Banater Deutsche Zeitung, Januar 1940 (Jahrgang 22, nr. 1-23)

1940-01-03 / nr. 1

- HT ] 19 Ma"? 1904 in 4 VAR rm ar T­A­A 4­4 win dis A 2067 - . Timisoara, Mittwoch, 3. Jänner 1940 Redaörorset::Robert Reiter, redactor responsabil: ‚Teleton: administragia 13—60, redactia zi tipografia 13—61. Ernst Schuller. Proprietara: Editura $vabeasca $. A. Timisoara. = Inscris in registrul publicatiunilor periodice la Tribunalul Timis-Torontal, sub No. 28/1938. = Anunciuri dupa tarif. Administratia: Timisoara I, Strada Lonovici. 2, redactia: 1. Bulevardul Tache­ Ionescu 7. Abonament: 70 Lei lunar, 200 Lei pentru 3 luni, inman. in Timi­­soara 10 Lei lunar. Apara zilnic in afara de duminici si sarbatori la ora 5 d. m Nr. 1­ 22. Jahrgang enjahrsglüdwunid) 6. ! Flehen zu Gott um den Frieden für alle Völker = Rumänien bietet jedem die Freundschaftshand — Se. Majestät und der Kronprinz bei den Soldaten der 2. Armee — Begrüßung durch den Ministerpräsidenten Bukarest, 2. Jänner Seine Majestät der König richtete in der Neujahrsnacht über den Rundfunk folgende Botschaft an das Land: „An der Schwelle des neuen Jahres wenden sich Meine Gedanken in Liebe Meinem Volke zu, Die Zeiten sind voller schwerer Besorgnisse — das Gefühl der nationalen Solidarität und der Vereinigung in einem Glauben und einem Geiste muß daher ausgeprägter denn je sein. Ic, der ich unaufhörlich dar­­über wache, dass dem Lande der Frieden und der Fortschritt gesichert sei, fühle mehr als jeder andere die Notwendigkeit dessen, daß alle verantwortungs5 bewußten Kräfte Schulter an Schulter zusammenarbei­­ten müssen. Ich denke in diesem Augenblick daher besonders an jene, die dieses Gebot erkannt haben und die sich ohne Zögern ihm unterstellten, an jene, die die Ruhe, die Eintracht und das Gedeihen wünschen. Mein heißer Glückwunsch für das anbrechende Jayx ist: Möge Mein Land vor den Wirren verschont bleiben und in seiner friedlichen Entwicklung je grö­ßere Fortschritte erzielen! Die heilige Einheit möge uns die Kraft dafür geben, das heilige Vätererbe zu verteidigen. Wir flehen den Allmächtigen­ an, in amd der ganzen Welt den Frieden und die Verständigung zwischen den Völkern zu geben, Tatarescn. ­­ zt der Ruhe und Ordnung­ ­ stanza, 2.­änner - Seine Mäjestät König Karl und S.k. H. Groß­­woiwode Michael verbrachten den Neujahrstag im Kreise der Soldaten in Konstanza. Während an den Weihnachtsfeiertagen ihr hoher Besuch den Soldaten an der Westgrenze des Landes gegolten hatte, besuch­­­ten sie gestern das Heer am Schwarzen Meer. In ihrem Gefolge befanden sich Kronrat Ministerpräsi­­dent Georg Tatarescu, sowie die Minister Gri­­gore Gafencu, General Jicus, General Paul Teodorescu, Al. Radian und V. Stla­­vescu. Nachdem die Truppen der Garnison vor dem Herrscher vorbeimarschiert waren, begab sich der Kö­­nig­ in den­ als Thronsaal geschmückten Festsaal des Konstantiner Stadthauses, in welchem er die Glück­­­­wünsche entgegennahm­. Ministerpräsident Tatarescu führte Ansprüche u. a. aus: Sire! Der Beginn dieses Jahres steht unter dem Zei­­chen der Besorgnis. Der Frieden der Welt wurde getrübt und es gibt sein Land, das nicht in Mitlei­­­­denschaft gezogen wurde. Das anbrechende Jahr wird ein Jahr der schweren Nöte und der unvorhergese­­henen Schwierigkeiten und für die ganze Welt viel­­leicht ein Jahr sein, das neue Gesetze vom Völkerle­­ben bringt. Es wird ein Jahr des Scheidewegs, der Entscheidung sein. „Unsere Politik wird auch in der Zukunft vom gleichen Geiste der Zusammenarbeit und der Ein­­tracht erfüllt sein, der ihr bisher das Gepräge gab. Wir wünschen den Frieden, doch sind wir auch fest zur Verteidigung entschlossen, wenn dies notwendig sein sollte. An der Unabhängigkeit und der Integri­­tät unserer Grenzen lassen wir nicht rütteln. „Freie Entwielung für die nationalen Bosisgruppen Immer alle der Grenzen, die von der Gerechtig­­keit gezogen wurden, stehen wir heute unter der Füh­­rung