Der Spiegel, 1833. július-december (5. évfolyam, 53-104. szám)

1833-10-09 / 81. szám

fizó. 81 Mittwoch, 9. Okt oh er. 1833 Der Kptegel f ii r Kunst. Wlegank und Mode. --------—mmm Sechster Iah rgang. irrww Halbjähriger Prei» 4 fl.» postfrei 5 fl. Auf Velinpapier mit ersten Kupferad« brüten 5 fl. und postfrei 6. fl. S. M — Man pränumrrlrt km Kommistionramt I« Ofen, in F. TomalaS Kunsthandlung in Pcsth und bei allen !. t. Postämtern. D i e Dilettanten *). Növel le von August Kahlert. GS war ein milder Sommer-Abend. Durch die weitgeöffneten Glasthüren drangen die Wohlgerüche der Rosen « and Lilienbeet« in den Gartensalon der Fra« von W—. , und anmuthige Klänge strebten auS dem frenndltch und wohnlich eingerichteten Raum hin, aus in'S Freie, verschwebend in der ätherreiuen Luft. Ein KreiS heiterer, meist junger Personen war um das volltönige Pianoforte, welches Eduard, der Sohn der Frau von W—. mit Umsicht und Leichtigkeit behandelte, geschlossen. Der zweite Akt von Spohr'S „Jessonda" nahm Aller Aufmerksamkeit in Anspruch. Nur die schalk, haften Choristinen flüsterten sich Manches vertraulich in die Ohren, wenn die alternde Assessorin mit der Partie der „Jessonda" nicht recht auf'S Reine kommen konnte, und die niedliche Clara * „Ama, zili" mit lamentirendem Tone tat: „Ach, noch einmal, ich habe falsch paustrt, — die Stimmen sind auch gar so schlecht geschrie­ben!"—oder wenn der finstere Assessor nach erledigtem hohenpriester­­lichenZorn verstohlen eine Tasse Tbee schlürfte. Eduard, besonnen da- Ganze zusammenhaltend, war noch überdies mit der sentimentalen Tenor-Partie deS „Nádori" beschäftigt, und mir Lieb' und Lust bel *) Aus dem nächstens erscheinenden Werkchen: „Euterpe. Ta-­­schenboch für Freunde der Tonkunst."

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