Kaschauer Zeitung, Juli-September 1879 (Jahrgang 41, nr. 75-112)

1879-09-11 / nr. 104

­­ a ee­f S ? 3 v TE táj, ee a 9 Original-Correspondenzen. Budapest, den 8. September 1879.. Die unblutigen Kriegsübungen der gemeinsamen Armee haben hier am 6. mit einem Scruß-Manöver geendet und heute sind die zur Concentrirung herbeigezogenen Truppen wieder in ihre Garnisonen mit klingendem Spiele abgerückt. Si vis pacem, para bellum! Während ein Theil der Mannschaften nach zur rücgelegter dreijähriger Dienstzeit als beurlaubt in ihre Heimath zieht, um den vaterländischen Boden zu pflügen und das nährende Samenkorn der Mutter Erde zu übergeben, die neuassentirten Wehrpflichtigen zu den Fahnen gerufen, werden um die nöthige Ausbildung im­ Waffenhandwerk zu erhalten. — Dieses friedliche Bild erhält ein kriegerisches Relief durch die Vorbereitungen, welche die gemeinsame Regierung zum Einmarsche in den Sandschak von Novi­ Bazar getroffen hat. Die für die Besetzung von Novi-Bazar bestimmten Truppentheile stehen be­­reits an der Grenze und eine stattliche Reserve steht längs der bosnischen Grenze bereit, um im Falle eines versuchten Wider­­standes von Seite der Arnauten und Albanesen dieselben zu Paaren zu treiben. Der bosnische Landes-Commandirende Herzog von Würtemberg weilt in der Nähe der Reserve-Truppen, um im Nothwendigkeitsfalle das Obercommando über die Occupations­­truppen zu übernehmen. Zur ersten Action sind unter anderen die beiden polnischen Regimenter Baron Kellner Nr. 41 und Herzog von Parma Nr. 24 bestimmt, welche Kaschau's dür ihre Garnisonirung daselbst nnch den Bewohnern in Erinnerung sein dürften. Die gemischte Commission, welche fs über die Stimmung im Sandschak zu orientiren hatte, scheint über das Verhalten der Bevölkerung befriedigt zurückgekehrt zu sein, und wird der Befehl zum Einrü>en der öst­-ung. Truppen jede Stunde erwartet. Man gibt sich jedoch keineswegs der Illusion hin, daß der Einmarsch so ganz ruhig verlaufen werde, denn an aufwiegelnden Elementen fehlt es im Sandschak durch­­aus nicht. Die friedliche Larve, welche die in Novi­ Bazar weilenden bosnischen Flüchtlinge angenommen haben, dürfte sich vielleicht bald in eine kriegerische Fratze verwandeln. Der Besuch des Fürsten der schwarzen Berge in Wien dürfte insoferne ein gutes Omen sein, als die edlen Unterthanen des Beherrschers von Montenegro vielleicht abgehalten werden, einen Freifchaarenzug gegen die österr.-ungar. Truppen auf eigene Faust zu unternehmen. Es ist sogar möglich, daß Fürst Nikita, falls sich die Albanesen in Waffen erheben würden, mit seinen Getreuen über die Grenze der schwarzen Berge rücken und irgend ein gutes Weideland belegen werden, was ihnen sodann, was Niederwerfung ihrer Nachbarn, als Lohn für ge­­leistete gute Dienste zufallen könnte. Serbien sieht mit schwerem Auge der Gebietserweiterung Oesterreich-Ungarns zu, getäuscht in seiner Großmannssuch, welche die südslavischen Länder allein zu verschlingen beabsichtigte, und seinen Heißhunger mit einigen Landerbrechen stillen mußte. Von der Bewilligung einer Etappenstraße