Babics András: Kurzgefasste geschichte des Mecseker kohlenbergbaus und diesbezüglich noch einige forschungsaufgaben - MTA Dunántúli Tudományos Intézete Közlemények 8. (1970)
waren die Gutsbesitzer geneigt Kohlenbergbau zu betreiben. Die Ausbildung dieser Unternehmerkategorien hatte leicht verständliche Ursachen. Der mit Feuer arbeitende Kleinhandwerker zahlte Ende des 18. Jahrhunderts bereits das Zwei-»oder Dreifache für die im Betrieb verwendete Holzkohle. Er konnte also die Selbstkosten seiner Waren durch die Mineralkohle senken. Die Bauernunternehmungen entstanden zwecks Nebenverdienstes. Die Abneigung der Gutsbesitzer ist durch folgende Tatsachen zu deuten: die grösseren Güter waren auf Pflanzenbau und Tierzucht eingestellt. Die Forschung nach dem Kohlenver mögen und die Förderung in primitiven, holperigen Stollen stör ten den landvirtschaftliehen Betriebe Die Bergpacht, das Terragiura, war dabei im allgemeinen so gering, dass der Gutsherr dieses Einkommen als ungenügenden Gegenwert für den landwirtschaftlichen Schaden an der Tagesoberfläche betrachtete. Die überwiegende Mehrheit der Pächter führte tatsächlich eine Raub— Wirtschaft im Kohlenvermögen., Allerdings war der Hauptgrund dieser Praxis, dass die Pachtdauer nur auf einige Jahre festgesetzt war. Eine so kurze Zeit reicht nicht einen sorgfältigen und rationellen Bergbau auszugestalten. Die investierten Kosten konnten nur durch eine vorange— triebene Raubwirtschaft nutzbringend zurückgewonnen werden. Der Wiener Hof, wo dem Bergbau und der Verwendung der mineralischen Heizmittel grosse Aufmerksamkeit gewidmet wurde, versuchte durch Festlegung des rechtlichen Charakters des Kohlenvermögens die Stellungsnahme der Gutsbesitzer zum Bergbau in günstiger Richtung zu beeinflussen,. Das Eigentumsrecht 933/197o