Neuer Weg, 1962. szeptember (14. évfolyam, 4150-4175. szám)
1962-09-16 / 4163. szám
Partei- und Regierungsdelegation der DDR in Bukarest herzlich begriisst (Fortsetzung tob Seite 1) Flughafen Aufstellung genommen hat, erweist die Ehrenbezeigung. Die Militärmusik stimmt die Staatshymnen der DDE und der RVR ah. 21 Salutschüsse werden abgeféuert. Die Genossen Walter Ulbricht und Gheorghe Gheorghiu-Dej nehmen den Rapport áitgegen und schreiten die auf dem Flugplatz äufgestellte Ehrengarde ab. Dann werden den Mitgliedern der Delegation, die Leiter der diplomatischen Missionen und die anderen offiziellen Persönlichkeiten vorgestellt, die zur Begrüssung erschienen sind. Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej richtet eine Begrüssungsansprache an die Gäste. Es antwortet Genosse Walter Ulbricht. Die Reden werden durch anhaltenden Beifall und Hochrufe unterbrochen. Es Werden Losungen zu Ehren der brüderlichen Freundschaft der beiden Länder, zu Ehren des Friedens und der Völkerfreundschaft gerufen. Die Ehrengarde defiliert sodann vor den offiziellen Persönlichkeiten. Eine Gruppe rumänischer und deutscher Pioniere — Kinder dér Angehörigen der Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik in Bukarest — umringt die Gäste, umarmt sie und überreicht ihnen Blumen. Die Mitglieder der Delegation der Deutschen Demokratischen Republik und die Partei- und Staätsführet unseres Landes nehmen irt Kraftwagen Platz, die sich zum Wohnsitz der Gäste begeben. Im ersten offenen Wagen, der von Motorradfahrern eskortiert wird, nehmen die Genossen Walter Ulbricht und Gheorghe Gheorghiu-Dej Platz. Längs des ganzen Weges der Delegation jubelten Zehntausende Bukarester den Mitgliedern der Delegation der Deutschen Demokratischen Republik und unseren Parteiund Staatsführern zu. Die zahllosen Fahrten der Rumänischen Volksrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik entlang des Weges, die Tausenden Fähnchen und Blumensträusse, mit denen die Bukarester die Gäste begrüssen, geben der Hauptstadt einen festlichen Anstrich. Es ertönen langanhálténde Ovationen und Hochrufe. Die Gäste und die Führer unserer Partei und unseres Staates beantworten die Grüsse der Bukarester Werktätigen. Der herzliche, brüderliche Empfang, den die Bevölkerung der Hauptstadt den Mitgliedern der Partei- und Regierungsdelegation der Deutschen Demokratischen Republik bereitete, war eine machtvolle Bekundung der dauerhaften Freundschaft beider Völker. Der festliche Empfang auf dem Flughafen Bäneasa wurde vom rumänischen Rundfunk und Fernséhdiertst übertragen. !|>yJWWjj>^^g9MW Mit Hurrarufen und rauschendem Beifall empfangen die Einwohner der Hauptstadt die deutschen Gäste Besprechung der Delegationen begonnen (Fortsetzung von Seite 1) Wirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft ; Günther Wyschofsky, Stellvertreter des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission ; Erwin Kerber, Stellvertreter des Ministers für Aussenhartdel und Innerdeutschen Handel ; Johannes König, Stellvertreter des Ministers:, für Auswärtige Angelegenheiten; Prof. Dr. Wolfgang Schirmer, Kandidat des ZK dér SED, Werkleiter des VEB Leuna-Werke „Walter Ülbricht“ ; Frieda Stern berg, Vorsitzende der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft „Ernst Thälmann" in Bennewitz, Kreis Wurzen; Annerose Seifert, Chemiearbeiterin in den Walter-Ulbricht-Werken Leuna, und Wilhelm B 1 c k, Ausserordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der DDR in der RVR. Die Besprechungen verliefen ln einer Atmosphäre herzlicher Freundschaft. Empfang der Delegation im Palais der RVR