Der Spiegel, 1840. január-június (13. évfolyam, 1-52. szám)

1840-01-22 / 7. szám

für Kunst, Eleganz u n - Mode. Dreizehnter Ik» -rgang. Halbjähriger Preis 4 fl., mit Postverscndung 5 fl. Auf Velinpapier mit ersten Kupferabdrükn, r, ft. u. postsrci 6 fl. C.M.—Man pränumcrirt im Kommiffionsaint zu Qfeu ^Festung, außerhalb des Wafferthocs), in L. Millers u. I. Wagners Kunsthandl. in Pesth u. bei allen k.k. Postämtern. Mittwoch, 22. Sauer. f N-SO« > Der Sang um Mitternacht. (Zortsezung.) Den Tag darauf wiederkommend, fand ich den Diener im Vorgemach, der mir ein Briefchen überreichte. Es, enthielt mit einer fiebernden Hand kaum le­serlich einen Dank für die gestrige Dienstleistung und zugleich die Bitte, nicht mehr am Krankenbette zu erscheinen, da meine Hilfe unnüz sei und der Kranke sie nicht begehre. Ich faltete dieses seltsame Schreiben zusammen, ungewiss, was hier zu thun sei, als mein Vlik auf den Diener fiel und ich in dessen Zügen eine heftigetlnruhe ausgedrükt sah. Auf meine Frage, wie sich denn der Haupt­mann befinde, erwiderte jener: „Schlecht, mein Herr, sehr schlecht. Wir wis­sen uns nicht zu helfen. Er liegt jezt im heftigsten Fieber. Wenn es so fort geht, kann er in wenigen Stunden todt sein." ■— „So ist die äußerste Ge­fahr!" rief ich. — „Ja." erwiderte der Besorgte, „allein dennoch darf ich Sie nicht hinein lassen; er hat es mir auf das Strengste untersagt, einen fremden Mann an sein Bett zu führen." — „So schikt nach einem andern Arzte." — „Auch das dürfen wir nicht. Er kennt keinen Arzt in der Umgegend; am be­kanntesten ist er noch mit Ihnen." — „So will ich hinein!" ries ich entschlos-

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