für die öst­-ung. Occupa­­tionstruppen durch Serbien, kann seine Rede sein, weil Rußland dagegen ist, welches eine Ausdehnung der Occupation bis ans ägäische Meer fürchtet. Daß der demissionirende Minister des Aeußern seine Demission noch immer nicht erhielt, ist ein Beweis, daß man den Erfolg der Occupation Novi-Bazars abwarten will, damit wenn sie un­blutig ausfällt, Andrässy wieder zu hohen Ehren gelangen und seinen hohen Posten mit erneutem Glanze beibehalten könne. Wenn aber die Occupation zu neuem Blutvergießen führen sollte, dann ist der bereits bis zum Uebermaße ventilirte Personen­­wechsel unvermeidlich. Wer immer der Nachfolger Andrássy's sein wird, er wird dessen unselige Politik fortsezen müssen, in­­solange wir unter der Vormundschaft Bismarc s stehen, der die Schwerkraft Oesterreich-Ungarns nach dem Osten verlegt wissen will, um im Norden des Kaiserstaates tabula rasa machen zu können. Ein Schritt von der Bahn des Rechtes führt zum Verderben. „Das eben ist der Fluch der bösen That, Daß sie fortzeugend (immer) Böses muß gebären“. Pspt: Der Einmarsch in den Sandschak von Novi­ Bazar hat bereits begonnen. Die zur Occupation zu verwendende Truppenzahl beziffert sich, einschließlich des Trains (mit 1000 Tragb­ieren) mit 6900 Mann, während 12.500 Mann als Reserve an der Grenze concentrirt sind. FZM. Herzog von Würtemberg leitet persönli­chen Einmarsc. Der türkische Commissär Husni Pasha wird sich den österr­­ung. Truppen anschließen. So­weit mensc­hliche Voraussicht reicht, sind auch von Seite der Pforte Maßregeln getroffen und Proclamationen erlassen worden, um eine friedliche Besezung des Sandschaks zu ermöglichen. Budapest, den 8. September 1879. Theater Deutsches Theater in Budapest. Das deutsche wird nun definitiv am 11. September l. J. unter der neuen Direction Robert Müller eröffnet. Gegeben wird das vortreffliche Adolf Strang'sche Lustspiel „Dr. Klaus“ und werden darin die beliebten Komiker Franz und Tobias Müller debütiren. Die neue Direction hat sich nur vor Eröffnung des Theaters bereits die Gunst des Publikums erworben. Es ist ein großes Verdienst des neuen Directors, daß er das gänzlich vernachlässigte Haus neu renoviren ließ. Director Robert Müller weiß ein Theater, und zwar ein hauptstädtisches Theater zu eiten. Die Grazer Direction Robert Müller's, sowie die Be­­liebtheit des geschätzten Künstlers und Directors, beweist das " zur Genüge. Wir sehen einer recht interessanten Saison entgegen, die neue Direction arbeitet mit Dampfkraft der Wintercampagne . Der Fürst von Montenegro hat seinen Aufenthalt in Wien bis 11. zu verlängern beschlossen. Aus Kabul, der Hauptstadt Afghanistan­s, ist die Scauernachricht eingetroffen, daß sämmtliche Mitglieder der englischen Gesandtschaft, an deren Spie der Lord Cavagnari, am 24. Juli seinen feierlichen Einzug in Kabul hielt, gelegent­­lich eines dieser Tage in der Residenzstadt des Emirs Jakub Khan ausgebrochenen Aufstandes massakiert wurden. Das Gesandtschafts-Hotel wurde von den Aufständischen umzingelt, in Brand gestellt. Außer dem Gesandten