Deutsche Tagespost, November 1920 (Jahrgang 13, nr. 236-260)
1920-11-25 / nr. 256
SEND 1.vvlltecrtutitLmstitcHtmkeviung für die Rötinginmgnfavievursd2wolltekt totmch dcs zutiilinoetytes Vnhältnis zwischen JcpoumddivaivsmmSloulevzum-Tschütii1.EcfeisickmdcßItstskdkkkowwktidkv RepimngmdikissvrskexusteGeIcimkau Umkisoatnknrevföna -— Wkikschikdrucker richten. Robert Cecil foroert öffentliche Sitzungen des Völkerbundes.» Bordeaux,20.Nov wher.Lord Robet Geil,dtt Abkkiak dte Sijtastkkak,erklärteter Bauen-Ideren-kindischen und rorwegischesn Ps«ssegeperübet,daß die Verhandlungen des Volke Imkaks skrtlichsiinwhißtm damit sich mBut d die allgeweinse Synpathie und Billignvgettringe. Eine neue deutsche Protestnote über Eupen-Malmedy. Nanep,20.Nivewhck.DicdkutscheRs.piemvtichvstexwdchblknbund bezüglich Evpmä und Molwkdyzkicke Note undetflörth doßesdsdextettvudvadvichtdrwielers lnvdtatzusrekt zubirdenkentschiquoteftzu ihkschlußem Serbimdehut ähang, Sofia, 20. November. Trog dem Beschluß der Botschofterfonferen; und den durch die Vertreter der Grobwäsche eingeleiteten Edhritten fichen Die serbischen Behörden und Truppen die Reichung der Gebiete von Zaribrod- Bıljılegrad fort. Die Bevolierung nimmt an den omitlichen serbischen Kundgebungen, die durch die aus Altserbien gekammenen Beamten und Militdıs veranstaltet werden, seinen Anteil, Hernanvsathvnreksfaa Esset-Mike Exisqesvpsis 25.N·ipg-ss-k—1.c-20 Zagesnenigleiten. Hermannstadt, 21. November, Die liberale Partei in Hermannstadt. Die Liberale Partei konstirmierte sich in Hermannstadt folgendermaßen: Präsident General dr.NR Dionisie Florian, Sekretär: Wechtsanwalt Dr. Nikolaus Becerdina, Bank Direktor A. Boiu und Kalfter Dr. Moldovan. Alle der Partei beitretenden Mitglieder werden, wie die SKlanjenburger „Sinffatiren“ meldet, Ende Dezember zu einer Öffentlichen Bekommung einbeeufen werden, in der die Gründung und Organisierung der national liberalen Partei ‚in Stadt und Komitat Hermannstadt aufs gesprochen werden sol. Staatsseketär Korodi in Temedsburg. Staatssekretär Lug Korodi ist am 20. d. M. in Temesburg eingetroffen, um der Gründungsfeier, der deutsch- kath. Lehrerbildungsanstalt beizumahnen. Die Hörerzahl der Alanienburger Universität. Die Rautenburger Universität zahlt nach ihren statistischen Ausweisen gegenwärtig 2621 Hörer, darunter 1800 Rumänen, 680 Juden (alle auf der medizinischen Fakultät ‚zugeschrieben), 130 katholische Rumänen und 74 Ungarn. (Wohin wohl die Deutschen gezählt snd? Dem Bernehmen noch finde$ rund 300.) Die Rechtsfakultät hat 1647 Hörer, Die mediszinische Fakultät 925, die naturwissenschaftliche 98, die philosophische 80 und die pharmazeutische Fakultät 50 Hörer. . Ceptus Biater in Kronstadt. Die „Gazeta transilvarei“ berichtet: Der unter dem Roman Ecotus Biotor bekannte englische Schrifte fteler Sceton Watsson ist auf seiner Rundreise durch Siebenbürgen in Kronstadt eingetroffen, um ich über die Lage der völkifigen Minderheiten im großrumänischen Staat zu unterrichten. Ecotus Biotor verweilte zwei Tage in Kronstadt und besuchte mehrere Gemeinden des Komitates, wobei er mit den Führern der K Komitatöbendikerung ohne Rücksicht auf Nationalität und Konfession Fühlung nahm. Der Brofest des Kronstädter Komitates Dr. Bain löen veranstaltete zu Ehren des berühmten Brofessors im Hotel „Krone“ ein Festessen, zu dem nur ein kleiner Kreis geladen war. Auf eine Ansprace der