Deutsche Tagespost, September 1920 (Jahrgang 13, nr. 191-216)

1920-09-16 / nr. 204

In O - Eises oder nichtt.Diesem seinem Glauberreifer würde itzt­ jeeisbfesssrand juit Ftan mit­ Kind tut,die zwei Di­gk,diessbm am teuerstensikxd, seine UItemhmngen und sein Baterland,zum Opfer bringen. Bei ihm ist er nicht Die Jagd nach dem Gelbe, die ihn treibt. Er lebt so ein­­fach­ wie ein Handiwerter und fennt nicht andere, als mit nie ermüdender Intensität zu arbeiten. Auf der Konferenz in Spa bewunderten seine Mitdelenierten in im den Mann ohne Nerven. Seine Kraft und Unbenssamkeit schint mehr eine nenurepathische Neurose als Genialität zu feier. Stinnes hat die Nerven eines großen Hajarbspfelrs. > Mit welcher Bewunderung und mit welch verbissenem Haß die Mitdelegierten in Spa Stinnes betrachteten und beurteilten, möge aus den Bemerkungen hervorgehen, die ein Delegierter zu mir machte. Die Berater aus dem Ruhr­­gebiet mit Stilus an der Epithe­­fante er, waren zu dem verz­weiflungsvollen Entschluß ge­­langt, es auf eine Bewegung des Nuhrgebietes ankommten zu lassen. Sie wären body dadurch erster Linie betroffen worden ! Dies schien auf den ersten Blick vichtig zu sein, aber es ber« Hielt ich doch nicht so. Die Herren sind Pa­­trioten von vollständig, unverdächtiger Art, aber in ihrem Unterbewußtsein arbeitet das Gefühl von Industrielen. Wenn die Entente in das Nährgebiet einräd­t, sind wir dann verloren ? Seineswegs. Ia, das Gegenteil ist michalid. Die Franzosen werden mit guter Aussicht auf Erfolg die Bevölkerung zur Hebung der Arbeits­­­luft mit Lebendmitteln reichlich verfeßen. Die Kohlenproduktion ist dann zwar in den Här­den der Frangoser, aber biele werden die Kohlen ver­­teilen, wie es ihrer politischen Bielen entspricht. Das Rheinland wird freigebig versorgt werden auch das Ruhrgebiet wird nicht zu kurz kommen. Alle Schleie werden da rauchen und die Pro­­duktion wird blühen, weil die Framgoten ihr Die Stabilität verscheffen, die Deutschland ihr nicht geben kann. Das Ruhrgebiet it Dann gesen den Bolschewismus gefiit. Ganz ander wird man da unbeiege Deutschland, den Ofen und Norden, behandeln. Dorifin wird ehr wenig Kohle gehen, dort werden Arbeitslosigkeit und Mangel Herziegen. Dadurch werden "allerlei Se»­fahren entstehen. Die Musfichten werden bot ebenso verzweifelt sein, wie sie ich für das Aubr­­ebiet beruhigend gestalten werden. Die Indu­­ziellem aus dem übrigen Deutschland und die Finanzleute sehen dahei diese Dinge initieftiv ganz anders. Dies sei der Gedankengang eines Stinnes und seiner Erfolgsleute, so erklärten seiner Gegner auf der Konferenz in Epa. Der Einfluh St­ares’ ist mächtig. Dieser Meinung ist man auch auf englischer Seite, wie sich in einem Gespräch zeigte, das ich mit einem Mitgliede der englischen Delegation in Spa hatte. Der Engländer äußert sich mit großer Wertschälung über Simons,doch betrachtete er diesem­als ein Werk­­zeug des Stinnes.. Diessen Stinnes aber, sagte der Engländer, müssen wir mit aller Kraft be­­kämpfen, denn er ist ein gefährlicher Typus der Deutschen, der sie an ganz Europa heranwagen lä­sst jedoch nicht richtig, daß Simons das Werk­­zeug des Stinnes ist. Im Gegenteil, sie vertreten zwei entgegengefeßte Richtungen, aber die An­­sicht des Engländers beweist, wie ih­r Simons Dusch Die Macht eines S­innes in seiner Bewe­­gungsfreiheit