Hermannstädter Zeitung, 1971. január-június (4. évfolyam, 158-183. szám)

1971-02-26 / 165. szám

Hermannstädter Zeitung Wieder „Goldener Hirsch” 30 Konkurrenten beim Kronstädter Schlagerfestival Nur sechs Tage trennen uns noch vom Beginn der vier­ten Ausgabe des Kronstädter Liedwettbewerbs und -festivals »Der goldene Hirsch“. Vom 2. bis zum 7. März wird es wieder heisse Diskussionen in Kronstadt aber auch vor jedem Fernseh­gerät geben. Auch heuer sind die Spielre­geln der bisherigen drei Ausga­ben gültig. Eine kleine Ände­rung: die Wettbewerbsteilnehmer müssen nicht ganz unbekannt sein, sondern können sich schon einen internationalen Leichtmu­sikpreis ersungen haben. Ausser­dem wurde das Heft mit dem Pflichtrepertoire verbessert und erweitert. 80 Schlager stehen zur Auswahl. Von den 30 Konkurrenten, die von den Fernsehgesellschaften aus 28 Ländern ausgewählt wur­den, haben Kiki Dee (England), Olivia Molina (BRD), Dikie Rock (Irland), Regina Thoss (DDR), Zsusza KoncZ (Ungarn) und Helena Vondrackova (CSSR) sich schon einen Namen gemacht. Die andern Konkurrenten sind: Nicole Jaqmain (Belgien), Mimi Ivanova (Bulgarien), Lea Laven (Finnland), Friederique Valii (Frankreich), Jerry Rix (Holland), Lorena Midi (Italien), Sascha Pet­­kovska (Jugoslawien), Fausti Ci­­ma (Luxemburg), Jan Hoeyland (Norwegen), Chris Eklung und Erich Spree Spitzer (Österreich), Slawa Przybylska (Polen), Lenita Gentil und Maria Valejo (Portu­gal), John O'Hara (Schottland), Ann Louise Hanson (Schweden), Dova (Spanien), Ayda Pekka (Tür­kei) und Derek John Tilley (Wa­les). Die rumänischen Teilnehmer am Wettbewerb waren bis ge­stern noch nicht bekanntgegeben worden. Corina Chiriac, Ruxan­ dra Ghiaţă und Cătălina (Co­sette) Marinescu kommen in Frage. Wie bisher bestreiten die »Stars" den zweiten Teil jedes Abends. Gleich vier Sänger kom­men aus Frankreich — Dalida, Alain Barriere, Charles Trenet, Enrico Macias, aus Jugoslawien kommt Lola Jovanovic, aus Spa­nien Massiel, aus Italien Sergio Endrigo, aus Ungarn Maria Toldi. Therese Steinmetz (Holland), die Gewinnerin des vorjährigen Wett­bewerbs, kommt heuer auch als Star. Zu den bekanntesten gehört Dalida, das Mädchen italienischer Eltern aus Kairo. Schon als Kind hatte sie Erfolg: Sie wurde zur „Miss Odine" ausgerufen. Dann wurde sie auch in Europa be­kannt. Heute ist sie die einzige Sängerin, die eine Platin-Platte hat; sie erhielt den „Oskar" für den Verkauf von 10 Millionen Schallplatten und nicht weniger als 20 Medaillen. Unser Land wird voraussicht­lich durch Doina Badea, Mar­gareta Pîslaru und Angela Simi­­lea vertreten sein. Vorsitzender der international besetzten Jury ist Valeriu Rä­­peanu, Vizepräsident des Rund­funk- und Fernsehkomitees. (Be­merkenswert, dass der Gewinner des ersten Kronstädter Wettbe­werbs, Jacques Hustin, diesmal als Jurymitglied für Belgien fun­giert.) Sile Dinicu und sein Rund­funk-Tanzorchester werden auch heuer die Konkurrenten beglei­ten. Ansager sind, wie im Vor­jahr, die Schauspielerin Valeria Gagealov und der Rundfunk­sprecher Andrei Magheru. Kronstadt will seinen Gästen auch heuer mehr als eine liebens­würdige Gastgeberstadt sein. Vom 1. bis zum 7. März werden täg­lich Ausfahrten, Volksmusikkon-zerte, Besuche u. a. m. veranstal­tet. Das