Eurer Majestät als ein Volk der Ruhe und der Ordnung, als eine Macht der Sicherheit und des­­ Fortschrittes. Den mit uns zusammenlebenden natio­­nalen Volksgruppen sichern wir ein Regime, daß­­ ihnen die Erhaltung der Sprache, des Glaubens und Bewußt der Kraft unseres Ruhe die Entwicklung der ihrer Kultur verbürgt. Rechtes können wir mit Dinge verfolgen. Die Regierung Eurer Majestät wird im neuen Jahre das begonnene Werk der Erneuerung fortset­­zen. Unsere Tätigkeit wird in erster Reihe von dem Wunsche geleitet werden, der Armee die Mittel zur Verfügung zu stellen, die das Heer zur Erfüllung sei­­ner großen Mission notwendig hat. Mit gleichem Eifer werden wir aber auch an die Erfüllung der an­­deren Aufgaben schreiten. Wirtschaftlicher Geist auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, Reorganisie­­­rung und Förderung der Erzeugung in allen Ab­­schnitten der nationalen Wirtschaft, Festigung der Front der rumänischen Solidarität — alle unsere Be- Seine Majestät der König antwortete: Herr Ministerpräsident, Meine Herren!. Vor allem danke ich aus tiefster­ Seele­ für die herzlichen Glückwünsche, die Sie mir im Namen des Orfes und der Regierung entgegenbrachten. In diesen Zeiten ist es die Pflicht des Herrschers, die Feiertage im Kreise jener zu verbringen, die in Erfüllung einer heiligen Pflicht so lange fern von ihrer Familie leben müssen. Wir kamen heute an die Meeresgrenze des Landes, um den Neujahrstag in­­mitten der Soldaten der zweiten Armee zu verbrin­­gen. Die Weihnachtsfeiertage, die Wir im Kreise der Beschützer der Westgrenze begingen, haben Unsere Herzen mit dem strahlenden Gefühl der Freude erfüllt und stärkten Unseren Glauben an die morali­­sche Kraft des rumänischen Soldaten. Ereignisse, die nicht von unserem Willen ab­­hingen, haben im verflossenen Jahr den beiden eine Bedeutung gegeben, wie sie größer nicht sein könnte. Der Be­griff der „nationalenBertei“­­ ist in­ Form m lt un­serer friedlichen und entschlossenen Politik nech außen Hear in Wörtern „nationale Verteidigung“ sein, Herr der Geschehnisse "sein zu können. Welnum Schwierigkeiten immer sich uns in den Weg fielen, eng um den Thron geschart schreiten wir in den Morgen. Die Stunden, die Eure Majestät inmitten der Soldaten verbrachten, haben die unverbrüchli­­chen Bande zwischen Volk und Krone glänzend ge­­zeigt. Als Sprecher des Volkes entbietet die Negie­­rung Eurer Majestät die aus­strömenden­ Neujahrsglühwünsche, weitgeöffneter Seele den Allmächtigen bittend, er möge Eurer Majestät in allen schweren Stunden Kraft geben und Eure Majestät in allen Stunden der Gefahr beschützen.­­ ES lebe Seine Majestät der König, es lebe ©. k. H. der Großwoiwode von Karlsburg! Nach dem Ministerpräsidenten Tatarescu er­­griff der Dekan des diplomatischen Korps Nuntius Andrea Ca jullo das Wort, um den traditionellen Glückwunsch auszusprechen, hin. Wir stärken unser Heer nicht für den Angriff, sondern der Geist, der uns bei der Ausstattung des Heeres beseelt, ist der Geist der harten Entschlossen­­heit zur Verteidigung, es ist derselbe Geist, der sei­­nerzeit die Versammlungen von Karlsburg, Czerno­­witz und Chisinau erfüllte. Wir bieten jedem die Freundeshand, der von den gleichen Gefühlen ge­­leitet wird. Pflicht des einfaßbereiten Schaffens Die neue verfassungsmäßige Einrichtung, verstärkt durch die Organisierung der Erneuerungsfront, gibt den Rahmen, in dem sich die öffentl. Verwaltung und­­ das politische Leben abzuspielen haben. Die Regierung setzte sich große Verwirklichungen zum Ziele, Ver­­wirklichungen, die unermüdliche Arbeit und eine­ lange Kontinuität in der Arbeit erfordern, die aber, mit Meiner Unterstüzung und gefördert von allen, werden. . Mensc­hen, die das Gute anstreben, erreicht Wir haben die Politik einheitlich musgerities, und­­ GWortsetzung auf Seite 5) R: in seiner I mungen we­en Au; DRS Die Antwort des Königs Ei Stei M. ' F5346 S _ GE

Next