Lord Cavagnari fanden auch Jenkins, Secretär Dr. Kelly, Lieutenant Hamilton und die ganze Escorte von 67 Mann bei dem gräßlichen Massacre ihren Tod. Die Entrüstung in England hat den höchsten Grad erreicht und fordert die öffentliche Meinung eine schleunige und strenge Züchtigung der heimtüpischen Friedensbrecher. Als Nachspiel zu der Entrevue des deutschen Kaisers mit dem Czaren soll eine Zusammenkunft des deutschen mit dem russischen Reichskanzler geplant sein­­­ entgegen. Es werden sowohl Operetten, wie Schau- und Lust­­spiele cultivirt, weder Mühe noch Opfer sc­heuend, will Robert Müller das Budapester deutsche Theater auf gleiche Stufe mit dem Volks- und National Theater stellen. Bei einer tüchtigen Leitung und ebensolchen Kräften wollen wir hoffen, daß es Robert Müller gelingen wird, sein Vorhaben durchzusezen, die Hauptstadt Ungarns wird auch ein vortreff­­liches deuts<­es Theater erhalten. Director Müller hat Bisher sein Möglichstes geleistet, — jebt Publikum thue du deine Schuldigkeit! A. N. jun. Göllnitz, im September. Da es hier früher üblich war, das Schuljahr mit Ber­­lesung der Schulgehege zu eröffnen, mission diesen alttestamentlichen Usus, verwarf unsere Schulcom­­und wurde schon heuer im Sinne des Beschlusses der Schulcommission das Schuljahr mit einem Gottesdienste begonnen, bei welcher Gelegenheit — in Anwesenheit der Schulcommission, des Lehrkörpers und der gesammten Sculjugend — Hr. Pfarrer Graß in einer kurzen Rede den Segen Gottes auf das Institut und die Jugend erflehte. Wir empfehlen diese Art und Weise der Eröffnung des Schuljahres allen Gemeinden auf das Wärmste, 6--10jährigen Kindern Gesetze vorzulesen, ihnen über Moral zu predigen, ist ein Verstoß gegen die moderne Pädagogik, denn „Viel Gesetze, viel Medertretung!" Auch unser evang. Schulstuhl constituirte sich, nachdem das gesetzliche Triennium abgelaufen, wie folgt: Präses: Carl Mewesdorfer. Mitglieder des Schulstuhles: Michael Elischer, Joh. Elischer, Dr. Ludwig Czölder, Jakob Billinger, Joseph Breuer, Johann Schütz, Michael Stred, Theod. Ulreich und Moritz Graß. M. Ein Wort zu dem am 17. J.M. in Kaschau abzu­­haltenden „Lehrertag“". Erfreulich ist's zu sehen, wie jede Branche, jede Classe in unserem Vaterlande sich bestrebt, dem fortschrittlichen Ziele zuzusteuern. Wahrhafte Begeisterung für Industrie und Volkswirth­­schaft rief die Landesausstellung zu Stuhlweißenburg in allen Schichten der Bevölkerung hervor ; ein nicht minder erfreuliches Resultat erzielte der jüngst in Budapest abgehaltene Congreß der ung. Naturforscher auf dem Gebiete der Medicin und des allgemeinen Wissens. Zu den Hauptfactoren aber, die das Wohl und den Fortschritt der ung. Nation zum Zwecke haben, gehören auch unstreitig die in unserem Lande allenthalben verbreiteten Lehrervereine. Durch diese vereinten Kräfte werden die etwa vorkommen­­den Mängel der Volkserziehung beseitigt und die gemachten Erfahrungen jedes Einzelnen zum Vortheile derselben ver­­werthet. Für die Wahrheit dieser Behauptung spricht zur Ge­­nüge der in unserem Nachbarcomitate längst