Hermannstädter Zeitung, 2013 (46. évfolyam, 2315-2363. szám)
2013-10-18 / 2354. szám
Alles ist (unmöglich 1. „Ich sitze gerade am Steuer und rufe Sie später an", sagte eine Frauen-Stimme in einem Restaurant in Hermannstadt in ihr Mobiltelefon. Tolle Ausrede! Man kann weiß Gott immer noch hi'nzulernen... 2. Hinzulernen sollten auch die Behörden, dachte sich eine Ungarin aus Neumarkt. Sie druckte Ungarisch-Rumänisch beschriftete Preisschilder aus und verteilte sie auf dem Gemüsemarkt in Neumarkt/Tärgu Mureş, um darauf hinzuweisen, dass diese beiden Sprachen in ihrer Heimatstadt gesprochen werden. Die städtische Polizei hatte dafür kein Verständnis und brummte der Frau eine saflige Geldstrafe auf: 1.200 Lei muss sie nun an den Fiskus bezahlen. Sie schrieb auf Facebook davon und ein Mitglied dieser Plattform rief alle dazu auf, der Frau 1-, 5- und 10-Bani-Münzen zu schicken, damit sie die Buße bezahlen kann. Inzwischen trafen ca. 500 Kilogramm Münzen bei der Neumarkterin ein, so dass sie schon Probleme hat, diese zu lagern... Erfreulich dabei ist, dass nicht nur Ungarn spendeten sondern auch viele Rumänen... Das nenne ich interethnische Solidarität! 3. „Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dass niemand weiß was Sie gerade tun, dann sollten Sie alle Kabel aus der Steckdose ziehen, das Mobiltelefon vergraben und nie wieder Ihre Mailbox öffnen", sagte ein Interviewpartner des Filmemachers Ben Lewis in dem Dokumentarstreifen „Google and the World Mind" (Google und das Welthirn). Das klingt irgendwie nach Apokalypse oder? Wenn Sie dann noch lesen, welche Themen bei einer Konferenz zum Thema „Cybersecurity" angeschnitten . wurden, könnten Sie in Versuchung geraten, diesen Rat zu befolgen. Ich halte es eher mit einer kritischen und zuweilen auch selbstkritischen Nutzung des Internet, schließlich wird es von fehlbaren Menschen gespeist... Beatrice UNGAR Zehn Jahre Teutsch-Haus Hermannstadt. - Das Hermannstädter Begegnungsund Kulturzentrum Friedrich Teutsch der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien feiert dieser Tage sein 10-jähriges Bestehen. Heute, ab 11 Uhr, begrüßen Bischof Reinhard Guib und Hauptanwalt Friedrich Gunesch die Vertreter des Hermannstädter Kulturbetriebs, Partnerorganisationen und die Presse. Mitarbeitende stellen die rundum erneuerte Website vor und laden zur Besichtigung einer Ausstellung mit Publikationen und Plakaten aus der zehnjährigen Tätigkeit des Begegnungs- und Kulturzentrums ein. Einen ersten Eindruck über die Einrichtungen und die Tätigkeit des Teutsch-Hauses können sich Besucher auch im Internet machen unter www.teutsch. ro (GR) Neuer Ehrenbürger Der in Hermannstadt geborene Mircea Mureşan (links), mit 85 der älteste lebende und einer der bedeutendsten Regisseure Rumäniens, nahm vergangene Woche die Insignien eines Ehrenbürgers der Stadt Hermannstadt von Bürgermeister Klaus Johannis entgegen. In der von Johannis gehaltenen Laudatio wird hervorgehoberi, dass Mureşan zahlreiche Spielfilme in Hermannstadt und Umgebung gedreht hat. Die Verfilmung von Liviu Rebreanus Roman „Răscoala" (Der Aufstand) wurdez. B. 1966 in Cannes mit dem Debütpreis ausgezeichnet. Foto: Daniel BĂLŢAT 1 f s..„ Sie hinterlassen Spuren auf Ihrem Mobiltelefon" (Seite 3) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! Nr. 2354 / 46. Jahrgang 18. Oktober 2013 8 Seiten, Preis 1 Leu 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 S + Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail redaktion@hennannstaedter.ro Online www.hermannstaedter.ro Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Hühnerzüchter unter sich: Odoaker (links, Daniel Bühne des Radu Stanca-Nationaltheaters. Mehr zu der Bucher) und Romulus der Große (Daniel Plier) auf der Premiere lesen Sie auf Seite 5. Foto: Fred NUSS Interkulturelle Bildung als Hauptmerkmal Deutschlehrerverband Rumäniens tagte erneut in Hermannstadt Die 22. Nationale Tagung des Deutschlehrerverbands Rumäniens mit internationaler Beteiligung fand vom 10.-13. Oktober in Hermannstadt statt. Unter dem Titel „Europabürger sein - voneinander lernen" trafen sich DaF- und DaM-Lehrer aus dem ganzen Land, um an Präsentationen, Workshops und Seminaren teilzunehmen. Die feierliche Eröffnung fand am Donnerstag der Vorwoche im Spiegelsaal des Deutschen Forums statt. Grußworte sprachen Silvia Florea, Vorsitzende des Deutschlehrerverbands Rumänien, Dr. Jürgen Porr, Vorsitzender des DFDR, Bürgermeister Klaus Johannis, Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Inneren und Beauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, sowie Christiane Cosmatu, Unterstaatssekretärin im Departement für interethnische Beziehungen. Kulturreferent Josef Karl überbrachte die Grüße des Deutschen Botschafters Werner Lauk und Konsul Andreas Huber jene des Österreichischen Botschafters Dr. Michael Schwarzinger. Im Anschluss dazu moderierte die Chefredakteurin der deutschen Sendung im Rumänischen Fernsehen, Christel-Ungar Ţopescu, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die interkulturelle Bildung - Hauptmerkmal des europäischen Bürgers". Am Freitag, Samstag und Sonntag wurden im Spiegelsaal bzw. in der Aula der Brukenthalschule Workshops, Präsentationen und Debatten zu verschiedenen Themen veranstaltet. Cynthia PINTER Podiumsdiskussion mit dem DFDR-Abgeordneten Ovidiu Gant, Dr. Paul-Jürgen Porr, Vorsitzender des DFDR, Christel Ungar-Ţopescu, Chefredakteurin der Deutschen Sendung im Rumänischen Fernsehen, MdB Dr. Christoph Bergner, Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung und Christiane Cosmatu, Staatssekretärin im Departement für Interethnische Beziehungen (v. I. n. r.). Foto: Cynthia PINTER Chorkonzert am Samstag Hermannstadt. - Der Bachchor Hannover unter der Leitung von Jörg Sträube konzertiert am Samstag, den 19. Oktober, 18 Uhr, in der Johanniskirche. Zu Gehör kommen Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Der Eintritt ist frei. Der Bachchor aus Hannover hat gestern in Kronstadt gemeinsam mit dem Kronstädter Bachchor unter der Leitung von Steffen Schlandt das Oratorium „Elias" von Felix Mendelssohn-Bartholdy aufgeführt.