Hermannstädter Zeitung, 2011 (44. évfolyam, 2214-2263. szám)
2011-07-15 / 2241. szám
Georg Hromadka - Sozialdemokrat vom „alten Schlag“ (Seite 5) Hermannstädter UJir sind immer für Sie Zeitung da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 ^r+Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail hz@logon.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2241 / 44. Jahrgang 15. Juli 2011 8 Seiten, Preis 1 Leu Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (un)möglich 1. Wegen Dreharbeiten seit Montag und seit Mittwoch für das Enduro-Rennen werden immer mehr Straßen gesperrt in Hermannstadt. Wo und zu welchen Uhrzeiten Straßen gesperrt sind, die Meldung allein würde in unserer Zeitung eine Seite füllen. Der Einfachheit halber meiden Sie heute und am Wochenende einfach das Stadtzentrum, weil fast alle Parkplätze gesperrt sind und vor allem die Untere Promenade, den Coposu-Boulevard, die Quergasse... und versuchen Sie ihr Glück im nahegelegenen Salzburg, die Salzseen sind wieder öffentlich zugänglich. Hinein kommt man aber heraus ist es schwieriger, weil die Leitern genau über dem Wasserspiegel enden. Für alle Badegäste eine Akrobatieprobe... 2. Es geht uns gut: Wir heuern Schwarzarbeiter aus Bangladesh an und hauen sie übers Ohr. So geschehen auf einer Farm im Kreis Galatz in Südrumänien... 3. Was kostet eine Spazierfahrt mit dem Hubschrauber des Rumänischen Geheimdienstes? Jetzt wissen wir es. Premierminister Boc hat es verraten, nachdem er seine Tochter und seinen Neffen mitgenommen hat und daraufhin erklärte, er habe dafür 2.113 Lei (umgerechnet 250 Euro) bezahlt. Ein Blick auf die Preislisten privater Anbieter von Flügen mit dem Hubschrauber spricht Bände: hier liegen die Flugstundenpreise zwischen 990 und 1.890 Euro. 4. Fast hätte ich vergessen, mich bei Herrn Juergen Teller zu bedanken dafür, dass er bei der Vernissage seiner Ausstellung bloß 30 Minuten verspätete. Unsere Kulturminister machen es nicht unter zwei Stunden... Also: Vielen Dank, Herr Teller, Sie müssen sich nicht entschuldigen... Allerdings müssten sich die Veranstalter bei dem des Deutschen und des Englischen unkundigen Publikum entschuldigen, das die Texte der Ausstellung wohl nicht verstehen wird, da diese nur in diesen beiden Sprachen verfasst sind. Beatrice UNGAR Einer von fünf hat Leseprobleme Bukarest. - 40 Prozent der 15- Jährigen in Rumänien haben Schwierigkeiten, wenn es um das einfache Lesen geht, ergab eine Studie der Europäischen Kommission. Somit sind Rumänien und Bulgarien auch im Bereich der Lesekompetenz Schlusslichter der EU. Die Studie wurde in 31 Ländern durchgeführt (EU, Island, Liechtenstein, Norwegen und die Türkei), am besten abgeschnitten haben Belgien, Dänemark und Estland. Der Studie nach, haben durchschnittlich 20 Prozent der 15-Jährigen in der EU Schwierigkeiten beim Lesen, bis 2020 soll man durch spezielle Maßnahmen diesen Prozentsatz auf 15 senken. (RS) Einweihung in Radeln: Das von der Peter Maffay Stiftung in Radeln gebaute Ferienheim wurde am Samstag im Beisein hoher Gäste eingeweiht. Mehr dazu auf Seite 4. Unser Bild (v. I. n. r.): Bischof Reinhart Guib, Rockstar Peter Maffay, Ministerin Elena Udrea, Staatsminister Bernhard Neumann, Altbischof Christoph Klein und Bürgermeister Mircea Pălăşan posieren mit dem symbolischen Schlüssel. Foto: Werner FINK Luxemburger auf dem ersten Platz: 4,4 km durch die Altstadt ging es bei der ConA-Etappe der Hermannstädter Rattour am Samstag. Mehr zu der ersten Auflage dieser Radsport-Veranstaltung lesen Sie auf Seite 8. Unser Bild: Der Gewinner Christian Poos aus Luxemburg schaffte die Strecke in sechs Minuten und einer Sekunde, gefolgt von dem Griechen loannis Tamouridis. Foto: Sebastian MARCOVICI Prestigeträchtig und professionell Junge Talente beim 16. „Carl Filtsch"-Klavier- und Kompositions-Wettbewerb „Mein Gott, welch ein Kind! Kein Mensch hat mich jemals so verstanden." Mit diesen Worten lobte einst der Komponist Frédéric Chopin seinen Lieblingsschüler, das Siebenbürger Wunderkind Carl Filtsch. Chopin selbst hingegen wird von Diana Voronezkaja bewundert. Den ersten Platz in der Kategorie A (bis elf Jahre) bei der diesjährigen, 16. Auflage des Hermannstädter „Carl Filtsch"-Wettbewerb-Festivals hat sich die elfjährige Moldauerin aus Chişinău jedoch nicht mit einem Stück ihres Lieblingskomponisten, sondern mit der Rhapsodie opus 79 Nr. 2 von Johannes Brahms sichern können. So war sie eine von zehn Teilnehmern, die am vergangenen Sonntagabend bei der Abschlussveranstaltung des Festivals im Thalia-Saal vor einem interessierten Publikum ihr Können unter Beweis stellen durften. Als eine Ausnahmeerscheinung, ja geradezu eine „Reinkarnation des Wunderkindes Filtsch" bezeichnet der Vorsitzende der Jury, Peter Szaunig, die Schülerin. Das lässt auch für die Zukunft noch einiges erwarten, hat die Moldauerin doch erst vor vier Jahren mit dem Klavierspielen angefangen. Mit ihrer Musik ist sie unterdessen bereits weit gekommen. Während sie in Hermannstadt das erste Mal zu Gast ist, hat sie in der Vergangenheit bereits mehrfach an Wettbewerben in der Ukraine und auch in Rumänien teilgenommen. Die Atmosphäre in Hermannstadt ge(Fortsetzung auf Seite 5) Diana Voronezkaja (links) nimmt den Preis von Jurypräsident Peter Szaunig (rechts) entgegen. Foto: Fred NUSS Ballettabende am Großen Ring Hermannstadt. - Tänzerinnen und Tänzer von fünf Kontinenten werden auf der Bühne am Großen Ring zu sehen sein, wo am Samstag, den 16. Juli, und am Sonntag, den 17. Juli, jeweils um 21 Uhr das Hermannstädter Balletttheater „Romeo und Julia" aufführen wird. Die beiden Vorstellungen finden im Rahmen der Kampagne „Hermannstadt - Hauptstadt der guten Manieren" statt. Karten gibt es in der Theateragentur und beim städtischen Kulturhaus zu kaufen. (BU)