Sonnabend, 14,ÖO Uhr, wurden die Mitglieder der Partei- und Regiéruhgsdélegatioh der Deutschen Demokratischen Republik unter Führung des Genossen Walter Ulbricht, Ersten Sekretärs des ZK dér SED, Vorsitzenden des Staätsräts der Deutschen Demokratischen Republik, im Palais der RVR von den Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej, Erstem Sekretär dfeä ZK der RAP und Vorsitzendem des Staatsrats, Ion Gheorghe Maurer, Ministerpräsident, von Mitgliedern des Politbüros des ZK der RAP, von Mitgliedern des ZK der RAP und der Regierung empfangen. Auf dem Weg, den die Wagen mit den offiziellen Persönlichkeiten vom Sitz der deutschen Delegation bis zum Platz des Palais der RVR zurücklegteh, begrüsste eine grosse Zahl Von Bukarestem die Gäste herzlich. Dér Empfang verlief in einer Atmosphäre herzlicher Freundschaft. Essen bei Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej Genosse Gheorghe Gheorghiu- Dej, Erster Sekretär des ZK der RAP, Vorsitzender des Staatsrats der RVR, gab Sonnabend mittag zu Ehren der Partei- und Regierungsdelegation dér Deutschen Demokratischen Republik ein Essen. Anwesend waren die Delegation dér DDR unter Führung des Genössen Walter Ulbricht, Berater der Delegation und Vertreter der Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik. Von rumänischer Seite waren Mitglieder und stellvertretende Mitglieder des Politbüros des ZK der RAP, Mitglieder des ZK der RAP, des Staatsrats und der Regierung zugegen. Die Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej und Bruno Leuschn e r brachten Trinksprüche aus. Genosse Gheorghe Gheorghiu- Dej sprach der Delegation seinen herzlichen Dank dafür aus, dass sie, der Einladung der Partei- und Staatsführung der Rumänischen Volksrepublik Folge leistend, unserem Land einen Freundschaftsbesuch abstattet. Die Besprechungen und der Meinungsaustausch, die bei dieser Gelegenheit stattfinden, sagte Genosse Gheorghiu-Déj, werden eine weitere Bekundung der Einheit unserer Parteien unter dem Banner des Marxismus-Leninismus sowie der Freundschaft unserer Völker sein, die, Schulter an Schulter mit den anderen sozialistischen Landern, für die erhabene Sache des Sozialismus, des Friedens und des Fortschritts kämpfen. Wir bitten Sie, liebe Genossen, sich bei uns wie unter aufrichtigen und nahen Freunden zu fühlen. Das rumänische Volk empfängt Sie freudig und offenen Herzens auf dem gastlichen Boden seines Vaterlandes. Genosse Gheorghiu-Dej erhob das Glas auf das Gedeihen der Deutschen Demokratischen Republik, auf den Wohlstand und das Glück des Volkes der Deutschen Demokratischen Republik, auf die Gesundheit Genossen Walter Ulbrichts, Ersten Sekretärs des ZK der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Vorsitzenden des Staatsrats der Deutschen Demokratischen Republik, auf die Gesundheit sämtlicher Mitglieder der Partei- und Regierungsdelegation der Deutschen Demokratischen Republik. auf die unablässige Entwicklung der Freundschaftsbeziehungen zwischen den Völkern der Rumänischen Volksrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik, auf die ständige Festigung der Einheit und Geschlossenheit des grossen und mächtigen sozialistischen Lagers, auf den Weltfrieden. Genosse Leuschnér sprach Uber den tiefen Eindruck, dén dér überaus herzliche Empfang in Bukarest auf die Delegation gemacht hat, und sagte in der Folge! Mit grosser Genugtuung und Freude haben die Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik von den Erfolgen des rumänischen Volkes beim Aufbau seiner sozialistischen Heimat Kenntnis erhalten. Sie, liebe rumänischen Freunde, könhCh stolz aüf diósé Ergebnisse Ihrer Politik sein. Wir verden die Möglichkeit haben, eine Reihe von Betrieben und Institutionen sowie einige Städte Ihres Landes zu besuchen. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Delegation dabei viele neue Eindrücke gewinnen wird. Ich bin sicher, dass sich daraus neue Anregungen uhd praktische Massnahmen für die Vertiefung unserer politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit ergeben werden. Genosse Gheorghe Gheorghiu- Dej sagte vorhin, dass die Erhaltung des Friedens unseren Völkern am Herzen liegt. Wir, sägte der Redner, brauchen den Frieden, um unseren sozialistischen Aufbau weiterzuführen und zu vollenden. Deshalb stehen unsere beiden Länder in einer Front mit der Sowjetunion und allen anderen sozialistischen Ländern, im Kampf für die Sicherung des Friedens, für die allgemeine und vollständige Abrüstung, für den Abschluss des deutschen Friedensvertrags und die Lösung der Westberlin-Frage auf dieser Grundlage. Wir alle sind fest davon überzeugt, dass unser Besuch diese Kampfgemeinschaft Weiter stärken wird. Genosse Leuschner dankte herzlich für die an die deutsche Delegation ergangene Einladung und erhob das Glas auf die Gesundheit des Genossen Gheorghiu-Dej und des Genossen Maurer, auf neue Erfolge des fleissigen und begabten rumänischen Volkes beim Aufbau des Sozialismus, auf die enge Kampfgemeinschaft unserer beiden Völker, für die Sicherung des Friedens, auf die Gesundheit der rumänischen Freunde. Das Essen verlief in einer kameradschaftlichen Atmosphäre herzlicher Freundschaft. Ansprache des Genossen Walter Ulbricht (Fortsetzung von Sßite 1) die Rumänische Volksrepublik und alle anderen sozialistischen Staaten haben konstruktive Vorschläge für die Lösung dieser für den Frieden unserer beiden Völker und aller Völker Europäs SO wichtigen Fragen unterbreitet. Die Ultras in Westdeutschland und Westberlin unternehmen alle Anstrengungen, ihre zum Scheitern verurteilte Politik der Revanche fortzufüHren und eine friedliche Verständigung über die Strittigen internationalen Fragen zu Verhindern. Sie schrecken dabei nicht vor gefährlichen Provokationen zurück. Diese Ultras in Westdeutschland und in Westberlin sind die Hauptstörenfriede in Europa. ' ' Das internationale Kräfteverhältnis hat sich zugunsten der Kräfte des Friedens und des Sozialismus so verändert, dass die Kräfte des Friedens siegen werden. Das sozialistische Weltsystem, zu dem unsere beiden Staaten als feste Bestandteile gehören, bestimmt häute die internationale Entwicklung und den Weg der ganzen Menschheit zu Frieden und Sozialismus. Es besteht ein festgefügter deutscher Friedensstaat, die Deutsche D&frtökratische Republik, die erste Arbéitet-uhd-Bauérnmacht in Deutschland. Dié Öévölkérüng dér Deutschen Öeriiökratischen Republik ist sich gegenüber der internationalen Arbeiterklasse und allen Friedehskräften ihrer grossen Verantwortung und Aufgabe bewusst. Sie wgiss, dass die politische und ökonomische Stärkung und Festigung des ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staates eine entscheidende Bedeutung für die Zurückdrähgüng ühd endgültige Beseitigung der Kriegstreiber durch die Friedehskräfte in Westdeutschland hat. Sie weiss, dass dieser Kampf siegreich sein Wird. In dem gewaltigen Ringen gegen den gemeinsamen Feind, den westdeutschen Militärismus und Revanchismus, stehen die Deutsche Demokratische Republik und die Rumänische Volksrepublik Schulter an Schulter. Die Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik weiss den bedeutenden Beitrag, den die Rumänische Volksrepublik durch ihre AUssenpolitik und durch ihre