uld Staatsmern behindert wird. 3 ist jeder wahrscheinlich, daß der Großindu­­strielle aus dem Ruhrgebiet den Kampf, im dem er in Spa unterlegen ist, auf die unsere Politik übertragen wird, so daß man noch oft Etimues und Simons als Gegner sehen wird. Man ver­­mag Tentichland aus dieser Perspektive heraus er viel Cläd voraussagen. Seine Industriellen sind, wie groß auch ihr Interesse an einer be­­friedigenden Entwicklung war, wiederholt eine Befahr für seine auswärtige Politik gewesen. Ein Napoleon unter ihnen hat sich nun auch noch die Macht eines Northcliffe erobert. Das ist äußerst bedenklich. Broßlem, dessen Lösung der Regierung überrafen bleiben möcte. Bemnruhigung in England über Die triegeriige Haltung Billndalis. London, 15. Erstemter. Die Erklärung Maidall Piindalis, Die sich gegen die Ein­nehme einer bloken Bekleitigungsstelung und für die Borrächeng der Gretzin gegen Dir ausspreilt, hat in Londoner Kreisen ü bereits auch­ 3 Aufsehen erregt. Die Londoner Bee­ stellt aus diesem und an­deren Ärztichen fest, deß die polnische M­ilitärpartei trog der er­drirolichen Wartung der Entente bestrebt it, die Giersen Polens zu erweitern. Die mäßigen­­den Einfliffe in Warschau seien im Schwinden begriffen. Rux der Organisator der Freiwilligen­­armee, General Had­ler, erhebe seine warnende Stimme. Die Ergiffeluft Polens sei um­so westwunderlicher, old General Wingand, der der eigentliche Netzer Bolers war, sich gegen eine polnische Offensive eingesprochen habe. Der polnische Minister für Heuferei sei für Mäßi­­gung und man Hefe, daß er die Zügel nicht locer Ioffen werde. Die Erfolge des Reiter­­ar­mee Budjennys, deren Bebentum­ unmöglich entsorgen sein könne, den Polen schien es mit als ausgef­lche­n erscheinen, daß die militärische Lage B­olens eine ungünstige Werbung rıhmen könnte. Sie Bolen twehten Gregesangriffe ab. Wariban, 14 Erptimber. Bolnischer Heeresbericht vom 11 Sptember. Mehrere feindliche Angriffe bei Rohary­ wurden von unseren Truppen abgemietet. In dir Gegend von Brest-Litowst gingen unsere Abteilungen weiter vor und befegten die Bipowefalime. Ein starrer Angriff bolk­yewistischer Infanterie nörd­­lich Malarita, der von neun Panzerkraftfahr­­zeugen untersiegt wurde, wurde blutig abge­­wiesen. Eingriffe der roten Truppen bei Ga­­binia wurden mit schweren Verlusten für den Feind zurückerschlagen. (8. T) Die polnischen Verhandlungen mit den Rusen und Litauern. Warschau, 15. September. Die Ver­­handlungen zwischen der polnischen und russis­­­hen Abordnung zwecks Abschlusses des Waffen­stillstandes und gegebenenfalls des Friedens zwischen Den beiden Staaten werden erst am 19. d. M. in Riga beginnen. «Eine andere ebenfalls heute eingelaufene Depesche meldet, daß die Verhandlungen am 16. beginnen wer­den. D. Sch.) Die Verhandlungen mit den Litauern haben schon begonnen und werden gesondert von den polnisch russischen Bespre­­ungen geführt.