bestehende, überall als rühmlichst bekannte „Zipser Lehrerverein“, dessen eifriges Wirken im Interesse der allgemeinen Volksbildung die voll­­kommenste Anerkennung jedes Menschenfreundes verdient. Und da der löbl. Lehrerverein des Abauj- Tornaer Comitates am 17.d. seine VII. General­­versammlung abzuhalten beschlossen, findet es Schreiber dieses nicht für unzeitgemäß auf einen Umstand des erwähnten „Zipser Lehrervereins" hinzuweisen, der zum Vortheile aller Volksschulen des Comitates einen Lehrplan ausgearbeitet, welcher sämmtlichen Lehrern als unfehlbare Richtschnur dient, und eine wirkliche Harmonie im Volksunterrichte des ganzen Comitates durch denselben hergestellt wurde. Ein Lehrplan, genau dur<da<t und berathen, von Schul­­männern wie Abauj-Torna aufzuweisen hat, in welchem die für zwei mäßig und vortheilhaft befundenen Schulbücher für wohl als Lehrstoff und Zeiteintheilung bestimmt wäre, würde in den Volksschulen erwähnter Comitate nicht minder ersprieß­­liche Dienste Jugend sein­ leisten und von ungeheurem Fortschritt für unsere Daß obige Bemerkung Würdigung finde, wünscht Ein Volks-Schul- und Lehrerfreund. Eingesendet *). Löblic<he Redaction! In Ihrem werthen Blatte Nr. 102 vom 4. Sept. l. J. veröffentlichen Sie unter dem Titel „Straßenscandal und Mißver­­ständniß“ einen bedauerlichen Fall, der meiner Frau zugestoßen, und zu dessen Aufklärung ich diese Zeilen an Sie zu richten mich veranlaßt finde. Meine Frau, meine Tochter auf's Quartier führend, nahm 2 Lastträger zur Weiterschaffung ihrer Koffer auf. An der Ehe der Nelkengasse riß den Lastträgern ein Strich und der Koffer­ rollte aufs Trotoi­. Die Lastträger suchten den Koffer wieder aufzuladen und meine Frau sammt Tochter stehen etwas abseits davon. Plöglich drängt sich zwischen sie benanntes Saczaer Bauernweib Anna Kurutz, an Beide hart anstreifend. Meine Frau beachtete dies kaum. Doch wurde sie von einem anderen Bauernweibe aufmerksam gemacht, daß während dem Anstreifen das Saczaer Bauernweib meiner Tochter das Schulbücerverzeichniß sammt dem Gelde aus der Tasche gehoben hätte, und führte meine Frau dem Bauern­­weibe nach. Hierauf suchte meine Frau nicht, wie Sie es in Ihrem werthen Blatte anzugeben beliebten, dem Bauernweibe das Geld zu entreißen, sondern fragte sie, gleichzeitig am Ellenbogen berührend, höflich, trogdem sie Verdacht gegen das Bauernweib hatte, ob sie das Geld nicht gefunden? Da fing das Bauernweib, welches eben ihr Geld in der Hand hatte, zu schreien an, ob denn meine Frau ihr das Geld stehlen wolle 2e­, was genug absurd ist. Kurz, das Geschrei lockte Leute heran und der Scandal war fertig, an dem meine Frau ganz unschuldig war, da sie das Bauernweib ganz höflich um einen Fund befragte und von derselben dann thatsäc­hlich atta­­quirt wurde. Hieraus ersehen Sie, daß meine Frau dem Bauernweibe ihr Geld nicht annectiren wollte, sondern von derselben, ohne es verursa­mt zu­ haben, in ganz brutaler Weise attaquirt wurde. In Folge dessen werden Sie es auch erklärlich finden, daß meine Frau Genugthuung verlangte. Sie bittend, diese meine