Banater Deutsche Zeitung, März 1939 (Jahrgang 21, nr. 47-72)

1939-03-01 / nr. 47

M»4%0 3Lei Torontal sub No. 28/1938. Telefon: redactor responsabil Ernst Schullierz, tura Sväbeasca $. A. Timisoara. Inscris in registrul publicatiunilor periodice la Tribunalul Timis­­administratia 13-66, redactia 13-61, Anunciuri dupä tarif. Redactorgt Robert Reiter, ‚oh; Jahrgang 9., din 12224 19 .Mart 1904 in en in Ardea] T.Musenl Asooiat Ä ttiune , * Redactia, administrafia gi tipografis: Timisoara, 1. Strada Lonovid zu Abonamente: 76 Lei lunar, 200 Lei pentru 3 (uni, inmänuares in Timigoars 30 Lei iunar. Apare zilnic in afarä de duminici si särbätori ia ors g p, m. Proprietara: Edi- Timissvara-Temeswar, Mittwoch, 1. März 1939 Nr. 47 Die Front huldigt Seiner Winjestül Ein Rükbilc des stellvertretenden Regierungschefs Calinescu auf das vergangene Jahr Das Volk erhob seine Stimme in der Vereinigungsstadt Karlsburg - Derherrscher:Das erneuerte Rumänien unzerstörbar ; tom­­ One ie SEOERBNEN Das gewaltige königliche Werk Bukarest, 28. Feber Die Hauptstadt prangte gestern im Festschmud. Ale Häuser waren mit Fahnen, Blumen und Tep­­pichen geschmückt. Auf den größeren Pläten standen große, mit Tannengrün geschmücte Tafeln mit dem Abzeichen der FdNE. Alles kündete den neuen Weg, den das Land eingeschlagen hat. Die Straßen zeig­­ten ein ganz neues Bild. Be­se Uni­­der 7 411­­ ; art: Der eis der Front Die Feier des Verfassungstages begann um 11 Uhr mit einem­ Dankgottesdienst in der Patriarchie, an dem zahlreiche Kronräte, alle Mitglieder der Re­­gierung und die Spitzen der Zivil- und Militärbe­­hörden teilnahmen. Um 11 Uhr 20 Minuten war der Gottesdienst beendet und die ganze Teilnehmerschaft begab sich auf den Ateneu-Platz, wo eine lange Ko­­lonne geformt wurde, die sich gegen das königliche Schloß nahmen zu in Bewegung rechte.­ In der ersten Reihe die Kronräte Vaida Argetoianu, Mironescu, stellvertretender Ministerpräsident Calinescu, die Minister Slavescu, Ghel­­negeanu Constantinescu, Bujoiu Ra­mea Andrei, Dragomir und Gafency Aus­­telluna, während die zweite Reihe der Kolonne von den Unterstaatssekretären General Marinescu, Fugen Titeanu, Magireanu, Tzoni, Jin 3a, Serban, Dr. Baran, Nae­l Popescu usw. gebildet wurde. Den Unterstaatssekretären schloß sich dann die lange Reihe der Nationalräte der Front an, unter diesen befanden sich auch als Vertreter der Deutschen Dr. Helmut Wolff, Peter Anton, Dr. Hedrich und Dr. Waldemar Gust, in Vertretung der Ungarn Graf Bansiy und Baron Szent­­fereßthy. Den Mitgliedern des­ Nationalrates folgten die Nationalgarden unter der Führung General Geo­gescus, denen sich die ersten Bataillone der Front i­­m­ blauen ROE­­ und Schottenmützen, Bauern- SE auf, Fer Brüsechorl­en, waren Den Vorbeimarsch des Zuges nahm S. M. der König vom Balkon des Königsfchlosses ab, wo er zusammen mit ©. £. H. Thronfolger Michael erschienen war. Der Herrscher und der Thron­­folger prüften die Frontmitglieder mit der er­­hobenen Rechten. Nach der Defilierung wurden die Mitglieder des­ Nationalrates im Königsjoh­ empfangen und mit einem Gabelfrühstü> bewirtet. Bei dieser Gele­­genheit hielt stellvertretender Ministerpräsident Armand Calinescu eine Rede von großer Be­­dutung. Die Gesundung des Landes­ konnte nur Beri der Krone sein Der stellvertretende Ministerpräsident gedachte vor allem des Tages, als vor einem Jahr S. M. der König eine Kommission des Kassationshofes empfing, die ihm mitteilte, daß 99 Prozent aller Wahlberechtigten. ihr Ja-Wort der neuen Verfassung gaben. Die