­­ (D. T.) Lemberg aufer Gefahr? Lemberg, 15. Sptmber. Der Zugs­­verkehr nach Stanislew wurde wieder aufge­nommen. Vorläufig dürfen jedoch Bi­ispersoren auf Militärzügen nit­reifen. Die läuft zehn Kilometer vordöstlich Halitich. (DT) Frort ver : Der polnische ruffische Krieg. Billupaki für die Fortsehung der Offensive. In einer Unterredung mit dem Nedalienr de8 Krakauer „Kurjer Porenny“ erklärte das Staatsoberhaupt Pilsudsti, dag die militärischen Operationen längs der preusischen Grenze als beenden­d anzusehen seien. E 8 werde noch einige age dauern, 5/3 die polnischen Truppen in diesem Raume ihre eigentlichen Stellungen ein­­nehmen; es mühe denselben auch nach den legten Kämpfen und Gewaltmärschen wenigstens für Turge Beit Ruhe gegdunt werden. „Von der bolschewistischen Armee, die gegen Warschau vor­­zücke, haben wir"­­— jagte Biliudsi — 80 000 Mann gefangengenommen, 25.000 Mann sind gefallen, so daß nunmehr noch ein Rest von 120.000 bis 150000 vollständig de­­moralisierter Bolsewisten aus Polen hinaus­­gedrängt wird.“ Auf die Bemerkung, daß die Sowjets an ihren machlosen Forderungen nicht feslhalten und durch Gewährung von Konzersonen den Sriebers­chluß ermöglichen werden, ist der Grantacer nit mähtr eingegangen. Er verwies bloß darauf, daß Die Entente wünsche, die Bol­ ‚wögen auf einer Defensivlinie Haltmachen „Es­­ seien aber“, hob er hervor, „zwei Möglichkeiten vorhanden : entweder den Bormarsch fortzufi ten bis zum volständigen Siege oder an unserer Mujortigen Ostgrenze haltzumauen­ und den Brieben herbeizuführen. Dan mösse wohl dessen eirgedert sein, daß biß zum Winter nur noch zwei Monate Bit sei.* Über den Friedensplan äußerte sich Bil­ fulossi pessimistisch und Die ethnographische Linie im After bezeichnete er für strategische Bicheke ‚018 unweriloch. An gewissen Stellen­ bei Brest- Bitowsi haben die Polen die von der Entente am 8. August vorgesehene Linie bereits über­­tritten. „Wir lönnen doch“ , fügte Biljussii hinzu „allmbdiglich untätig stillsieren und Warten.“ Was Wilna betrifft, so sei dies ein | . ‚ umar ish BE Ba 2 . PER KR­ETEee Bsmaniel. Sie Steuerpläne der Negierung. Bukarest, 15. September. Die zur Vereinheitlichung der Steuern eingefegte Kom­­mission hat ihre Arbeiten gestern im Finanz­ministerium aufgenom­men. Als erst­e wurde die Einführung einer Einkammer­steuer be­­schlosset. Ueber die anderen Steuern wird in den ersten Sipurgen der Parlamente beraten werden, Dim die Steuerentwürfe vorgelegt wer­­den sollen. (T.-D.) Weshalb wurde die rumänische Eyzinlistenabordnung in Wien auf schalten Bularıfl, 15. September. Wie bereits gemeldet,­­wurde die nach Moskau reisende ru­­mänische Sozialistendelegation in Wien zurück­­gehalten. Die Ursache der Burächaltung ist, daß die Paspila der Delegation nicht ordnungs­­gemäß ausgestellt waren. (®. B.) Zur UUaufnahme der Diplomatischen Beziehungen zwingen Rumänien und Ungarn. Dfenpest, 15. September. Die Haupt- Häb du­rchden Blätter kommentieren die bevor­­stehende Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Ungarn und Rumänien. Ministerpräsident Graf Teleki führte aus, das mit der Wiederaufnahme der D­iplomatischen Beziehungen der erste Schritt zur Konsolidierung der Veh­ältnisse zwischen den beiden Staaten geschehen sei. (2. ©.) Die Vertretung Rumäniens auf dem internationalen Weltpostlongrek. Bukarest, 15. September. General unterdirektor Marineteu­r wurde mit der Ver­­tretung Rumäniens auf dem internationalen Weltpostkongreß betraut, der Anfang Oktober in Madrid stattfinden soll (®. %.) | Kerchienene Medris­ch., Große Unruhen in Triest, Rom, 13. September. Troß den Be­mühungen sozialistischer Führer konnte die Ruhe in Triest noch nicht wieder hergestellt werden, D Blättermeldungen zufolge war der Hauptort