Neuer Weg, 1963. február (15. évfolyam, 4280-4303. szám)
1963-02-14 / 4291. szám
Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Bestellungen, werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 15. Jahrgang/ Nr. 4291 Proletarier aller Länder, vereinigt euchf Schriftleitung: Bukarest* Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwaltung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktions Vertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Res-chitza, Mediasch* Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Vier Seiten — 20 Ban! Die Verantmortung des Volksbeisitzers it der feierlichen Wendung „im lv* Nomen des Volkes" wird bei uns heute jedes Gerichtsurteil eingeleitet. Das ist nicht bloss eine Formalität. Unsere Gesetze, die die Interessen des werktätigen Menschen schützen, unsere ganze sozialistische Gerichtsbarkeit geben ihr einen lebendigen Sinn, verleihen ihr Rechtsgültigkeit. Nicht zuletzt bestätigt dies auch die Zusammensetzung des Gerichts: Neben dem Bsrufsrichter haben die Volksbeisitzer auf jedes Urteil Einfluss durch ihr Mitbestimmungsrecht. In erster Reihe aber ist der Volksbeisitzer gewählter Vertreter der breitesten Massen der werktätigen Bevölkerung und hat als solcner die Aufgabe, darüber zu wachen, dass im Einklang mit unse^ ren Gesetzen, im wahrsten Sinne des Wortes im Namen des Volkes, geurteilt werde. Die Art und Weise, in der heute bei uns Recht gesprochen wird, ist durch den zutiefst humanitären Charakter unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung bedingt: Unsere ganze Gerichtsbarkeit ist darauf ausgerichtef, vor allem zu erziehen, Verbrechen zu verhindern, ihnen vorzubeugen. Durch die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, durch den Aufbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung, die die materielle Existenz des Menschen sichert, durch die Entwicklung einer sozialistischen Moral wird in unserem Lande der Kriminalität immer mehr der Nährboden entzogen. Dies im Gegensatz zu den kapitalistischen Ländern und besonders den führenden Ländern des Westens, wie den USA und Westdeutschland, wo die Kriminalität und insbesondere die Jugendkriminalität geradezu besorgniserregende Ausmasse angenommen hat. Dennoch sind auch bei uns noch Überbleibsel alter, überholter Anschauungen, Überbleibsel der bürgerlichen Denkweise festzustellen, die sich nicht von heute auf morgen ausmerzen lassen. Diese führen zu Verstössen gegen unsere sozialistischen Gesetze, gegen die Moral unserer neuen Gesellschaft und müssen daher oft mit Hilfe unserer Gerichtsbarkeit bekämpft werden. Von unseren Instanzen werden heute Vergehen gegen die Gesellschaft und ihre Interessen, Vergehen gegen das Volkseigentum abgeurteilt. Aufgabe unserer Gerichte ist es auch, Bei Verstössen gegen die Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, gegen die sozialistischen Prinzipien des Familienlebens Recht zu sprechen. In allen diesen Fällen geht es darum, vom Standpunkt des werktätigen Volkes zu urteilen, geht es darum, die Beweggründe richtig einzuschätzen und im gegebenen Fall mit in die Waagschale zu werfen, geht es um Prinzipienfestigkeit, geht es um Lebenserfahrung, geht es darum, Lösungen zu finden, die nicht nur auf den Betreffenden selbst, sondern auf seine ganze Umgebung eine erzieherische Wirkung ausüben. Der Volksbeisitzer ist dabei einer der wichtigsten Faktoren, die diesen Charakter unserer