Museum rumänischer Kunst im Schei, die Schulerau, die Schwarze Kirche, die Törzburg sind ins Programm einbezogen. Das Gebäude des Dramatischen Theaters wird jeden Abend in ei­nem anderen Scheinwerferlicht er­leuchtet, wobei die Farbe der Ein­trittskarten mit der Farbe dieses Lichtes übereinstimmt. E. S. Kleinscheuern Auf das Gastspiel der Grossauer Thea­tergruppe mit Hans Kehrers „Braut mit Auto“ am 6. Februar folgte eine Woche später der traditionelle Maskenball. Der mit Girlanden und Lampions geschmück­te Saal war übervoll. Die Jugend hatte wieder bewiesen, dass sie viel Phantasie besitzt: Der Prämierungskommission fiel es schwer, die besten Masken für die Auszeichnung auszuwählen. Am 14. Fe­bruar wurde ein Maskenball für die Kinder veranstaltet, auf dem die Kinder- Blaskapelle spielte. (Hans PELGER) Wurmloch în Wurmloch gab es in diesem Winter fast kein Wochenende ohne ein kultu­relles Programm oder einen Ball. Am 3. Januar bot eine Jugendgruppe unter der Leitung der Lehrerin Ilse Sonntag ein Programm, das das Orchester Martin Bielz aus Probstdorf beschloss. Am nächsten Tag war Maskenball für die Schüler un­serer Allgemeinschule. Dann folgte am 7. Februar der Kinder-Blasi. Eine Woche später war Frauenball. Unter der Leitung der Kindergärtnerinnen Gerda Schenker und Edda Brandstetter war das Theater­stück „Die Gouvernante* von T. Körner eingeübt worden. Nach der Aufführung spielte das Orchester Martin Bielz zum Tanz auf. Für die nächste Zukunft sind Ausfahrten nach Martinsdorf, Mortesdorf und Meschen vorgesehen, wo das Körner- Stück gespielt wird. (Prof. Franz OCZKO) Meschen Neununddreissig Paare in Volkstracht marschierten am Samstag im Saal des Kul­turheims auf. Nach altem Brauch stellte an diesem Abend die Jugend die „Garde“ und nur um Mitternacht, vor der „Rast­­steangd“, gab es „zwien Roan* für sie. Gegen zwei Uhr morgens setzte das Or­chester aus Neppendorf wieder ein, und die Verheirateten tanzten bis^ in_ den jun­gen Tag hinein. Nur die 77jährige Kathi- Säster, die mit ihrem Wassereimer seit vielen Jahren zu jedem Ball gehört, blieb sitzen, um die erhitzten Tänzer mit einem kühlen Trunk zu erfrischen. (Prof. Rolf MAURER) Neppendorf Nach langem Warten haben wir nun doch ein gutes Theaterstück zu sehen bekommen. Am 20. und 21. Februar wurde das Lustspiel „Die Junggesellensteuer* auf­geführt, das unter der Leitung des Bau­meisters Andreas Reisenauer eingeübt wor­den ist. Der Saal des Kulturheims war bei beiden Vorstellungen voll besetzt. Be­sonders gut gefiel der Hauptdarsteller Reisenbüchler, _ der trotz seiner 64 Jahre sehr gut gespielt hat. Wir danken allen Spielern und rufen ihnen zu: „Nit los dil“ (Josef FLEISCHER) KULTURELLES Drei Jahre (Fortsetzung von Seite 1) unseres Vaterlandes, ohne Unter­schied der Nationalität. Der Dienst am Leser ist und bleibt uns höchstes Gebot. Wir wollen deshalb nicht nur über das Zeitgeschehen iniormieren, sondern wir sehen unsere Auf­gabe auch darin, die öffentliche Meinung wiederzugeben, helfend und — wo es der Fall ist — kritisch einzugreifen, den Leser aulzuklären über grosse und klei­nere Fragen und Dinge. Wie wir das tun, inwieweit wir den Leserwünschen Rech­nung tragen, möge der Leser selbst beurteilen. Ob unsere