der Unruhe das Stadtviertel San Giacomo, das hauptsächlich von Slawen bewohnt is. Es fanden hier heftige Zusammenstöße statt. (De­­peichen über Beginn und Grund der Unruhen find nun nicht zugenommen. D. Schr.) (2. %) Briest, 13. September. (Stefani) Be im Stadtviertel San Giecolmo errichteten Barri­­kaden wurden durch Infanterie befestigt. Bei den Busammerfldgen wurden 13 Personen ge iöttet und 100 Verhaftungen vorgenommen. Die Nacht verlieh ruhig, die Arbeit dürfte in Wälde wieder aufgenommen werden­. (8.­T.) Gemäß istes Vorgehen der Arbeiters­­­organisationen in Norditalien, Mailand, 14 September. (Stefani- Meldung.) In der Gitung der Arbeiter » „re Ungeinwt,, nn 1 Fe TE En a 16 Stpiemär 1920 TEN ERTEILEN ETF DTRÄF­TEN | ­­organisationen erklärte sich der Sekretär des allgemeinen Arbeiterverbandes gegen die Pro­­letarierdiktatur, indem er in eindringlicher Rede alle bolschewistischen Tendenzen verurteilte. Trot, dem die Parteileitung gegenteiliger Ansicht war, blieben die Arbeiter fest bei ihrer Heberzeugung, daß eine Proletarierdik­atur unmöglich sei. Die in diesem Sinne vorgeschlagene Tagesordnung wurde mit 185 gegen 100 Stimmen an­genommen und die von der Parteileitung be­­antragte Tagesordnung abgelehnt. Wie Die Blätter melden, sind in den Arbeiterorganis­­ationen überhaupt gemäßigte Tendenzen vor­­herrschend. (©. %.) Sie itslien­igen Arbeiter gegen der B­eliewis­mus. Nom,­­15. September. Die italienische Arbeiterpartei beschloß in einer in Nom abge­blieb­enen großen Versammlung den Polsschewis­­mus zu biläm­pfen. (2. Beendigung der norditalienishen Unruhen. Rom, 15. September. Die Arbeiterbeiwe­­gungen in sämtlichen Betrieben hörten auf. In den meisten Werten wurde die Arbeit wieder aufgenommen. (Die Nachsicht ist mit Borsicht entzunehmen. ®. ©.) (8. T.) er Genfer Arbeiterfongrei auf eine­r bestimmte Zeit versgaben. Baris, 15 September. Der Genfer Hr. Reiterfongreß wurde auf unbestimmte Zeit ber«­schoben.­­T- D. Gegen solihewifllige Unruhen in Betersburg. Stocholm, 14. September. Aus Petersburg wird gemeldet, Daß dort in leßter Zeit große gegenbolschemistische Bewegungen entstanden. Allenthalben lehnte sich Die Bevöl­­kerung gegen das bolschewistische Regime auf. wurde (D. 2.) begeisterten Huldigungen zum „Bater des Baler­­londeg*" En. Gr Bist hierauf eine schwungvolle Rede gegen die verräterische Politik König Konstantins und die innere Lage riechen. lonks. Er erklärte, doß die Kammer ihre Arbeit in 10 Tagen kinne brendieen werde wahlen wie er die Korft­inante und die Nen­­verjechs, in 45 Tagen stattfinden werden, Das neue Parlament wird, verfassungsgebende Weingsts haben, sondern bloß Die verschiedenen Astifel Dex vorigen Konstituante abändern. Bauernunruhen in Ingstlamwien. Paris, 15. September. Iucosla wil die Necrichten melden, Daß ernste V Bauernunruhen im Lande berrichet. Die Unruhen fragen bei benkiichen Charakter und zielen auf die 203% trennung Kroatiens vom Desamt­­kaat hin. (z. T.) Gährung in Indien. London, 13. September. Die „Temps“ melden «u8 Kalkutta, daß der indische National­­konereß ein Programm annahm, De die Busemmenarbeit mit den englischen Behörden ablehnt, fremden Waren wegenüber den Boykott entspricht und die Burfdziehung Der Inder aus englischen Schulen fordert. (z. T.) Cholera in Sintari. Belgrad, 15. September. Aus Skutari