Kaschauer Zeitung, Juli-September 1886 (Jahrgang 48, nr. 75-113)

1886-09-11 / nr. 105

" .* "ng > er - UR wer IZ x A 4 X I > x HE 7 8 5 ZE - 41 .­ ­ . . bringen trachte, um das ausgestellte Ziel zu erreichen, um in der a 7 als auch im sozialen Leben zu zeigen, daß man den Culturansprüchen der Zeit vollkommen Rechnung getragen habe. E 34 S4 54 FE IR FF E “FE Da möchte Redner e8 auch gerne sehen, wenn die eg­nen, welche I"­et­er Insti BE wege im Rahmen dieser academischen Anstalt gepflegt wird, ihre Unter­­„Früßung nicht, versagt, nach Wärme dem eigenen p Lesevereine“ anhängen und die so oft um eitlen — Getriebe der Außenwelt, zum mindesten nußlos, verbrachte freie Zeit. Hier behufs geistiger Ausbildung verbringen würde. "Ein lebhafterer Besuch dieses­­ culturfördernden Vereins wird und muß den strebsamen Jüngling mehr genügen, als nichtige Tändelei, Müssiggang, oder s­chlechte Gesellschaft. Nur der, welcher mit festem Willen, mit geschärftem G­eifte, mit reinem unverd­orbenem Gemüthe seine Bahn wandelt, wird sich zu einem „Charakter“ heran­­bilden, dem die Anerkennung Aller­s nicht versagt bleiben und welcher seiner Stellung im Staate und der Gesellschaft stets entsprechen wird. Rach der kurzen Rede, welcher das Auditorium gespannt­­ folgte, eröffnete der Herr Direktor das Schuljahr.­­ Echallende Elfers folgten dem Vortrage und alle Gäste­drama dem Redner, der diesmal wieder einen schönen Erfolg zu verzeichnen hatte. Mögen dessen Worte im Herzen der Jugend, unserer blühenden Academie nicht verhallen ! - | de — Obergymnasium. Am 8. b. wurde am hiesigen ev­ent das Schuljahr 1886—7 feierlicht er- B De ; nach "dem üblichen“ Hochamte hielt der neue Direktor v.n, Kornel Natafalussy, im großen Lehrsaale der Anstalt vor den Zöglingen desselben und einem kleinen Bublikum die Eröffnungsrede. Der Herr Direktor rechtfertigte in einem historisch voll­­­endeten, sprachlich brillirenden Vortrage den ihm vorausgegan­­Johr für eröffnet. Zu Beginn des­­sben nahm er Abschied Dr. Franz­ Be­ne­d­e­k,­ von dem bisherigen Direktor Herrn welcher nach 18-jähriger Leitung­­ dieser Schule zur Führung eines neuen Institutes (des Con­­­­vietes) berufen wurde, zu welcher man eben nur einen solchen­­ durch langjährige Erfahrungen in seinem edlen Berufe gereiften Mann benöt­igt. Indem er­ dem Scheidenden die besten Wünsche für ferneres, lange lange andauerndes Wohlen wachsendet und Gottes Schuß für selben erfleht, begrüßte der Redner die Gäste und apoftrofirt die Jugend, ihnen Rathschläge er­­­­theilend, die ihre steten Begleiter auf der Bahn ihres Stu­­­diums bleiben sollen. Er ermunterte sie zum Fleiß, zur Aus­­­dauer im Kampfe mit sich selbst, sie warnend vor den Wogen der materiellen Zeit, in welcher sie erhalten mögen und erbat vom Himmel sich der Seele Reinheit allen Segen für sie­ . Damit beendete er unter vielfachen Elfenrufen seine glän­­­zende Antritts- und­ Eröffnungsrede und­­ erklärte das Schul­ s is­eg guten Ruf als Redner come il faut.­­ Heimath und Fremde. u, me Majestät soll bei der jüngsten Hoftafel in Lubien sich gegenüber dem hiezu geladenen galizischen Depu­­tirten Gorayski über die Petroleumfrage 1 .­gp Vielleicht gelingt..e8 doch,­­gegenseitige Ber Inte, zu­ vermeiden. Und dies wäre sehr erwünscht.