Präfekten, der die engen Be»gehunnen zwischen dem dankbaren rumänischwolfe und dem Verteidiger seiner nationalen Ansprüche hervorhob, führte Econus Victor ang, das er ihn mit ganz besonderer Freude erfülle, si im befreiten Siebenbürgen zu befinden. Er wünsche dem rumänischen Staat Glück und Gedeihen und Habe, volles Pertrauer, daß die Führer des Landes die auf der Tanedordnung stehenden Fragen einer glödlichen Lö’unp zu führen werden. Ecotus Biator reift von Kronsadt nach Hermannstadt ab, von wo er die Reife Über Blasendorf, Neumarkt zu Klausenburg jorifihen wird, Bie Eisenbahnwaggond bekommen Senfter. Wie bifannt, gibt 8 foum einen Eiferbahrwaggon ohne scathafte Fenster. Zahlreiche zerbrochene Echiiben wurden probisorisch durch Bretter erfrbt. Wie nun aus Bukarest gemeldet wird, hat die Regierung Die General. Direkion der &. 5. R. ermächtigt, im Auslande 10.000 Quadratmilometer las zu beschaffen und die fehlenden Genfterscheiben unverzüglich zu erhhen. Die Energie, mit der man der Senfter- Losigkeit ein Ende zu bereiten entschlossen ist, kommt etwas reichlich spät. Wäre ed ganz um möglich gewesen, das rötige Glas so früh zu Taufen, daß die Beglasung der Senfter noch vor Beginn des Winterwetters hätten vorgenommen werden können? Eine Arendseichhteverhandlung in Slaufenburg. 3n Kleusenburg begann vor dm Kriegsgericht des VI. Kırpa unter dem Borsig did General ® Hanzu ter Eirofprogrß gegen Oberst E B. Sterea und seine Adjutanten Hauptmann Nofta Popescu und Horatiud Burjam. Die Anklageschrift führt aus, dep DOberst Sterra im Frühjahr 1919 in Hermannstadt mehrere von der deutschen Armee in der Garage Ludwig SKorncheld zurückgebliebene Automobile nach regulierteingabe (obwohl er als Kommendent der IV. Gend. Brig. dazu verpflichtet gewesen sei), weil ihm Konichi einer der fraglichen Stofffahrzeuge um 8500 die Kaiser Josef in dem Diutischen Gegendenger auf Heine (Stereo) Pofferteburg bin Keonen verfaufte. Dieses Geld habe Korschel bis heute nicht erhalten. Ärbrliche Beträgereien totenbaft Sterra in fig, Schlaufenburg und Großwardein vorführt. Die Verhandlungen werden fortgejobt. Neben die’ dentischfeindlichen Andschreisungen in der Zibeihoslowaki liegen nunmehr ausführliche Meldungen vor. Den Grund für die Unenden bildete der allgemeine Feldarg, den die Tschechen gegen die Dorfmäler Kaiser Yosef II. in den G Städten Deutschtötmens eröffnet haben. Die Verehrung, nicht, gilt nämlich der bekanzten deutschen Gesinnung dieses Habsburgers und nicht etwa der Dynastie, der es angehörte. Die Zerstörung D18 Derfmales in Teplig folgte ein Stamm der tsbhechischen Legionäre auf das Sofefsdenkmal in Eger in der Noct vom 13. auf den 14. d. M. Die Statue wurde von beiwaffneten Soldaten umfleit, vom Sordel gerissen und benudelt. Der deutschen WBrwölfnung bemächtigte sich infolge dieses Vorfalles eine ungeheure Erregung. Am Sonntag den 14. d. M. stürmten Die Deutschen die tschechische Schule und riffen vor den staatlichen Gebäuden die tschechlichen Aufschriftstafeln herab. Ueberdieg umstellte eine ungeheure Menschenmenge das zerficete Denkmal und hob die herabgestürgte Figur iwieder auf das Bostamert. US fi eine Gruppe von etwa 20 mit Handgranaten bewaffneter Offiziere gähörten, stimmten die Deutschen die „Wacht am Nidein“ an,n worauf die Offiziere mit Bistolen in die Menge feuerten und Handgranaten warfen. Fünf Demonstranten erlitten Beregungen. Am 