Kassa-Eperjesi Értesitő, 1863 (Jahrgang 25, nr. 1-100)

1863-09-16 / nr. 72

Megjelenik minden SZERDAN és SZOMBATON. Évnegyedi elötizetes Kassára nmézvé 1 forint, vidékre Vérmentes szállítás 30 kr.o. é. Egy négyszer hasábos sorért beiktatási dij 6 kr, osztr. pénzben, Mittwoch den 16. September 1863. KASSA-EPERJESI ERTESITOÖ. Kafdjau: Eperieler UNDSCHAFTSBLATT. mellett ,1 írt, | | Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. . Pränumeration vierteljährig für Raschau fl. mit freier Postversendung 1 fl. 30 kr. OW. Insera­­tionsgebühr für eine 4mal gespaltene Bet­tzeile 6 kr. OW. Protokollirte Studht- und Vikfunk­enpreise in Raschau am 12. September, — Tokaj, 11. September. Auch heute, sowie auf dem g­rößten Wochenmarkte machte sich die anhaltende flaue Stimmung im Früchtengeschäfte bemerkbar, es lastet, wie man allgemein klagen hört, auf der Spekulation ein Druc, welcher vielleicht nor lange anhalten wird. Wir notiren heute: Weizen 8 fl., Halbfrucht 7 fl., Roggen 5 fl. 60 kr., Hafer 2 fl. 20 kr. , Kukaruß 7 A. 50 fl., Hirse 11 fl. 40 fl., Erdäpfel 3 fl. 12 fl. — Spe> 40 A., Schwein­­fett 48 fl. pr. Ztr. Rindfleisch 12 fl. pr. Pfund. — Spiritus 26 fl. ung. Maß. 205 am Pest, 11. September. An unserem Getreide­­markte war auch heute die Stimmung eine Blaue, Weizen war wenig begehrt, zur Degung der an die Kreditanstalt verschlossenen Partien wurde Mehreres, unter Anderem 9000 Mb. Bäcsfaer Weizen zu nicht genau bekannten Preisen gekauft, Preise im Allgemeinen etwas matter, az Arad, 9. September. Das Getreidegeschäft ist durch die in der lezten Zeit animirte Stimmung in den oberen Gegenden etwas lebhafter, und haben­ die Preise in Folge dessen etwas angezogen. Weizen schöner Qua­­lität wird bloß von Müllern a fl. 5.40—4.76 gekauft. Mais und Kukurut. Das Geschäft in diesem Artikel hat seit­ jüngster­­ Zeit in seiner regen Stimmung bedeutend nachgelassen, und sind, die Preise die großen Zufuhren von alter und­ neuer Wagre im steten Sinken, und wird derselbe mit fl. 3.30 in Partien und im Detail mit fl. 3.50--3.60 gezahlt. Hafer ohne Nachfrage und behauptet derselbe den bisherigen Preis von fl. 2.20 pr. Metzen mit 40% Ausmaß. Korn ebenfalls ohne Nachfrage und wird derselbe bei schöner Qualität mit fl. 3.50 pr. Metzen gekauft. Spiritus ohne Bedeutung und ist der Konsum noch immer sehr gering. Prompte Waare wird mit 27/2 kr. pr. Grad incl. Gebäude notirt. Schluß wurde nichts gemacht. ** Wien, 12. September. Fruchtbörse. Nachdem die Kreditanstalt die­ Einkäufe für die Nothleidenden in Ungarn bewerkstelligt und somit eingestellt hat, ist es wie­­der im Getreidegeschäfte sehr ruhig geworden und bewegt sich der Verkehr in den Grenzen des täglichen Bedarfes. An der heutigen Börse wurden circa 25.000 Mz. Wei­­zen umgelegt, Preise testen sich gegen die Vorwoche um 40 fr. billiger, Han­notírte: Weizen. Marchfelver loko Zösen 89pfd. A. 5.25 ; Perjamoscher loko Naab 88"/»pfd. fl. 5.90 ; Maroscher dto. 88--88"/7pfd. " 5.80—5.95 ; Weißenburger dto. 89pfd. fl. 5.80 ; Wieselburger loko Wie­­selburg 88pfd. fl. 5.35. — Korn: Ungarisches loo De­­breczin 78--79pfd. fl. 3.25 ; Slowakisches loko Wien 82pfd. fl. 3.80, — Gerste: Ungarische loko Wien 73pfd. fl. 3. 10. — Hafer : Ungarischer transito 42--43pfd. fl. 2.18, dio. 46pfd. fl. 230; Galizischer dio. 50pfd. fl. 2.20; O­berösterreichischer 48--52pfd. fl. 2.20— 2.28. at Wien. Getreidemarkt. Es ist eine, wenn auch für den Familienvater tröstliche, so body immerhin auf­­fallende“? Erscheinung, daß ungeachtet einer notorischen Mißernte in Ungarn, die Körnerpreise nict nur nicht angezogen haben, sondern eine weichende Tendenz ein­­schlagen. (Es gilt dies nict nur von den fremden Märk­­ten, sondern auch im Inlande selbst macht diese Wahr­­nehmung sich geltend. Die Ursache davon