Neuer Weg, 1952. június (4. évfolyam, 983-1007. szám)

1952-06-01 / 983. szám

Seite 2 Frankreich an TBC sterben, sind 1G1 Kin­der; 59% des Staatshaushaltes sind je­doch für Kriegszwecke vorgesehen. Mit dem Betrag, der in Belgien in einem Monat für Kriegsvorbereiiiuigcn veraus­lagt wird, könnte man 8,000 geräumige nnd gesunde Wohnungen bauen. England kürzt ständig den für den Bau für Schulen vorgesehenen Kredit. Während in den USA 76% des Staatshaushaltes dieses Jahr für Kriegszwecke verausgabt wer­den, wohnen 10.500.000 Familien in Eiends­­hüttea, entsprechend der Losung eines amerikanischen Senators, der sagte: ,,Wir brauchen mehr Gewehre und weniger Butter“. Haben wir ähnliche Worte nicht schon einmal gehört? Und wohin haben de geführt? Auf der Internationalen Konferenz zum Schutz der Kinder die zwischen dem 12. und 16. April in Wien tagte, wurden Tat­sachen bekannt gegeben, die die Anwesen­den und die Weltöffentlichkeit zutiefst erschütterten. So berichtete der japani­sche Delegierte, dass im vergangenen, Jahr SOO.0O9 japanische Kinder verkauft wurden, für die man den Gegenwert von 35-70 Pfund Reis zahlte. In Marokko gibt es 14.000 Polizisten, aber nur 181 Ärzte. Die in Griechenland gefangengehaltenen Kinder der Patrioten schreiben erschüt­ternde Briefe und berichten über die un­menschliche Behandlung, die sie erleiden. In Griechenland gibt cs 360.000 Waisen. In Franco-Spanien wirkt sich die Kriegspoli. Bk besonders schädlich auf die Gesund­isoon" i:îlder ,a’JS- 75'6% SÎEd >»ngen., 18.900 sind leprakrank. Die schweres Le­bensbedingungen zwingen die Kinder, schon im frühen Alter ihren Unterhalt zu verdienen. Tito-Jugoslawien tut wenig für seine Kinder, hat aber 75% seines Budgets für Kriegszwecke vorgesehen. _.*IU s J!£hrejl lesen bci U1*s die fleis­­tugen Schuler das rote Halstuch um. Sie werden von den gerührten Blicken der ,i gf J5.61*6 , Mit 9 Jahren schuftet das Kind in Senegal, im Iran odet in -T^'1-aIil!en,iÜr.e‘n kar«es Struck Brot in Teppichwebereien und Gunm.ipflanzun­­?*.,• 'si eine billige und geschickte Ar­­beitskraft, es und aber auch Kinder die in den seltenste,, Fällen zu reifen Men her,^a0^Sen’ deBn Entbehrung n^*i ^ían-kheií st€iire:,n die Bindersterb­­ncn.-.eit ins Ungeheuerliche. Und wo es an materieller Nahrung mangelt, oa mangelt e3 auch an geistiger Nahrung. Unkenntnis und Eierd gehen eng zusam­men. Das unglückliche Kind hat keine ' j zu sehen- es faat Hunger nnd sucht Mittel und Wege, diesen Ilun- Ker zn stillen, und dies nützen die Pro­­v-.£<ner„,a“S’ um 5hrc Reichtümer auf billige Weise anzuhäufen. Die Kriegsvorbereitumgen wirken sich , “er Welt ungünstig aus. Sie a '^ern das Elend in den kapitalistischen Landern und beeinflussen die Psychologie ’ vfhi"tiern s0Îne harmonische, Physische und geistige Entwicklung. Eie Verteerungen die der letzte Krieg ver­­ţrreach.e, m:’ss<cn eine Warnung sein für diejenigen, die sich von den Kriegstrei­­*rn “mstneken lassen. Es müsste Pflicht 2» R.eSierU"ß sein, die seime­^ U"d'n-(lie der Krieg geschlagen, zu î!,enr- ?.fn ändern als den künfti­­ren Generationen eine glückliche Zu­­kuntt zu sichern. Leider sind wir aber weit davon entfernt. Denn die Wieder­­aufbauauslagen werden von den Militär­auslagen verschlungen. Äusserte sich nicht der frühere französische Minister- Präsident 5m Parlament: ,,Eg Ist klar ÍSSm^Í1cS’ Wal wîr zusätzlich für die Sebra- w!r auf Kosten des Dirterrichts und des Wiederaufbaus ge-Ci'lfac,h..wäre aIles In einer . ues Friedens. Mit den