Kassa-Eperjesi Értesitő, 1859 (Jahrgang 21, nr. 1-103)

1859-01-29 / nr. 9

Vermischte Nachrichten von Nah und Fern. 7 x Eines der ältesten, vielleicht das älteste Mitglied der sie­­benbürgischen Aristokratie, Freiherr Adam v. Bánffy, der bis in sein hohes Alter seine heitere Laune zu bewahren wußte , ist dem „Mag. „Fut.“ zufolge am 19. o. M. verschieden. * * Ofen. In einem benachbarten Dorfe wurde kürzlich eine gefeiert, die dadurch merkwürdig erscheint, daß einer Trot dieses hohen Alters ist sein ger, als Leute seines Standes zu sein pflegen. Sein Gehör ist gut, seine Augen zum Verwundern scharf. Dieser Nestor des ganzen Komita­­tes machte den letzten Türkenkrieg mit, bei der französischen Insur­­rektion war er bereits zu alt, um assentirt zu werden. Er war nie frans und seine ganze Bekleidung besteht auch rehr noch trotz der Winterkälte in einer Galle und einem Spenzer , er lebt sehr mäßig und seit 12 Jahren ist er nie Fleisch, sondern bloß Brod , Suppe, Quark nebst etwas Wein; während der ganzen Fastenzeit aber pflegt er nie etwas Warmes zu essen. Er ist ein starker Raucher, die Pfeife sein steter­ Begleiter auf der langen Lebensbahn. Wirkungsfweise des­­Berblidenen von bittern Schmerzen. Durch die­­sen Tod tiefgerührt, beklagen die Angehörigen des Berewigten as zärtlichsten und sorgvollsten Vater. Die Kirche und Stadt, um welch er sich höchst verdient gemacht, ein ausgezeichnetes Mitglied­er und beispiellosen Wirkens. Die oberungarische Waldbürgerschaft fühlt sonach den Verlust ihres Nestors als eines unternehmungsvollen und eifrigen Förderers des Bergbaues ; nicht minder herzzerreißend lauten die Gefühle der­­ Bergknappschaft und der Armuth , einen Menschenfreund, Wohlthäter und Alle vom Schmerze ergrif­­fen, rufen aus: Himmelsruh* ströme seinem Grabe zu ! H. goldene Hochzeit ver Beistände Gedächtniß ungetrübt, 114 Jahre dabei zählt, ist er stets guter Laune und | | | viel wizi­­und Unterstoßer verloren zu haben, äb­er 1859 den hiesigen Waldbürger und Gemeinde­­(Gingesandt.) Göllnitbanya. Dem Allmächtigen gefiel es am 22. 3 rath Herrn Johann Tatario d. ä. in seinem Alter von 76 Jahren aus dem Zeitlichen in das Ewige zu berufen. Dieses trauervolle Ereigniß ergriff unzählige Herzen in dem | | | Angekommene Fremde. Schisbeck's Gasthof. HH. I. Alexander , Privatier von Eperies. — Georg Reicher, k. k. Stuhlrichteramts-- Aktuar von Wallendorf. — Leopold Trawniczek, k. k. Ingenieur von Usjhely. — Weißer, Med.-Doktor von Szanto. Löderer's Gasthof. 885. Stefan Szirmay , Gutshe­­siger von Csecs. — Josef Szepesy, Müllermeister von Vizsoly. — Johann Dombay, Gutsbesiter von Nagy-Ida. Schalkhaz Gasthof. Hr. Josef Herzog Wirthschafts­­beamter von Szilas. — Paul Kozma, f. k. Kanzelist von Ujhely.­­­Julius Petranyi, Wirthschaftsbeamter von Szilas. : " ikassai piacz­ár auszt. b.