Banater Deutsche Zeitung, Juni 1937 (Jahrgang 19, nr. 120-142)

1937-06-01 / nr. 120

APT: 19 Ma­rtia­­n Ardeal Yvlatiunge E | 70 -­­'Buftellung in Timisoara 10 Lei «ann en ame Deinasgrsis: genslährie 500 Lei, Halbjährig 409 Le­i*Uhr nachmittags, 19. Jahrgang monatlich. -- Ausland en 120 Lei, mit Ausnahme Lei, viertel ährig von Sonn- und Feiertagen. — Anzeigen und Tarif. Timisoara-Temeswar, Dienstag, 1. Juni 1937 Ar, 120 4 M 200 Lei, monatlich — en slim Fern Een Ba EL NEE ee Fa Fee und Verwaltung: Timisoara S­­precher: Schriftleitung Nr. 2­68. Verwaltung Drud und Verlag der Schwäbischen Verlags-Aktiengesellschaft, Deutsches Haus­ Nr. Timisoara. Anschlag spanisch-bolschewistischer Flieger auf das Panzerschiff „Deutschland“ 25 deutsche Matrosen im Dienste des Friedens gefallen Riesige Erregung in Deutschland — 83 Matrosen verlegt = = Das Reich trifft die sc­härfsten Maßnahmen Beratung Hitlers mit den Befehlshabern der deutschen Wehrmacht Deutsche Kriegsschiffe haben Almeria beschossen Die rotspanische Regierung in Valencia hat Sonntag abends einen neuen verbrecherischen und meuchelmörderischer Ueberfall auf ein deutsches Kontrollschiff durchführen lassen und­ sich dadurch einer „Herausforderung schuldig gemacht, deren Folgen noch ganz Ausber­einde sind. Es handelt sich um einen mtücsischen und­ niederträchtigen Fliegerangriff auf das Panzerschiff „2 Bons En Lean­ed seiner alte, u Der es vom N Heim­ungsau 5SIMUR berufen. ! JurDe, nau - Stag in Den bey ,y Ü „ R Ie. Tien zwischen 6 und 7 Uhr: asien ZWE vollpazifähe Sieger auf, die auf wes unvo­rens Schiff Bomben abwarfen, von denen 2 das Ziel trafen. Die eine Bombe schlug im ein Schiffsraum ein, in der sie Mannschaft vom Dienst erholte und wehrlos war. Die Explosion tötete 23 Seeleute u. zw. 7 Stabs­­matrosen, 9 Obermatrosen,­­darunter 19 schwer. Ganz Deutschland 2 Matrosen, 2 Oberheizer, ? Heizer, 1 Maschinist und verlegte ist über seine neuen Opfer des Friedensdienstes, die das Gewissen der bol­­chemistischen Banden in Spanien belasten, tief erschüttert und aufs höchste empört. Die heutigen Mor­­genzeitungen, die mit Trauerbrand erschienen, fordern unverzügliche Vergeltungsmaßnahmen und­ geben der Hoffnung Ausdruck, daß die Reichsregierung sicherlich die geeigneten Mittel finden werde, um Rot­­spanien den gebührenden Respekt für das Deutsche Reich abzunötigen. Es ist vor allem Pflicht des Nichteinmischungs­ausschusses, nun gegen die rote Regierung in Va­­lencia ganz energisch duruzugreifen, die scheinbar absichtlich darauf ausgeht, die Kriegsfurie auf Europa loszulassen. Die Herausforderungen gegen deutsche, italienische und englische Schiffe lassen keine andere Deutung zu. Es heißt nun also, den wütenten Stier rücksichtslos bei den Hörnern zu paden, wenn eine Katastrophe für Europa ernstlich vermieden werden soll. 23 tote deutsche und sechs gefallene, italienische Seeleute pochen an die Tür des Nichteinmischungsausschusses, erheben die schwersten Anklagen gegen­ die rote Valencia-Regierung und fordern Sühne für ihr Blut.