The­matik, die von Industrie und Landwirtschaft bis zum Weltpro­blem Umweltschutz, aber auch bis zur systematischen Förderung des Hermannstädter Handballs reicht, weit genug gespannt ist, ob der Dialog mit den Korrespon­denten aktuell 1st und Wesent­liches bringt, ob die Kontakte der Redaktion zu den Institutio­nen und zum Leserpublikum ge­nügend frisch und lebhaft sind — das sind ständige Prüfsteine für unsere Arbeit. Wir freuen uns über jede Ein­ladung und bedauern es sehr. nicht jeder Einladung Folge lei­sten zu können, denn gerade in diesem an Kultur und frohen Fe­sten so reichen Winter finden wöchentlich viel mehr Veran­staltungen in deutscher Sprache statt als wir Redakteure haben. Die beiden Bildreporter müssten sich täglich zerreissen, um über­all dort aufzutauchen, wo man sie erwartet. Wir haben auch durch Wett­bewerbe für Amateurfotografie und Kinderzeichnungen, durch ein Preisausschreiben für origi­nelles Laientheater, durch die Betreuung einer sächsischen Volksliedersammlung, durch un­sere Jugendredaktion, die sich ausser mit moderner Lyrik nun auch mit der Kurzprosa ausein­andersetzen will, an vielen Stel­len den Hebel angesetzt. Wir wollen hier nicht stehenbleiben. Wir hören gerne Ihr kritisches Urteil und zwar diesmal am Sonntag, den 28. Februar, um 11 Uhr auf unserem Lesertreffen im ASTRA-Saal in Hermannstadt. Vorher aber bitten wir Sie, auch Gäste unserer Fernsehsendung am Samstag nachmittag zu sein. Ewalt ZWEIER Nr. 165 / 24. Februar 1971 Tage des Laientheaters Hennannstadt (HZ). — Die Kreisphase des Theaterwettbe­werbs „I. L. Caragiale" geht in dieser Woche zu Ende: Am 27. und 28. Februar werden die be­sten Formationen im Kreisvorort Festprogramme bestreiten. Die deutschen Theatergruppen von Meschen und Frauendorf führen am Samstag (ab 16 Uhr) im Nep­­pendörfer Kulturheim die Stücke „Die Mühle des Gerichts" von AnajlJjruber und „Der verkaufte Grossvater" von Anton Hamik auf. Am Sonntag vormittag treten die rumänischen Theatergruppen -aus Freck und Laienspieler des Hermannstädter Kulturhauses im Saal des Independenta-Klubs auf. Zur gleichen Zeit werdem im 7.­­November-Klub Agitbrigaden um die ersten Plätze im Kreis wettei­fern. Die Mediascher ungarische Theatergruppe wird ihr Reper­toirestück („Eine Scheibe Mond" von Aurel Sorin) zu einem späte­ren Zeitpunkt vorführen. Kreisphase mässig besetzt Mediasch (HZ). — Vor kur­zem fand die Kreisphase des X. Wettbewerbs der Laienformatio­nen statt. Im Kulturhaus der Ge­werkschaften traten Agit-Briga­­den der Betriebe, im Traube-Saal Formationen (Tanzgruppen, Volks­und Leichtmusikorchester) des Mediascher Kulturhauses und der Kulturheime von Meschen, Grossprobstdorf und Pretai auf. Besonders gefielen der Tanz der Pretaier, die Darbietungen des Grossprobstdorfer Schlagersängers Erhard Biegler und die Tanzgrup pe des Kulturhauses mit der Fi­gurenfolge „De reklich Med". Bilde Ins Cană Orientalistik-Gesellschaft gegründet In Bukarest wurde die Rumä­nische Gesellschaft für Orien­­alistik gegründet. Der Gesell­schaft gehören Akademiemitglie­der, Universitätsprofessoren und Forscher an. Hauptziel der Ge­sellschaft ist, die wissenschaft­liche Forschung auf diesem Ge­biet zu koordinieren und in in­ternationaler Zusammenarbeit eine