Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1854 - Mai 1855 (Jahrgang 16, nr. 5-51)

1855-05-23 / nr. 49

nerschule , die ein Aufspirungsbeamter erkannt und die er eingeladen hat, mit ihm und dem Zuge um 7 Uhr abzureisen , nachdem er sich­ vorher noch vergewissert hat, daß sie noch nichts gethan haben. Da der Agent weiter nichts zu thun hat, als sie vor die Behörde zu führen , um sie 1 oder 2 Monate als Herumtreiber oder Bagabunden einsperren zu lassen, so beeilen sie sich im Hinblik auf diese wenig schmeichelhafte Aussicht , seiner Einladung unverzüglich Folge zu leisten. Bei­ der letzten Reise der Königin von England reichte ein einziger Diez der Aufspürungsbeamten hin, um eine ganze „Schule ," die sich dem Zuge angeschlossen hatte , zu verscheuchen und ihr Vorhaben zu vereiteln. Die Bande schiffte sich mißvergnügt auf dem Paketboote wieder ein und kehrte in Begleitung dieses höheren Beamten wieder nach Eng­­land zurück. Eperies.­ ­­ Das Dazwischentreten einer neuen streitenden Größe , hatte aus unserem Verhältniße eine arithmeti­­sche Proportion gebildet. Nämlich x : 0 = y : z. Man verstehe nur unter x mich , y. den „Musensohn“ und z seinen Consorten, 0 das 4te Glied ist das noch unbe­­kannte Ergebniß unserer gegenseitigen Reibungen. y und z hatten sich bereits multiplizirt, mir bleibt es also noch Übrng das Produkt zu dividiren und der Quotient gibt das gesuchte Resultat. — I< glaube , daß die Mißhelligkeiten, welche über die logische Tendenz meines unter 5. Mai erschienenen Artikels hin und wieder entstanden, und von einem l li­terarischen Zuträger mit hastiger Geschäftigkeit verbrei­­tet, von selbst verschwinden werden , wenn man die Din­­ge aus einem Gesichtspunkte betrachtet , wie sie die Wirk­­lichkeit selbst , und nicht die erfinderische Phrasen belei­­digten Stolzes und gekränkter Eigenliebe darbiethen. Hatte die alles benäckelnde Alltagskritik , oder blinz de Partheiwuth- Sie bewogen wider mich zu Felde zu ziehen ? Ersteres — läßt sich hier nicht anwenden. — Letzteres — viel besser. Doch woher stammte diese etwa aus einer Couiissen-Sympathie? — Halt! Da guckt ein Auflösungs­-Zipfel, aus den Berkettungen dieses „gordi» schen Knotens.“ Io will versuchen ein zweiter Alexan­­der zu werden, und ihn aufzulösen , nicht mit dem Schwert­te sondern mit der Meinung. Man nannte meinen Artikel einen „Knallartikel.%=­­Wohl mag er Knallgas manchbegründeter Wahrheit ent­­halten haben, die den Musensohn etwas derb auf den Pelz schlug, daß ihm nach diesem Borpostengefechte sich zurückziehen, und eine andere Taktik zu vefolgen geraz thener schien. Maskirt und in der Gestalt eines Dritten wollte er seinen Feind angreifen, doch nicht unmittelbar — nein , so doch will ich seine „Kunstbegeisterung“ nicht anschlagen. 4 Ein „guter Freund“ den die Musen­ bereits schon graduirt hatten, ward in's Geheimniß gezogen. Der Musensohn unterließ nicht, den Knall-Bestandtheilen rod einen „schwarzen Anstrich“ von Kohlensäure beizus­­etzen , und reichte ihm darin ein complicites Brause= pulver. (Fortseßung folgt.)­ ­­ ­­­­­ Angekommene Fremde. Im Brisky's Gasthofe. H. Max. Glü&, Tabakverleger aus Gönz =­ H. Jakob Reißmann, Kaufmann aus Unghvär. = Fr. Aloysia Bagpary , Hauptmann­sgattin. — H. Josef Mandel Kaufmann aus Gälpets. — H. Karl Hellner, Advokat aus Eperies. =­­„Im Gasthofe zur englischen Krone. H. Gustav Alexy , Bräuer aus Rosenau. = H. Ladislaus Szentistvänyi, Guts­b. aus Torna. Im Löderers Gasthofe. Graf Eduard Károly, Gutsb. aus Radvany. — Graf Alois Szírmay, Gutsb. Zemplin. =­ Joseph Knezsik, Gutsb. Kenyhez. — Josef Piller, Gutsb. Eperies. — H. Karl Bähr , Fabrikant aus Holloház. H. Johann Mayer, Fabrikant aus Regez. — H. IJ. LW Weißberg , aus Homonna. = H. Josef Mündel k.k. Ministerialrath aus Wien. =­ H. Emerich Györffy , Stilrichter aus Großwardein. Amtliche Feilbiethungs-­Edict. Bom k. E. Landesgerichte zu Kaschau wird hiemit kundgemacht es sei über Ansuchen des Adalbert Fritsch durch. Deren Anwalt Samuel Papp sub präs. 3. April 1855 3. 1447 in die executive Feilbiechung des dem Leo Styller gehörigen auf 11874 fl. C. M. gerichtlich geschäßten Hauses Mo. 760 in Kaschau gewilligt , und es seien zur Vornahme derselben der 30. Mai 1855 als erster und der 2. Juli l. J. als zweiter Termin jedes­­mal vormittags 10 Uhr in dem Landesgerichtlichen­­ Ge­­bäude zu Kaschau angeordnet worden. Es werden daher die Kauflustigen mit dem Bedeu­­ten vorgeladen , daß bei der Feilbiechung ein 10 Va­naz­dium von dem Schäßung­spreise zu erlegen sei, und daß der Käufer die auf dem Hause pfandweise haftenden Schuldvorderungen , so weit der Kaufschilling reicht nach Anzeigen, Anweisung des Richters zu übernehmen habe. Zugleich wird denselben bedeutet, daß das Sißungs-Protokoll , dann die Lizitation­sbedingnisse in der Registratur die­­ses Landesgerichtes eingesehen werden können. Endlich werden alle Diejenigen , welche ungeachte ihnen keine besondere Verständigung von diese Fesbiethung zugekommen ist, durch die Eintragung in die öffentli­­en Bücher gleichwohl ein Hypothekar-Recht auf dieses Haus“ erworben zu haben glauben , aufgefordert, dass selbe bis zum Verkaufe desselben so gewieß bei Gericht anzumelden, widrigenfalls sie es sich selbst zuzuschreiben haben würden, wenn die Kauffschillings-V­ertheilung ohne ihrer Beziehung vorgenommen und sie dadurch soweit der Kaufschilling durch dieselbe erschöpft werden sollte, ausz­geschloßen würden. , . Kasc<hau am 5. April 1855, 392(2)3. . ,

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