Gerichte garantieren. Aus all dem geht nicht nur die wichtige Rolle aes Volksbeisitzers, sondern auch die Verantwortlichkeit bei seiner Wahl hervor. Der Volksbeisitzer wird aus den Reihen jener gewählt, die sich durch ihre Arbeit am Arbeitsplatz, durch ihre Lebenserfahrung die Achtung ihrer Arbeitskollegen, ihrer ganzen Umgebung erworben und verdient haben. Vom Volksbeisitzer wird verlangt, dass er durch seine Anteilnahme am gesellschaftlichen Leben, durch seine Haltung in persönlichen Fragen ein moralisches Gewicht besitze, das ihn dazu berechtigt, über andere zu Gericht zu sitzen, das ihm die Möglichkeit gibt, andere zu erziehen ! Das sind die Kriterien, nach denen in diesen Tagen werktätige Menschen in unserem ganzen Land die Besten und Angesehensten aus ihren Reihen für dieses Ehrenamt vorschlugen und wählten: Georg Binder, Arbeiter in den Kronstädter Traktorenwerken, Hertha Theiss, Kollektivbäuerin in Pefersberg, Vasile Roman vom Hermannstädter Polygraphischen Unternehmen und viele andere — Menschen, die durch ihrer Hände Arbeit Werte schaffen und dadurch im wörtlichsten Sinne dem werktätigen Volk angehören, Menschen, die für ihre Prinzipienfestigkeit bekannt sind, die die Achtung ihrer Umgebung besitzen. In den Stunden, da der Bestarbeiter, der Kollektivbauer, der Lehrer seines Amtes als Volksbeisitzer waltet, bringt er im Gerichtssaal den Standpunkt der breitesten Massen zur Geltung. Denn er hat seinen Arbeitsplatz nicht verlassen, er steht weiter mitten im Leben, in engster Verbindung mit dem Kollektiv, das ihn dorthin entsandt hat. Dadurch wird auch einer Bürokratisierung unseres Gerichtsapparats, einer etwaigen Routine in unserer Gerichtsbarkeit vorgebeugt. Die Aufgaben des Volksbeisitzers, seine Tätigkeit beschränken sich jedoch keineswegs auf die Teilnahme an den Gerichtsverhandlungen, auf den Gerichtssaal, wo er während seines vierjährigen Mandats einige Monate verbringt. Aus dieser Tätigkeit erwachsen inm eine ganze Reihe neuer Verpflichtungen seinem Arbeitskollektiv gegenüber, die dieses Mandat weit überdauern. Durch seine Tätigkeit als Volksbeisitzer erwirbt er sich Kenntnisse, die den breitesten Massen zugute kommen müssen. Und da ist es mit den Rechenschaftsberichten allein, die die Volksbeisitzer regelmässig jenen vorlegen, die ihnen dieses Amt verliehen haben, nicht getan. Der Volksbeisitzer weiss aus seiner Tätigkeit beim Gericht, dass manchmal ein geringfügiger Anlass genügt, um einen sonst rechtschaffenen Menschen abgleiten “zu lassen. Er weiss auch, dass es oft nur Nachlässigkeit ist, die zu Schaden am Volkseigentum führt, dass ein offenes Wort, zur rechten Zeit ausgesprochen, die Beziehungen zwischen Menschen klären kann. An ihm ist es daher, die Menschen seiner Umgebung aufzuklären, nicht über Paragraphen, wohl aber über Recht und Unrecht, über die Normen des Zusammenlebens in unserer sozialistischen Gesellschaft. Durch diese seine erzieherische Tätigkeit kann und muss er selbst Vergehen und Verstösse verhindern helfen. Das Amt des Volksbeisitzers ist mit ein Ausdruck der echten Demokratie nicht allein unserer Gerichtsbarkeit, sondern unserer ganzen Gesellschaftsordnung. Dies verf I ichtet jeden, dem von unserem 'olk, unseren Werktätigen dieses Amt übertragen worden ist, seine ganze Energie daranzusetzen, das ihm geschenkte Vertrauen zu recht-fertigen. Hedwig F e 11 i c h e VDF-Kandidaten bei ihren Wählern Bistritz (NW). — Bis