Neuer Weg, 1952. szeptember (4. évfolyam, 1061-1085. szám)
1952-09-02 / 1061. szám
v Seite 2 nur langsam vor sich ging. In der Umgebung von Fogaraseh wurde es üblich, keine Schober auf der Tence mehr zu errichten. sondern die Garben vom Fuhrwerk direkt auf den Dieschkasten zu reichen, so dass oft sogar nur mit halber Drusehgeschwiindigkeit gearbeitet wurde. Zwar wurde in der Region Stalin In der vergangenen Woche beim Drusch ziemlich aufgehoit, doch verzögerte sich die Getreideaulbringung immer noch wegen mangelhafter Organisierung der Wagenkolonnen, die zu den staatlichen Übernahmestelien fahren. In den Gemeinden Rosenau (Rayon Stalin), Meeburg (Rayon Reps) u. a. wurde festgestellt, dass sich grosse Getreidemengen auf den Dreschtennen stauen, ohne regelmässig weiterbefördert zu werden — eine grobe Nachlässigkeit der dortigen Drusch delegierten, der örtlichen Volksräte und der Aufbringungsorgane, die schleunigst beseitigt werden muss. Da ausserdem bei einigen staatlichen Übernahmestellen in der Region Stalin bürokratisch gearbeitet wird (aus Tartlau, Reps, Arpaş, Elisabethstadt, Marienburg und von anderen Übernahmestellen treffen die laufenden Tätigkeitsberichte sehr unregelmässig ein) und da die Buchhaltungsevidenz und die Kontrolle in dieser Region stellenweise zu wünschen übrig lassen, geht aus der lükkenhaften Übersicht hervor, dass die Region Stalin bis zum 27. August z. B. erst j 50.3% des Aufbringungsplanes bei Weizen, 35,3% bei Roggen erfüllt hat, während die Aufbringung der übrigen Produkte, vor allem die der Futtermittel, wie; Luzerne, Klee, Erbsen und Hafer vernachlässigt wurde. Es müssen nun Sofortmassnahmen getroffen werden, um die Aufbringungsaktion zu beschleunigen und vor allem den Zeitabstand zwischen Drusch und Quotenabgabe zu vermindern. In der Region Temesvár, wo der Auf- j Tbringuiigsplan bei Weizen bis zum 27. Au- ■ •gust zu 60,9%, bei Roggen zu SO0/« und ! bei Gerste zu 42,4% erfüllt wurde, sind . einige Rayons, wie z. B. die Rayons Te- j mesvar und Detta, damit stark zurüekge- j blieben, eben weil nicht mit Vorbedacht r organisiert wurde, weil die Buchhaltungs- j evidenz noch viele Lücken und Unstim- i migkeiten aufweist, nicht zuletzt jedoch | aus Mangel an Wachsamkeit. Überall ver- I sucht der Klassenfeind, dem jeder Er- ■ folg unseres volksdemokratischen Regimes ein Dorn im Auge ist, den Fortschritt auf dem Wegie zum Sozialismus, die Massnahmen, die dem Wöhle der Werktätigen dienen, zu untergraben. Die Grossbauern versuchen auf verschiedene Art sich der Quotenabgabe an den Staat zu entziehen, indem sie ihre Ernteerträge Í an Verwandte und andere Bauern, die sich j zu solchem Betrug überreden lassen, j „aufteilen“, indem sie ihren Bodenbesitz 1 verheimliche« oder durch bestechliche, i unehrliche Beamte aus den Akten „vor- J übergehend streichen“ lassen, usw. Ihre j gemeinen, hinterlistigen Handlungen | müssen auf Schritt und Tritt verfolgt | werden. Der Grossbauer Jakob Weber i aus Rekasch (Region Temesvár), der auf j frischer Tat ertappt wurde, als er 3 mit ; Weizen beladtne Wagen heimlich vom | Feld nach Hause schaffen wollte, ist f nicht der einzige Saboteur der Aufbrin- ! gungen. Der gewesene Sekretär des j Volksrates von Rumänisch-Sanktmiehael, j Nicolae Ivänescu, behauptete unverfroren, J von 85 Ar... 3.800 kg Weizen geerntet zu i haben, bis sich herauss teilte, dass er diesen Weizen von Grossbauern über- i •nctranen hatte, um diese zu „entlasten", j »Sein Betrug wurde dank der Wachsamkeit der werktätigen Bauern aufgedeckt, er wurde sofort seines Postens enthoben und dem Volksgcricht übergeben. Solche volksfeindliche Elemente müssen vor den :Massen entlarvt, aus ihren Posten ent. fernt und durch ehrliche, entsprechend vorbereitete, dem volksdemokratischen Regime treu ergebene Elemente ersetzt werden. Wo