gewesen sein, Im Zimmer standen zwei Betten, zwei Stühle,, ein Tisch, und ein Schrank. Ein Heiligenbild hing an der Wand, und, noch“ ein Bild, „darauf, war eine Frau zu sehen. Der Orgelspieler hatte einen Knaben, ‚einen achtjährigen Zungen, namens Frit. Dep hatte 23 auf den Lungen. Der Junge,unatürlich ned.» cmicht, so „schlimm, tröstete ganz genau wußte, sich der AHN PIE 'obwohl er es 63 war am Spätherbst, Einige Tage vor Allerheiligen. Draußen unter den Bäumen, die nun danz straurig aussahen, brannt er eine Laterne. Es schneite sogar“schon ganz fein und schüchtern, und es waren die ersten Flocken. Sie „kreiselten erst dar Des, wann schneller und schneller.“ Der Junge lag im Bett, dem Fenster, und hatte ganz große Augen. Und plötzlich tatschte er in ‚die Hände «und rief zum Orgeldreher, der bei ihm saß: „Du, Vater, jett,ist es schon wieder Frühling geworden! O, ich möchte so gerne den Kreisel drehen!“ Und Dabei war es: ‚Doch ! Winter und all die Blüten waren Schnee. Und, der Junge hatte hohe Glut. Eine zierliche Motte schwirrte glißernd im Kreis um die Lampe vor seinem Bett. Ach, Väter, eine Mücke" so rief er wieder: „Ach, Vater, gib. zir meinen Kreisel! Weißt „du, mo, mein“ Kreisel ist zu Der Orgeldreher wehrte schmerzlich lächelnd ab. „In der Tischlade, Vater!“ Und auf einmal hatte er sich im Bett aufgerichtet und füßte ihn auf den weiten Mund. Und er lachte „hellauf: „Vater, in der Tischlade! Dreh’ du meinen Kreisel!“ Der Orgeldreher kroch in sich zusammen wie einer, der sich schämt. Da wurde sein Junge, der Frit, ernst und sagte: „Vater, du mußt nur gut die Peitsche herumwickeln! Wenn's nicht geht, zeig’ ich dir schon!“ Der Alte Hatte sich das "Wasser aus "den Augen "gewischt, den Kreisel geholt und die Peitsche. Hatte im Zimmer gestanden, und versucht, ein bißchen den Kreisel tanzen zu lassen. Ein bißchen auf und ab. Ein bißchen hin und her. Und als einem Jungen"die Augen zu AB der Morgen erwachte, brannte die Lampe immer noch und eine Glocke hämmerte im Turm eine Melodie. Ganz klar Drang ie Durch die verschneiten Gassen. Da schlug der Friß wieder seine Augen auf und sah tief den Orgeldreher an, Und er flüsterte zu ihm aufs, ‚Nicht wahr, Vater, du möchtest gerne einen Kreisel haben? Da..." Und dann sagte er nichts mehr. ) Freunde, hier ist die Geschichte zu Ende erzählt. Aber ich weiß noch etwas von dem Orgeldreher, ? ‚weiß es mit Bestimmtheit, denn ich kenne, sein Licht und seine Melodien. „Zwei Tage danach, Allerseelen, als sie seinen ‚geliebten kleinen" "Zungen abgeholt hatten, hatte ver wieder im Zimmer gestanden und versucht, ein ‚bißchen den. Kreisel zu drehen. Ein. bißchen auf. „und ab. Ein bißchen hin und her. Sogar’ine Glei>e wär W wieder da und läutete. Aber der Junge hatte gefehlt: der Srn. Auch ist das Kreiseldrehen keine leichte Sache. Und es sind nachweislich nur Knaben, die es richtig heraushaben. Der Orgelspieler gehört Kobe mehr zu den Knaben. Und nun, Freunde, ist es nicht? ruft zum Lachen ,und traurig zum Weinen, daß ein blasser Zunge, seinem Vater einen Kreisel schenkt ? Zum „Abschied, von dieser dunklen Erde! Nun wißt ihr auch, was wer Alle für Musik hat. Allerheiligen, Alerseelen. Wenn alles still ist. Und nur hie.und ds in der Nachbarschaft ein Hund bellt. Ein frommgs zur Bejonders Somttags nachmittags. “Weiblein über das ZAR SED REN FREE as . :