auf den letzten Platz war der Saal des Heidendorfer Kulturheims am 12. Februar besetzt, als die dortigen Kollektivbauern und -bäuerinnen mit ihren Kandidaten zusammenkamen. Heidendorf gehört zu Bistritz, und Genosse Isidor Pop, der Erste Sekretär des Stadtparteikomitees, wurde als Kandidat für einen der Wahlkreise dieser Ortschaft vorgeschlagen. Niemand wollte bei dieser ersten Begegnung fehlen. Anwesend waren auch die Kandidaten Vasile Irini (Wahlkreis Nr. 64) und Viorica Rauca (Wahlkreis Nr. 65). Auf der Zusammenkunft sprachen die Wähler mit viel Begeisterung über die Erfolge, die in letzter Zeit auch in dieser Ortschaft erzielt worden sind und äusserten auch ihre Wünsche für die Zukunft. Heidendorf wurde im vergangenen Jahr elektrifiziert; aber nicht alle Strassen erhielten Beleuchtung, und das soll nun nachgeholt werden. Auch möchte die KW eine der zwei Mühlen, die zur Zeit vom Stadtvolksrat verwaltet werden, gerne übernehmen. Die Kandidaten versprachen, ihre Wähler bei der Verwirklichung dieser und anderer Vorhaben zu unterstützen. Die Bürger nahmen sich vor. sich am Wettbewerb zur Verschönerung der Dörfer zu beteiligen. Anschliessend boten die Formationen der Sanitätsschule und der beiden Blstritzer Kulturheime „Ilie Pintilie“ und „Horia, Cloşca şi Crişan“ ein Kulturprogramm. Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Donnerstag, 14. Februar 1963 Vielbesuchf sind in diesen Tage mit den heldenhaften Februarkämp ter im Zusammenhang stehen. — U Nr. 2 Ploieşti im Museum „Der re n die Gedenkstätten und Museen, die fen der Eisenbahner und Erdölarbeinser Bild : Schüler der Mittelschule volutionäre Kampf des Proletariats“ Foto : Agerpres Poem über die Februarkämpfe Kronstadt (NW). — Unter der Gesamtleitung des Regisseurs Ion Simionescu finden in Kronstadt die letzten Proben zu einem literarisch-musikalischen Poem über die Februarkämpfe der Eisenbahner und Erdölarbeiter statt. Die Vorstellung besteht aus mehreren Bildern — Lupeni 1929, Griviţa 1933, der Prozess, Doftana, der 23. August, im zweiten Teil dann unsere wichtigsten Erfolge nach der Befreiung. Die grossen Massenszenen werden von den Laienkunstensembles der Kronstädter regionalen Eisenbahndirektion, der Traktorenwerke sowie anderer Betriebe und Institutionen bestritten. Ausserdem wirken auch Schauspieler des Staatstheaters mit. Ion Simionescu hat bereits ein Poem über Lenin und eines über die Grosse Sozialistische Oktoberrevolution in Szene gesetzt. Im Poem über Griviţa wird vor allem die Bedeutung der Februarkämpfe für die revolutionäre Entwicklung unseres Landes sowie ihr internationaler Widerhall veranschaulicht. Kurz berichtet ig 15-kV-Leitung zwischen Corabia und Pjäviceni (Region Oltenien), die vor einigen Tagen in Betrieb genommen wurde. An diese Überlandleitung können 9 Gemeinden angeschlossen und elektrifiziert werden. Insgesamt sind heuer 50 Ortschaften für den Anschluss an das Verbundnetz vorgesehen, 50 000 Tonnen Kalkdünger jährlich wird die neue Abteilung des Unternehmens für Lokalindustrie „Raräul" in Gmpulung Moldovenesc der Landwirtschaft liefern. Der Betrieb verfügt über moderne Ausrüstungen. Vorträge und Kuiturveranstattun-Íien fanden am Wochenende in alen Gemeinden des Reschitzaer Stadtgebiets statt. In Franzdorf traten die Laienspieler der Handelseinheiten auf, und in Ezeriş zeigte die Theatergruppe der Werke vor über 600 Zuschauern AI. Mirodans Komödie „Der berühmte 702er". 