Neue Zeitung, 2009 (53. évfolyam, 1-52. szám)

2009-10-09 / 41. szám

Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 53. Jahrgang, Nr. 41 Preis: 150 Ft Budapest, 9. Oktober 2009 Guter Geist im Deutschen Nationalitätengymnasium in Budapest Mit einem fulminanten Fest wurde das zwanzigjährige Bestehen des Deutschen Nationalitätengymnasiums in Budapest gefeiert, verbunden mit dem Europatag der Deutschen in Budapest und mit der Schuljahres­eröffnungsfeier der deutschen Nationalitätenschulen in Budapest und im Komitat Pesth. Über Möglichkeiten der Deutschen Selbstverwaltungen, Einfluß auf den Muttersprachunterricht zu neh­men, sprach Anna Kemer vom Bil­dungsministerium zur Schuljahrer­öffnung der Minderheitenschulen. Nachdem die Preise „Deutschpä­dagoge des Jahres 2009“ in Buda­pest und im Komitat Pesth über­reicht wurden (die Ausgezeichne­ten stellen wir in unserer nächsten Nummer vor), beschwor LdU-Vor­­sitzender Otto Heinek den Geist des Gymnasiums herauf. Vom Geist konnte man bereits am An­fang etwas erahnen, als alle Schüle­rinnen und Schüler sowohl die un­garische als auch die ungarndeut­sche Hymne mitgesungen haben. Den Geist beschworen auch die Produktionen der Gymnasiasten herauf, die sich nicht nur Fächer in deutscher Sprache aneignen, son­dern auch beim Volkstanzunter­richt, im ungarndeutschen Chor oder in der Theatergruppe mitma­chen. In einer literarischen Zu­sammenstellung hörte man von den Mitgliedern der Kulturellen Offen­sive, der Theatergruppe des Gym­nasiums, die schon mehrfach auf Theatertreffen im In- und Ausland ausgezeichnet wurde, Texte von Robert Hecker, János Szabó und Robert Becker. Ein Gedicht von Domokos Szilágyi über die Neu­gier und den Wissensdrang des Menschen, die Welt entdecken zu wollen, wurde von der ehemaligen Schülerin Piroska Mészáros, Schauspielerin des Nationalthea­ters, vorgetragen. Beim Jubiläum wurde das Lied des Gymnasiums uraufgeführt, und zwar im Vortrag von Barbara Nádas unter Mitwir­kung der Klasse 10.A. Die Musik wurde vom Mitglied der Nationa­len Philharmoniker, Nándor Weisz, einem ehemaligen Schüler, kompo­niert. Den Text schrieb Fanni Örké­nyi. Sicherlich werden die jetzigen und zukünftigen DNG-Schüler die­ses Lied gern singen. Deshalb konnte Schuldirektor Stefan Schaffer (Foto) eine gute Bi­lanz der 20 Jahre ziehen. Der Di­rektor geht auch in der Pflege der Traditionen mit gutem Beispiel voran, er tanzt mit seiner Frau in der Tanzgruppe „Lustige Schwa­ben“ in Harast, die beim Fest zu­sammen mit den Tanzgruppen des Gymnasiums auftrat. Über das Ju­biläum des von Martin Thomann gegründeten Deutschen Nationali­tätengymnasiums werden wir aus­führlicher im Deutschen Kalender 2010 berichten. Ungamdeutsches Kultur- und Informationszentrum feierte fünfjähriges Bestehen Freunde und Förderer des Ungarn­­deutschen Kultur- und Informa­tionszentrums waren am 30. Sep­tember zu einem schwäbischen Abendessen ins Haus der Ungarn­deutschen in Budapest eingeladen. Zentrum-Direktorin Monika Am­bach hatte zum Fest invitiert, da der 5. Geburtstag des Zentrums würdig gefeiert werden sollte. Ungebun­dene Gespräche, lockere und innige Stimmung waren für diesen Abend charakteristisch. Ein kurzer Zen­trum-Film zog Bilanz: eine Rück­blende in die vergangenen fünf Jahre über Arbeit, Aktivitäten, Er­gebnisse und auch Zukunftspläne. „Es war für mich eine große Freude, die Fotos aus der Anfangszeit wie­der einzusehen!“ sagte Monika Am­bach, da diese fünf Jahre wahrlich mit immer mehr Programmen im Repertoire (Abgedreht, BlickPunkt u. a.) und immer mehr Dienstlei­stungen im Netz (unter www.zen­­trum.hu erreichbar, nicht zu verges­sen die Webseite www.bibliothek.hu und www.alles.hu) verstrichen sind. (Fortsetzung auf Seite 2) Aus dem Inhalt Mit der Beilage Ungamdeutsche Christliche Nachrichten 35 Jahre Frauenchor in Urkut Die Deutsche Selbstverwaltung von Urkut hat auch in diesem Jahr den Nationalitätentag veranstaltet und in diesem Rahmen den Frauen­chor von Urkut anläßlich seines 35jährigen Bestehens feierlich be­glückwünscht. Seite 2 Weinlesefeste in Willand, Deutschjula und Sier Seite 3 Arbeitskreis Ungamdeutscher Familienforscher in Essegg Über 40 Vereinsmitglieder aus dem ganzen Land machten sich am letz­ten Septemberwochenende auf den Weg, die Donauschwaben in Kroa­tien zu besuchen. Durch die Begeg­nung konnten sie einen Einblick in das Leben der kleinen Volksgruppe gewinnen und über deren Tätigkeit auf dem Gebiet der Stammbaum­forschung mehr erfahren. Seite 4 Feiertag mit lieben Gästen In Radibor ist es Tradition, den In­selteich im Dorf abzufischen und den Fang anschließend sofort zu räuchern und zu Fischsuppe zu ver­arbeiten. Da der gute Ruf der unga­rischen Fischsuppe auch bis ins „Sorbenland“ gedrungen ist, war es naheliegend, Experten einzuladen. Seite 4 Als hätte Kleist sein Werk für die DBU geschrieben Spannende Handlung, viel Humor und gute schauspielerische Lei­stung - „Der zerbrochene Krug“ (ein Lustspiel von Heinrich von Kleist), das neue Stück in der Deut­schen Bühne Ungarn (DBU), bietet dem Theaterbesucher eine niveau­volle Unterhaltung. Seite 5 Ausstellung von Robert König in Budapest Wir kennen schon von früher einige typische Leitmotive des Grafikers mit markantem Profil aus zahlrei­chen Veranstaltungen in Ungarn oder im Ausland. Seite 6 97704 1 5 304345 0 9 0 4 1

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