Landwirtschaftliche Blätter, 1920 (Jahrgang 48, nr. 1-51)

1920-05-23 / nr. 21

,­­­­ 168 Illstitor der Medizin stellt er sich der Kleru und der Neunter-kennen mit falschem sttelind mitaler Gesinnung will er seelensauguntersäften Mhlerutreiben Solchen Umtrieben muß von unseren Volksgenossen im Schäßburger Wahlkreis forafchalgmöglich daghpndwekk gehegt werden Für die Befriedigung persönlichen Ehrgeizes sind die sächsischen Mandate uns zu gut Will die Regierung etwag von uns, dann soll sie sich an die gewählte Vertretung unseres Volkes wenden, und nit mit politischen Glücksrittern zu padeln versuchen. Die neue Beit. Bon Frih Feul. Die Waffen ruhen, der Frieg St­ans und der Friede ist da, dawohl, er ist Da, wir stehen schon mitten drin. Es ist aber nicht Der Friede, wie wir ihn erwartet haben und wie wir ihn gewohnt waren, es ist der Friede, wie er nach den unmenschlichen Kämpfen und Zerstörungen zu erwarten war. Raum einer von hunderten wird ihn­och begreifen. Alle an­­deren blieben noch verstört number und suchen den alten Frieden, wie er war, wie sie ih aber nicht mehr eriehen werden. Die jegige Generation ist im Frieden aufgewachsen und hat in ihm so selbstverständlich gelebt und hängt auch heute noch an ihm, an dem, was nicht mehr kommen wird. Wir werden fünfzig Jahre brauchen, um das aufzubauen, was in fünf fchreaflichen Jahren zerstört, vernichtet worden ist. Die schöne Heit, wo man für wenig Geld aus den entferntesten Ländern in einigen Tagen per Wort und Bahn alles haben konnte, was man begehrte, ist vorlicher. &s kommen keine Agenten mehr, um Waren anzubieten. Der Kaufıraun und Gewerbetreibende bittet nicht mehr mit schönen Worten, daß man ihm seine Waren und Erzeugnisse abnehme. Und auch der Bauer steht nicht stundenlang mit seinen Produkten am Markte und wartet auf Käufer. Alles wird gekauft und rasch verwendet und bers­chlungen. Und warum? Weil eben nichts mehr da ist, weil der gransige Krieg Alles verwendet und verschlungen hat. Detfriede ist da und die dvssantig,da He DM Ich bessgt werden wird et ganz aufsichtslot Deshalb scheicin nierenhauen: fvch mit den alten und wertlosen Gedanken redet der Zukunft mit stillem Mut und Gottvettmuenentegen und verlachet die bessern Zetten mit zäher In schauer und enger Arbeit wieder zu ruhigem Man wird den ganzen Wirtschaftsbetrieb umgestalten, man wird Neues lernmund auf neue Art arbeiten müssen. Aus dem Elend,indem wir jecht sind und das noch kommen wird,kann uns nicht daudaö rettety als die anges­­trengte immerwährende Arbeit. Viele haben die Arbeit beim Miltär in 5—8 Jahren verlernt, und jedwer wird es ihnen sein, sich wieder hineinzufinden in die harte Alltäglichkeit. Sie sollen und müssen umb werben sich hineinfinden, Denn Die von den Arbätern ererbte Arbeitelnft und der Arbeitswille können unmöglich verloren gegangen sein. Und wen wir einmal fernwelt sind, um allesamt die Forderungen der Gegenwart zu erkennen und die alten, hemmenden Erinnerungen fortwerfen und klaren Blickes der Zukunft entgegenseder, dann haben wir schon gewonnen, Dann sind wir allen andern Mitbü­rgern unseres neuen Vaterlandes weit vorans ud sind nicht mehr einzuholen. Ich habe das Vertrauen zu meinem Volksstamm , denn deutsches Blut und deutsche Art sind unvergänglich. Nörgler und Zweifler glauben und hoffen, da es so weiter nicht mehr geben kann und träumen und jagen, das wo ein „Krach“ kommen wird. Das Saidtal bewahre uns Dobor, denn Daun gehen biß zur Beruhigung der Gemü­ter ‚wieder kostbare Monate vorliber, in denen nichts gearbeitet wird — und alles wird wieder teuerer und unerschwinglicher. Betäuben wir unser eigenes Ich nicht mit solchen Gaufel­­bildern, sondern paden wir alle an und finden toll um ® fin die Bett, wie sie it, Denn es ist die neue Zeit! Me 02 RD in Mitteilungen. Einladung Thema: „Was erwartet das Bauern in der Zukunft?