die Aufbrimgungsaktion irigendwie ins Stocken gerät, hat meist der Klassenfeind seine Hand im Spiel. Darum ist in dieser Kampagne überall schärfste Wachsamkeit geboten. Richtige organisatorische Massr.ahmcn führen — wenn sie zur rechten Zeit auf d©n Dreschtennen, bei den Übernahme- i stellen, bei der Erledigung der Formalitäten, bei der Zahlung für die von den Produzenten ahgelieferten Quoten usw. getroffen werden — zu einer Beschleunigung der Getreideaufbringung, von deren Gelingen im Interesse aller Werktätigen die Sicherstellung der Lebensmiitelversorgung bis zur nächsten Ernte abhängt. Beispielgebend seien in dieser Kampagne •die sozialistischen Landwirtschaftseinhei. 1 ten — die Kollektivwirtschaften und Arbeitsgemeinschaften, die ihre Verpflichtungen dem Staate gegenüber als erste erfüllen und die Gemeinden, in denen die werktätigen Bauern den patriotischen Wettbewerb um pünktliche Quotenablieferung unter der Losung „Das beste Getreide dem Staate!" mit Begeisterung ent- 1 falten. I. NEUER WEG Nr. 1041 Alle Kräfte _ für beschleunigten Drusen und Quoienabgahe Von den drei Übernahmesteiien im Rayon Schässburg (Vu.. a.^e.em Sc_ässburger Korrespondenten). Auf den Übernahmestellen in Schassburg, Elisabetüstadt und Vânători, die im Rayon Schässburg funktionieren, herrscht seit Beginn des Drusches Hochbetrieb. Täglich treffen vom frühen Morgen bis spät abends festlich geschmückte Wagenkolonnen aus den umliegenden Gemeinden und Dörfern — vollbeladen mit den Getreidequoten der Bauern ein. Die Veröffentlichung des Verfassungsentwurfes spornte die werktätigen Bauern dazu an, sofort nach dem Drusch ihre Verpflichtungen gegenüber dem volks - demokratischen Staate zu erfüllen. Ge -rade in den letzten Tagen, da der Entwurf unserer neuen Verfassimg auch in den Gemeinden des Schässburger Rayons besprochen und erläutert wird, kann festgestellt werden, dass die Wagenkolonnen mit beispielhafter Pünktlichkeit ankommen. Als positives Ergebnis der patriotischen Bereitwilligkeit, mit der die werktätigen Bauern, — voran die Kollektivbauern — die dem Staate gebührenden Quoten ab- J liefern, ist im Rayon Schässburg bis zum j 28. August eine Erfüllung des Aufbrin. i gungsplanes bei Weizen zu 56%, bei Roggen zu 50%, bei Gerste zu 26%, bei Heu zu 100% usw. erzielt worden. Dabei hat die Gemeinde Dunnes-icrf bisher um besten abgeschnitten, indem dort der Wel ■= zenauîfbrkigungsplan schon restlos erfüllt wurde. Die Gemeinden Hundorf und Halvelagen melden bis zum selben Datum eine 96%-ige bezw. 93%-ige Erfüllung des Weizenaufbringungsplanes. Die drei Übernahmestellen im Rayon Schässburg rechnen damit, dass die Aufbringung der jetzt fälligen landwirtschaftlichen Produkte in einigen Tagen abgeschlossen sein wird. Täglich werden z. B. etwa 8% der gesamten Weizenmenge, die hier übernommen werden soll, eingelic - fert. i Stalin muss aufholen! Rayon (Von unserem Stalinstädter Korrespondenten). — In einigen Gemeinden des Rayons Stalin, wo die örtlichen Volksräte rechtzeitig wirksame Massnahmen getroffen hatten, um einen normalen Verlauf der landwirtschaftlichen Sommerarbeiten sicherzustellen, stehen nun auch Drusch und Getreideaufbringung kurz vor dem Abschluss. In den Gemeinden Budila und Purcäreni wurde vor einigen Tagen schon das letzte Getreide gedroschen. Nicht in allen Gemeinden des Rayons Stalin wird den Druscharbeiten und dem Aufbringungsplan die nötige Aufmerksamkeit geschenkt. Obwohl die Dreschtennen von Heldsdorf, Honigberg, Marienburg und Haghig am besten ausgestattet, zum Grossteil sogar elektrifiziert sind, haben es die dortigen Volksräte unterlassen, für vollzählige Bedienungsmannschaften zu sorgen und die Arbeit nur oberflächlich organisiert, weshalb diese Gemeinden mit dem Drusch beachtlich im Rückstand geblieben sind. Ebenso die Gemeinde Tartlau, wo auf