“­ 7 Kronprinz Rudolph ist mit dem Herzog von Cambridge, dem Minister Grafen Kal­noky und den ausländischen Offizieren am 9. um 3 Uhr Nachmittags „in Grodec“ eingetroffen, wurde im Bahnhofe vom Statt­­- „nach Lubien an­­halter begrüßt und trat alsbald zu Wagen die Weiterreise Das zahlreich versammelte Publikum­­ begleitete die Ankunft und Abfahrt des Kronprinzen mit enthusiastischen Hochrufen. — Jeder feierliche Empfang mußte auf Wunsch unterbleiben. . = Die Königin von Griechenland ist am 9. um halb 12. Uhr Mittags in Kopenhagen eingetroffen ; die­­ Königin war vom Großfürsten Alexis begleitet, welcher sich sogleich an Bord der „Darjawa“ begab, nachdem er die königliche Familie begrüßt hatte.­­ Prinz Alexander von Battenberg ist am 12. in Jugenheim angekommen und wurde von seiner Mutter, den Familienangehörigen und dem Volke freudigst begrüßt ; man ist dort froh, daß man ihn lebend wieder hat.­­ Der bulgarische Hauptmann K­o­wal­ow, ein in Ruß­­­­land erzogener Bulgare, der Augenzeuge der Entthronung und einer der den Fürsten Alexander von Sophia nach Ren­ trans­­portirenden Officiere war, bestätigt, daß der Transport, als­­ er vom Treubleiben des Plewna-Regiments hörte, im Walde anhielt, sich beriet­ und beschloß, den Fürst­en bei einem­­ etwaigen Befreiungsversuche sofort niederzuschießen. — Geheimnißvoll. Zwei Individuen führten am 9. Nachts eine Leiche in den Kerepeser Friedhof; von der­­ Polizei jedoc angehalten, erklärten sie beim Verhöre, die­­ Leiche sei die der 16-jährigen Nemethi, welche vor fünf Tagen an den Blattern starb; es fehlten ihnen jedoch die Beerdbigungstosten; sie wollten also die Leiche im Geheimen begraben. Da der Cadaver jedoch mit Koth bedegt war, scheint sich diese Aussage nicht völlig zu bestä­­tigen und es liegt möglicherweise ein Verbrechen vor. sy * Diese Nemethi diente beim Gutspächter Kohn der Engelfelder Pußta ; die Frächter sollen 5 fl. Fuhrlohn be­­kommen haben und an der Leiche Spuren von Abtreibung der Leibesfrucht gefunden worden sein. = Prämierte Gemälde. Heute liegen uns die seither in der Berliner Illustrirten Frauen­­. Zeitung erschienenen doppelseitigen Holzschnitte nach den­­ preisgekrönten Zeichnungen der Maler Hermann, Bartels und­­ Richelt vor, und mit ihnen sehen wir den Beweis dafür er­­bracht, daß der durch die Concurrenz angestrebte Zwe voll erreicht ist . Eine wirkungsvolle Holzschnitt-Wiedergabe, welche durchaus dem­ entspricht, was der Künstler in breiter, maleri­­scher Ausführung gezeichnet.­ In seiner mit dem ersten Preise von Dreitausend Mark errönten „Fischhalle in Amsterdam“ bietet uns ans Herrmann ein treues Spiegelbild des Lebens und Trei­­­­bens während der Verkaufsstunden in der Halle. Seine Fi­­­guren sind carakteristisch, die Licht-­­und Schattenwirkung ist vortrefflich. Den anziehendsten Punkt seiner Vaterstadt Hamburg­ führt uns Hans Bartels in seinem mit dem zweiten Preise von zweitausend Mark gefrönten „Al­ster- Pavill­on“ vor Augen. Der Künstler versteht­ es, reiche­ Effekte zu erzie­­len. Man meint, das noch vom Regen nasse Straßenpflaster förmlich glänzen zu sehen.