16. d. M. wurden diese Vorfälle in Prag allgemein belaunt. Der tschechische Tödel rottete sich in den Straßen zusammen, stürmte zuerst das Deutsche Ständetheater und vertriehen alle darin befindlichen Deutscher, Kaffee- und Gastkäufer. Noch spät abend wurde Bon hier aus zug die inzwischen auf etwa 3000 Köpfe angewachsene Menge vor das Deutsche Haut, drang in bdieses ein und demolierte die Einrichtung vollständig. In der Redaktion des „Prager Tageblattss" wurde alles kurz undh Bein geschlagen und ein Schaden von fibher eine Halbe Million Kronen angerichtet. Das dritische Blatt „Bohemia“ entging dem gleichen Schickal nur, indem sich der Chefredakteur schriftlich verpflichtete, das Erscheinen des Blattes vorläufig einzustellen. Für sämilige Deutsche Bereinziofale Prog ® fielen den Tschechen zum Opfer, so die deutsche Turnhalle, die Loyaliäten des deutschen Handwerkervereines ® und der „Schlaroifia“. Um 6 Uhr abends desselben Tages umstellte eine 2000 töpfige Menge, von Legionären geführt, auch das Neue Deutiche Theater und erklärte es für besklagnahmt. Vom Ballon des Theatergebäudes herab wurden aufreizende deutichfeindliche Neben gehalten. Die Zschechen mißhandelten alle Rofsenten, die sie als Deutsche erkannten und erzwangen die Sperrung der von Deutschen besuchte das deutsche Studentenheim vollständig demoliert, die Bücher der Bibliothek wurden zerrissen und auf die Straße geworfen. Selbst die vorliegenden amtlichen tibechischen Berichte können nicht umbin. Die objektiven Tatsachen einzugestehen, nur versucht man offensichtlich Die Ausschreitungen als Folge einer „gerechten“ Empörung infolge der Bokommnisse in&ger Hinzustellen. Die gegen die Demonstranten aufgebotene polizeiliche und militärische Macht erwies er überall als unzulänglich. Man wird in der Annahme nicht fehlgehen, daß es den tschechischen Soldaten gar nicht ernftlich darum zu tun war dies deutschen Eigentums zu behindern. Dermanı Bodhmanı, der Chefrehaltener der „Bosischen Zeitung“ gestorben. Aus Berlin wird vom 16. d. M. gemeldet: Nach kurzem schweren Reichen ist heute der Ehefredakteur der „Bofliichen Zeitung“ Hermann Bachmann im Altr von 64 Jahren gestorben. Er war ein gebürtiger Deutschböhme, von Haus aus Hoffiicher Philologe und Gyme rasialprofessor. Durch Weitarbeit an deutschböhmischen Blättern kamm er in den Journalismius. 1900 wurde er an die „Bofjische Zeitung“ als Auslandredatteur berufen und übernahm nach dem Rückkritt Etefanis die Leitung dies Blattes. Seine Kollegen betrauern in ihm einen Mann von selten reinem, vornehmen Charakter und grober Herzensgüte, und sein vielseitiges Willen machten den Verkehr mit ihm immer zur Quelle der Belehrung. Das Experiment eines Hypnotilents. Wie die „N. Fr. Pr.” meldet, erschien am Sonnabend den 13. db. M. in der Domination der bekannten Wiener Rigiaters, Hofrat Pıohfiorr Wagner - Jauregg, ein junges Märchen und richtete gegen den Professor mit den Worten: „Stirb Tu verruchter Mörder !“, eine Pistole, fehrte Diese jedoch nicht ab, sondern ließ sie zu Boden fallen. Das Mädchen wurde sogleich auf die pinchiaterische Emotion dis 1. Bezirkes gebracht. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um das Experiment eines Hypnotiseurs, der dem Professor den Nachweis liefern wollte. Daß es satsächlich möglich sei, doch Hypnose einen Menschen zum Verbrechen anzustifien, nar Wagner Jourey geleugnet hatte. Außerdem dürfte es sich auch um einen Noche oft des begriffenden Hypnotifeurg, eines gewissen August Grundmann, handeln, der den Vroffjor, der ihm seinerzeit ein Gutachten seine hypnotischen Experimente betreffend, verweigert hatte, die fenreden wollte. Das junge Mädchen wur de Medium Erurdmannd und befand sich zur Zeit der Tat in Trancezustand. Die Pistole hatte Grundmenn vorber ınıladenz. Der Vorfall hat nun ein gerichtlices Nachspiel, das Über die Besichtigung Grundmanns solche Eremmente vorzu« vehnen ganz zweiilos ein ehr eindeutiges Urteil fälen wird. Abtieffnun des Geldes in Sowjet:rusland. Aus Moskau wird über Kopenhagen berichtet? Die Sowjetregierung hat das Geld abgeschafft. Vom 15. November ab wird in Rußland der Sowjetrubel als Zahlungsmittel im inneren Verfehre abgeschafft werden. Die Bezahlungen an Arbeiter, Angestellte und Fabrikleiter finden dann in der Form statt, daß ihnen die zustehende Summe in der Form von Zahlscheinen gegeben wird.. Diese Gescheine werden von der Administration mit dem Datum des Ausgabetages gestempelt und haben eine Gültigkeit von nur zwei Monaten. Selbstverständlich werden diese Scheine nur von den russischen Sowjetstellen, Konsumvereinen usw. angenommen. Irgendwelche Waren, von denen nur Reste im freien Verkehr vorhanden sind, können also auch im Schleichhandel mit diesen Scheinen nicht erworben werden. Diese Maßnahme, welche die russische Bevölkerung der Willkür der Sowjetregierung volltändig ausliefert, dürfte wohl auch den endgültigen Zusammenbruch der rusischen Wirtschaft bedeuten. « VERMES. bunter im bayrischen saudtaw Decodgeordnetethlebrechte eine kurze Frage ein,in der die Regierung ersucht wird, darüber Ausschluß zu geben,was sie zu tun gedenke,damit-de-boykische Gewerbe-sub Hardwerk Und der boykiche Handel nicht noch weiter durch Beklinek Monopolbetriebe auf deverschiedensten Gebieten geschädigt werde.Unter den Mitunterzeichnern befand sich auch der Wirtschaftsministerdamm.Hin fragtenlso der Minister sich selbst,was da tun sei? Beisetzung dem Käspulsiu.per Kathedraleitsisa.In Pisa wurde bisser Tage das Grabmal Kaiser Heinrich VII.in Anwesenheit des italienischen Königs,diskurdinals Massi und der Behörden geöffnet und die irdischen Gieberreste des Begründers der luxemburgischen Kaiserdynastie in der Kathedrale von Pisa feierlich beigesetzt.Heinrich VII. wurde 1269 als Sohn des in der Schlacht von Morringen 1288 gefallenen Grafen Heinrich III. von Tüpelburg geboren, am 29. Juni 1312 im Lateran in Rom zum Kaiser gekrönt. Er starb am 24. August 1313 in Bonconvento und wurde in Bifa beigesegz. Da er sofort nach dem Genusse des Abendmahles starb, wurde behauptet, daß ihn der das Abendmahl reichende Predigermönch vergiftet habe. Die Anwesenheit des italienischen Königs bei der nun erfolgten feierlichen Weberführung der irdischen Heberreste in die Kathedrale wird als ein besonderer Höflichkeitsaft gegenüber der deutschen Nation gedeutet. « Verfehlung us von sichhern De- Fall Katiet,dessen Einzelheiten noch zusunübersichtlich sind,«als daß ein irgendwie abschließendes Urteil möglich wäre,weckt die Erinnerng an »poetische»Vetitmixgerx«von Dichieru der Vets You-geahnt Der s wnzbsische Dichter Vetsaim,dem das Glück der Bestrafnngements geben nicht beschieden war,sondern det stets mit den Gerichten Bekanntschaft gemacht hat unvein hässiger Gast der Gefängnise war, hat diese Klasse der Schiefarögenossen