wird gedrahtet, daß dortselbst­en . Eine Anzahl von tombe ohne Begiehung­­ Bertrag sol fpä Boltgbeauftragten ermordet und in die Newa geworfen. September. Die Rakricht, daß in Petersburg andauernde gegen bolschewistische Unruhen wobei Volkslomiffäre geleitet und Baris, 13. Sptmber. Aus Konstanti­­nopel wird jedoch die armenische Delegation gewisse Vorbehalte machte. Die Grenzregelungs­­frage Kopenhagen, geworfen w­urden, t­ird bestätigt. Bei Zusammen­­slößen gab es Tote und Bermmndete, das zwischen Näterußland und Urmenien ein Kräl­­­mir anmesfenstillitend und Borfriede abgeschlossen wurde, Regierung behandelt. Die Näteregierung beab­­sichtigt, Dusch Das abgetretene Gebiet Bindurch eine Verbindung Kemal Baies Aöswirkung D­irpotamien haben würde, def Sroskau alle au ne ae F « 15. ansgebrochen ber „Injormation“ gemelde, wobei find in die Newa Somjeirufland uud Armenien. mit georgiichen den Truppen Muftopha ftarfe auf Die Lage im Wersten und an, um ers­­­t diese Länder zu be­­­teilten­de nilschen Delegierten und einem bolschewistischen Kommissär unterzeichnet werden. Der polnti­ litaniche Streitfall bei dem Böllerbund, Lyon, 14. September. Der Viölferbund wird am 16. September zusammentreten, um über den polnisch-Litauischen Streitfall zu beraten und ihn beizulegen. (Z. B.) Dentshlend verlangt Intervention in der Frage Obernslebens. Berlin, 13. September. (Wolfsmeldung) Die Reichsregierung legte in einer Wensschrift an die Spile der Kionierunz, am den Heiligen Stuhl und an die Regierungen in London, Paris und Rom die Lage in Oberschlesien in ausführliser Darfischung auseinander. Sie ersuchte um An­­wendung Durchgreifender Maßregeln, damit die Ordnung wieder­hergestellt werde und mieder gelegmäßige Bustände einträten. (D. T) Eine deutsch pointige Konferenz I Bredlam. Berlin, 15. September. Zur Beseitigung der zwischen Deutschen und Polen entstandenen Beiftigkeiten wird Anfang Oktober eine Kon­ferenz von Vertretern der beiden Staaten in Breslau stattfinden. (D. .) Bulgarien und Die Meine Entente Baris, 14 September „Le Zempa meldet aus Sofia, daß Die bulgarische Regierung erklärt habe, im jedem Tal neutral bleiben zu wollen, weil Benesch die Kleine Entente ohne Be­­ziehung Bulgariens geschaffen hate. (8. %) Bulgarien s­chriäht eine Aufnahme in die Heine Extente- Sofia, 15. September. Ministerpräsident Stambulivsti reiste nach Wien ah, von wo er sich nach Prag begeben wird, um mit dem tschechoslowak­ischen Außenminister Dr. Brurich über die Aufnahm­e Bulgariens in die Kleine En­­tente zu verhandeln. (2. 2) ‚Griechenland berlauet Die Uner­lieferung Bulsartiger Untertanen. Sofia, 14. September. Die griechische Regierung richtete an die bulgarische Regierung eine Note, in der die Auslieferung von 170 bulgarischen Offizieren verlangt wird, Die sich angeblich Ge­walttätigkeiten haben zuschulden kommen lassen. Die auszus­liefernden Offiziere solen griechischen K­riegs­­­ gegen Griechen i Herzustellen, der war­­ z. T. eine Man nimmt ZZ ZZ ZZ ZZ —— Tages wenig leiten. Hermannstadt, 15. September. EB Verlegung Siebenbürgischer Negir wenter ins Altreia? „DViitorul“ meldet, daß der Kriegsminister die Verlegung mehrerer siebenbürgischer Truppenkörper nach Altrumänien angeordnet habe. Mörelie De3 prinzen Nilsianus sah London. Aus­­­ulareft wird und ge­­drahtet: Prinz Nikolaus, dessen