der Tenne der Kollektivwirt - schaft eine Dreschmaschine tagelang stillgestanden war. Es ist nun erste Pflicht der erwähnten Gemeindevolksräte, So - fortmassnahmen zur Beschleunigung des Drusches zu treffen. Während in den Gemeinden Rosenau, Valea M\are, Brenndorf und Petersberg nicht mehr viel bis zum Abschluss des Getreidedrusches fehlt, geht die Quotenablieferung nicht im gleichen Rhythmus vonstatten. Die Hauptschuld tragen die betreffenden Übernahmesteiien, bei denen öfters Stockungen eintreten. An manchen Tagen ist nicht viel los; es sind jedoch Tage, an denen das Personal die Über - nähme des Getreides nicht bewältigen kann, weil zu viele Wagen auf einmal eintreffen. Eine Tagesplanung im Ein - vernehmen mit den Druschdelegierten und den Volksräten der umliegenden Gemeinden würde hier sicher Abhilfe schaffen. Es müssten auch jeder Wagenkolonne genügend Leute mitgegeben werden, um das Abladen binnen kurzer Zeit zu besorgen. Was sich auf der MTS-Neppendorf nicht wiederholen darf Verspätete Instandsetzung hemmt die Während der Frühjahrskampagne erzielten die Angestellten der Maschinenund Traktorenstation Neppendorf (bei Hermannstadt) nennenswerte Erfolge. Durch die Anwendung der Arbeitsmethode des sowjetischen Traktoristen Iwan Bunejew gelang es. den Traktoristen Martin Roth, Johann Fronius und Dumitru Foma, Besttraktoristen zu werden. Nach Abschluss der Anbaukampagne besetzte die Station den vierten Platz im ganzen Lande. Unmittelbar nach Beendigung der Anbaukampagne — nachdem die Traktoristen mit ihren Traktoren und Geräten wieder in die Station zurückgekehrt waren — wurde mit den InstandsetzungEarbeiten an Traktoren, Dreschmaschinen und andere« landwirtschaftlichen Geräten begonnen, die in der Erntekampagne benötigt werden. Damit die Vorbe reit uegsarbeiten auch rechtzeitig beendet werden können, hatte die Leitung der MTS gemeinsam mit der Parteiorganisation einen genauen Arbeitsplan aufgestellt. In einer Arbeitssitzung ist mit den Angestellten der Plan und gleichzeitig der Beschluss des Ministerrates und des ZK der RAP über die Vorbereitung und rechtzeitige Durchführung der Ernte im Jahre 1952 besprochen worden. Wie kam es aber, dass die MTS Neppendorf die Instandsetzungsarbeiten nicht bis zum 15. Juni beendet hatte, wie es der Beschluss vorsieht; wie konnte es geschehen, dass viele Dreschmaschinen, Pflüge und andere Erntegeräte erst mit Verspätung einsatzbereit waren? Das ist grösstenteils auf die mangelhafte Organisierung der Arbeit durch die MTS-Leitung, die Partei- und VdWJ-Grundorganisationen zurückzuführen, die sich begnügten, einen gut ausge a r beite t ein Plan aufzustellen, aber keine ţechini sch-organisalorischen Massnahmen mehr trafen und die Kontrolle ganz vernachlässigten. Auch fehlte es an den entsprechenden Fachkadern. In jeder Brigade arbeiteten zwei gute Mechaniker, aber die anderen Hessen noch viel zu wünschen übrig. Der Leiter der mechanischen Abteilung, Genosse Creţu, sagte, dass dieser Umstand es nicht ermöglichte, jedem der Brigademitglieder — ausser den 2 Mechanikern — eine Dreschmaschine oder ein anderes landwirtschaftliches Gerät zur Reparatur oder zu einer gründlichen Überholung anzuvertrauen. Deshalb ist es auch kein Wunder, wenn heute auf mancher Dreschtenne oder auf manchem Feld plötzlich eine Dreschmaschine oder ein Traktor versagt und nicht mehr arbeiten kann, denn im Falle die Instandsetzungsarbei ten nicht termingerecht beendet werden konnten, mussten die Maschinen kurz vor ihrem Einsatz einer raschen und daher meist oberflächlichen Reparatur unterzogen werden, was sich jetzt rächt und die Beendigung der Somme rkampagne erheblich verzögert hat. So z. B. musste in der Rotberger Kollektivwirtschaft und in Săcădate die Arbeit wegen eines defektgewordenen Traktors eingestellt werden. Auch in Thal heim