“ . Wünsche und Mitteilungen. Verlosung landw. Geräte und Fachschriften. Bistrik, am 10. Mai 1920. « zu·der Dienstag,den 25.Mail.J.(3.Pfingsttag)nachs mittags 2 Uhr im großen Saale des Bistritzer Gewerbevereines abzuhaltenden«.Generalversammlung des Bistritze­r landwirtschaftlichen Bezirksvereines. Tagesordnung. . Jahresbericht des Vorstandes. . . Vorlage der Jahresrechnung. . Boranschlag pro 1920. .Vortrag des Ackerbauschuldirektors M.Englisch über das.­.. sächsische Bolt von feinen Die Bezirk­verwaltung. Impfstoff gegen Rauschbrand erhältlich. Das Wderbaurefsort in Klausenburg hat zuverlässigen Rauschbrandimpfstoff beiasft. Bestellungen sind vollieft beim genannten Refsort zu machen. — Wir raten unseren Mit­­gliedern dringend, in allen Gegenden, wo Rauschbrand aufzu­­treten pflegt, ihre Rinderbestände gegen diese gefährliche Seuche unverzüglich vom Tierarzt impfen zu lassen. Der Ankauf von Kaltbuntzuchtpferden und von Nasfegeflügel. Das Aderbauressort beabsichtigt die Aufstellung eines Kalt­­blutpferdegestütes. Zu diesem Umwede benötigt es eine­ größere Anzahl von Zuchituten und Zuchthengsten der Pinzgauer Bierderasse. Indem wir dies unseren Landwirten zur Kenntnis bringen, ersuchen wir geeignete, weinblütige und mindestens­ drei Jahre alte Zuchttiere bei und at­zumelden. Wir werden dann die erhaltenen Anmeldungen weiterleiten. «­­Ebenso kauft das Ackerbauressort keinblütige Zuchttiere folgender Geflügelrasse in Orpington und Plymouthhühner und Emdener Gänse. Die Oberverwaltung. Zur Frage der Beschaffung von Kupfervitriol. Das heutige Jahr verspricht eine reiche Weinernte. Daher ist ess doppelt notwendig, alles daran zu Jegen, um das Aufs­treten der Peronospora zu verhindern. Für das erste Sprigen hat das Aderbauressort etwa 45 Waggon Kupfervitriol zur Verteilung gebracht, viel zu wenig, um auch nur dem ersten Bedarf zu deden. Die Regierung hat dies Kupfervitriol von den Lagern der einheimischen Fabriken zum Breite von 20 K je Kilogramm requiriert. So ist es erklärlich, daß es zu einem bedeutend niedrigeren Preis, als der im freien Handel befind­­liche Blaustein, abgegeben werden konnte. — Nn Erkundigungen, die wir beim Aderbaurefsort in Klausenburg eingezogen haben, verfügt­­ Dieses für das zweite Spuigen aber nur noch über 10 Waggon Blaustein. Es ist daher jedem Weinbauer der gute Rat zu erteilen, sich nicht auf den behördlichen Blaustein zu verlassen. — 3 hat sich erwiesen, daß jene unsrer Mitglieder, die sich entsprechend unsrer Aufforderung, bis 20. April bei uns auf Kupfervitriol haben vormerken lassen, jeder billig gekauft haben, denn sie haben für die Ware, u. zw. in Qualität, nur K 56 gezahlt, wo doch Blaustein heute sonstwo 74—80 K kostet. Auch heute liefern wir Blau­stein billiger als jede andere Firma. Wir empfehlen insbesondere den DOrtevereinen gemeinschaftliche Bestellungen aufzugeben, weil die Mitglieder so billiger zur Ware gelangen, als wenn jeder einzelne kleine Mengen kauft. Wir raten über»­haupt jedem unserer Mitglieder und jeden Oktsverein sich,bevor­­ sie anderswo kaufen,um Angebote an unsere Maschinenabteilung, Salzgasse 22,zu wenden,an die auch alle Bestellungen zu­ richten sind. Die Oberverwaltung.­,« _ _ _ «·.

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