Korrespondenzblatt des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde, 1926 (49. évfolyam, 1-12. szám)
1926-01-01 / 1-2. szám
KORRESPONDENZBLATT des Vereins für sieüenbiirgisclie Landeskunde in Verbindung mit Rudolf Spek redigiert von Adolf Schullerus in Hermannstadt. XLIX. Jahrg. Hermannstadt, Januar—Februar 1926. Nr. 1—2. I nhalt: Die KATHXH2IH Valentin Wagners. Von Hermann Schüller. — Zaubersprüche und Krankheitssegen aus dem Nösnerland. Von Friedrich Krauss. — Kleine Mitteilungen. — Literatur. — Nachrichten. Die kai'Hx ha:i2' Valentin Wagners. Von Hermann Schuller, Mediasch. Obgleich wir das Glück haben, V. Wagners Katechesis noch in zwei Exemplaren (aus dem Jahre 1550)x) zu besitzen, ist vom Inhalt dieses Werkes und seinem Verhältnis zur zeitgenössischen Literatur Deutschlands heute soviel wie gar nichts bekannt. Wo es bei älteren und neueren Schriftstellern erwähnt wird,* 2) ist fast nur von der Absicht des Verfassers die Rede, welche er in der einem der beiden Exemplare vorausgeschickten lateinischen Vorrede mitteilt.3) Das mag zum Teil an seiner Sprache liegen, ausserdem dürften die altertümlichen an Ligaturen reichen Basler Typen des Oporinus manchen späteren Leser abgeschreckt haben. Von Luthers Katechismen unterscheidet sich Wagners Katechesis durch ihren schulmässigeren und wissenschaftlicheren Charakter. Obgleich der Verfasser nichts anderes will, als ouvoxtomjv tiva EiaaYWYTjv ei; tyjv D-eoareßeiav IXXy)vioti eniSiósetv, und an einer anderen Stelle seine Abneigung gegen Klügeleien in dogmatischen Fragen unverhohlen zu erkennen gibt,4) kann er sich gelegentlich dogmatischer Erörterungen dennoch nicht enthalten. Es bleibt Gegenstand künftiger Untersuchungen, festzustellen, wie weit die Kate *) Szabó K., Régi magyar könyvtár II, S. 10. Beide im Besitz des Baron Brukentharschen Museums in Hermannstadt. 2) Vgl. Fr. Schüller, Schriftstellerlexikon 4. Bd., S. 490/1. s) Etsi autem praecipue hio vicinos nostros, reliquias miserrimae Graeciae respexi, Spero tarnen, hanc operam et aliis Christianis scholis aliquid profuturam esse. Ausgehoben auch: Trausch, Schriftstellerlexikon III, S. 471. 4) âXXă xatpáxcoaav Ttóppw ol toiO’jtoi Itpopób-sij oi âsi év Xóqq) âvB-ptOTcfvtp sűÍoxoüvtsj, nai ion 8-eo5 süxovxai sîvai aoqxúxspot (p. 196).