Erfolge beim Aufbau des Sozialismus in diesem Kampf leistet, hoch zu schätzen. Wir sind geeint durch die siegreichen Ideen des Marxismus-Leninismus. Die Grundlagen unseres gemeinsamen Handelns sind dabei die Erklärung der Vertreter der kommunistischen und Arbeiterparteien vom November 1960, die Beschlüsse der Vertreter der kommunistischen und Arbeiterparteien der Teilnehmerländer des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe vom Juni 1062 und unsere gemeinsame Mitgliedschaft im warschauer Vertrag. Lassen Sie mich noch einmal die ganze Bevölkerung Ihrer Hauptstadt Bukarest herzlich bégrüsSéh. És lébe die Rumänische Volksrepublik und das rumänische Brudervolk ! Es lebe die Rumänische Arbeiterpartei mit ihrem Ersten Sekretär, unserem lieben Freund; Genossen Gheorghiu-Dej an der Spitzel Es lebe die unverbrüchliche Fr'éuhdsehaft zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Rumänischen Volksrepublik ! Es lebe der Frieden irt dér gâhzeft Welt! Kranzniederlegungen am Ehrenmal der Heiden des Vaterlandes und am Ehrenmal der Sowjethelden Sonnabend nachmittag legte die Partei- und RégiérungSdélégatíóh der Deutschen Demokratischen Republik unter Führung des Genossen Walter Ulbricht am Ehrenmal der Helden des Vaterlandes und am Ehrenmal der Sowjethelden Kränze nieder. An den Feierlichkeiten nahmen die Genossen Chtvu Stoica, Armeegeneräl Leontin S ä 1 ă j a n, Aussenminister Corneliu Mänescu, Florian Dänälache, Erster Sekretär des Stadtkomitees Bukarest der RAP, Ion Cozma, Vorsitzender des Volksrats der Hauptstadt, Mitglieder des ZK der RAP, des Staatsrats und der Regierung, Generale und hohe Offiziere unserer Streitkräfte teil. Anwesend waren Mitglieder der Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik in Bukarest. Am Ehrenmal der Sowjethelden waren die Mitglieder der Botschaft der Sowjetunion ln der RVR unter Fühlung des Botschafters 1. K. Sh eg a 1 i n zugegen. Auf den Plätzen vor den Ehrenmälern hatten sich zahlreiche Bukarester versammelt. Die vor den Ehrenmälern aufgestellten Ehrenkompanien leisteten die Ehrenbezeigung. Am Ehrenmal der Helden des Vaterlandes erklangen die Staatshymnen der RVR und der Deutschen Demokratischen Republik. Am Ehrenmal der sowjetischen Helden wurden die Staatshymnen der UdSSR, der DDR und der RVR gespielt. Nach der Kranzniederlegung wahrten die Anwesenden zu Ehren der rumänischen und sowjetischen Helden einen Augenblick stillen Gedenkens. Es folgte sodann der Vorbeimarsch der Ehrenkompanien. Die Kranzschleifen trugen die Worte: „Den rumänischen Helden des antifaschistischen Befreiungskampfes", „Ruhm und Ehre den unsterblichen Helden des grossen Sowjetvolkes“. Galavorstellung im Opern- und Ballettheater Sonnabend abend fand im Opernund Ballettheater der RVR zu Ehren der Partei- und Regierungsdelegation der DDR eine Galavorstellung statt. Anwesend waren Mitglieder des ZK der RAP, des Staatsrats, der Regierung, Leiter von Zentralinstitutionen und Massenorganisationen, Künstler und Kulturschaffende, Partei- und Staatsfunktionäre, Werktätige der Bukarester Betriebe und Institutionen. Ferner waren Chefs einiger in der RVR beglaubigten diplomatischen Missionen zugegen. Das Publikum begrüsste den Genossen Walter Ulbricht und die Mitglieder der DDR-Delegation, die Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej, Ion Gheorghe Maurer und die anderen anwesenden Partei- und Staatsführer mit langanhaltendem Beifall. Es wurden die Staatshymnen der DDR und der RVR gespielt. Das Programm der Vorstellung enthielt sinfonische und chorale Werke, Opernarien, Ballettszenen, Lieder und Volkstänze. Die