Die „poetes maudit$“ genannt und den langen Zug dieser Gestalten vor uns heraufbeschworen. Im Mittelalter, wo der Dichter vielfach als „fahrender Sänger“ mit den Bagabunden und Geächteten zusammen Ichte, finden wir eine ganze Anzahl Verbrecher unter den Rorten. Da ist der große Lyriker Francois Billon, der eine Zeitlang Mitglied einer Nänderbande war und nur mit knapper Not dem Galgen entging. Mit wildem Hohn hat er von seinen Untaten erzählt und nicht minder stolz prahlt mit seinen Verbrechen sein italienischer Genosse Cecco Angolieri, der selbst vor der Gotteslästerung in seiner frommen Zeit nicht zurückcredte. Den berühmten „Revolverjournalisten“ der Renaissannz Pietro Aretino hat man den „Kürften der Diebe” gerannt, weil er mit seinen literarischen Erpresfermethoden den Großen das Geld besser aus der Zafche zog, als jeder Lanıslager. Die Sturm- und Drangdichter der englischen Dichtung zur Zeit der Königin Elisabeth, diese düster seuchenden Surfterne, die die Bonne Shofelptare umgeben, sind ebenfalls vielfach mit der Obrigkeit zusammengeraten; man denfe nur an Coriss wüsten Leben mit 70 Jahren im Duell fiel Die Meuern der Gefängnisse haben die Klagen und unsterblichen Worte vieler Dichter vernommen. Der schdafte Roman der Weltliteratur, der „Don Du’gote“ des Cervantes, ist zum Teil im Gefängnis enitanten und sein portugiesischer Genosse in Apol. Camoens, der Sänger der „Lufiaden“, hat ebenfalls geschien. Meisters war er das Schuldgefängnis, in dem die in Schulden verstrickten Dichter ihre Tage vi» brachten. Bent würdigen Nachfahren ds Bervantes, den Dichter des „Tom Jones“, Fielding, blieb diese ® Lob nicht erspart und der Begründer der „Moralischen Wochenschriften“, der»ftete fröhliche Steele, hatte sein Heim hinter den „eisernen Gardinen“ aufgeschlagen. Das „literarische Verbrechen der Fälschung“ liegt dem Dichter nahe und wenn es auch nicht immer juristisch zu fallen ist und Häufig nur zum Spaß angewendet wurde, so gibt es doch berühmte Fälle der Art, die zu Vermögersporteilen ausgenußt wurden, we Macpherfond „Dorlian“ und des jungen Ehattertion Diciingen, die er für Arbeiten mittelalterlicher Mönche ausgab. Voltaire "Schmugige Geldgeschäfte wurden nicht selten zu richtigen Betrügereien, und wenn er nicht die Bekanntschaft der preußischen Gerichte gemacht hat, so verdankte er das nur seinem königlichen femde Friedrich dem Großen. Das stärkste Gegenbild zu diesem unerwüchlichen Geldyusammenreffer ist der große Spekulant Balzac, der sich in Nierenschniden stürzte und von seinen Ständigern hart bedrängt wurde. Der große schwedische Didier Almquist mußte wegen Wedelfälschungen flüchten und stand unter dem Beobachte, einen Giftmord begangen zu haben. Al er geächtet in einem Bremer Hospital starb, ging mit ihm das Dunkel seiner Verbrechen ungeklärt zu Grabe. Bekannt sind die Verbrechen von Berlaine und Dslar Wilde um derentwillen beide schwere Freiheitsstrafen verbüßten. Die ESheidung eines Filmstars Uns Kepnhanen wird gemeldet: Der besöhmierte Glmhumorist der Melt, Ehaplin, dessen Eheabenteuer Charlie ihn fast ebenso berühmt gemacht haben wie Die überwältigende Komik seines Spiels, ist sehr nach allerlei Zwischenfällen von seiner Frau glückch geschieden worden. Von seinem Einsommer, das auf drei Milionen Dollar jährlich einge Irägt wird, hat Chaplin seder geschiedenen Frau nur eine einmalige Abfindung von 200.000 