Kassa-Eperjesi Értesitő, 1868 (Jahrgang 30, nr. 1-102)

1868-02-26 / nr. 17

| Gall G&G a Zur Frage der, Arbeiter-Vereine" 1 von Alexander Mihök. «Wenn meine bescheidenen Fähigkeiten berufen sind, dem allgemeinen Wohl selbst den kleinsten Dienst erweisen zu­ können, in diesem Falle fühle im mich doppelt durch den Umstand beehrt, bag es eben die Frage der Assoziation der Arbeiter ist, in deren Interesse ich einige Worte sagen werde. Die Idee, der Gedanke, das Ziel, die Assoziation des Gewerbes und der Handwerker nunmehr auch in Un­­garn zur Geltung zu bringen, ist„ in sollem Maße zeit­­gerecht, lebensfähig und von solch großer Tragweite, daß es uns zur ersten bürgerlichen Pflicht wird, diese zu unter­­stoßen, zu verbreiten. Zudem wir­ heute, also im Jahre 1868 die Lebens­­fähigkeit „unserer nationalen Selbstständigkeit auch in dieser Nichtung­ versuchen, erfüllen, wir eine Pflicht, zu deren Realisirung“ uns“ schon die“ Errungenschaften des "Jahres 1848­ aufgerufen: „Daß­­ wir durch [den " Berlauf langer 20 Jahre hin nichts gethan, ist eben kein­ Verdienst, do< auch nicht unsere Schuld. Eine unverantwortliche Sünde wäre es jedoch, wenn wir heute versäumen“ würden 'vieß zu thun, wozu uns der mächtig vorwärtssc­hreitende Zeitgeist, und die Errungen­­schaften unserer gesellschaftlich sozialen Selbstständigkeit so offen 'und mahnend'auffordern. Wenn wir «anerkennen , daß" der Z­eitgeist eine Macht sei, dann müssen­'wir auch dessen bestrebt sein , daß wir, deren vereinigte Geisteskraft ihm zur Macht erhebet, auch über ihm herrschen, und nicht etwa, daß wir sein rastlos Vorwärtsschreiten mit Gleichgültigkeit beobachtend , hinter diesen“zurückleiben. In England, Frankreich, Deutschland,­­Schweiz, Bel­gien nehmen­ die­ Arbeiter-Vereine bereits eine imponirende Stellung ein, ihre Wirksamkeit­ liefert­ w bereits Resultate, welche laut­ genug für ihre Lebensfähigkeit sprechen. Warum sollten­ wir daher auch in unserem Vaterlande nicht einbürgern) ein solces Institut, das gut, nüßlich und segensreich ist , ein Institut, dessen Zustandekommen eine Lebensfrage für den gesammten Gewerbe- und Arbeiterstand unserer Nation ist. (­ Die Industrie, für deren Emporblühen in unserem Vaterlande sich unerschöpfliche Quellen befinden, macht in ihrer vielseitigen­ Entwicklung solche Riesenfortschritte, daß sich dem stillen Beobachter mit Necht. die Frage aufbringt: Wie und wovon solle heut morgen der Gewerbetrei­­bende, „oder dessen Hilfsarbeiter leben ? Worin liegt die Begründung einer berechtigten Zukunft ? „Welche ist viese ? Scließli< ob es nicht­ unsere­ Pflicht wäre, schon jetzt sol­­cher Mittel und Wege zu gedenken, durch welche wir diese gefährdeten Interessen des Gewerbe- und­ Arbeiterstandes schon rechtzeitig sicherstellen könnten ? Mögen nun die Ansichten über die dieartige Wah­­rung dieser gefährdeten Interessen io so gleichmäßiger oder verschiedener Natur sein, so wird doch jeder unbefan­­gen ' denkende Mitbürger eingestehen müssen , daß wir uns jenen“ Anforderungen / welche der Zeitgeist an uns stellt, weder­­ entziehen können, not dürfen. Die Industrie macht, wie erwähnt, solche Fortschritte, daß der arm geborene Mensch, wer nur deßhalb eine Pro­fession lernt, um nach deren Erwerb sein ehrlich