Ausführenden waren grosse Orchesterformationen und Chöre, Volkslied- und Volkstanz-Ensembles sowie zahlreiche Solisten. Nach der Aufführung wurden den Künstlern seitens der DDR-Delegation Blumen überreicht. Die Aufführung wurde vom Fernsehdienst übertragen. Erster Schultag mit Feststimmung Gute Vorsätze fürs neue Unterrichtsjahr X Millionen Schulbücher kostenlos Grössere Schüler überreichen Abc-Schützen Blumen In allen Schulen unseres Landes ging es gestern ähnlich zu. Fcsttagsstimmung am ersten Schultag. Ferienerjnnerungen aus Pionierlagern und von Schulreisen wurden ausgetauscht; die Schüler der I. bis VII. Klasse nahmen ihre Schulbücher kostenlos in Empfang. Verpflichtungen wurden übernommen, denn das neue Unterrichtsjahr bedeutet für die über 2 600 000 Schüler unseres Landes ernste Arbeit und Vorbereitung für den künftigen Beruf. Das 103. Schuljahr Bukarest (NW). — Rund 1500 Schüler — 38 Klassen — haben sich am ersten Schultag im grossen Schulhof der hauptstädtischen Mittelschule Nr. 22 „Gh. Lazär“ eingefunden. 14—17jährige Mädchen und Jungen, alle in dunkelblauen Schuluniformen, sind hier versammelt und tauschen noch rasch ihre Ferieneindrücke aus. Dann verstummt das Gesumm, Direktor Victor Popescu begrüsst die Schüler und auch die Professoren. Er spricht von den ehrwürdigen Traditionen dieser alten Schule — es ist für sie das 103. Schuljahr —, Traditionen, denen sich auch die 1500 Schüler von heute würdig erweisen müssen. Die alte Schule hat seit ihrer Gründung mit so manchen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Heute géniesst sie seitens des Staates jede Unterstützung. Weit über 100 000 Lei wurden in diesem Sommer für notwendige Reparaturen uhd Neuanschaffungen dieser Schule zur Verfügung gestellt; vom Volksrat erhielt sie einen Filmvorführüngsapparat, für den eine richtige Projektionskabine eingerichtet wurde. Zwei neue Achtklassenschulen Kronstadt (NW). — Wie alle Schulen hatte auch das alte Gebäude der Schule Nr. 4 in der Inneren Stadt zum Schulbeginn ein blitzsauberes Gewand angelegt: Hell getüncht, mit spiegelblanken Fenstern und freundlichen Klassenräumen erwartete es seine altbekannten und neuen Schüler, die von ihren grösseren Kollegen mit Blumen empfangen wurden. Und wie irt jedér Schule der Stadt, gab es auch hier manch Neues : zwei neue Werkstätten, ein neuer Klassenräum. In der Region Kronstadt wurden für Schulzwecke allein in diesem Sommer 3,5 Millionen Lei ausgegeben. Die Stadt hat zwei neue Achtklassenschulen bekommen, und in der ganzen Region wurden 117 neue Klassenräume gebaut. 1600 rumänische, deutsche und ungarische Schüler Agnetheln (NW). — Blumen hatten auch diesmal die 1600 rumänischen, deutschen und ungarischen Schüler von Agnetheln zur festlichen Eröffnung des neuen Schuljahrs mitgebrächt. Im grossen Schulhof, wo sich Lehrer, Eltern Und Schüler versammelt hatten, brachte der Direktor der Agnethler Mittelschule, Olimpiu Suciu, der Partei und Regierung den Dank für die neue Achtkiassenschule. Beispiel für die Kleinen Reschitza (NW). — Im Schulhof der Reschitzaer Grundschule, die allgemein Betonschule genannt Wird, versammelten sich über 1000 Schüler zur festlichen Eröffnung des neuen Schuljahrs. In den in rumänischer und deutscher Sprache gehaltenen Begrüssungsreden wurde über die Entwicklung unseres Unterrichtswesens und über die Fürsorge von Partei und Regierung für unsere Kinder gesprochen. Ein Beweis dafür ist auch die kostenlose Verteilung von Schulbüchern. In den Reschitzaer Schulen wurden allein in diesem Schuljahr Bücher im Werte von über 350 000 Lei verteilt. Die Bestschülerin Josephine Maidét hiess danach die Abc-Schützen willkommen und verpflichtete sich im Namen der Schüler der VII. Klasse, den Kleineren mit gutem Beispiel voranzugehen. Schulbücher für 350 000 Lei kostenlos verteilt Hermannstadt (NW). — Ein richtiger Feiertag war der 15. September in Hermannstadt. Im Hof der Achtkiassenschule Nr. 3 versammelten sich 470 Schüler. 