Dollar zu wohlen, 180 000 Kronen Miete für eine Bagnoswohnung. Unter Vorsit des Präsidenten Heinrich Eber fand in Wien eine Versammlung der Baumwarenhändler statt, in der der Vorsitende feststellte, daß durch Die Mahnungsanforderungen eine Milderung der Wohnungsnot nicht erreicht worden se. E8 müsse unbedingt neu gebaut werden. E8 gebe Zimmer, in denen 10 bis 15 Personen wohnen, und e8 sei Daher unverantwortlich, bewohnbare Teile von Staatsgebäuden für Vergnügungszwecke zur Verfügung zu stellen. Tausende von Menschen müßten in Eisenbahnwaggons ihr Leben fristen. Für einen ausländischen Eisenbahnwaggon zahlt der Staat täglic 400 bis 500 Kronen Leihgebühr, so daß den Staat die Niederlassung eines Waggons zu Wohnzwecken monatlich bis zu 15.000 Kronen und jährlich bis zu 180.000 Kronen, ja vielfach auf das Doppelte zu stehen komme, da einzelne Familien zwei Waggons bewohnen. Man könne zwar seit seine drei bis vier stockhohen Häuser bei staatlicher Unterstüßung bauen, wohl aber für billige Beträge Bauten nach den neuen Baumeisen ausführen.erstörung Seine feine Bildung Jopher Marlowe, der nach einem über reichlich Stimmen aus dem Keferkreis. (Bär die in bieser Rubris aufgenommenen Rinsenbungs übernimmt die Schriftleitung Teine Berantiwertung.) Bitte, Sämtliche Vereine und Einzelpersonen, die gewillt sind, Geister, Bilder und sonstige Saden, welche sich auf deutische Bollskunde bes Beben dem Hochtift für deutsche‘ Wolfsforschung n Gotha zu spenden, werten versucht, solche Gaben bei Frig A. Fabritius, Sparkassabeamter, Hermannstadt, abzugeben. Sämtliche Deutschen Zeitungen Großrumäniens werden um Veröffentlichung dieser Zeilen gebeten. Einladung. In der Donnerstag, dem 25. November, 6 Uhr abend im Prüfungsjanle der cevang. Mädderschufe (König Tyerdinandsring) statt Modenden Sigung des deutschsächsischen Bereinz« arsihufes. Ernst Buchholzer, Obmann. [m —aEERE-=-„=„===-— Theater, Kunst und Literatur. Opernsängerin Gilia Buccarini vom Stadttheater in Mailand, Theaternacgricht. Mittiwoch den 24 . M. „Der Nattelbinder“; Donnerstag den 25.D. M. „Das Glüd im Winkel“, Schauspiel von H. Sudermann; Freitag den 26. d. M. R Korzert der vorher der Einakter „Satans Master. „Die Försterhriftel.“ Ziob der stellerweise allzu mienerischen Süßligkeit und der objeksiven Unmöglichkeit der Geschehnisse steht ‚das Libretto, das Bernhard Buchbinder zu dieser Operette geschrieben hat, bo jo Himmel. De über fast allen übrigen modernen Singpieltimer, daß es im Berein mit ter anumıntigen und melodienreichen Mufil ein geschloffenes Ganzes «ergibt, das sich den Lomischen Opern der guten alten Zeit eines Strauß oder Mildder immerhin an die Seite stellen darf. Wie die Mufil das aufdringlich Goffenhaarhafte einerseits und das falsch athetische andererseits, so vermeidet die geschickt aufgebaute Handlung alle jene gewissen Mäschen, die Beute gemeinlich als für die untermenschlichen Negionen des Bakikums in Armwerdung gebracht werden. "Die gestrige Aufführung darf in Anbetracht der defreenden und schon genügend often Verhältnisse als eine ganz respektable Leistung bewertet werden, die sicher nicht zum geringsten Teil en dem Konto der Herren Wereid und Brotef for Novak zu sehen ist. Für das resolute Frauenzimmer den Ehriftel war Frau Berry gerade die richtige Darstellerin. Ihr flottes und wesensechtes Spiel wog die stimmliche Unzulänglichkeit in vollem Maße auf, so daß