Dasein fristen zu können, trug all" seiner Ehrlichkeit und Befähi­­gung, höchstens auf die gewerbliche Selbstständigkeit, und der damit sehr“ oft­­ verbundenen armseligen Existenz ge­­denken darf. Doch der Fortschritt der Industrie beraubt ihm auch dieser einzigen Hoffnung, und aus dem im Traume sich selbstständig gewähnten Meister, wird ein ewiger Fabriks- Arbeiter, ein Sklave der Maschinen, dessen Gesehilichkeit, Fleiß und Kunst nunmehr im Interesse “einzelner Fabriks- Inhaber einseitig ausgesogen wird. "Zur Vermeidung dieser Gefahr ist nicht nur der­­ Gewerbetreibende, sondern die gesammte Arbeiterklasse ver­­­­pflichtet, die Waffen des Selbstschußes zur Geltung zu bringen. by­­>18 Hiezu kenne ich nur eine Waffe, und diese ist „die Assoziation des" Gewerbes und des Arbeiterstandes" auf dem Prinzipe „der Selbsthilfe" basirt. Ic H werde sagen, warum Assoziation oder Bereini­­gung ? =­ Warum Selbsthilfe? Weil einzelne Kräfte vereinigt eine große Kraft bil­­den, und weil, was einer zu vertheidigen machtlos ist, dieß mehreren gelingt. In diesen Grundsäßen der Assoziation wurzelt ihre Mach­t. Selbsthilfe ! Weil nur jener sicher, gut und stolz kann gehen, der auf den eigenen Füßen gehet. Wer würde es zu behaupten "wagen, daß der Ber­werbe-­ und Arbeiterstand etwa nicht die Lebensfähigkeit be­­sste auf eigenen Füßen jene Stellung einzunehmen, welche ihm in der Gesellschaft rechtlich gebührt? Wenn der Gewerbetreibende oder dessen Arbeiter wegen Mangel geistiger Befähigung, oder Armuth entbeh­­ren sollte jenes Kapital, welches er zum Emporblühen sei­­nes Gewerbes bedarf, nun dann findet er ja dieses in jener vereinigten Macht, ohne welcher er allein spurlos verschwin­­det, mit welcher vereinigt er aber auf dem Kampfplane auftreten kann. Die enge Verbindung und Bereinigung ist daher jenes einzige Mittel, durch welches man die Vertheidigung der gefährdeten gemeinsamen Interessen, der gefährdeten gewerblichen Selbstständigkeit und das materielle Wohl des Arbeiterstandes, gegen jedweden Aufschwung der Industrie wirksam vertheidigen könne. 5 Scon die Folgen dieser Vereinigung sind von großer Tragweite, weil sie eine Macht, «eine warnende Mahnung" gegen die Bestrebungen "aller jener Unternehmungstüchtigen bilden, die unterstüßt durch die“ Macht, des Geldes , die Selbstständigkeit des Gewerbes , das materielle Wohl des Arbeiterstandes, sehr oft unüberlegt gefährden. Seien wirg jedoch­ aufrichtig , "und täuschen­ wir uns nicht. s T / Der momentane gute Wille genügt aber nicht, um Herr des Werkes zu sein.y / Hiezu gehören Zeit, Kraft, Ausdauer und unerschüt­­terliches Vertrauen zur Lebensfähigkeit des Unternehmens selbst. (Fortsehung folgt.) L [M­ales. — (Die Errichtung einer vierklassigen isr. Hauptschu­le) in Kasc­hau ist beschlossen worden und wird der Unterricht-in- derselben am 1. Oktober-d.­J. beginnen. Der Konkurs für vier Lehrer wurde "bereits"aus­­geschrieben. * — (Das Kränz­en) des hiesigen „Männerge­­sangs-Vereines wurde“ Samstag im Salon Lederer abge­­halten und war dasselbe von einer sehr­ gewählten «Gesell­­schaft besucht, welche sich auf's Beste unterhielt. „Die vor­­getragenen Gesangspiecen­­ unseres nu< jungen Gesangsver­­eines waren sehr gelungen und“wurden“mit“dem“größten Beifalle­ aufgenommen.