65 Abc-Schützen waren darunter. Direktor Horst Klusch hiess alle Kinder herzlich willkommen. Ein Schüler der VII. Klasse begrüsste die Kleinsten und versprach ihnen die Hilfe der Grösseren. In Hermannstadt wurden heuer über 350 000 Lei für Schulbücher verausgabt, die den Schülern der I. bis VII, Klassen kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Landwirtschaftliche Berufsschule eröffnet Bistrltz (NW). In allen Bistiitzer Schulen wurde am 15. September das neue Schuljahr feierlich eröffnet. In der Bistiitzer Mittelschule hielt Direktor Vasile Haja die Eröffnungsansprache. Er führte u. a. aus, dass es heuer ln dieser Schule zwei VIII. Klassen mehr gibt; etwa 1300 Schüler rumänischer, deutscher und ungarischer Nationalität besuchen die Tageskurse. In Blstritz wurde am 15. September auch der Unterricht an der . Berufsschule für Landwirtschaftstechniker und hochqualifizierte Landarbeiter aufgenommen. Elternkomitee wünscht den Schülern Erfolg Temesvár (NW). — Ein etwas ungewöhnliches Bild bot sich am 15. September den Temesváréra im Park der neuen Kliniken. Hunderte Pioniere und Schüler strömten durch den Haupteingang dem ínnem des Parkes zu. Es waren die Schüler der Mittelschule Nr. 2, die sich hier zur feierlichen Eröffnung des neuen Schuljahrs versammelten. Diese Schule zählt 42 Klassen, und die Zahl der Tagesschüler liegt bei 1800. 170 000 Lei wurden für ihre Renovierung aufgewendet. Genossin Direktor Lucia Blaga begrüsste die versammelten Eltern und Schüler. Auch der Vorsitzende des Eltemkomitees, Cornel Hödoşan, und ein Vertreter der VdWJ- und Piomierorganisation wünschten den Schülern viel Erfolg ittl Lernen. Am 19. und 20. September in Bukarest Internationale Leichtathletik-Meisterschaften Welt- und Europameister nehmen teil Leichtathleten aus 14 Ländern Europas werden sich am 19. und 20. September an den Internationalen Leichtäthletik-M eisterschäften der RVR beteiligen. Bisher liefen Zusagen ein seitens der Sowjetunion, der Ungarischen VR, der CSSR, der Polnischen VR, Finnlands, Schwedens, Österreichs, Englands, der Schweiz, Italiens, der DDR, Belgiens und Norwegens. Hervorragende Sportler, Olympiasieger, Weltund Europameister Werden hierbei mitmachen, darunter , die Olympiasiegerinnen und Wetirékördler Tamara Press, Elvira Osolirtä, Viktor BolschOw (2,14 m Hochsprung), Valentin Tschistjakow (110 m Hürden in 14,0), Wadim Archiptschuk, Ludmilla Motina, Edwih Osolin und Igor Petrénko aus der Sowjetunion. Aus dér DDR werden erwartet: Läufer (4,60 m Stabhochsprung), ErbStösser (100 m), H. Milde (Diskuswerfen), Régenbrecht (110 rh Hürden), Niéphagén (18ÖÖ m), Döring (3ÓÖ0 m Hindernis). Aus Österreich kommen Rudolf Klaban (1500 m) und Heinrich Thun (67,14 m Hammerwerfen). Aus Belgien nehmen der Hürdenläufer Geerome (14,1), der Langstreckenläufer Allonsius (14:03,4 in 5000 m) und PenrteWaert (46,8 in 400 m) teil. Der tschechoslowakische Fachverbärtd meldete Jarosläv Slegr (800 rn), Miroslav Jurek (5000 m), Ivan Ozerny (lio m Hürden), Jozef Matousek (Hammerwerfen), Ludwig Danek (Diskuswerfep) und Vlasta Hrbköva (Kügelstossen) an. Schweden wird durch den bekannten Sprinter Owe Johnson (100 m in 10,4 und 200 m in 20,7) sowie durch Stig PétterssOn (2,16 m Hochsprung vertreten sein. Wertvolle