Ausrüstungs­­^ten für eine einzige Infanteriedivision könnte man die in Frankreich durch Kriegseinwirkung zu Schaden gekom­­rteÜS Lyi€CU Un<1 Kc,:c«ien wiederher-Jede der Ziffern und Tatsachen, die auf der InternatioE&ien Konferenz des Kindes kbst die Imperialisten, c.e Schandtaten und Verbrechen an die «e an Kindern begangen haben, und für die sie sich werden verantworten müssen, bie werden eich vor dem Vclkergericht für die körperliche und seelische Vcrk-ün pefung der Kinder rechtfertigen müssen, * > JCjndcr’ d!e £ie In Not, Elend und den Tod getrieben und die sie durch ihre durch Radio, Kino und Schundlite­ratur betriebene Propaganda zu Menschen erziehen wollitn, bar jeden Ehrgefühls ^ ’"denen die Liebe für das Schöne «UW Edle systematisch abgetötc-t wurde, ** £bt Ebe/ Länder, die, obwohl vom vergangenen Krieg grausam heinigesucht, 7®“®" der Verheerungen bereits ver. wnaclît haben, und wo das neue, hohe Leben Im raschen Tempo pulsiert. Allen voran schreitet beispielgebend die Sowjet- UBion, wo — wie Tauno Miachefea, Mit­glied da- Finnischen Professorendelega­­tion, schrieb — „cs eiDe einzige bevor­zugte Klasse gibt; die Kinder. Slier be­­gegnet man ständig neuen Beweisen der Liebe und Aufmerksamkeit, mit der sie urrgeben werden“. Für die Sowjetfamilie ist die Geburt en. ' Kindes eine grosse Freude, und es Trird vom ersten Tag seines Lebens an •„Was die Erde ist — das muss man verstehen. Und dieses Vanftchen ergibt i sich natürlich durch die B-fabrung. Es gibt verschiedene Erden. Und verschieden verhalten sie sich zu den Maschinen, die sie bearbeiten. Es gibt eine Erde, die sogar von eklem Scraper nur mit Mühe fortgehommen wird, der doch eine dicke, stählerne Schneide hat Zum Beispiel der rote Lehm hier. Fährt man mit der Schneide darüber, funkelt und glänzt er wie ein Spiegel. Beinahe so, dass man sich hineinsohauen und frisieren könnte! Dieser Lehm ist sehr schwer und fest, und man muss geradezu staunen, dass darauf Gras wächst “ Die Scraperiülirerin Ktawa Gussewa warf sich die Haarsträhne aus der Sürn und lächelte. „Kann man das denn Grew nennen, Si­dorenko? Das ist weiss der Teufel was! In meiner Heimat reicht einem das Gras bis zur Schulter. Wenn es zu blühen be­ginnt. kann man sieb die Augen aus­schauen!“ „Und woher bist du derm?" fragte der alte Betonarbeiter Sidorenko. Er ging langsam und schwerfällig, so wie die Ein­wohner der Steppe gehen. Sidorenko stammte aus der hiesigen Gegend. „Ich komme aus dem Gebiet von Kali­nin. Oft schickte mich die Mutter am Morgen auf die Wiesen, Sauerampfer zu holen. Im Gras hält sich die Kühle, und die Senne hat den Tau noch nicht fortge­­nommen. Man kann sich in diesen Wiesen gleichsam baden wie in einem Fluss.“ Klawa und Sidorenko gingen am Fei­erabend von ihrer Arbeitsstelle geradewegs über das Brachland und scheuchten dabei die Zieselmäuse auf. Die Sonne sank, und der ganze Westen loderte io. dunkelgol­denem Licht. Aus der Steppe weht un­ablässig heisser Wind. „Wenn ich dis Steppe sehe, diese ent - setzliche Dürre", begann Klawa nach kurzem Schweigen, „presst sich mir im­mer das Herz zusammen. Wie haben dann hier bis heute Menschen leben können, frage ich mich." Der Himmel erlosch und wurde lilafar­ben. Undeutlich zeigten sich dle Sterne. Klawa schaute in die Feme, dorthin, wo über der Baustrecke des Kanals dichter Staub hing. ,,W ettn ich arbeite, habe Ich einen klaren Gedanken im Sinn. Und ich sehe voraus und stelle mir vor, wie die Steppe aufleben und aufblühen wird, wenn wir den Kanal vollendet haben...