­­ BE ő ‚Beim Forsthause", das mit dem dritten Preise­­ von Tausend Mark ausgezeichnete­­ Blatt von­­ Carl Richelt, stellt ein Wald-Idyll aus dem Nymphenburger Park dar. Möge die Anregung, welche mit dem Breisaugschreiben in gleicher Weise für die zeichnende Kunst wie für den Holz­­schnitt in Deutschland gegeben ist, weiterhin erfolgreich sein. — Hymne auf den Papst. Das in Rom zur Begehung des Priester-Jubiläums Leo­s XIII. gebildete Co­­mite schreibt soeben einen Preis auf eine Papst-Hymne aus, die, in Musik gelebt, am Jubiläumstage zum erstenmale in der Peterskirche gesungen werden soll. Die Hymne muß in italienischer Sprache abgefaßt und darf nicht mehr als fünfzig Verse haben. Der Autor der besten Hymne erhält eine gol­­dene Medaille mit dem Bildnisse des Papstes und 250 Lire, während die nächstfolgenden drei­ Hymnen Preise von 100, 80 und 50 £ ire erhalten.­­ A — Zodtenliste. Achille Fer­gon, weil. Offizier der rothen Hauscompagnie Ludwig XVIII. 92 3. alt F am 25.9. M. zu Paris. — Dr. Franz Schujelta, Pu­blizist, 74 3. alt F am 2. zu Wien. — Frau Ernestine Reichsgräfin Kolowrat-Krakowsky, 83 3. alt­­ am­­ 2. zu Döbling. — Anton Wolff, ehem. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur der Brüxer Zeitung,­­ am 31. v. M. zu Brüg. — Friedrich N­ig­u­et­e, Wurstfabri­­kant und Refitzer eines Kellers, 79 1. alt F am 2. in Ber­­lin. (Eine­ allen Fremden, besonders Wienern bekannte Person.) Gustav H­a­h­n, peoj. Statthaltereirath, 68 9. alt F am 4. zu Wien. — Paul Reichsritter von H­e­m­p­e­l Bienenzüchter 48 9. alt + am 6. zu Thörl in Obersteier. — Christiania Fürstin Colberedo Manns­feld Tf am 7. zu Wien. — Wilhelm von Gy­ö­mr­ö­y, Gutsbesiter F am 9. zu Gyömrö. — Dr. Szeitl Scloßkaplan von Schönbrunn, gen. Erzieher des Erzherzogs Josef 73 3. alt Fam 9. alldort. =­ Ignaz R­einit hauptstädt. Repräsentant 85 I. alt F am 10. zu Budapest. — Samuel Morley, Philantrop, 77 3. alt F am 8. zu London. Kleine Nachrichten. Im Mordprocesse Gazdagh wurde die Schußverhandlung auf den 4. Oktober anberaumt. Die Witwe Gazdagh's ist gesonnen ihre Aussagen, ihr Geständniß, das sie in der Voruntersuchung gethan, zurückzuziehen. — Defraudation. Der städt. Kassier zu Karan­­sebes Isidor S­er­b­e, wurde wegen Unterschleifen verhaftet.­­­ Postranb. Bei Doropis im Bácser Comitate überfielen 5 Strolche die Post, schossen den Kutscher nieder und plünderten, nachdem der begleitende Gendarm entfloh, die Post vollständig aus.­­ Schloßbrand. In der Nacht vom 8/9. b. brannten auf dem der Frau Baronin Sothen gehörigen Schloß Kobenz am Kahlenberge bei Wien sämmtliche Wirthschaftsgebäude ab. Großer Brand. Im Orte Bo­rova-Przi­­by 3 lau (Geburtsort des czechischen Dichters H­avliczek, woselbst erst unlängst „dessen Gedenktafel enthüllt worden),­­ „ Ur“ wüthete ein Brand, welcher fünfunda<tzig H­ier einästerte Havliczek's Geburtshaus ist gleich­­falls verbrannt. — Selbstmordversuch einer Soubrette. E­­u­­genie Erdösy, die in Berlin als“Soubrette“ am Wal­­halla-Theater angestellt war, machte in der Nacht vom 9/10. im Thiergarten einen Selbstmordversuch durch einen Schuß in die Schläfe. | . fi Die Schuld soll getäuschte Liebe und gekränkte Ehre­n. — Gefängnisbrand. Am 6.1 brannten 3 Seiten­­flügel des Münchener Zuchthauses, in welchem 600 Sträflinge sind, nieder. — Unglücksfall auf dem Wörthersee. Am 6. Abends etwa um 10 Uhr ist der Lieutenant-Rechnungsführer Josef Rotter des 8. Jäger-Bataillons in der unmittel­­baren Nähe der Landungsbrücke des Dampfschiffes bei Reifnng ertrunken. — Synamit-Attentat. Am 1. Sept. fand in einem öffentlichen Gebäude zu Barcelona eine Versamm­­lung von etwa 150 Unternehmern statt, die sich sämmtlich, mit Ausnahme von etwa acht, schriftlich über die Bedingungen verständigten, unter welchen sie ihre Maurer weiterarbeiten