Abreise zur Fertlegung seiner Studien in England der Zin­­suben in Italien wegen verschoben wurde, reiste gestern mit dem Simplerzug nach Leudun ab. DT. BTRDENSERIIMML­INNE ie­ns Kädtischen Einwohner. Aus Bulareft wird uns gedrahtet: Die Einwohner der Hauptstadt Gielten gettern im Saale von Tomis eine­­r Massenversammlung ab, in der die Neile­­verhältnisse und die dem Privatpersonenverkehr beloffenen Züge verkandelt wurden. Gegen die Verteuerung Der Lebensmittel wurde scharf Stellung genomm­en und schließlich die Ver­­sorgung der Hauptstadt mit Brennmaterial er­­örtert. (2. T.) Bulareft Die größte europäiige Luftisiffitetion. Aus Bulareft wird ge­drahtet, daß der Plan in Erwägung gezogen wurde, in Baneafa, dem gegenwärtigen Bula­­rester M­em­plab, eine große Lufthiffstation für Eini­reisendenverkehr zu errichten. Die aufzu­­eilende Station ist als größtes Unternehmen dieser Art in ganz Europa gedacht. (D. T.) Die Reife Bularek—Temeiwar im Simplongun. Aus er wird uns ge­drahtet, daß der Verkehrsminister die Direktion der &.F.R. anwies, jeden Dienstag, Donners­­tag und Sonntag dem Simplonzug Drei Waggons für Fahrgäste anzuschließen. Diese Waggons werden nur bis Temeswar gehen. (8. T.) Ein Ministerium für das Banat? Die „Lugosder Zeitung“ screibt im Busammerhang mit dem Besuche bed Innen­­minister Argetoionn in Lugosch und Temeswar, daß der Plan der Errichtung eines besonderen Ministeriums­ für das Banat mit dem Sitz in Dularest im Vordergrund fiche. Das B­arat soe von dem Verwaltungsbereiche der Klausen­­burger Bereinheitb­äurgskommission getrennt und unmittelbar der Bukarester Zentralregierung untersteht werden. — Die Nachricht ist wohl wait anderster Vorsicht aufzunehmen. — Hehihulbund der Sü­dsfidentin­en. Ausweis Nr. 45 (abge­griffen am 11. Sep­­tember 1920, Mitglieder: Marlin Schäfer, Direktor: Hermannstadt, 100 Lei; Jahresbeitrag: Arnold Niedlic, Hochthäler, Hermannstadt, 20 Lei. Gesamt­­ergebnis biß heute 252 Mitglieder und 97 Coerches mit zustemmen . 47.740'27 und .140 8. — Gong Müller, Oberarchivar, Reiter des Archivs der jächsigen Nation und der Stadt Hermannstadt (Rathaus, Archiv). Internationale Regelung der Aus­­wanderung. Aus Genf meldet man: Das Internationale Arbeitsamt teilt folgendes mit: Entsprechend dem Weftplusfe der internationalen rbeitskonferenz in Washington vom Jahre 1919 wurde eine internationale Au­s­­wanderungskommission­ gebildet, die die Aufgabe hat, die Auswanderung der Arbeiter aus dem Heimatlande zu regeln und Die Interessen der Lohnarbeiter, die sich im einem anderen­ Rande als in dem Heimatlande befinden, zu­ichügen. Die Kommission umfast 28 Mitglieder, die sich aus Vertretern der Neuierungen, der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber zusammen­ Ten. Das Internationale A Arbeitsamt hat an 42 Re­­­gierungen, die sich im angeschlossen haben, einen eingehenden Fragebogen gesandt. Der Aufklärung fer die Auswanderung und die Diesbezügliche B­esetzgebung verlangt. Die bisher eingegangenen Antworten sind noch zu unvolständig, als daß ich daraus erschlopfende Mibeiten der Aus­­mwarde uns-fouimilision aufbauen ließen. Die in der int.r. Dir Antworten bis zum 15. Ok­­tober d. 3. einzureichen. Die Kommi­sion wird voreinsichlich 1921 in Genf zusammentreten. Arbeitsisierunruhen in Frankfurt. Aus Frassfur am Main wird berichtet: Kürzl i­­­ielten­­ die hiesigen Arbeitälofen eine Ver­­femmlung ab, im deren Verlauf eine Deputation nach dem Roaiheuse gefarbt wurde, um dort beim Diagificat inegen der Forderungen der Erwerbs­­urteilun­­ u ge­rieg den Regierungen sind daber nochmals gerichten zur Untersuchung und übergeben werden. Außerdem wurde die Aus­­lieferung des gewesenen Innenministers Telor, des ge­wesenen Finanzministers Tonkeff und des ehemaligen Generaliffimus Selom verlangt. Wenn dem Verlangen der griechischen Regie­rung nicht stattgegeben wird, will Griechene­land­ die bulgarischen Kriegsgefangenen zurück­behalten (2. T) Die Eröffnung Bergr­egiigen Namwer. : Benizelos „Bater Des ‚Baterland: 5". “ Iofen erneut ver­­eig zu merten Die Drpntation Athen, 10. Eeptember. Die Pamex­­ Ku­de, auch ampjarerm, . Mährerd sie noch mit wurde feierlich eröffnet. Benizelos ward ah" Lin Me­rat wirhacbeite, bildete sich ein PURE, Ne. 208 Demonstrationszug der Erwerbslosen, der eben­­falls nach dem Rathaus zog und begehrte, vor Blauen Polizei, wilite, wurde überschrien, undh Die Menge ver­­­suchte von verschiedenen Seiten aus in das Rat­­haus einzubringen. Tor Died gelang der Reichmanntraße, Sich­erheitswachge den wo eine ift auch beim große Halt vor Demorkrarten in Das Innere des Hannes­­eindrangen. Der Kies befindliche Pfetfen wurde angegriffen und mache darauf vom der Waffe Gebrauch. Nach den biß­­herigen Tiehstellungen sind fünf Personen schwer und zwei Personen leicht verlegt worden. Eine Handertschaft der Sicherheitswehr sauberte nach­ dem Busammerstoß Nömerberg und die Reichmanstraße und sperrte den Nömerberg ab.­­Gegen 1 Uhr mit Jagd wurde auf dem Schillers­plate eine Zusammenrottung zerfireut. Auf der­ Ratjerstraße wurde zur gleichen Zeit ein Waffen­­laden geplündert, wobei Revolver und Munition­ entwendet wurden. fach sterf belästigt Polizeibeamte wurden mehr­­högeres Polizeibe­­Starke Polizeis­­amter .. .. ein bebroft. streifen durchziehen die Stadt. Nuhrepidemie in Neapelt. Aus Dfenpest wird gedraptet: „Az Gl” meldet,­ daß in dem achten Tagen In­terpest eine Ruhrepiden­ie auw­gebrochen sei. Die Anzahl der­ Erkrankten beträgt 6 biß jebt 1030, etwa 10 v. CH. der Tälle verliefen thnlich. (©. €.) Die he­it des Brotgebüähren: in Wien. Aus Wien wird gedrahtet: Blätter­meldungen zufolge wird die Meh­lquote in dieser Woche pro Kopf und Woche auf "­, Kilogramm heradgesetz. Auch die Dualität des WBrotes wird infolge Ausbleibens amesitanischer Zur­schäbe schlechter sein. Erdbeben in der Schweiz. Auch in der Schweiz fanden, wie uns­ aus Bularesk­­gedrahtet wird, entlang der Alpen von Monte Nofa bis zum Berner Pab große Erdbeben statt, die mehrere Todesopfer forderten. Viele­ Personen wurden verlobt, (D. %) änier für die Waggonbewohner in Dienpest. Wie „Monyarorszag“ schreibt, unterfrügt Die ungarische Regierung eine auf Errichtung von Häusern für die gegenwärtig in Eisendbahnwagen iwchsenden Yamilin ans­er Aktion. Ein solches Haus soll 50.000 onen kosten und in vier Tagen fertig sein. Die Häuser sollen gefalt sein, Küchen und es besigen, und elektrische Beleuchtung aben. Ein SHirtendrick gegen Das Des­collete. Aus Baris wird gemeldet: Der Bischof­­von Cad'r hat einen Hirtenbrief exlaster, in dem­­er den Trauer, die Kruft und Arme entblößt, furze Aöce und durchsichtige Strümpfe tragen den Eintritt in die Kirche verbietet. Der Toilet angezogene Lloyd­ George. Einer der Berioteefetter, der Dieser Tage vom Lloyd George in Luzern empfangen wurde, gibt seiner Verwunderung darüber Aus«­­bind, daß ihm der führende Staatsmann De ®­ Großbritannischen Meiches in einem „Schlechtfigen­­den, zerknittelten Blauen Anzug“ gegenübertrat. Ein englisches Blatt erinnert im Anschluß daran, daß Lloyd George mit dieser Vernachlässigung seiner Toilette einer großen Tradition folgt.