­­ — (Eisenbahnverkehr.) Vom­ 1. März an­­gefangen , wird die Bahn von hier wieder zweimal des Tages verkehren, und zwar : Abgang des Personenzuges 5 Uhr 21 Minuten und 12 Uhr 1 Minute; Ankunft 9 Uhr 56, Minuten Abends und 1 Uhr. 54 Minuten Nach­­mittags. d­e (Vom Christen- zum Subdenthume.) Die bei den hiesigen Theaterbesuzern noch in gutem An­­denken stehende Sängerin Frln. Fanni Konti, ist zur israe­­­litischen Religion übergetreten und hat vor einigen.­­Tagen ihre­ Vermalung mit dem Opernsänger Hrn.­­Dalnoky“in Arad­ gefeiert: „­(Zur Arbeiter-Bewegung.) Unser Lands­­mann. Herr Alexander Mihsk bespricht im Pesti Napló die Tragweite der Bereinigung des Gewerbe- und Arbeiterstan­­des. Bei dem Umstande als wir der Wichtigkeit der Ar­­beiter-Assoziationen geregte Würdigung zugestehen, — brin­­­gen wir den fraglichen Artikel übersetzt im heutigen Blatte. — (Brustleidende) machen wir­ auf­ die­ sicher­­wirkenden und von den berühmtesten Aerzten“ anerkannten Heilpillen des Dr. Ed. Ocsvary aufmerksam, welche nur echt in Kasc­hau, in C. Werfer's Buchhandlung zu haben sind. Neuestes aus der Heimat. * „* Zwei Mitglieder der Wallendorfer Gemeindever­­tretung, die Gebrüder, Anton und­ Bela H., wurden, weil sie gegen den verdienstvollen Stadtrichter. und­ Bürgermei­­ster Bajhand beständig Opposition gemacht, und derselbe deshalb resigniren wollte, mit allen. gegen zwei. Stimmen aus „dem Repräsentantenkörper hinausrollrt und zugleich beschlossen, eine Klage gegen sie bei Gericht anhängig zu machen. “, Nyiregyháza, 21. Feber. General Moriz Perczel ist gestern, zu unserem Honvedball eingetroffen. Die Bevöl­­kerung „empfing ihm mit Fahnen und außerordentlicher Be­­geisterung. „Bon Debreczin angefangen war­ die Reise Per­­­zel's ein förmlicher Triumphzug; er würde an­ allen Sta­­tionen von dem auf den Bahnhöfen versammelten­ Wolke mit Zubel begrüßt. Fu Für die vor 4 Jahren in Anregung gebrachte Errichtung eines stabilen ungarischen Theaters in Ungvar hat sich allenthalben so viel Theilnahme und Opferwillig­­keit gezeigt, daß. die subskribirten und zum Theil­ schon an­­gesammelten Beiträge, im Verein mit der reichlichen Spende des Grafen Johann Waldstein, die Anfertigung des Bau­­planes, ja auch­ schon den Beginn­ des Baues ermöglicht haben; später tauchten­­ zwar einige Hindernisse auf, die jedoch­ wieder beseitigt sind und so dürfte binnen Kurzem die ungarische Thalia auch in Ungvar­ einen­ stabilen Tem­­pel besißen. *4. Der Hirtenbrief, in welchem der Fürstprimas von­ Ungarn die Abhaltung von Kirc­hengebeten für die glät­­­ige Entbindung Ihrer Majestät der Königin anordnet, enthält folgende Bestimmungen : 1. Jeder geweihte Priester ist gehalten — so weit es die „Rubriken gestatten — täg­­(ich) das in dem Meßbuch mit der Ueberschrift „pro qua­­cunque necesitate" versehene Gebet in die heilige Messe aufzunehmen; 2. jeder Kanzelredner hat an Sonn- und Feiertagen nach der Predigt zwei Vaterunser und“ drei Ave Maria mit dem schon mitgetheilten Gebet in der Sprache des Volkes zu beten ; 3. an Werktagen hat der die Messe lesende Geistliche in den Pfarrkirchen nach der heiligen Messe, auf den Altarstufen kniend, mit dem Volk und­­ den Schulkindern drei Vaterunser und drei Ave