Leichtathleten kommen auch aus der Schweiz : Hansruedi Bruder (46,6 auf 400 m), Gerrard Barras (4,52 m Stabhochsprung) und J. Schiess (14,1 in 110 m Hürden). Internationale Basketmeisterschaft der Eisenbahner Turniersieger heisst hW Bel dér internationalen BasketméiStérsChaft dér Eisenbahner, die gegenwärtig in Bukarest ausgeträgen wird, sind acht Länder vertreten. ln der ersten Runde der im Pokalsystem ausgetragenen Meisterschaft fielen 4 Mannschaften aus. Die Schweiz verlor gegen unsere Vertretung glatt mit 24:78. Nicht viel besser erging es Belgien im Spiel mit Bulgarien, das die Bulgaren klar mit 59:24 für sich entschieden. Ausgeglichener war das Treffen Polen—Frankreich, wenn auch der Sieg der Polen nie in Frage gestellt war. Beim Abpfiff hiess es 71:63 für Polen. Sehr knapp gewann die UdSSR gegen die CSSR eo.-a1?. Im Halbfinale spielten am Freitag RVR—UdSSR und Polnische VR —Bulgarien. Unsere Vertretung gewann gegen die UdSSR nach einem schönen Spiel 54:46, Während Polen Bulgarien mit 63:57 schlug. -*■ Sonnabend Wurde in Bukarest die internationale Basket-Meisterschaft der Eisenbahner abgeschlossen. Die Mannschaft der RVR siegte im entscheidenden Spiel 67:65 gegen Polen. Im Kampf um den dritten Platz gewannen die Sowjetsportler 49:46 gegen Bulgarien. Mit vollen Speichern in den Winter Gespräch mit Fachleuten der Aprozar-Zenfrale Kronstadt Zwei Dinge habe man besonders ins Auge gefasst, als man die Massnahmen Zur Winterversorgung besprach, erklärte uns eingangs Ion Surdulet, der Experte für Warenkunde bei der Aprozar-Zcntrale Kronstadt : „ln erster Reihe gingen wir von der völlig neuen Sachlage aus, dass wir nicht mehr nur einen Haupttcil, sondern geradezu die gesamte Last der Winterversorgung zu tragen haben, und zweitens ist es für unsere Arbeit von Bedeutung, dass die neuen Wohnblocks nicht über Kellerräume verfügen, die eine entsprechende Lagerung von Gemüse sichern könnten. Zu diesen mehr technischen Gesichtspunkten, nach denen sich die Winterversorgung einer Grossstadt zu orientieren hat, fügte Direktor M. K I e i n noch ein bedeutsames handelspolitisches Moment hinzu : „Der Abschluss der Kollektivierung hat bewirkt, dass die Bauernschaft so gut wie noch nie produziert, wobei die beiderseitige Zentralisierung nur von Nutzen 1st.“ NW : Wie macht sich dieser Nutzen bemerkbar 7 Direktor Klein: Wir haben einen viel umfassenderen Überblick über die Lieferungen, über Verschiebungen, wir können besser koordinieren, durch die Vergrösserung der Aufgaben ist auch eine bessere Bewirtschaftung des Lagerraumes möglich, unsere gesamte Geschäftstätigkeit verläuft in grösserem Stil. NW: Doch zur bevorstehenden Sicherung der Winterreserven : Was ist neu, was ist besser als im Vorjahr — andererseits, welche Schwierigkeiten gibt es zu überwinden 7 Direktor Klein: Neu ist — wie Sie eingangs informiert wurden —, dass wir für das winterliche Gemüsemenü der Kranstädter als Hauptverantwortliche zeichnen. Sie fragen aber auch, was besser ist. Einiges ist besser geworden. Wir verfügen beispielsweise über doppelt soviel Lagerraum als 1961. Gerade in diesen Tagon wurde ein neuer Silo für 40 Waggon übernommen. Und die übrigen Lagerräume werden jetzt in den besten Zustand versetzt, damit die Einlagerung den technischen und sanitären Normen entsprechend verlaufen kann. NW: Sie vergassen die Schwierigkeiten. Direktor Klein: Für einige unserer Spezialitäten (Sauergurken. Sauerkraut, eingesäuerte Tomaten) verfügen wir zur Zeit noch nicht über genügenden Lagerraum. Man kann diese Dinge nämlich nicht zusammen mit anderen Gemüsesorten in einem Raum unterbringen, weil sie