­ ­ Der Überfall der bolschewistischen Luftpiraten Berlin, 31. Mai Die Reichsregierung hat über den Vorfall, nach Feststellung der Tatsachen, nachstehende amtliche Mit­­teilung veröffentlicht: In den spanischen Gewässern hat sich ein verbre­­c Herischer Anschlag rorspanischer Flieger auf das deut­­sche­­ Panzerschiff „Deutschland“ ereignet, bei dem 23 brave deutsce Seeleute den Tod fanden und 89 Ma­­trosen verletzt wurden. Als vor einigen Tagen auf die im Hafen von Mallorca ankernden deutschen, italieni­­schen u. englischen Schiffe von rotspanischen Flugzeu­­gen ein Luftangriff unternommen wurde, bei dem secs italienische Offiziere zur See getötet wurden, gab die Reichsregierung den deutschen Schiffen, die zusaamen mit den Schiffen anderer Staaten den Kontrolldienst versehen, den Befehl, diesen Hafen so­­fort zu verlassen. Das Panzerschiff „Deutschland“ fuhr nach der Insel Ibiza. Samstag­nachmittag zwischen 6 und 7 Uhr erschienen zwei rotspanische Flugzeuge, überflogen im Gleitflug das deutsche Kriegsschiff und warfen Bomben ab. Es war Ruhezeit und der An­­schlag ereignete sich, als die Besatzung in der fast un­­geschützten Mannsc­hafts­messe versammelt war. Die Wirkung der Bombe, in die Mannschaftsmesse fiel, war furchtbar; 23 deutsche Matrosen wurden von die­sen Sprengsplittern getötet und 83 Mannschaftsper­­sonen wurden mehr­ minder schwer verletzt. Die zweite Bombe traf das Seitende>, ohne nennenswer­­teren Schaden anzurichten. Vom Schiffe aus wurde auf die Flugzeuge sein einziger Schuß abge­­feuert. Der Panzerkreuzer, der vollkommen gefechts­­und fahrtklar ist, lichtete sofort die Anker und fuhr nach Gibraltar, um die Verletzten an Land zu brin­­gen. Da die bolschewistische Regierung von Valencia wegen des vor einigen Tagen stattgefundenen Ueber­­falles sowohl von der deut­schen Reichsregierung als auch von dem Nichteinmischungsausschusses schon ver­­warnt wurde, beschloß die Reichs­regierung, die schärfsten Maßnahmen zu treffen, die sie dem Nicht­­einmischungsausschuß unverzüglich mitteilen wird. Diese erste amtliche Meldung wurde­ Sonntag­abend nach 11 Uhr als eine außerordentliche Nach­­richt vom deutschen Rundfunk verbreitet. Kurz dar­­auf folgte eine zweite Meldung, die die Namen der Todesopfer des roten Luftküberfalles Die Bevölkerung wurde gleichzeitig dort bekanntgab. Sonder­­ausgaben der Zeitungen über den verbrecherischen­­ Anschlag unterrichtet,­­ Berlin, 31. Mai Reichskanzler und Führer Adolf Hitler, dem die Vosiicht von der Luftbombardierung des Pan­­kland“­­­­­chiffes „De ie Pi­ER "zur Erö­ff 44044 ung­eilt war: ‚Münden mit de er Ausstellung Des Wi standes weilte, hatte sofort mit Reichsaußenminister v. Neurath eine Besprechung. Nachmittag 3.35 Uhr empfing er den Generaladmiral Raeder, der in einem Sonderflugzeug in München eingetroffen war und gleich nach seiner Landung zum Führer eilte. Um 4 Uhr verließ Hitler im Flugzeug München und kührte in Begleitung von Neurath und Raeder nach Berlin zurück. Um 6 Uhr 30 fand in der Reichsk­­anzlei eine Besprechung statt, bei der außer dem Führer, dem Reichsaußenminister und Generalad­­miral Raeder auch Kriegsminister Blomberg teilnahm. Um 8 Uhr traf in der Reichshauptstadt von Weimar kommend der preußische Ministerprä­­sident und General der Flieger Göring in einem Sonderflugzeug ein und begab sie vom Flugplatz zur Beratung in die Reichskanzlei. Lügenbericht der Roten London, 31. Mai Weber den Angriff gab zuerst die Reuteragentur „Egxitetuna auf Seite 5) .82 Mann, 2 '­ ­ 4­3 Panzerkreuzer „Deutschland“ Hs 9 ? 1­704 5

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