­penzben Jan. 26. Kaschauer Marktpreise 26. Jan. in öst. W. 370 1 1. oszt. 2. oszt. 4 vis ké KEEL bát oszt. || 2, oszt A tárgyak DONE I. Klassell9. Klasse A tárgyak nevezete. 11: Rasse? Klasse Namen der Gegenstände. UTE TEE Namen der Gegenstände. (Ar ET ter 1 zsemlye , Mund-Semmel 52/3 Loth 11 11/2 —]— Lencse ) a Anszt. mér. , österr. Megen ; b M . | 6172 | 6 51 Zsemlyekenyér, Semmelbrot 84% Lotb­­-|.08/--|-=­­Linsen ! itsz. 1 Halbe N N Á 3 A § a golkós 1014 —] 8 Közöns. zsemlye , ordinäre Semmel 74/5 Loth 1— 1] 118 —]— Paszuly ( a Auszt. mér. , österr. Metzen : : A M 3115 | 2 94 1.7 abajdoez kenyer, gemischtes Brot j-1 6 pE |= Bohnen / itsz. 1 Hälbe - 3 ő A | „"N<-| 6 *(--:15 — rozs kenyer, Kornbrot . . I-| 5 j-|­­Szilva a Auszt. mér. , österr. Metzen 7135 | 6 72 — marhahus, Rindfleisch Zänner . |-|112 j--|­­Zwetschken ? itsz. 1 Halbe : -j12 1-|11 — borjuhus, Kalbfleisch : 5; 2 ; ; 3 18 07 M2, ks 662) Örlött darának | a Auszt. mör., öfterr. Metzen 8182 6 72 — bárányhus, Schöpfenfleisch | k : . 3 . I-|= 1—i— Graupen 1 itsz. 1 Halbe '­­ ú . f— docAuthor — serteshus, Schweinfleisch . ? 22000717 Hál 1214] Tatärka­­ a Auszt. mér. , österr. Metzen a N­N­N 4162­­--|­­— szalonna, Spe&d . . 44 =139 | --135 Heiden Jitsz. 1 Halbe 6 3 x aj 7 ketjze — Patent gyertya, Batentferzen 1 Dez. --|44 (i=1-=­­Burgonya | a Ausztriai merö ai59 184 — öntött gyertya, gegossene Kerzen |- 40 1--|­­Erdäpfel österr. Metzen . ! s 3 hus be Ha — szappan, Seife 3 ; |--134“ "--|-­­a Ausztria mérö buza österreichischer Metzen Weizen 4125 3 99 Ltojás, Gi . X 3 7 et Ég ák Red set -­­kétszeres R „ SHalbfrucht . 3,41 '=­­Litsze mak „1 Halbe Mohn . ; adog W| — S4 2028 d „+ Roggen | 2194 | 2,83 1 itsze vaj, 1 Halbe Butter. .. —155. [—]50 -­­"Kipa X „ Gerste 2,78 | 2.78 1 itsze sertés zsir, 1 Ha­be Schweinefett Wär» YD 1 (eb WD­­— ; &ab 8 az Säfer h.1/94. | 1489 Liszt | a Auszt. mér. , österr. Meten 5146 || 462 — kása 5 „“ Hirse 5) 1 483 Mehl ) itsze tetézve, 1 Dalbe > E-116 -| 5 — kukurieza B „ - Kukuruz 2162 (4.252 Borsó | a Auszt. mér. , österr. Metzen . 5/67 5136 Erbsen ) itsz., 1 Halbe ? é; EE] En sé Kassa város fanncsn altal. Dur den Kaschauer Magiftrat. “Am folgenden Tage fing in der That der Künstler seine Sitzungen bei dem reichen Erben der Familie Montagen an. Das Werk forderte lange Zeit zur Ausführung und Beendigung. Niemals hatte Ludolf so viel Fleiß auf die Leinwand verwendet, und er empfand eine tödtliche Traurigkeit, als sich die Gemälde ihrem Ende näherten. Er fühlte sich glüklich in der Mitte der Wohlthäter seiner Kind­­heit, er brachte täglich mehrere Stunden bei Bella zu. Er erzählte ihr die mühseligen Prüfungen, denen er sich hatte un­­terwerfen müssen, um sein Talent zur Geltung und sich zu Ruf und Ver­­mögen zu bringen. ' " Er­ sprach­ auch davon, wie ihn Meister Cornelius Zacht - Leven nur­ aus Mitleiden als Schuhmacher aufgenommen habe, wie er von den Zöglingen verachtet und von dem Elende niedergebeugt worden sei. Als er ein­ solches Leben nicht länger ertragen konnte, trat er ei­­nes Morgens, zitternd, halb todt vor Furcht in die Werkstatt des Mei­­sters Cornelius, in der Hand eine Leinwand haltend , welche er dem be­­rühmten Meister zeigte.