Maria sammt demselben Gebete zu beten; 4. nach dem Nachmittagsgot­­tesdienst sind dieselben Gebete zu sprechen. Nach erfolgter Entbindung der Königin ist mit allen diesen Gebeten auf­­zuhören. In Gent (Bihar) wurde am 17. b. ver gewe­­sene Honvedoberst Anton Dippold, der bei Hatvan­ und Szolnot sich seine Lorbeern verdient hat, zu Grabe getra­­gen. Zum Begräbnisse hatten sich zahlreiche Waffenbrüder und Leidtragende eingefunden. Ergreifend war der Anblic der greisen 80jährigen, Mutter, welche, zwei, Honolds dem Vaterlande gegeben und beide begraben hat. Hohes­ Lan­­desvertheidigungsministerium und geehrte Honvedstiftungs­­kommission — ruft „M. U.“ aus — diese greise hilflose Mutter könntet ihr kühn als eine Honvedwaise, als die­­ Waise ihrer"Söhne"betrachten, versägt ihr n­it eine und vg. 18 übung! RENS Säbelduell.­­Vergangene Woche hat in Ofen. Festung im Hotel „zur Fortuna" zwischen den Herren von Cs. und von O. ein Säbelduell stattgefunden, Pelé sache, unbekanntz ist,yund, das, für beide Theile Eien, ZAR hatte. Herr von Cs. erhielt eine V­e­ine Knochen reichende Wunde am Scheitel, Prin von O. hingegen einen Hieb vom linken Ohre bis zur Nase rei­­chend und sind ihm die Weichtheile durc­hhauen worden. Die Blutung der beiden Verwundeten war so bedeutend, daß der zuerst­­ herbeigerufene Arzt Herr. Dr. L. um WE­tere Assistenz bat. Die beiden Aerzte, die Herren B. und­­ K, übernahmen Herrn v. O. zur Uebertragung auf die Klinik des Herrn Professor Balassa, Herr von Cs. wurde­ seine Wohnung gebracht , die ten, Arzt Dr. Fabius Sugar, Märtyrer-Monument 2 Stüd Duka­­ten;“für“das“in“Käpolna“zu verrichtende ebenfalls 2 Duka­­in Italien verwundeten Garibaldianer : G­ingen von Verletzungen Ausgang dem Herrn und für die Dr. L. in 5 Dr. der beiden Herren sind sehr bedeutend. x * Der bekannte Pester hat für das Arader Francen gespendet. +: In- und ausländische Neuigkeiten, sich daß, ohne Aufsehen zu erregen, eine Verstärkung der in Galizien "dislozirten !. SA Truppen und­ eine Anhäufung massenhafter dortigen Depots vor „gehe, wird von der­­.­W.­Z.“­als in ihrem ganzen Umfange vollständig unbegründet“ und un­­wahr bezeichnet. Vielleicht habe­­ die eben jekr stattfindende Zusendung der neuen Hinterladungsgewehre für die Trup­­pen in Galizien falsche Gerüchte hervorgerufen ; da jedoch die alten Gewehre sofort lizien ebenso vorübergehend hieher abgegeben" werden ist das­­ Vorhandensein" einer "größeren Anzahl Waffen in Ga­­Boten des näherragenden Frühjahrs. So "wird aus Berlin gemeldet, der preußische Botschafter in Paris, Graf d. habe während y seines jüngsten Aufenthaltes" von in Berlin dem Könige rundweg erklärt :. „Ich­“habe­ die feste Ueberzeugung , daß Frankreich einen Krieg will, und zwar einen Krieg auf Leben und Tod gegen Preußen.