ist­ größtentheils die “mehr als genügende Fehhlung von Körnerfrüchten in den andern Kronländern , mehr aber noch der Mangel an Bedarf“ für das Ausland, das überall sich genügen­­der, ja reichlicher Ernten erfreut; daher aber auch die nunmehr leider spärrig versehene ungarische Kornkammer nicht aufzusuchen braucht, und­ nicht Veranlassung gibt zu Preissteigerungen. Allerdings sp meicheln ungarische Händ­­ler sich mit der Hoffnung , daß die Ueberfüllung der oberen Donaumärkte ein baldiges Ende nehmen und das an Ba­­nater und Bacsfer Frucht gewohnte Wien sich mit den surrogirten Sorten auf die Länge nicht zufrieden geben, daher die Preise des Woiwodiner Weizens steigern werde. Diese Hoffnung dürfte sich jedoc kaum realisiren, weil Wien sich an die thatsächlich in der Qualität genügenden Ersaßsorten bereits und willig gewöhnt hat. Uebrigens scheint die Erwartung einer steigenden Preistendenz eine wenig verbreitete zu sein, denn der Begehr auf den un­­­garischen Märkten beschränkt sich fat nur auf den Lofal- Konsum und die Spekulation regt sich nicht. tr Die Getreidezufuhr nach Pest betrug im Monat August ca. 250,000 Metzen, wovon 200,000 Metzen per Zugschiffe und 50,000 Megen per Bahn geliefert wurden. Nach den Fruchtgattungen vertheilen sich dieselben auf 170,000 Miz. Weizen, 2000 Miz. Roggen, 15­0 Mb. Gerste, 19,000 Mzz. Hafer, 26,000 Miz. Mais, 5000 Mk. Raps, 26,500 Mr. diverse Früchte. Nach Raab gingen in demselben Zeitraume ca. 50,000 Metzen, bat von 18,000 M$. Weizen, 30,000 Mk. Hafer, 2000 Metzen Mais. st Die­­ Theiß-Eisenbahn hat in den ersten acht Monaten­­ dieses Jahres in ihren Einnahmen einen Aus­­fall von fl. 346,252 gegen den geeichen Zeitraum im Jahre 1862 erlitten ; in jenem betrugen sie nämlich fl. 1.940,934, in diesem nur fl. 1.564 682. Der Ausfall vertheilt sich ziemlich gleichmäßig auf den Personen- und auf den Gütertransport. Im Jahre 1862 wurden 312.259 Personen und 3.739,962 Ctr. Güter befördert, in diesem nur 258,872 Personen und 2.922,556 Ctr. Güter. tx Die amtlichen Verhandlungen über die Groß­­wardein-Kronstädter, dann die Arad-Hermannstädter Eisen­­bahnlinie, werden noch in diesem Monate begonnen, und so bescleunigt werden, daß die betreffenden Erdarbeiten noch in diesem Jahre angefangen werden “können. ax Um zur Hebung der Pferdezucht das Ihrige beizutragen , haben die Staatsbahn , Nordbahn , Theiß­­bahn, Südnorddeutsche Verbindungsbahn, Aussig-Trplißer Bahn und Carl-Ludwigsbahn die Bestimmung getroffen, daß die ermäßigten Transportpreise für Courspferde und deren­­ Begleiter, auch in den Transporten jener edlen Zuchtstuten, Anwendung finden, welche zum Zwecke der Belegung durc edle Beschäler mit­ Personenzügen zur Beförderung gelangen. KX Seit 1. d. M. ist für die telegraphisce Korre­­spondenz zwischen Oesterreich , den Donaufürstenthümern und der Türkei eine neue vereinfachte Tari­ung in Kraft getreten. ax Ein Unternehmen, „Cigarren- und Schnupfta­­bak- Compagnie" (Cigar - Snuff- Company) mit einem Capital von 100,00 L., 2 L. per Aktie, ist in London auf den Markt gekommen. Mit dem Capital soll ein altes etablirtes Geschäft angekauft, rohes Material im­­portirt und daraus­ für in- und ausländische Märkte Ta­­bak und Cigarren fabrizirt werden. 