Zeilen freundlichst aufnehmen und veröffentlichen zu wollen, zeichne mich Hochachtungsvoll Toripka, den 7. September 1879. Bernhard Buxbaum­­s Artikel *) Für Form und Inhalt der unter dieser Rubrik erscheinenden ist die Redaction nicht verantwortlich . Ir . cr . ul Literarisches. Die „Deutsche Kunst- und Musik-Zeitung“ bringt in ihrer soeben erschienenen Nr. 31 folgenden Inhalt: „Mathilde“. Er­­zählung von Zos. Joh. Goldhann. (Fortsezung:) — „Josef Hellmes­­berger’3 150. Quartett-Production“. Aus der Manuscript-Autobio­­taphie: „Reflexe“ von Dr. August Schmidt. — Theaterbhau. =­­oncertberichte. =­ Critische Plaudereien. — „Clotilde Loisset“. (Mit Porträt.) Kunstnotizen. — Correspondenz der Redaction. — Inhalt der Musik-Beilage: ee aus dem „Westsöftlichen Divan“ von Goethe, für eine Singstimme mit Clavierbegleitung von Franz Seraf. Hölzl, Dom-Kapellmeister zu Fünftirchen. Soeben erschien die Nummer 49 des illustrirten Familien­­blattes „Die Heimat“, IV. Jahrgang 1879. Abonnements auf die „Heimat“ vierteljährlich 1 fl. 20 kr., mit Postversendung 1 fl. 45 fl. — auch in Heften a 20 fl. an 15. und Besten eines jeden Monates. Durch alle Buchhandlungen und Postan­­stalten zu beziehen.­­ (Verlags­-Expedition der „Heimat“, Wien, I., Seilerstätte 1.) Briefkasten der Redaction. Herrn B. B. — Toriszka. Ihrem Wunsc­he nachkommend, vers­öffentlichen wir in der heutigen Nummer Ihre uns zugesandte Er­­klärung gegen die übliche Einschaltungsgebühr, mit der gleichzeitigen Bemerkung, daß unsere Mittheilung aus „competenter Quelle“ stammt und in keinem Punkte von der Wahrheit abweicht; auch ist in derselben nicht gesagt, daß ihre Frau das Geld dem Bauernweib entwenden wollte; wohl aber hat Ihre Frau durch ihr, nachgewiesenes, voreiliges Vorgehen den Scandal provocirt, von Zeugen Herrn A. V. j. -- Budapest. Ihr Bericht vom 7. d. erscheint in der folgenden Nummer. Herrn K. — loco. Wir erbitten uns einige Aufklärung im Redactionsbureau. Hivatalos rovat. 3435. szäm. Hirdetmeny. 67124 Kassa szab. kir. város tanácsa részéről ezennel közhirre t6- tetik, hogy a városi rendőrök és kocsisok ruhaszükségletének (szabó­­munka) 1880., 1881. és 1882., tehät egymásután következő három évre leendő beszerzése iránt f. évi szeptember 22-ik napján, d. e. 9 órakor, a városház teremében árlejtés fog tartatni; miről a vállalkozni szándékozók értesittetnek, A szällitandö ruhanemüek jegyzéke, az egységes kikiáltási árak s az árlejtési feltételek a városi számvevőségnél hivatalos órák­­ban megtekinthetők. Ezen szállításra nézve 200 frt bánatpénzzel ellátott, a fel­­tételek ismeretét s azok kötelező elfogadásukat beösmerő irásbeli zárt ajánlatok is a polgármesternél f. évi szeptember hó 22-ik napján, d. e. 9 óráig, benyujtandók. Kelt Kassán, az 1879. évi szeptember hó 6-án tartott tanács­­ülésből, Münster Tivadar, polgármester. Kérelem Kassa város t. polgäraihoz! 