6100 Werktätige der Hauptstadt verbrachten im Januar einen Teil ihres Erholungsurlaubs in Govora, Herkulesbad, Câlimăneşti, Sinaia, Predeal, Eforie, Mangalia und anderen Kurorten des Landes. Allein durch ONT Carpaţi fuhren 2500 Personen in den Winterurlaub. Die ersten 33 000 Kücken dieses Jahres haben die Staatsgüter Ovidiu, Moşneni und Mangalia an ihre Abnehmer geliefert. Um die Fleischversorgung der Schwarzmeerküste und der Arbeiterzentren der Region Dobrudscha zu verbessern, werden die Staatsgüter heuer mehr als 1,1 Millionen Hühner aufziehen. Mjmrn 1/ I ^v+illetanrl 9ab's 'n ^en Suceavaer Holzschlägen, obwohl der Winter hart war und der Schnee rxeinen OTIHSlariQ stellenweise sogar über einen Meter hoch lag. Das Januarsoll wurde fristgerecht erfüllt. — Ufiser Bild : Im Forstrevier Brocuna de Sus wird das eingeschlagene Rundholz mit „Drushba"Drahtseilbahnen zu Tal geschleppt Foto : Agerpres 160 km/h Zuggeschwindigkeit wird an gestrebt ln diesem Jahr: Ein Fünfte! des Eisenbahnverkehrs mittels moderner Triebfahrzeuge Bukarest (NW). — Zu Anfang dieses Jahres war die Transportleistung der Eisenbahnen im Personen- und Güterverkehr dreieinhalbmal grösser als 1938. Infolge technisch-organisatorischer Massnahmen und des Übergangs zum Abschleppen von Schwerlastzügen konnte die Fahrgeschw indigkeit der Güterzüge um ein Drittel vergrössert werden, während sich die Tonnage der Zuggarnituren verdoppelte. Ein wichtiges Ergebnis ist auch die Verringerung der Stillstandzeiten der Güterwagen um ein Drittel gegenüber 1938. Auf diese Weise steigt die Rentabilität des Eisenbahnverkehrs immer mehr. Seit 1954 werden von den Eisenbahnen Jahr für Jahr der Volkswirtschaft beträchtliche zusätzliche Reingewinne zugeführt. Der wachsende Einsatz moderner Dieseltriebfahrzeuge — gegenwärtig werden auf den Strecken Ploieşti—Kronstadt und Bukarest— Craiova die meisten Güterzüge von DE-Loks abgeschleppt — machte den Ausbau und die Befestigung der Gleisanlagen notwendig. Allein im Vorjahr wurden 400 km Breitfussschienen verlegt, dabei wird immer mehr das stosslose Verschweissen des Schienenstrangs auf grössere Längen angewandt. Bisher erhielten 7 Eisenbahnknotenpunkte elektrische Gleisbildstellwerke. Für dieses Jahr ist vorgesehen, ein Fünftel des Eisenbahnverkehrs mittels Dieselzug zu bewerkstelligen. Die neuen Triebfahrzeuge gestatten es, im Güterverkehr Fahrtgeschwindigkeiten von 120 und im Reiseverkehr von 160 Stundenkilometern zu erreichen. Temesvár (NW). — Das gesamte Personal des weitgespannten Netzes der Temesvarer Eisenbahn-Regionsdirektion steht zur Zeit zu Ehren des 30. Jahrestags der Griviţa-Kâmpfe im Volleinsatz. Dabei wurden eine Reihe nennenswerter Erfolge erzielt. Die Heizer und Lokführer des Temesvarer Lokdepots sparten bereits über 1000 Tonnen konventionellen Brennstoff, was zum Abschleppen von rund 100 Lastzügen über eine Strecke von mehr als 500 Kilometern ausreicht. Im Knotenpunkt Karansebesch wurden durch Bildung von Marschroutezügen die Standzeiten der Leerwagen um 1790 Wag?on/Stunden verkürzt. Vorzügliche Ergebnisse erzielte diesbezüglich auch das Personal der Bahnhöfe von Oţelul Roşu, Orschowa u.a. Hermannstadt (NW). — Zu Ehren des 16. Februar hat die Belegschaft des Hermannstädter Lokdepots 740 Tonnen Brennstoff erwirtschaftet. Damit können 100 Züge die Strecke Hermannstadt—Simeria gefahren werden. Hermannstädter Metallarbeiter halten Wort 2,3 Tonnen Federn