­­Ber­chiedene britische Staatsmänner haben ihrem­ Stolz darein gejegt, echt salop gekleidet zu er­­scheinen. So kämpften Lord Salisbury und der Herzog von Norfolk um den Ruhm, bag am Schlechtesten angezogene Mitglied des Oberhauses­­zu sein, und Balfonx ist schon im Unterhaus mit einem Geb­rod, Flanellpose, Trenellhemd­­und Tennipschuhen erschienen. Von dem engli­­­chen Politiker Tompson erzählt man, daß er mit einem Freund im Kiffligen Tpazieren ging­­und von einem sehr elegant gekleideten Herrn ehrerbietig begrüßt wurde. „Wer war da3 2?“ fragte der Freund, „wohl ein rufischer Zurft ?* Über nein,“ sagte Tompson, „das war weit jener.“ Ein Ehedrama am Bodensee. Anz: ‚ Bregenz wird berichtet; Der Leiter des Koblenzer Epitals Dr. Horth beschloß, mit seiner Frau­emeinsam am selben. Während einer Boots- Fahrt machte Dr. Horth seiner Frau eine­ starre Morphiuminjektion, so daß die Ungläckliche sofort starb. Dr. Horth bohrte sodank in die Barke ein Loch, so das sie mit dem unglücklichen­ Ehepaar fand. Schon von alteräher Hat sicy tie Baun wird das Wetter auf? € ist freilich auch den größten Gelehrten noch nicht gelungen, unfehlbare Wettervoraussagen 3u machen; aber ed gißt Doch manche wertvolle­n Anzeiger, die einige Anhaltepunkte für die Wettergestaltung der allernächsten gel­ob­ten B­­eobachtung des Himmels beim Sonnenuntergang für die Beurteilung des Wetter am folgenden Tage wichtig erwiesen. Berjchiindet der Sonnenball, des Abends mit einem Stenerwerk beunchtender Tarbexspiele in den Wellen, sind besonders die roten Wolkenfanten stark vertreten, so bliffen wir auf einen schönen Morgen hoffen. Blaffe, kahle­ Farbenihnungen beim Sonnenuntergang sind da­­gegen ein schlechtes Zeichen; sie klünden Negen und Rind an. Wenn vielfach behauptet wird, ein Sonnenuntergang mit stark roter Färbung de Himmels sei ein schlechtes Zeichen fr Die Witterung des folgenden Tages, so wird Dies­ durch bie­res betätigt. Wenn man sich die Wolfen am Meorgenhmnmel geman arfieht, so fann man daraus erkennen, wie das Wetter am Nachmittag sein wird. zeigen die Wolfen jenen massigen gehäuften Typus, den wann als Kummlus bezeichnet und wachen diese Wolfen«­­masjen bis zum Mittag stetig ar, so fans man sich auf Negenfauer und vielleicht sogar auf­ ein Gewitter gefaßt machen. Dagegen Deuten­­die schmalen welligen Woltenformen auf ante ®­ Better Hin. It der Him­mel mit zerrissenen Wollenfeßen bedeckt. Durch Die das leuchtende Blau Hisdurichaut, so ist das ein gutes Zeichen für Aufklärung. Bestim­mte Stunden des Tages sind für einen Wetterumschlag besonders wichtig. Bei einem regnerischen Morgen ist Die Stunde­­­ zwischen 11 und 12 entscheidend, und wenn nie Dieser wenrde ihnen dem Nashend der und mit Messern die Menge dort Einlaf­­ser veriweigert. Ddienfituende Sommifjär der Bberubigen ber

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