17-ik és napjain f. évi szep­­tartja IV. közgyűlését. A helybeli tantestületi tagok nincsenek azon helyzetben, hogy a vidéki tagokat szállással ellássák ; välasztmäny Kassa t. polgäraihoz: méltóztassanak a fentkitett napokra Az tember miert város egy-egy, is abauj- teljes és 18-ik tornamegyei tantestület megjelenendő vagy a hol tisztelettel a fordul a körülmények vidéki tanitót szállásra elfogadni. A szállásoló bizottság köszönettel fogadja az ajánlatokat. Kassa, 1879. szeptember 9-én. megengedik, több elnöke Stéka Antal úr Udv TALES. tantestületi elnök, Biteandiep. Bürger der Stadt Kagchau! Am 17. und 18. September I. J. hält die Lehr- Corporation der Comitate Abauj und Torna ihre IV. General­­versammlung ; nachdem aber die hiesigen Mitglieder nicht in der Lage sind, die erscheinenden Provinz-Mitglieder mit Quartier zu versehen, wendet sich­ der Ausschuß mit der höflichen Bitte an die p. t. Bürger Kaschaus, sie mögen über obige Tage je einen, oder wenn es die Umstände erlauben, auch mehrere der Provinz-Lehrer in Quartier aufnehmen. Diesbezügliche Anmeldungen nimmt mit Dank entgegen der Präses des Bequartirungs-Comités Herr Anton Stefa. Kasc­hau, 9. September 1879. TOD S.2000 SWE 678­-1 Lehrcorporations-Präses. Protofolirte Frucht­ und Vietualien-Preise in Kaschau am 10. September 1879, Spiritus erfreut sich niit des besten Absatzes dennoch ist die Tendenz steigend. — Wir wotiren hiesige und bis 33 und Arader Vacum hochgradige Fabrikate bis 33*­, pr. 100 Liter percent. Land» Erzeugnisse 1. Klasse 2. Klasse 1. Klasse 2. Klasse =­­=­­­„m 1 (5 Dg.) Semmel kr.— 2----| Lingen 61 TR I Kil. gem. Bot „—14—13 1 Liter „— 12 — 10 1 „ Kornbrot s— 12. — | Bohnen ; 1 Hekt. „ 7— 650 1 “ Rindfleisch „504644 — 1 Liter „—10— 8 1 „ Kalbfleisch “—60— 56 | Zwetsch­ f 1 Hekt. „16 — 15 — 1 „ Schöppenfl. „—32—28| ken 1 Liter „— 20 — 18 1 „ Schweinfleisch “ — 48 — 44 Graupen 1 Hekt. „ 930 9 — 1 „ g.u roh.Speck , — 64 — 56 1 Liter „— 16 — 14 1 „ Patentkerzen „— 68 — — | Heiden 1 Hekt. „ 8.50 8.30 1 “ gegoss. Kerzen , — 64 —­­ 1 Liter „— 12 — — 1 „ Seife „— 48 — -- | Erdäpfel 1 Hekt. „ 3.50 3.30 Ein Ei... 1146 „— 26 114, | Weizen ‘1 Hekt.‘ A 8—. 7.80 1 Liter Mohn . „—24—20| Halbfrucht , „ 5.70 --.-- 1 „ Butter. „ „—60—56| Roggen ,„ » 6.— 5.60 1 bil Schweinfett „— 70 — 64] Malz-Gerste, » 5.----.=­­Mehl 1 Hekt. „21——— | Gerste 1 Hektor.fl. 4.60 4.50 áj 1 Dito 55. 054-420: Hafen nice RD IHekL #41 1070| Hirse sr. 5 °... ,9.0009.00 Erbsen­­ 1 Liter „—14—12| Kukuruz, , 5.60 5.50 Spiritus 1 Liter a 100 Tralles ® . 6 34 kr Lotterie. Bei der am 6. Septer. in Ofen stattgefundenen Lotterie-Ziehung wurden folgende Nummern gezogen: 1, 41, 10, 62, 15. — Nächste Ziehung­ am 20. Sept. Spielschluß Freitag am 19. Sept. um 9 Uhr Früh. Bei der am 6. Septbr. in Linz stattgefundenen Lotterie-Ziehung wurden folgende Nummern gezogen: 38, 7, 39, 72, 35. — Nächste Ziehung am 20. Sept. Spielschluß Freitag am 19. Sept. um 9 Uhr Früh. 10. September. Telegraphische Course vom 9. und 9.Sept.|10.Sept 9.Sept.|19 Sept. Ansehen 1860 112325 | 123.20] Silber­szel am Bankactien 819.— | 821.--| Ducaten 5.59| 560 Creditactien 255.50 | 255.40] Napoleondor 9.331" 9.34 London 117.704417.80] 100 Mark ,x57.50)>573.75

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