königliche Anregung fand einen tiefen Widerhall in der Seele des Bolfes. Von wo hätte sonst, angesichts der großen Schwierigkeiten, eine Wendung zum Guten kommen können? Von den po­­litischen Faktoren? Wo bestand damals eine einzige gesunde Macht, die alle maß­gebenden Elemente um sich vereinigen hätte können? Das Volk selbst war zerrütet und verwirrt. Die Verirrung der „Geister, der Mangel an Ansehen, die Tendenz zur Anarchi­­sierung des moralischen Lebens führten soweit, daß das Volk sein Gleichgewicht allein nicht mehr wieder­­finden konnte. In diesen Stunden der Gefahr war sich das­ Land einig, daß eine Besserung einzig und allein von der Krone kommen könne. Die alte na­­tionale Ueberlieferung der langen Herrschaft wurde wiedergeboren und unsere geschictliche Erfahrung zeigt, daß eine solche das bedeutendste Pfand für un­­ser nationales Staatsleben bildet. Alle Gipfelpunkte unserer geschichtlichen Ent­­wiclung tragen daher den Stempel der Könige. Heute spricht mit der Stimme des Herrschers bereits die Nation selbst. In dieser Stunde feiern wir eine Tat, die eine große königliche Verwirklichung dar­­stellt. Vor ihr neigte sich das rumänische Volk in größter Anerkennung. Der stellvertretende Ministerpräsident schilderte nun den Charakter der neuen Verfassung und Die Renderungen, die sie im Staatsleben brachte. Solange wir, sagte der stellvertretende Mini­­sterpräsident, nach außen ein erne­nt des F­rie­­­dens und na ELIE ER Die konnte das Staatsleben we­ni­ge Ei­n TE an­­tieren, als in diesem Zustande eine NEHER „eintrat, Grarie Staatsidee, nationale Solidarität Angesichts der subversiven Strömungen und Drohungen von außen ergab sich als erste große Aufgabe, die Staatsidee zu verstärken und die soziale Solidarität zu fördern. Die neue Verfassung hat die Rechte des Einzelnen, ohne sie als Faktoren des Fortschrittes zu verringern, dem Gemeinschafts: und dem höheren Staatsinteresse un­­terstellt. Hier erscheint zum erstenmal in­ unserer Gel feggebung die Idee der Verpflichtung des Bürgers zum Vaterlande“ gegenüber, dessen und Erhöhung der Hauptzwe­i eines Daseins Schutz sein muß. Die neue Verfassung­ läßt keine Klassenunter­­schiede mehr zu. Der Bürger wird als Faktor pro­­duktiver Arbeit betrachtet und die Verfassung er­­kennt ihm das Recht, an der Staatsleitung teilzu­­nehmen, nur dann zu, wenn er den Beweis erbringt, daß er tatsächlich einen praktischen Beruf ausübt. Alle anarchistischen Elemente waren entfesselt, die Staatsautorität wurde immer schwächer,­­alle schaffenden Kräfte waren gelähmt, niemand arbeite­­te mehr mit Begeisterung, wir befanden uns am Rande des Abgrundes. Dann wurde plötzlich die Ordnung wieder her­­gestellt, die Autorität gewann ihr Ansehen wie­­der, das Vertrauen kehrte zurück und jeder Bür­­ger hat heute das Gefühl, daß er dank der wiederhergestellten Ruhe seine Tätigkeit unge­­hört ausüben kann. Die sittliche Ordnung­ wurde eingeführt, die Schuldigen wurden verfolgt, eine oberste Kontroll­­körperschaft wurde gegründet und die Sauberkeit im Staatsleben auf jede Weise gesichert. Die jüngeren Generationen sind zu einem tätigeren Leben im Dienste des Staates herangezogen. Der soziale Prozeß, der eine schädliche Verschlechterung in der seelischen Entwicklung des Landes ausübte, konnte­ zum größten Teil liquidiert werden. Das neue Re­­gime gab dem nationalen Problem eine besondere Betonung. Die Gerichtsinstanzen haben ein Jahr Große Leistungen zur Rettung des Landes 45441 Soutit taxı d8 Dy 1312 Wr:

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