“ Klawa schob sich wieder die lästige Haarstähne aus deT Stirn und bemerkte erst jetzt,- dass sie zu Sidorenkos Haus gekommen waren. Dieses kleine Haus stand am Abhang einer Bodenerhebung, aan Hände deT Steppenelsdlung. Sidoren­ko forderte das Mädchen auf, einzutre. tin. „Meine Alte schläft noch nicht; sie wartet auf mich.“ In Sidorenkos Wohnung war es sauber. Io der Mitte des Zimmers stand ln einem Kübel ein Bäumchen mit blassen Blät­tern, und seine Zweige berührten die Decke. Als die Alte, Sidorenkos Frau, die Be­sucherin sah, lächelte sie still und strich von geschultem Personal gehegt und ge­pflegt und in seiner Entwicklung ver. folgt. 28,8% des Budgets waren Im Jahre 1951 für soziale und Kulturprotolcme vor. gesehen. Allein im Vorjahr ist die Zahl der Elementar- und Mittelschulen um 5.000 und die der Schüler der 5.—10. Klasse um 2,5 Millionen gewachsen. Mehr ais 5 Millionen Kinder verbringen Ihre Som­merferien in Pionierlagern, Kinderkrippen und Horten. 80 Millionen Kinderbücher sind erschienen, die den jungen Lesern von den Bemühungen und Arbeitssiegen, der lichten und sonnigen Zukunft, die sie erwartet, erzählen und dazu beitragen, sie zu ehrlichen, wahrheits- nnd friedlieben­den Menschen zu erziehen. „Wir müssen die Menschen mit Fürsorge und Aufmerk­samkeit erziehen, so wie der Gärtner seinen Lieblingsbaum grosszieht“. Diese Worte des Genossen Stalin sind zum Leitprirzip des Sowietmenschen geworden. Und diesen Weg haben auch die an. deren friedliebenden Völker beschritten. Erstmalig in der Geschichte Chinas wer­den die Rechte von Mutter und Kind ge­wahrt. In den beiden Jahren ihres Be­stehens hat die Chinesische Volksrepu­­blick 10.000 Entbindungsheime und Eln­­derberatungsstellen errichtet, geschultes Personal und Impfkampagnen haben ru einem beträchtlichen Staken der Kinder­sterblichkeit beigetragen. Es besuchen um 56% mehr Kinder die Schale als jemals In der Geschichte des Landes. Im gemar­terten Polen entstehen nene Städte aus den Ruinen. Es ertönt wieder fröhliches mit der sonnverbrannten runzeligen Hand über das mit BauernsUckerei versierte Tischtuoh. „Du hast jetzt gerade über unsere Steppe gesprochen, Klawa", sagte Sido­renko, „und hast dich verwundert, wie wir hier leben konnten. Nun, was soll ich dir sagen?... Wir säten, wir pflanzten, wir begossen in schwerer Arbeit die Gemü­segärten mit Wasser aus dem Brunnen, bis er in der Mitte des Sommers völlig austrocknete. Oft drei Monate lang sah man kein einziges Wölklein am Himmel — nur Sonne. Und ständig der heisse Wind! Hier weht der Wind ohne Unter­lass. Und wenn man auf die Erde sohaut, so birst sie vor Dürre; man sieht, wie das Laub in der Mitte des Sommers gilbt und abfällt; man gräbt ein Würzelchen aus, und es ist schon ganz runzelig, und dann denkt man auch, warum, zum Teufel, schinde ich mich hier? Dabei ist dis Erde hier gut und fruchtbar. Das ist richtig. Man muss ihr nur Wasser geben. Und Wasser war hier nicht seit Erschaffung der Welt. Gleich daneben fliesst die Wol­ga; der Don fliesst nebenan; aber hier gibt es keine Quelle, keinon Tropfen He. gen...