lassen wollten. Während das Scriftstür zur Unterzeichnung herumging, erfolgte ein ungeheurer Knall. Eine in einem eisernen Rohr enthaltene Dynamit- Cartouche war unter einen Tisch geworfen worden und hatte sich dort entladen. Fünf Bau-Unternehmer sind lebensgefährlich, si­eb­en andere weniger sower verwundet. Die Bestürzung in der Stadt ist groß. — Erdbeben. Das Erdbeben welches in der Nacht­­ vom Dienstag auf den Mittwoch in Amerika ausbrach, wurde im ganzen Gebiete der Vereinigten Staaten östlich vom Missi­­sippi, vom Golfstrom bis nach Connecticut gespürt. Zl. 48,111 dahin beantwortet, daß die Er­­zeugnisse des­ Bädereigewerbes als Handel und­ Verkehr. * Die Mühlen und das grundherrliche Mühlenrecht. An unsere Handels- und Gewerbekammer wurde von Seite mehrerer Interessenten die Frage gerichtet, ob es den Kunst- und Dampfmühlen mit Ansicht auf das grundherrliche Mühlenrecht gestattet sei, von den Producenten Getreide gegen Mehle einzutauschen ? Auf diese Anfrage entschied nun das­ kön. Ministerium mit Erlaß vom 5. September Zl. 45,713, daß es den Kunst- und Dampfmühlen, sowie jedem anderen Gewerbtreibenden gestattet­­e,ihre Gewerbserzeugnisse in belie­­biger Weise zu verwerb­en und dagegen vom Standpunkte des herrschaftlichen Mühlenrechtes keinerlei Einwendung gemacht werden könne. k = Principielle Entscheidung. Da der 50. §­­des Gewerbegeseßes bestimmt, daß an Wochenmärkten Lebens­­mittel, Garten- oder Felderzeugnisse und Haus-Industrieartikel von Jedermann, andere Gewerbserzeugnisse jedoch nur von den im Orte wohnenden Gewerbetreibenden verkauft werden dürfen, so entstand die Frage, ob die Erzeugnisse des BäF>ergewerbe3 als Gewerb­serzeug­­nisse oder als Lebensmittel anzusehen seien? “ Diese Frage würde von dem kön. Ministerium für Aderbau, Handel und Gewerbe mit Erlaß vom 5. September­­ Lebensmittel anzusehen seien, woraus dann ‚naturgemäß folgt, daß dieselben von Jedermann an Wochen­­märkten im Marktorte verkauft werden dürfen, und man den auswärtigen Bädern die Beschikung­ der Wochenmärkte nicht verwehren kann.­­ © von É “XB WW BIET: : FPM es Eingesendet: An den Kritiker der Dilettanten zu ...... Die Dilettanten zu betrüben Gelang Dir, doc mit welchem Recht ?' Kommt es Dir zu, Kritik zu üben, Ob gut sie spielten oder schlecht ? Weißt Du denn­ nicht, was bei uns hier. In solchen Fällen Sitte ist? So höre denn, ich sag' es Dr. Damit Du's aber nicht vergißt ! Wenn Dilettanten bei uns spielen, So kommt es gar nicht in Betracht, Ob­ gut sie oder nicht gefielen .+ „ Hierüber wird nicht “nachgedacht. Doch ist es eines Jeden Pflicht Dem Spiel Bewunderung zu zollen. Ob­ es, Dir, recht ist oder niM Thu' dies — und Niemand wird Dir­ grollen.­­ Du scheinst ein Fremder hier zu sein Und mit den Sitten nicht vertraut.“ Sonst fiele es Dir gar nicht ein Dem Tadel Luft­­ zu machen laut. DOs Fo? MN. P: " = ESET § . Vr 47: mn. ; €... . ; 7­5 WM 4 f 8: s . s Budapester Getreidemarkt SEOIRON LIE zza éle sza FIESLING 77-81 K. fl. 8.15— 8.75 Bogen ic wi nennen are ee 8 70-72 , „ 650— 6.70 Gerste, Futter­­. . 2... 60—62 „ :„ 6.30-- 6.55 W WWBONBORS: 24485 020. ai ende 62—64 , .» 6.90-- 8.15. ir rare, 20005, 64-66 „ „ 8.70--10.-­­HATOT Sana marine 39—41 „ , 6.20— 6.40 Mais,:Banater . . et jele s TD 4». 6.45— 6.50 255 BRÄGKBE MN eine ae 8 73 „» » 6.40— 645. CHOR ar ae DR att )n n => Koblreps, nen . +... KIRSTEN » » 9.25- 9.75 És Dangtor- 2 22 20 15 5 » » §.25— 9— Termine: Weizen per Herbst 3.202208 .... A. 8.58— 8.60. Kohlreps per. August-September. . . . . fi. "9.