7 Wie viele unglückliche Folgen das unvorsichtige Umgehen mit Streichzündhölzen hat, bedarf ver befotiz deren Erwähnung nicht, da diese Thatsache sich alle Tage wiederholt. Die Herren Coignet frères & Comp. in Lyon (und Paris) scheinen tief mitempfunden zu haben, denn sie haben wenigstens eine Art von Zündhölzchen verfer­­tigt, die nur durch Reibung an einer besonders präpa­­rirten Fläche ihrer Engeloppe entzündlich sind. Sie haben aber als noch andere Vorzüge, denn die Aufschrift *dutet : Avec ces allumettes pas d*empoisonnements , pas de neocroset, pas d*incendies causés par imprudence, pas docteur de phosphore­ sz "Dem Vernehmen nach, soll zur Hebung des Taba­kverkaufs die Ertheilung von Befugnissen derart er­­weitert werden, daß jeder Handelsmann eine solche erhielte. *8 Zufolge eines über St. Petersburg eingegan­­genen Telegramms hat der dänische Gesandte Naaslöff am 28. Juni mit dem ersten Beamten des Kaisers von China einen sehr vortheilhaften Handelsvertrag, zwischen Dänemark und China abgeschlossen. Die dänischen Schiffe sind demgemäß sofort in Yangtsekiang zugelassen worden. ** Eine neue amerikanische Strikmaschine , welche in der Frankfurter Maschinenausstellung von Wirth und Sonntag in Thätigkeit zu sehen ist, erregt allgemeine Aufmerksamkeit, weil ihr eine ebenso große Zukunft be­­vorzustehen scheint, wie der Nähmaschine. Six stinkt 5000 Maschen in der Minute ; man kann damit abnehmen und zugeben, enger und weiter stri>en. Das Stri>en­ kann damit auch von armen Familien zu einem Fabrikations­­zweig gemacht­­ werden, da die Maschine einen mäßigen Preis hat. . tt Um den Salzverlauf von der bedeutenden Last des Zwischenhandels zu befreien, hat das Finanzmini­­sterium genehmigt, daß allen­ Gemeinden, welche, einen direkten Salzbezug wünschen , Salz ohne Stellung beson­­derer Kaution bei der ersten Fassung im Kreditwege er­­folgt werde. *X Das Steindl, petroleum, dient auch zur Er­­haltung des Holzes, welches mit diesem Oel getränkt, eine sehr dauernde Haltbarkeit annimmt. Lotterien. Bei der am 12. d. M. in Ofen stattgefundenen Lottoziehung wurden folgende Nummern gezogen :- 74, 70, 55, 15, 41.­­ Nächste Ziehung 26. September. Spiels<ruß 24. September, Telegr. Kourse am 15. September, 5% Metalliques -77.--40. 5% Nationalanlehen 83,--05. Bankaktien 798,­­­Kreditaktien I Nag Dr 192.---70. N­ehen"4860"ND 2708 N­20088 2070088 100.—15. Silber . sé 252% 5 111,­­London EEE IS DE TE SE BEN DD 22255 Dukaten? 1792 an EME AVR ABN? reá 5.--32, Molleposten-Abfahrt von Kaschau. Nag M..­Szigeth. täglich um 4:43 Uhr Nachts. „ Leutschau über Eperies täglich um 12 Uhr Nachts. „ Przemysl “, „“ Mittwo< und Samstag um 2 Uhr Nacmittags. „ Pest“ über Nosenau und Waißen jeden Montag um 2 Uhr Früh. b­es Kaschau-Eperieser Eilfahrten. Täglich Früh 6 Uhr und 23­ Uhr Nachmittag. von Kaschau nach Eperies,. Standplatz bei Josef Spielmann, Hauptgasse Nr. 448. Täglich von Kaschau nac Eperies um 6 Uhr Früh­ und 3 Uhr Nachmittag nach Ankunft des Eisenbahntrains; von Eperies nach Kaschau um 6 Uhr Früh und 3 Uhr Nachmittag im eleganten Omnibus des W. Zing­­mann. Salon-Roupe 1 ff., Rauch-FXoupe BO ff. ; Gallerie 60 kr. Standort in Kaschau heim. Hotel zum „weißen Sciff.“ a­m Nachmittag 234 Uhr und Früh nac 6 Uhr von Epe­­Kaschau im geschlossenen Wagen, Angekommene Fremde; Hotel zum weißen Schiff. HH. Ph. Robida,, f. f. Finanzbeamter. -- 3. Jerkelfalussy , Gutsbesiger aus. | Misfolcz. = L. v. Semsey, Gutsbesißer aus Eperies. =-, A. Beßely, Kaufmann aus Ipolysag. -- A. v. Gagen­­­dorf , Gutsbesiter aus Gagendorf. — 3. v. Piller,­­Guts­­besizer aus Tersite. — E. Batolcsay , Gutsbesißer aus Marczaly. =­ Frau Anna Bolem­ann , Apothekersgattin, aus Levencz. Hotel Löderer, HH. Graf A. v. Sztaray, Guts­­besiter aus Wien, — I. Walser aus Wien. -- S. Lud­­mayn , Eisenwerfsdirektor aus Dobs<au, -- St. Misko­­vits aus Miszkolcz. -- E. Balzam , Advokat aus N.­­Mihaly. — I. Schweißer, Grundbesißer aus Szabolcs. -- &. Pichler , Güter-Direktor aus N.=Mihaly, — K. Zibolka , Doktor aus Wien. — K. Erdely, Stuhlrichter. aus Szanto. = G. Szabo, Gutsbesizer aus Maad,.--=­­I. Horvath, Handelsmann aus Eperies,­­— 3. Bortus, Gutsbesizer aus Debreczin, — A. Farkas , Gutsbesizer" aus­­ Ungvar. — I. Wladar , Gutsbesizer aus Galszecs­­iE

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