der ihr gespendete frenetische Beifall wohl angebracht war. Neben dieser überragenden Note tieten die anderen verhältnismäßig flatt in den Hintergrund. Der Földeffy des Herrn Dietrich mache einen zwar Disziplinierter, aber etwas steifen Eindruck, dagegen ließ Herr Field Balpell an quersilbriger Gelenkigkeit nichts zu wönken übrig. Der Kaiser Josef war bei Herrn Raul selts beständlich in beiden Händen Die Damen Demwald Mine, Recamier (Comtesse Stafefize) und Fischer (Hofdame), dann die Herren Schreiber(Obversihofmeiste), Cojfutta (Förster) usw. halfen mwnder mit, die Aufsführung den gebührenden Erfolg zu sichern. Konzertvoramgeige. Wie wir erfahren steht dem musilliebenden Hermannstädter Publikum ein seltenes Genuß bevor. Die weltbekannte Mailänder Opernsängerin Gioia Buccarini beabsichtigt demnächst im hiesigen Stadttheater ein grobes Konzert jun geben. Ueber die Leistungen der Sünstlerin schreibt die Kritik: „Wir konnten alle die Eigenschafter, die die Keitiz immer und überall an Gioia Riccarinis bornnehmer Gesangskunst hervorhebt, auch bei ihrem echten Konzert nur bestätigt finden: ihren ganz amfergewöhnlichen Stimmumfjang. Die glodenhelle Reinheit in der schier unglanzlichen Höhe wie in der satten Tiefe, dabei eine ideale Mittellage ulm." — „Nordböhmisches Tagblatt“ — „Fran Buccarini ist ein Stimmphänomer, eine Sängerin, der die Natur Gold in die Kehle gelegt hat.“ „Reichenbergarbeitung“. — „Eine Stimme von der gedicten Auspehrungsfähigkeit, die das Kopfregister mit absoluter Reinheit und fabelhafter Müßelosigkeit hmmm J siege bis in die schindelnde HöY, des Huhen Y mud weiter beherrscht, Mittelage gleich Eangvoll bleibt, außerdem, Die gleichzeitig druckefraft und Eigen nennt," auch in der eine Stimme statt dramatische AusFran Xaver Koppus. Der Sonsabend Aezember, Karten: 8 Ude abend, stattfindende Vortragabend Gesellschaftshanfe Xaver Kappius hat folgendes Programm : 1. Brolaz Muter Erbe. — Chylanthemen. — Feuer, — 2. Gedichte: Leien Sterben. — Die Kriegerd Heimkehr. — Do Ihr, die Ihe lebt... — 10 Minuten Banfe. — 3 Sarire, Edwimmerd und der Krieg. — Der Riterot. — Blinde darmentzündung. — Der Karterverlauf für Mitglieder und 30. November, 3. Platz 5 Lei; Loge, für 4 Personen, 40 Leis Wintersaison werden hier Ä Abonnementsabende, in der Regel an Sonntagen, fatifischen Beethoven (Telefonate Adur, Quintett Bläser), für Bläser und Klavier); Mahler, Marz, Neboy, am 20. für de übrige Batlitum vom 1. bis 4 Dezember in der Buchhandlung BB. Krafft (Großer Ring 14) frat. den 25. Donnerstag, den 25. zuverlässig 32 B Violinen Preise der 8 Reis Rue 4 Xi;rei 2 Sammermusikabende des Dermann- Hädter Musikvereins. In der im Musikverein 7fante Werke von Trio Esdur, Brahms (Klarinettensonate); Ab. Bud (Prakludium und Borlacaglia für und Klavier); Reger (Serenade für Br Violine und Biola) ; Schubert (Ofteit und von Beethoven, Steinpflaß, Wolf, Eine Abonnementskarte foftet für 4 Abende für Mitglieder des Musikvereins alle anderen 55 Lei (einschließlich der städtischen Enstbarkeitssteuer und des staatlichen Stempels). Die Blöge sind nicht numeriert. Der Beilauf der Abonnementslarten beginnt handlung W. Krafft, Großer Ring Budo 14, morgen, d. M. Die Abonnementsfarte berechtigt zur Inanspruchnahme eines Bitplayes für alle vier Konzerte. Dentiger Theaterverein,. Biveds Entgegennahme von Auferst wichtigen Witter lungen, werden sämtliche ausübende