II. kerületi Toldy Ferenc állami főreáliskola, Budapest, 1856

noth wendige Verbindung noch bis zum Beginn des nächsten Schul­jahres 1854—55 hergestellt werde. Die Verhandlungen bezüglich der Dotierung des Lehrpersonals, vor Allem aber die Schwierigkeit der Erwerbung geeigneter Räum­lichkeiten verschoben die Verwirklichung der lange gehegten Wünsche der Bewohner Ofens; dieselben wurden aber noch am Schlüsse des Jahres 1854 durch die allerhöchste Gnade Sr. k. k. apóst. Majestät nicht nur er­füllt, sondern noch weit über alles Erwarten übertroffen, „da Se. k. k. „apóst. Majestät mit allerhöchster Entschlieszung vom 28. Dec. zu ge­nehmigen geruht haben, dasz für die Lehrer der in Ofen zu errichten­den dreiclassigen Unterrealschule die Gehalte nach den für Prag mit „allerhöchster Entschlieszung vom 2. März 1851 festgesetzten Katego­­„ricn aus dem ungarischen Studienfonde angewiesen werden, unter „der Bedingung, dasz die Stadtgemeinde Ofen die anderweitigen, für „diese drei Classen noch erforderlichen Auslagen bestreite. „Zugleich haben Se. kais. königl. apóst. Majestät zu befehlen „geruht, dasz diese dreiclassige Untcrrealschule sobald als möglich mit „den bisher bei der Josephs-Industrieschule bestehenden drei oberen „Classen zu einer vollständigen Realschule zu vereinigen sei.“ Um dieses neuen Beweises kaiserlicher Huld und Gnade nun­mehr sich würdig zu zeigen, liesz es sich der thatkräftige k. k. Stuhl­richter und prov. Bürgermeister Herr Leopold PI et ka, welcher an der Stelle des in den Herzen seiner Mitbürger unvergesslichen Joh. N. Ritter v. Walheim — der nach sechsjährigem Wirken als Magistrats- und Gemeinde-Vorstand unter den schwierigsten Verhältnissen in den wohl­verdienten Ruhestand sich zurückzog — vom hohen k. k. Ministerium des Innern mit der Leitung und Regelung der städtischen Angelegen­heiten betraut wurde, zur besondern Sorge sein, dem neuen Institute, damit es, einem lebenskräftigen jungen Baume gleich, sich ungehin­dert ausbreiten möge, ein dem erhabenen Zwecke desselben entspre­chendes und würdiges Gebäude zu weihen, zu welchem Zwecke eine eigene, die allseitigen Interessen vertretende Commission aus Sach­verständigen zusammengesetzt wurde. Da aber begreiflicher Weise die Wahl des Bauplatzes, der An­kauf des gewählten Grundes, die Anfertigung der Skizzen und Pläne einen so groszen Zeitraum in Anspruch nehmen, dasz der Bau voraus­sichtlich bis zum Schlüsse des Jahres 1855 nicht einmal in Angriff genommen, geschweige denn ausgeführt hätte werden können; so war noch für die provisorische Unterbringung der Schule Sorge zu tragen. Die Gelegenheit hiezu bot das eben im Bau begriffene, von der Gemeinde Oien für die s.g. ungarische National-Schule bestimmte, an das Kloster der ehrw. P. P. Kapuziner sich anschlieszende Gebäude. Durch die hochherzige Opferwilligkeit des Architekten Herrn G erster, dem sowohl Schule als Gemeinde hiefür zu groszem Danke verpflichtet sind, ward der Bau der Schule so rasch gefördert, dasz

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