“ "Der Botschafter soll vom Könige ferner erklärt haben Jeder, der eine andere Sprache führe, täusche entweder sich selbst oder­ wolle­ den König irreführen. In­ der That rennen­ sich, die Arbeiten und Rüstungen , welche in diesem Augenblike in Frankreich ausgeführt werden, gar nicht mit friedferti­­gen Kundgebungen, die in den Zeitungen verbreitet werden. So wurden dieser Tage in den Werkstätten der Eisenwerke und­ Werften von La­ Sehne fünf gepanzerte­­ Kanonenboote vollendet, welche für den Staat naß einem neuen Modelle des Marine-Geniekoxps angefertigt wurden. Diese neuar­­tigen, speziell nur für den Seekampf berechneten Fahrzeuge werden mit einer­ Riesenkanone von 19­ Centimetres „und vier gezogenen: Geschoßen von 42 Centimetres Kaliber bewaffnet. ] * Wie „aus­ Paris gemeldet wird, soll Kaiser Na­­poleon wieder sehr­ düster gestimmt sein, da sein, erster und ältester Kammerdiener, im Sterben­ liegt. Dieser Mann, der­ unter dem­ Namen Leon bekannt ist, war seit­ Jahren der treue Begleiter Louis Napoleons, lebte mit ihm in der­ Verbannung, „war bei ihm in Hamzund.; verließ ihn­ natürlich auch nicht, seit ihn das Glück so sehr begünstigte. Dieser .Leon ist, übrigens, eine „etwas räthselhafte Person. Er ist von­ ganz, feinen „Manieren, und nicht ohne „Bildung und Kenntnisse, doch. niemand weiß seinen Familiennamen. Beim. Kaiser selbst, der ihm letztes Jahr noch, eine, Villa im. Werthe, von 100.000,- Franken zum Geschenke machte, stand „er von jeher, in höchster­ Gunst, und, seine Rath­­­­schläge blieben; so, versichert, man, häufig, nicht.cohne Ein­fluß auf selbst wichtige Angelegenheiten, 4 * Rt Zuverlässigen Mittheilungen aus „Algier zufolge sind­ daselbst über.­­80,000::Menschen am Hunger oder an seinen Folgen gestorben.­ Ein, französischer General schreibt an seine „Pariser Verwandten,“ daß er, bei seiner­ Reise ,durch die, Provinz «Oranu-gezwungen- mars, die­­ Vorhänge­ seines Wagens, zu schließen, um nicht. den beständigen­ Anblick der Unglück­chen« zu haben, „die,zu­ beiden Seiten «des Weges... vor Erschöpfung, ihren Geist, aushauchten.­­. 7 3n Meißen hat eine junge Arbeitersfrau ' währ­­end des­ Lachens eine im Munde gehaltene­ Nähnadel vers­­chlu>t. Obwohl sich­ die Hoffnung auf­­ Rettung steigern soll, “leidet­­ die Unglückliche, bei der“geringsten "Bewegung die heftigsten Schmerzen und kann fast gar nichts genießen. %. Die Verluste Polens im lezten Aufstände. Die „Sat. Nat.“ bringt nach den neuesten statistischen Nach­­richten folgende Daten über die Verluste­­ Polens in den­­ Jahren 1863, 1864. Im Kampfe fielen 33,800­ Polen; gehenft wurden 1468, nach Sibirien geschi>t­ 18,682 (da­­runter 464 Frauen), nach den Steppen a im Ural deportirt 33,780 , nach dem Innern Rußlands 42,566­ (darunter 218 Frauen), in die russische Armee gesteht 2416, einge­­kerkert 31,500, vor der Urtheilsfällung starben 620,­ zum Tode in effigie wurden endlich 7060 verurtheilt: =­ Diese Daten bedürfen keines Kommentars! "e" Aus der Umgegend von­­ Friedland (Schlesien) geht der „Breslauer Zeitung“ folgende Mittheilung zu : Ein nur kurz vermaltes Ehepaar, int Refige eines Grund­­stückes und einer Schankwirthschaft, wird in "Folge" der Rüstungen zu den jüngsten Feldzügen gegen Oesterreich in unerbitterlicher Weise von­einander getrennt Nur sparsam erhält anfänglich die bekümmerte Ehefrau Mittheilungen über den Verbleib und das Befinden ihres Angetrauten, bis Nachrichten von ihm gänzlich “ausbleiben "und “tiefer Kummer der­­ aufrichtigsten Liebe das Wort redet. "Es vers. Die Gerüchte, zu Allerlei Kriegsgerüchte Goltz Kriegsvorräthe in als unvermeidlich. tauchen, wieder auf den 5 als | | | WE Na NSE"

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