Dokumentation aufzustellen. Vorsitzender der Orientalistik- Gesellschaft ist Prof. Dr. Cicerone Poghirc, Generaldirektor des Hochschulunterrichts im Unter­richtsministerium. Dolomit-Strecke angelaufen Im Hunedoaraer Hüttenkombi­nat ist eine neue Produktions­strecke zur Erzeugung von me­tallurgischem Dolomit vorfristig angelaufen. Zur neuen Anlage gehören der Hochofen Nr. 8 von tausend Kubikmetern sowie zwei 50-Tonnen-Schmelzöfen in der Stahlgiesserei, die bereits legierte Stähle erzeugen. Kreis Kronstadt vollständig elektrifiziert Alle Ortschaften des Kreises Kronstadt sind vollständig elek­trifiziert. Auch die entlegenen Gebirgsdörfer erhielten elektri­schen Strom. Die Volksräte stell­ten auch beachtliche Mittel zur Verbesserung der Trinkwasser­versorgung und Kanalisation be­reit. Das Verteilungsnetz wurde ausgebaut und die Trinkwasser­menge um das l,6fache vergrö­­ssert. Alle acht Städte und sieben Grossgemeinden des Kreises ver­fügen heute über eigene Trink­wasserwerke. Fremdenverkehr angelaufen Am Wochenende sind Urlauber aus acht europäischen Ländern in den Kurorten des Prahovatals eingetroffen. Nach einigen Win­terurlaubstagen werden sie Bu­karest sowie einige der Sehens­würdigkeiten der Moldau besu­chen. Schon jetzt steht fest, dass beispielsweise aus der CSSR, Dänemark, Finnland, der DDR, Schweden und der BRD in den ersten Frühlingstagen weit mehr Touristen zu erwarten sind im Vergleich zu 1970. Information Seite 2 Arbeitsbesuch des Genossen Nicolae Ceauşescu in Betrieben der Lebensmittel­industrie in der Hauptstadt Samstag, den 20. Februar, stattete Genosse Nicolae Ceauşescu einen Arbeitsbesuch in Betrieben der Lebensmittelindustrie in der Hauptstadt ab. Das Besuchsprogramm umfasste die Brotfa­brik Titan, den Betrieb für Kühlanlagen „Antrefrig", das Kom­binat für Kühlanlagen Bukarest, die Fabrik für Fleischkonserven und -präparate „Mistreţul", das Schlachthaus, die Fabrik für Süsswaren Bukarest, die Bierfabrik Rahova und die Fabrik für Milchprodukte „Militari". Der Besuch galt dem unmittelbaren Kennenlernen der Proble­me, die vor den Belegschaften der Lebensmittelindustrie im ge­genwärtigen Fünfjahrplan stehen, dem Stadium der Erfüllung der Produktionsaufgaben sowie der gemeinsamen Suche von Lö­sungen, die zum Ausbau der Produktionskapazitäten, zur Ver­besserung der Qualität der Waren, zur Vervielfältigung der Er­zeugnisse führen sollen — eine Hauptvoraussetzung für die gute Versorgung des Marktes und die volle Befriedigung der Be­dürfnisse der Bevölkerung. Auf diese Weise kommt die ständige, anhaltende Anteilnahme der Partei, des Generalsekretärs an den Wünschen der Bevöl­kerung zum Ausdruck, das aufmerksame Bemühen um die Ver­sorgung des Marktes. Diese Bemühungen gehören zu den Vor­haben des Fünfjahrplans 1971—1975, in welcher Zeitspanne neue grosse Kombinate zur Verarbeitung der landwirtschaftlichen Pro­dukte errichtet und in Betrieb genommen werden, die in immer grösserem Masse zur Befriedigung der Nachfrage im Land und auf dem Auslandsmarkt beitragen werden. Beratung der Leiter der Industrie­zentralen und der anderen Einheiten mit dem Statut einer Zentrale Am Montag begann die Arbeits­beratung der Leiter von Industrie­­zentralen und anderen Einheiten mit dem Statut