“. Sidorenko erzählte, die alte Frau aber glättete mit ihren dunklen Händen das Tischtuch und nickte nur manchmal matt mit dem Kopf, als wolle sie Ihrem Mann beistimmen» Klawa schaute auf diese mit Runzeln gezeichneten Finger, und es schien ihr, als wären sie in den Jahren des Lebens in der Steppe vom Ditrrewind vertrocknet, ebenso wie das Laub unter diesem Wind verbrennt Klawa hatte Lust, die Alte nach Ihrem Lebern zu befragen, konnte sich aber nicht entschliessen, sie aus ihrer müden Nach­denklichkeit zu reissen. Doch die Alte schien ganz von selbst zu erkennen, was das Mädchen von ihr haben wollte. Sie hob den Blick, lächelte kaum merkbar — wie cs schien, nur mit den Fältchen um die Augen — und begann langsam zu sprechen. „Einzig und allein aus Mitleid habe ich in dieser schweren Steppe gelebt“, sagte die Alte. „Mir tat Kondrat leid. Wohin sollte er von hier aus geben? Und so wie in der Jugend bin Ich noch heute inmi r bei ihm. Drei Kinder haben wir. Das vierte aber — der älteste Junge — Starb schon vor mehr als dreissig Jah­re:)." „Nun lass doch, Mutter“, sprach Sido­renko „Wczu dein alţes Leid vor Frem­den aufwühlen? Das führt ja zu nichts.“ „Ich weiss nicht ', antwortete die alte Frau schuldbewusst. „Vielleicht führt es zu nichts, vielleicht aber doch zu etwas. Sie soll es nur selbst beurteilen.“ „Nein, erzählen Sie, erzählen Sie“, sagte Klawa. „Was 1st da zu erzählen? Ich stamme aus der Gegend von Tagan­rog. Eine Gegend am Meer, eine sehr fröhliche Gegend. Das macht» es mir hier noah schwerer. Bei uns, in der Gegend von Taganrog, pflanzt man überall Blu­men um die Häuser, Geranien, Sonnen­blumen, Tabak- Es gibt ganz niedere Sonnenblumen, nicht solche, wie man auf den Feldern pflanzt. Man hält sie Kinderlachen, und 31,5% des Budgets sind für Sozial- und Kulturprofcleme vor­gesehen. 15 mal grösser als im Jahre 1939 sind die Beträge, die in der Tschechoslo­wakei im Jahre 1951 für das Gesundheits­wesen ausgegeben wurden. Unzählige neu­gegründete, in voller Entwicklung sich befindende Anstalten dienen der Mntter­­und Kirderfürsorge. Albanien und Bul­gariei zählten früher zu den rückstän­digsten Ländern. Heute hat Albanien mit seiner Million Einwohner 17 Kinderthea­ter, und die Zahl der Entbindungsheime ist in Bulgarien um das Ncunzehnfache gestiegen. Die DDK hat 32,9% ihres Staatshaushaltes für Gesundheitswesen und E-cziaie Versicherung vorgesehen. Die. eer Betrag wurde ion letzten Jahr um 28% erhöht. 84 Millionen Mark wurden kinderreichen Familien ausgezahlt, wäh­rend im PI an jahr fünft 250 Millionen Mark für den Bau von Schulen vorgese­hen sind. In unserer RVR ist ähnlich wie in den anderen Volksdemokratien das Problem des Kindes zu einem ständigen Anliegen unserer Partei und Regierung geworden. Unser Staatshaushalt sieht 5,3 Milliarden Lei für Sozial- und Kulturzwecke, haupt­sächlich aber für Unterricht, Mutter- und Kinderfürsorge vor. Mehr als 200.000 Kinder erfreuten sich im verflosse­nen Jahr in den Kinderkrippen, -hei­­men und in Saiscnkindergärten kostenlo­­fer Betreuung, über 500.000 verbrachten ihre Ferien in Kolonien, am Meer und nur der Schönheit wegen. Und auch unser- Bürschlein war wie jene Blume. Er war; fröhlich und leicht wie ein Windhauch. Bald war er hier, bald war er dort; nie-, mais sah man ihn im Haus. Und immer lärmte und plauderte er — alles wollte er wissen. Nicht hier hätte er leben sol­len, sondern dort, bei Taganrog, am Meer, Aber wir wollten es nicht... In jenem Jahr aber kam ein solcher- Dürrewind, wie ihn die Leute schon lan. ge nicht erlebt hatten. Alles verbrannte er, alles vernichtete er. Hungersnot trug er über die ganze Steppe sowie den schwarzen Staub. Die Brunnen trockneten aus. Wir brachten in jenem Sommer in den Eimern nur Schlamm ins Haus, kein Wasser. Und mein Junge wurde krank. Vom Staub. Seine Brust entzündete sich. Viele erkrankten von jenem Staub und überlebten es Er aber