konnte ein Traktor einen halben Tag lang nicht in Betrieb gesetzt werden, da kein Treibstoff vorhanden war. Auch mit dem Stoppslsturz ging es nur langsam vorwärts, da an den Merirscharpflügen die nötigen Streichbleche fehlten, weswegen die Qualität der Arbeit viel zu wünschen übrig lässt. Auch bei de« Dreschmaschinen kommt die manchmal schlampige Überholungsarbeit zum Vorschein. So hat die MTS- ţ Neppemdorf auf der Dreschtenne von I Grossau die Dreschmaschine Nr. 10 C ge* stellt, die ebenfalls nur oberflächlich in- Sommerarbeiten standigesetzt war. Schon in den ersten Tagen musste die Arbeit eingestellt werden, da die Trommellager nicht richtig eingebaut waren und dadurch heissliefen. Bis dieser Mangel behoben werden konnte, vergingen kostbare Arbeitstage. Kaum lief die Dreschmaschine wieder, zerbrach das Schutzblech unter der Trommel. Obwohl der Mechaniker Nicolae Novae, der diese Dreschmaschine betreut, von der Station des öftern ein neues Schutzblech anforderte, wurde keines gebracht. So war er genötigt, das Blech mit einigen Nägeln und Schrauben notdürftig zu befestigen, um noch dreimal nachher dieselben Scherereien, zu haben. Demzufolge musste diese Dreschmaschine 5 Tage lang mit der Arbeit aussetzen, was den Drusch in unzulässiger Weise verzögerte. Weiter: die MTS Neppendorf war noch zu Beginn der Ernte nicht imstande, der Kollektivwirtschaft in Kleinscheuern eine Dreschmaschine zur Verfügung zu stellen, so dass die Kollektivwirtschaft genötigt war, mit den geschnittenen Halm früchten längere Zeit auf das Eintreffen der Dreschmaschine zu warten. Die Leitung der MTS, die Partei- und VdWJ-Organlsation müssen ihre Arbeit in Zukunft besser organisieren. Es muss vor allem mehr Gewicht auf den Termin und die Qualität der Instandsetzungsarbeiten gelegt werden, damit eine gute Arbeit geleistet und der Ausfall von Maschinen vermiede« werden kann. Auch müssen der Regionsdienst für MTS und die landwirtschaftliche Abteilung des Hermannsiädter Rayonsvolksrates von ihrer bürokratischen Arbeitsweise ablassen, sic müssen sich öfter aufs Terrain begeben, eine genauere Kontrolle einführen und die MTS-Neppendorf in ihrer Arbeit mehr unterstützen. HANS POLLATSCHEK - Auszeichnung von Stach a now- mnd Samstag mittag fand beim Präsi dium der Grosser. Nationalversamm - lung die Festlichkeit der Überreichung des Arbeitsordens an einige Genos - < sen für besondere Verdienste in der j Partei- und Staatsarbeit, in Verbin-I J dung mit der wirtschaftlichen und fij nanziellen Festigung des Landes, statt; ! ferner an einige Arbeiter, Techniker j und Ingenieure für ausser gewöhnliche I Arbeit und erzielte Erfolge beim Bau \ der Thermozentrale ,,Gh. Gheorghiu-I Dej" Doiceşti; an einige Arbeiter, Techniker und Ingenieure für aussergewöhn. liehe Arbeit und erzielte Erfolge beim Bau der Thermozentrale ,,Ovidiu II"; an einige Stachanow —.a und Bestar-I beiter der Grubenindustrie, sowie an einige Stachanow:-"'" und Bestarbeiter der Kohlenindustrie. Die Festlichkeit Wurde von Gen. 1 Marin Florea lonescu eröffent, der dis Dekrete mit den Namen der mit dem Arbeitsorden Ausgezeichneten verlas. Anwesend waren: der Vorsitzende des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung Dr. Petru Groza, die Vizepräsidenten des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung P. Gon . stantinescu-Jaşi und Ion Niculi, sowie der Sekretär des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung Marin Florea lonescu. E>r. Petru Groza überreichte hierauf den Anwesenden die hohen Auszeich. nungen, wobei er sie für ihre besonderen Verdienste beglückwünschte und ihnen neue Arbeitserfolge wünschte. Der Vorsitzende des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Dr. Petru Groza, unterhielt sich hierauf lange mit den Ausgezeichneten. Spitzenarbeitern ßteüstao, 2. 1252