einer Zentrale. Es nahmen teil die Genossen Nicolae Ceaușescu, Manea Manescu, Paul Niculescu-Mizil, Gheorghe Pană, Virgil Trofin, Ilie Verdeţ, Florian Dănălache, Emil Drăgănescu, Janos Fazekas, Petre Lupu, Leonte Răutu, Gheorghe Stoica, Iosif Banc, Petre Blajovici, Miron Con­­stantinescu, Mihai Dalea, Mihai Gere, Vasile Patilineţ, Mihai Ma­rinescu, Ion Păţan. Am ersten Tag fanden die Ar­beiten getrennt nach Ministerien und Produktionszweigen statt; am Dienstag wurden sie in einer Ple­narsitzung fortgesetzt. Tagung der Geographen Mediasch (HZ). — In der kürz­lich abgehaltenen Sitzung der Me­diascher Geographie-Filiale wur­den zwei Arbeiten vorgelegt. Mu­seumsdirektor Wilhelm Hermann sprach über Fossilienfunde auf dem Gelände der Baassener Zie­gelei; Prof. Gustav Servatius prä­sentierte eine umfangreiche Arbeit über die Überschwemmungen der Kokel seit dem 16. Jahrhundert, in der er ausser amtlichen Daten und eigenen Messungen und Be­obachtungen auch zeitgenössische Berichte und Aufzeichnungen aus Mediascher Familienchroniken aus­wertete. Farbdias aus den Mai­tagen 1970 ergänzten den Vortrag. lm Dienste der gemeinsamen Sache Wettbewerb der satirischen Zeitungen / Spitze Federn gegen Schlamperei und Bürokratismus Montag, den 22. Februar wurde im Saal des Hermannstädter Poly­graphischen Unternehmens in der Avram-Iancu-Strasse eine Ausstel­lung der satirischen Zeitungen aus den Betrieben und Institutionen, aus der Landwirtschaft und den Schulen von Hermannstadt und den umliegenden Ortschaften eröffnet. Damit wurde die zweite Phase des Wettbewerbs abge­schlossen, den die Propaganda- Abteilung des Kreiskomitees der RKP im November 1970 gestartet hatte. Solche Ausstellungen wur­den auch in Mediasch und Ag­­netheln, den beiden anderen Wettbewerbszentren unseres Krei­ses, veranstaltet. Bei der Eröffnung in Hermann­stadt waren anwesend die Se­kretäre der Werkparteikomitees, Funktionäre des Kreis- und Mu­nizipalkomitees der RKP und die Redakteure der satirischen Wand­zeitungen. Genosse Jean P o p e s c u, Sekretär des Munizipalkomitees der RKP Hermannstadt, gab in seiner Ansprache einen Über­blick über diesen Bereich der Pro­paganda-Tätigkeit. Die Satire sei und bleibe eine der wichtigsten Formen der Kritik und trage we­sentlich dazu bei, dass Mängel aufgedeckt und ausgemerzt wer­den, sagte er. Die Industrie ist in der Aus­stellung gut vertreten, nicht aber die Landwirtschaftseinheiten und die Schulen. Es beteiligten sich bloss Grossscheuern, Schel­lenberg, Tomen und Freck, und von den Schulen nur die Be­rufsschule der Independenţa- Werke, das Landwirtschaftliche Lyzeum und die Baufachschule. Besonders stark sind die kriti­schen Fotos, die grossflächigen Plakat-Karikaturen sowie Wander­mappen vertreten. Doch macht sich ein qualitativ minderwertiges Niveau der Zeichnungen und der Texte bemerkbar, zumal die Verse sind oft nichtssagend, primitiv. Die Endphase dieses Wettbe­werbs und die Prämienverleihung wird im März in Hermannstadt stattfinden. Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar täglich von 9—13 und von 16—19 Uhr ge­öffnet. A. H. Haarkünstler wetteifern Hermannstadt. — Zum alljähr­lichen Wettbewerb der Haar­künstler starteten am 15. Februar 60 Friseure und Coiffeusen der Genossenschaft .Igiena". Die Kreisphase wird in der zweiten Hälfte des Monats März ausge­tragen, wobei zwei Friseure und zwei Coiffeusen für die Landes­phase ausgewählt werden. Nicht nur für den Export Ausstellung und Beratung der Möbeltischler Einen Monat lang war im Mö­belgeschäft (Octombrie-Roşu-Stra­­sse 4) eine Ausstellung mit Er­zeugnissen des Hermannstädter Kombinats für Holzverarbeitung geöffnet Gezeigt wurden haupt­sächlich Möbel, die für den Ex­port bestimmt sind. Im Gäste­buch konnte man einschätzende und kritische Bemerkungen le­sen. .Wann können wir diese Möbel auch kaufen r war die häufigste Frage. Kürzlich fand eine Beratung der Möbeltischler unseres Kreises statt, auf der über die Verbesse­rung der Qualität ihrer Erzeug­nisse gesprochen wurde. Anwe­send waren auch Vertreter der lokalen Handelsunternehmen. Bei dieser Gelegenheit wurde aufgrund der Kundenwünsche vereinbart, welche Möbeltypen für den In­nenhandel geliefert werden kön­nen. Lieferbar sind vorläufig die Zim­mereinrichtung „Kajutt" in blauer und weisser Ausführung (7315 bzw. 5916 Lei), die weisse Biblio­thek „Kajutan“ (8935 Lei) und das Bett „Elegant" (1785 Lei). Dem­nächst werden auch die Schreib­tische „Wiking" und „Wortmann 1308" mit exotischem Furnier (1120 bzw. 1300 Lei), Kommoden mit amerikanischem Nuss- oder mit Mahagonifurnier (750 und 700 Lei) und Tische zwischen 485 und 720 Lei in Verkauf gesetzt. Bezüglich der Luxusmöbel — die Speisezimmer „820" und „Bran", die Vorzimmereinrichtungen „Ho­ra" und „626-21" — bemerkte Ing. loan Ittu, technischer Direktor beim Kombinat für Holzverarbei­tung, Bestellungen dafür müssten direkt beim Herstellerbetrieb ge­macht werden, da man diese Mö­bel nicht in Serien erzeuge Im dritten Vierteljahr 1971 werden das Kombinat fünf, die Lokalindu­strie vier und die Handwerkerge­nossenschaften drei neue Möbel­garnituren vorstellen. „Es bleibt dem Handel überlassen", sagte Di­rektor Ittu, „aufgrund eines ge­nauen Kundentests entsprechende Bestellungen zu machen." D. G. Akademie erforscht Stadtgeschichte Hermannstadt (HZ). — Das Her­mannstädter Forschungszentrum der Akademie für soziale und po­litische Wissenschaften hat seinen Tätigkeitsbereich erweitert. Fortan werden auch Studien und For­schungen über die Geschichte der Siebenbürger Siedlungen im Mit­telalter unternommen. Dafür wur­de Architekt Paul Niedermayer als wissenschaftlicher Mitarbeiter eingestellt. Buchmonat auf dem Lande Hennannstadt (HZ). — Das Kreiskomitee für Kultur und Kunst und der Kreisverband der Kon­sumgenossenschaften betreuten die Veranstaltungen im „Monat des Buches auf dem Lande", darunter fünf von grösserem Ausmass. In Sălişte und Freck fanden Begeg­nungen mit Verlagsredakteuren statt, an denen der Literaturkriti­ker Virgiliu Ene, Abteilungsleiter beim Albatros-Verlag, bzw. Lucian Cursaru, Chefredakteur des Emi­­nescu-Verlags, und Ion Comşa vom Verlag „Minerva" teilnah­­men. Zu einer Zusammenkunft mit Hermannstädter Schriftstellern kam es am 20. Februar in Elisabeth­stadt. Ausserdem waren in allen Gemeindezentren Buchausstellun­­gen geöffnet, wobei sozialpoliti­sche und Jugendbücher sowie schöngeistige Literatur ausgestellt und verkauft wurden.

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