erlosoh mir in vierundzwanzig Stunden. Kondrat war nicht zu Hause. Am Abend nahm ich den Jungen und lief mit ihm nach KHwaja Musga. Dort wohnte der Arzt, in Kriwaja Musga. Aber rings um mich wirbelte Sand — nichts war zu sehen. Der Wind pfiff durch das trockene Steppengras. Und schon wurde es am Himmel finster. Ich lief und wusste nicht, was geschah. Und dann begann es zu donnern. Und zu blitzen! Aber der Regen kam und kam nicht. In der Steppe war es schon Nacht; wenn aber ein Blitz aufflammts, sah ich nur weisse Wege. Und diese Wege führ­ten nach verschiedenen Richtungen. Ich lief von dem einen Weg auf den anderen — ich war gar nicht mehr recht bei Be­sinnung. Ich wusste nicht, wohin ich mich wenden sollte. Ich sah ja selbst, dass ich mich verirrt haite. Ich blieb stehen und I lauschte, ob das Bürschlein noch atme — und lief dann weiter. So irrte ich bis zum Morgen über die Steppe, bis man wieder etwas sah. Schon stieg die Sonne über den Staub auf. Mein Junge aber atmete nicht mehr... Dort haben wir ihn begraben." Und die Alte blickte zum Fenster hin. „Dort 1st ein schöner Platz, ein Hünengrab, und auf diesem Hünen­grab wächst ein kleiner Strauch... Vor zwei Jahren aber kamen die Leute, vermassen den Boden und steckten die Stellen ab, wo der Kanal sein wird, wo der Damm und wo der See...“ Die alte Frau verstummte. Dann hob sie den Kopf und betrachtete Klawa und ihren Mann mit einem zärtlichen hellen Blick. „Bald wird neben ihm jenes lichte Was­ser plätschern, das den Menschen ein glückliches Los bescheren wird.“ Im Zimmer herrschte Stille. Lichter funii eiten vor dem Fenster, und irgendwo sangen Mädchen. Ihre Stimmen näherten sich nicht und entfernten sich nicht; Of­fenbar sassen diese Mädchen irgendwo, schauten auf die lichter des Baues und sangen. Und das Lied war ein schönes Lied, das alle kannten: „Und der Morgen umfängt uns mit Frische, Der Wind weht vom Flusse herauf..." (Oesterreichische Zeitung vom 1. Mai 1D52). Deutsch von Richard Hojimann in den Bergen. Und immer wieder ent­stehen neue Anstalten, immer wieder be­richten unsere Zeitungen über neue Er­folge auf diesem Gebiet. So wurden in der Region Rod na jüngst 41 neue Som. merkindergärten eröffnet, In der Region Stalin im Verlauf von 18 Monaten 61 Kinderkrippen und -horte, 123 Kindergär­ten und 188 Scmmerkindergärten, wäh­rend in der Region Arad in diesem Jahr 110 Saisonkindergärten in Betrieb sein werden Im Lager des Friedens und des Sozia­lismus werden die Kinder im Geiste der Menschen- und Vaterlandsliebe, der Lie­be zu Wahrheit und Gerecht’gkeit erzo­gen. Das Leben der Kinder in den Län­dern, wo die Willkür des Kapitalismus herrscht, ist zu einem besorgniserregen­den Problem der gesamten Menschheit ge­worden. Aber die Mütter in aller Welt, p.lle ehrlichen und anständigen Menschen unseres Erdballs erheben sich gegen diese Gefahr, die den Kindern droht, denn ein neuer Weitkrieg bedeutet gleiche Gefahr sowohl für die Kinder der kapitalisti­schen als auch der sozialistischen Welt. Den Kriagsplänen der amerikanisch-eng­lischen Imperialisten wird und muss die organisierte Friedensfront Einhalt gebie­ten, und deshalb erhebt sich am Inter­nationalen Tag zum Schutze der Kinder die Stimme der fried, und kinderlieben­­den Menschheit noch mächtiger und noch gewaltiger für den Frieden, für unsere Kinder, für die künftigen Schöpfer des Lebens! Das lichte Wasser KONSTANTIN PAUSTOWSKI von NEVE« WEG Nr. 983 Sonntag, 1. Juni 1952

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