——10—. Mais per MaiJumi ....... ". A. . 6.11— 6.78 0.2. 4 Frühjahr I. ISE! DEE SSR fi. ————.— Hafer per Herbst . s .7.7. 727297, 74.026,80 Spiritus, Presshefenwaare . . . . . A. 30.—— 30.50 kr. Rohspiritus fl. 27./9—28.1/, kr. ee . xs a Bei Si ı 1 emrt e. den am 11. Septemb. stattgefundenen Lotterie-Ziehungen wurden folgende Nummern gezogen if inte peu; 69,3, 49, 22, 66; in Linz: 72, 82, 79, 52, 11. — Nächste Zie­­hungen am 25. Sept. Spielschluß am 24. Septemb. um 6 Uhr Abends. Offener Sprechsaal. ER Von ärztlichen Autoritäten empfohlen: bei Nieren-Krankheiten, Harngries, Blasenleiden u. Gicht, ferner bei catarrhal. Affektionen der Athmungs- u. Verdauungs-Organe. — Eisenfreier alkalischer Lithion-Sauerb Käuflich in Mineralwassergeschäften u. Salvator Quellen-Direction, Apothe­oper, 632 10-W Hivatalos rovat. 1209. ipar. sz. Hirdetmény­ en LER Az 1884. &vi XVII. t. cz. intézkedése folytán a nagymeltösägu m. kir. valläs- és közoktatási ministerium 27496./84. számu rende­­lete értelmében felállított községi iparos tanoncziskolában a folyó 1886-- 87-ik tanévre való beiratások folyó évi szeptember ' hó 9—15. napjáig bezárólag fognak eszközöltetni, s pedig a rendes tanfolyamu osztályokba a ,fekete sason" lévő polgári iskola igazgatói irodaban, az elök6szitö osztályokba pedig a Kovács-útczai iskolaépületben lévő elemi iskola igazg. irodában vasárnap d. e.- 9—12-ig, hétköznapokon d. u. 5--7-ig. fi ß Minden iparos-tannlö. tartozik magát korára való . tekintet nélkül ezen ipariskolába felvétetni s mesterével vagy az üzletvezető­­vel a beiratáson megjelenni. A beiratási időt igazolatlanul elmulasz­­tók pénzbirsággal fognak sujtatni. a Az egész évi tandij a városi közgyűlés által 3 frtban ällapit­­tatott meg, ezen kivül 20 kr. beirátási dij czimén, 15 kr. pedig az ellenőrző könyvecske árába lesz a beiratáskor. fizetendő, 5 Hogy a tanulási idő tartama, a növendék kora és előképzett-" . sége megállapítható legyen, a felvétetni kivánók a taríszerződést, valamint iskolai bizonyitványukat is, ha ilyennel birnak, felmutatni tartoznak. ? 1 A rendes tanfolyamu iskola első osztályába csak oly növen­­dékek vétetnek fel, a kik az elemi népiskolát jó sikerrel végezték, vagy kik legalább is folyékonyan olvasni, olvashatóan irni tudnak, és egész számokkal a négy alapmüveletet értik. A II. v III. osz­­tályba csak felmútatandó bizonyitvány vagy a felvételi vizsgálat eredményéhez képest léphetnek a tanulók. > A kik a rendes tanfolyamu iskolában megkivantatö elök&pzett- er séggel nem birnak, azok az elök6szitö-iskola megfelelő" osztályába fognak utasittatni. . TES Végül ugy az iskolafentartó városi, valamint a felsőbb tan­­hatóság intézkedései folytán" figyelmeztetnek az iparos tanonczok mesterei, hogy az előirt tankönyvekkel s a szükséges tanszerekkel tanonczaikat mindgyárt a tanév megnyitásával ellátni kötelesek, mi végre a tankönyvek és tanszerek jégyzéke nekik a beiratás alkalmá­­val kézbesittetni fog. Az e tekintetben tapasztalt mulasztás az ipar­­hatóság részéről szigorú megtorlást vonand maga után. 32 s Kelt Kassán, 1886. szeptember hó 6-3. , Az I. foku iparhatóság mevében: SAAD s. k. - SZIKAY LIPOT s. k. városi főkapitány, az;iparisk. bizottság elnöke. " — |

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