­­ Ge Es waren Schafe , welche er eines Sonntags im Felde nach der Natur gemalt hatte , ganz verstohlen , — damit sich Niemand über den Schuhmacher lustig mache, der es wagte, Maler werden zu wollen. „Bei"meinem Meister Rubens," rief Cornelius, „was ist eine gute Studie. Ia selbst würde mich der feinen Töne und einzelner Theile die­­ser Zeichnung nicht schämen. Wo hast Du denn diese Leinwand gefun­­den ? Sie ist noch ganz frisch und neu bemalt .“ „Du , umarme mich , wirf von Pfriemen weg und führe nur noch den Pinsel. Glüh und Ruhm erwarten den, der ohne ernste Studien solne Werke hervorzubringen vermag. So werde Morgen an Johann Bulaert von Leyden schreiben , daß er Dich unter seine Schüler auf­ , 34 habe sie gestern im Felde bemalt." nehme, Du wirst bald der Stolz seiner Schule sein. I< behalte Dich nicht mehr bei mir, ich würde Dich nichts mehren lehren können.“ „Wirklich machte ich mich einige Tage später auf den Weg nach­­ Utrecht," fuhr Ludolf fort. „Es war dies möglich durch meinen würdigen Meister Cornelius und durch Euren Bater , welchem ich das nöthige Reisegeld verdankte. Was mich aber mit Freude erfüllte , was mein Streben und meinen Fleiß verdoppelte , war eine Börse von goldgestiktem Leder , welche die Tochter meines Wohlthäters dem Gefährten ihrer Kindheit sehite. — Dieser Talisman hat mich niemals verlassen. Er hat mich vor Entmu­­thigung bewahrt, er hat mir die fürchterlichsten­ Hindernisse besiegen esfen.“ —­­ ich nicht Theil nehmen an dem GlüFe , welches meine Eltern empfanden, indem sie Eure edlen Absichten unterstoßten ?“ fragte Bella. = Ludolf unterbrach sie dann, und sagte, daß, wenn er “gegen die Dunkelheit gerungen , wenn er sich stolz gefühlt bei dem erlangten Namen , wenn er sich der Gunst des Glücks gefreut hätte , er nur ihnen allein es verdanke , endlich einen heißen Traum, den Zwe seines gan­­zen Lebens zur Erfüllung gebracht zu haben. Er wollte deshalb in die bescheidene­ Wohnung des Dorfpfarrers treten und ihm sagen : "au­sst 7*­­ 4 mich unter seine Kinder, auf und Eurer Tochter diesen Namen geben.“ Ach, im Augenblld wo dieser Plan erfüllt werden sollte, hatte das Geschir zwischen dem Künstler und der reichen Erbin eine so weite Kluft gebildet, wie jemals zwischen der Pfarrerstochter und dem Seusterlehr­­ling bestanden hatte« | (Fortsezung folgt.) | 8 | | | = „Durfte „Jetzt bin ich reich | welche es stolz ist: „ Holland zählt laßt mich dieses Glüh mit Euch theilen, ; ZT

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