mehr geliefert / Werkzeuşsparaktion der Traktorenbauer macht Schule Gallketten und Presslufthämmer aus der Independenţa Hermannstadt (NW). — Schon auf der ersten Produktionsberatung dieses Jahres haben die Arbeiter, Techniker und Ingenieure der Hermannstädter Federfabrik „Elastic“ beraten, wie der Produktionsplan auch in diesem Jahr erfüllt und überboten werden kann. Der Federschmied Gheorghe Lomnăşan und seine Brigade nahmen sich dabei vor, gleich im Januar 1 Tonne Federn zusätzlich zu erzeugen. Die Zuschneider unter der Leitung von Rudolf Binder wollen heuer durch rationelles Anreissen und Zuschneiden der Federblätter 6 Tonnen Stahl erwirtschaften. Dem Werkzeugverbrauch wird ebenfalls grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Im Vorjahr wurden mit Hilfe der Initiative der Kronstädter Traktorenbauer, zwei Tage im Monat mit Sparwerkzeug zu arbeiten, gute Erfolge erzielt. Der Metalldreher Ilie Căpăţînă behob im Januar vier Spindeln und drei Drehstähle weniger und sparte so 500 Lei ein. Wie sich nach Monatsende herausstellte. hatten die Hermannstädter Federschmiede Wort gehalten. 2,3 Tonnen Federn mehr als geplant buchte die Brigade Gheorghe Lomnăşan. Damit können zehn LKWs bestückt werden. 1,3 Tonnen Federstahl erwirtschaftete die Zuschneiderbrigade Rudolf Binder und bewies damit, dass ihr Einsparungsvorhaben für 1963 wesentlich überboten werden kann. Die Belegschaft der dritten mechanischen Abteilung der Independenţa-Werke verpflichtete sich, im Laufe dieses Jahres 600 verschiedene pneumatische Werkzeuge und 13 000 Meter Gallketten zusätzlich zu liefern. Um diese Ziele zu erreichen, wurden im Massnahmenplan der Abteilung 95 Verfahrensänderungen vorgesehen, die vor allem den Produktionszyklus verkürzen. Davon sind allein im Januar 61 verwirklicht worden. Das Ergebnis : Seit Jahresbeginn lieferte die Abteilung . 300 Meter Gallketten und 100 Presslufthämmer zusätzlich. Hervorzuheben sind dabei die Bemühungen und Erfolge der Montageschlosser Thomas Fielker und Pal Joo. 21 Millionen Antipolio-Impfungen Ansteckende Krankheiten werden ausgemerzt Im Ministerium für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge fand eine Beratung statt, auf der die im ganzen Land durchgeführten Impfaktionen des Vorjahrs erörtert wurden. Das wichtigste Ereignis war der Rückgang der Sterblichkeit bei den hauptsächlichen ansteckenden Krankheiten. So trat 1948 das Sumpffieber in 210 000 Fällen auf, 1962 dagegen in keinem einzigen, und die Diphtheriefälle gingen gegenüber 1961 um 66 Prozent zurück. Die Sterblichkeit verringerte sich bei Kinderlähmung um 74, bei Tetanus um 13 und bei Fleckfieber um 38 Prozent. Dass all dies erreicht werden konnte, ist der breitangelegten Impfaktion zu verdanken. 1962 erhielten alle Personen im Alter von zwei Monaten bis zu 31 Jahren insgesamt 21 Millionen Dosen Antipolio-Impfstoff. Ferner werden jährlich an Kindern bis zu 12 Jahren fast 3 Millionen Impfungen und Neuimpfungen gegen Diphtherie durchgeführt. In diesem Jahr sollen weitere ansteckende Kamkheiten ausgerottet und die Impfaktion erweitert werden. Prager Arbeiter ehren 16. Februar Fesfversammlurtg im Kulturhaus der Gewerkschaft Verkehrs- und Fernmeldewesen Prag, 13. (Agerpres.) — Im Prager Kulturhaus der Gewerkschaft Verkehrs- und Fernmeldevvesen fand eine vom Verband der antifaschistischen Kämpfer der Tschechoslowakei anlässlich des 30. Jahrestags der Kämpfe der