Mitglieder ds Deutschen Theatervereines erricht, ihr Ude abend, der Kochschule (Steineblatt,” die Gidia Brecarini ® Teei dem höchsten Tönen j Vortragsabend für Streichgeintett Literarischer 1. Betroßhem 12 Lei; ‚bon ber legten Korzrrireise durch die Tschechoslowakei Laffen alle ohne Ausnahme , in im Nähfanleim aber fein: Iyrisches Erpfinden — Dimdger „Mäßen des Tages so viele öhnlige Brefkstummen Künstlerin sich anführen. Darbietungen Die von der Modernen Bücherei In Vorbereitung sind Außerdem Volkalwerke der Srarı findet 2 Plop Reger, November, 44 Lei, im der Erde) einzufinden. Die Vereinsleitung. ihe der für nu eh icheß Aus Hermannstadt. Hermannstadt, 24. November . Beiletung. Am 18. d. M. 10 Uhr, finde nicht Die dem zu spenden, unseren vormitt irdischen Ueberreste der Marktschelten verstorbenen Frau Emilie Hala 8ek sen urner überend auf zur ewigen Ruhe geworden, „Srawenorganisation Der Bifabethgahe Radpesantt plant Anfang Dezember ein reizendes Eiserne mit Gesang und Tanz „Waldgeister in der heiligen Nacht" Durch die Kinder der Elisabethgasse-Nachbarschaft im Uniktumsaale aufzuführen, wozu die Proben im besten Gange sind. Die Aufführung verspricht eine schöne Erinnerung für unsere lieben Kinder zu werden. Ein Teil des Reingewinnes gedacht, ist der ev. Mädchenschule zu. Wir wollen nicht unterlassen, die gelehrten Eltern aufzufordern, die schöne Gelegenheit, ihren Kindern einen rohen Nachmittag zu bereiten, den nächsten Tagen in Näheres wird in Tagesblättern bekanntgegeben werden. Frauenheimverein. Am 29. November findet ein gewöhnlicher Montagkaffee statt, Gebäc und Ruder besorgt die Leitung. Vor Weihenachten wird der Verein voraussichtlich im Saale des Frauenheims einen Bozar mit Kolterie versanstalten, und bittet Die Mitglieder und Freundinnen De Vereines für diesen Zwickergerstände, wie Handarbeiten, Geschirr, Lebens- Be Milher ac Spielzeug und ohne bekanntgegeben, ‚Stellenvermittlung wi i u. Vereinigung der Wpobelerassistenten in Hermannstadt. vn it Der, berg arl Kobar al Nr. 28. e EHI er Hermannstädter W Arbeiter- Bildungsverein ladet Hiemit hilifft alle Mitglieder und Gönner des Vereines, zu dem im großen Saale des Unikums am Sonntag den 28. d. M. 1/0 Ude abend beginnenden Schlupfrängchen ein. An die sehr geehrten Damen sind bereits Einladungen gesandt worden. — Es wird erfucht, Reklamationen wegen Einladung an die Bereintleitung, Schmiedzaffe No. 15, oder an Herrn Obmann Gustav Schingel Konditor, Elisabethgaffe Nr. 61, zu richten. + Ausschnf. Neuwahlen für Die evang. kliche lien Körperschaften in Hermannstadt. Entsprechend der Arordeung Des Randezage tonsistoriums beginnen die Neuwahlen Montag, den 6. Dezember 1. 3. Abweichend vom bisherigen es werden Dietmal sämtliche Stellen neubelegt. Zum erstenmal können Diedmal auch Frauen werben. Die Wahlen finden in folgender Reihenfolge statt: Mantar, den 10. Dezember, vormittags 10 Uhe werden von sämtlichen stimmberechtigten Wählern (Männern und Frauen) gewählt: 1. in Die größere kirchliche Gemeindevertretung 140 ordentliche Mitglieder, darunter höchstens 12 weiblichen Geschlechter, und 20 Eriagmitglieder, darunter Höcstens 6 weiblichen Geschlechtes; 2. u die Braurkölichenversammlung 31 Ab- ‚geordnete und ebensoviele Stellvertrter, von ‘Denen je einer weiblichen Geschlechtes sein kann. — Dazu wird bemerkt, daß die Wektoren der Stadtfriedhof zu berräumen. übers j . e — in U