Fäulnis erregen können. Ion Surduleţ, Fachmann für Warenkunde : Hier können wir die Lage dadurch verbessern,' dass wir einen Teil des Überschusses (75 Tonnen) an die Verkaufsläden absetzen —, übrigens lassen wir uns deswegen keine grauen Haare wachsen, denn wie ich informiert wurde, sind unsere Sauergurken heuer von ausserordentlicher Qualität, so dass sie jetzt schon reissenden Absatz finden. NW: Was wird unternommen, damit die Qualität des Gemüses nicht durch die Lagerung gefährdet wird 7 Ion Surdulcf: Zwei Massnahmen sind hierfür entscheidend. Als erstes wird die Ware vor der Lieferung auf ihre Güte — insbesondere hinsichtlich ihrer Lagerfähigkeit — geprüft. Unsere Vertreter in den KW tun dies. Die Methode der Lagerung bewirkt dann das übrige. Bei Kartoffeln haben wir sehr gute Erfahrung mit Erdmieten gemacht, wobei wir auf die herkömmlichen Lüftungsschäehte verzichteten und sie durch eine verdoppelte Stroh-Erdpackung ersetzten. Die Wasserverluste sind infolgedessen geringer, was die Speisequalität der Kartoffel erhält. Diese Methode soll heuer erstmalig auch bei Aprozar Bukarest erprobt werden. Ein gutes Verfahren zur Frischerhaltung von Gemüse ist folgendes : Das Grünzeuglaub wird im Herbst abgemäht, während die Wurzeln im Boden überwintern. Sie erhalten sich erstklassig und werden erst im frühen Frühjahr ausgepflügt. NW: In qualitativer Hinsicht ganz schöne Aussichten für die Kronstädter Hausfrauen. Würden Sie uns auch in die Vorratskammer einen Blick gestatten: Die Quantität ist nämlich ein noch wirksamerer Beruhigungsfaktor. Direktor Klein: Beginnen wir mit der Grundlage: Kartoffeln — 170 Waggon, 200 Tonnen mehr als im Vorjahr, 180 Tonnen Sauerkraut, 150 Tonnen Sauergurken, 20 Tonnen Tomatensaft, 171 Waggon Obst und Dörrobst — um 20 Waggon mehr als 1961. Damit es aber ja nicht vergessen bleibt, muss ich auch auf andere qualitative und quantitative Entwicklungen hi.iweisen, die sicherlich einigen Anklang finden dürften : Das Netz unserer Verkaufsstellen wurde um weitere 5 Einheiten vergrössert, wobei auf die rationelle Standortverteilung noch mehr Gewicht gelegt wurde, und — für die Winterversorgung liefern wir ganze Kartoffeltransporte ins Haus. Heinrich Lauer Rundfunkprogramm Mittwoch, 19. September BUKAREST I 5.40 Musik am Morgen. 6.50 Zur Unterhaltung. 7.10 Kunterbunt. 8.50 Unterhaltungsmusik. 10.00 Hörspiel. 11.40 Volksweisen. 12.00 Estradenkonzert. 14.00 Mittagskonzert. 15.30 Frägmente aus der Operette ,,Im Lande des Lächelns“ von Lehar. 16.15 Hier spricht Moskau. 17.10 Massenlieder. 18.00 Matrosenlieder. 19.00 Literarische Sendung: Ion Agirbiceahu. 19.15 Unterhaltungsmusik. 19.55 Violinkonzert Nt. 5 in G-Dur von Mozárt. 20.40 Quartett op. 59 Nr. 2 in e-Moll von Beethoven. 21.15 Sendung für das Dorf. 22.20 Estradenmusik. 23.00 Dante-Sinfonie von Liszt. Nachrichten, Wettervorhersage, Spbrtnieldungen : 5.00, 6.00, 7.00* Í3.00, 17.00, 20.00. 22.30, 23.50. BUKAREST II 12.15 Kammermusik. 13.25 Estradenkonzert. 14.30 Unterhaltungsmusik. 16.10 Éstrádénwéisen. 16.30 Operettenklänge. 18.05 Sinfdnisché Musik. 19.40 Operettenmusik. 20.30 Funktribüne. 21.15 Schlagersänger. 21.40 Wälzer. 22 00 Vokal-sinfonische Balladen von Jora. 23.10-24.00 Fragmente aus der Oper ,.Elektra“ vöü Richard Strauss. Bp? das Wetter Y) VW! __________ Wettervorhersage für den 17., 18. und 19. September Allgemein schön, zunehmende Erwärmung. Wechselnd bewölkt, vorwiegend heiter. Vereinzelte Regenfälle im Westen gegen Ende des Zeitabschnitts. Temperatur im Ansteigen. Tiefste Nachtwerte zwischen 5 und 15 Grad, höchste Tageswerte zwischen 20 und §0 Grad. Örtlich wärmer.