Eisenbahner und der Erdölarbeiter Rumäniens organisierte Festversammlung statt. Am Präsidiumstiseh nahmen Platz: Miroslaw Besser, Stellvertretender Vorsitzender des Zentralkomitees des Verbandes antifaschistischer Kämpfer der Tschechoslowakei, Elena Teodorescu, Sekretär des WGB, Jemilian Burk o w, Sekretär des internationalen Gewerksohaftsverbandes Verkehrswesen, Häfen und Fischerei, Jaroslav P r u c h, Vorsitzender der tschechoslowakischen Gewerkschaft Verkehrs- und Fernmeldewesen, und der Botschafter der RVR in Prag, Prof. Gh. Niţescu. Der Botschafter der RVR begrüsste die Anwesenden und sprach über die alten Freundschaftsbeziehungen zwischen den rumänischen und den tschechoslowakischen Werktätigen. Die Vorsitzende des Prager Stadtkomitees des Verbandes der antifaschistischen Kämpfer, Maria Trója n o v a, sagte, dass die Versammlung anlässlich des Jahrestags der Kämpfe von 1933 im gleichen Gebäude abgehalten wird, wo vor 30 Jahren das Protestmeeting der Prager Werktätigen gegen die blutigen Unterdrückungsmassnahmen von Griviţa stattgefunden hatte. Die Rednerin betonte, dass die Arbeiter der Tschechoslowakei im Jahre 1933 gegen den Terror protestiert hatten, dem die Eisenbahner und die Erdölarbeiter des bürgerlich-gutsherrlichen Rumänien ausgesetzt waren. Ferner unterstrich die Rednerin, dass sich die rumänisch-tschechoslowakische Freundschaft durch den Beitrag der rumänischen Armee zur Befreiung der Tschechoslowakei vom faschistischen Joch gefestigt habe. Es folgten künstlerische Darbietungen. Abschliessend wurde der rumänische Streifen „Donauwellen“ gezeigt. Im Kulturhaus der Gewerkschaft Verkehrs- und Fernmeldewesen wurde eine Fotoausstellung mit Aspekten aus dem Kampf der rumänischen Arbeiterklasse gegen den Faschismus eröffnet. Kraftwerk in der Troposphäre Moskau, Ap/NW : Sowjetische Ingenieure planen die Nutzung der Luftströmungen der Troposphäre (Troposphäre ist die tiefere Schichte der Atmosphäre in der Höhe von 10—12 km). Es wurde der Entwurf eines Windkraftwerks ausgearbeitet, das durch die ständigen Luftströmungen der Troposphäre betrieben werden soll. Die Windgeschwindigkeit erreicht in dieser Höhe 25—30 Sekundenmeter und ihre Kraft ist 1000—2000mal grösser als in der untersten Schichte der Erdatmosphäre. Nach Ansicht der Projektanten soll dieses Werk mit Hilfe eines Riesenballons auf diese Höhe gebracht werden ; sein Gewicht wird zusammen mit der Ausrüstung etwa 30 Tonnen betragen, Galavorstellung mit der Oper .Rosen aus Doftana“ 59- Im Opern- und Ballettheater der RVR fand am Mittwoch Abend eine Galavorstellung mit der Oper „Rosen aus Doftana“ statt, die vom Ensemble des Kronstädter Musiktheaters „Gh. Dima“ dargeboten wurde. Die Aufführung wurde vom Staatskomitee für Kultur und Kunst aus Anlass des 30. Jahrestags der heldenhaften Kämpfe vom Januar- Februar 1933 der Eisenbahner und Erdölarbeiter veranstaltet. Anwesend waren die Genossen : Gheorghe Gheorghiu-Dej, Gheorghe Apostol, Petre Boriié, Nicolae Ceauşescu. Chivu Stoica, Alexandru D r ă g h i c i, Ion Gheorghe Maurer, Alexan diu Moghioroş, Dumitru Co- 1 iu, Leonte Răutu, Ştefan Voit e c, Mitglieder des ZK der RAP, des Staatsrats und der Regierung, Leiter von Zentralinstitutionen und Massenorganisationen, Wissenschaftler und Kulturschaffende sowie zahlreiche Werktätige aus den Betrieben der Hauptstadt. Die Oper „Rosen aus Doftana“ ist ein lyrisch-dramatisches Poem, das den Helden der