T. Mérey Klára: Wirtschafts- und gesellschaftsverhältnisse eines komitats in Transdanubien 1867-1918 - MTA Dunántúli Tudományos Intézete Közlemények 19. (1975)

Zu der Zeit, wo in Ungarn der Kapitalismus sich zu ent­falten begann, haben die verwaltungsmässig unabhängigen Gebiete, die Komitate noch viel von ihren, in der Zeit der ehemaligen Verschlossenheit der feudalistischen Epoche entwickelten, eigenartigen und von einander ab­weichenden Charakteristiken bewahrt. Das Komitat, aus dessen Geschichte wir untenstehend einige Bilder her­vorzurufen beabsichtigen, hat sich zu jeder Zeit durch seinem landwirtschaftlichen Charakter ausgezeichnet. Seine Wälder waren berUhmt und seine Grenzen wurden im Norden von dem Balaton, im Süden von dem Fluss Drava ge­bildet, beide reich an Fischen, In den Wäldern Hessen die Sauhirte ihre Schweinerotten sich mit Eichel nähren und wegen seinen Galläpfeln kamen die Handelsleute aus fernen Gebieten. Seine Feldfrüchtenmärkte lagen, jedoch, ausserhalb der Komitatsgrenzen, das Getreide wurde zum Verkauf nach Nagykanizsa, nach Veszprém, und nach Pécs geliefert, und zwar nicht nur in 1828 /laut der Angaben des in diesem Jahre abgehaltenen Zusammenschreibens/, sondern in den 1870-er Jahren auch noch, wie das aus der lokalen Presse hervorgeht. /74, 79x/. Die in Klammern befindliche Zahl ist die laufende Nummer des im Quellenverzeichnis verzeichneten bibliographischen und archivalen Materials.

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