Arbeiterklasse gewidmet ist und eindringlich den opfervollen Kampf der Kommunisten für das Glück und Wohlergehen des Volkes wiedergibt. Das Musikwerk wurde vom Kronstädter Komponisten Norbert Petri nach dem Libretto von Daniel Drágán geschaffen. Die musikalische Leitung hatte der Dirigent Dinu Niculescu. Regie führte Hero Lupescu, Bühnenbildner war Ion Ipser. Die Vorstellung erfreute sich eines ausserordentlichen ’Erfolges. Den Künstlern wurden von seiten des ZK der RAP, des Staatsrats und der Regierung Blumen überreicht. Militärstützpunkte auf fremden Territorien abschaffen Erklärungen Bertrand Russels an „Sowjetskaja Rossija" London, Ap/NW : Der bekannte Wissenschaftler und Sozialaktivist Bertrand Russel wurde von der Zeitung „Sowjetskaja Rossija“ ersucht, sich über die fremden Militärstützpunkte im Ausland und insbesondere über die amerikanischen Militärstützpunkte zu äussem. Russel erklärte dazu : „Es besteht kein Zweifel darüber, dass die Raketen und die Kernwaffen eine Gefahr für diejenigen bilden, auf deren Territorium sie lagern, und auch für diejenigen, die die Kriegspsychose schüren. Die Raketen und Kernwaffen stellen eine Herausforderung an die Vernunft und an das Gewissen eines jeden Menschen dar. Ich glaube, dass es nicht an der Zeit ist, eine Auseinandersetzung über die Vorzüge und Unzulänglichkeiten einer Politik zu führen, die nur zur allgemeinen Zerstörung führen könnte. Wir müssen handeln, solange es noch nicht zu spät ist. Ich bin gegen alle amerikanischen Stützpunkte in England und vor allem gegen die Stützpunkte, in denen Polaris-Atom-U-Boote stationieren“, sagte Bertrand Russel. „Ich bin gegen die amerikanischen Stützpunkte in England, ebenso wie gegen die westdeutschen Stützpunkte in England. Ich bin gegen alle fremden Stützpunkte im Ausland und daher auch gegen alle amerikanischen Stützpunkte in jedem fremden Land. Wem der Frieden teuer ist, muss gegen die fremden Militärstützpunkte in den Gebieten anderer Länder auftreten.“ Genosse Ion Gheorghe Maurer empfing jugoslawischen Botschafter Der Ministerpräsident der Rumänischen Volksrepublik, Ion Gheorghe Maurer, empfing am 11. Februar den Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien in Bukarest, Arso Mila t o v i c , auf dessen Ersuchen in Audienz. Landesberatung der Geflügelzüchter abgeschlossen Bukarest Ap/NW : Nach mehrtägiger Dauer fand die vom Obersten Landwirtschaftsrat Le Zusammenarbeit mit dem Landesrat der Frauen der RVR organisierte Landesberatung der Geflügelzüchter Mittwoch ihren Abschluss. Die Beratungsteilnehmer behandelten Fragen der Entwicklung der Geflügelzucht im Lichte der durch die Direktiven des III. Parteitags der RAP gewiesenen Aufgaben. Auch wurden die von den Bestgeflügelfarmen angewandten fortgeschrittenen Methoden hervorgehoben und die umfassenden Entwicklungsmöglichkeiten dieses rentablen Sektors auf gezeigt. Das Schlusswort hielt der Stellvertretende Vorsitzende des Obersten Landwirtschaftsrats, Prof. Dr. Virgil G 1 i g o r. I Kleinigkeiten? In einer Kollektivwirtschaft wie Alzen, mit 3000 Hektar Boden, einem Gemeinschaftsbesitz von 5 300 000 Lei und 3 500 000 Lei Grundfonds, mit 3 228 000 Lei Einnahmen und für 1963 eingeplanten 17 neuen Wirtschaftsbauten, haben auch sogenannte Kleinigkeiten ihren grossen Wert. Dies hat die kürzlich abgehaltene Generalversammlung bestätigt. Die Kollektivbauern haben nicht nur über grosse Dinge wie Getreidebau, Tierzucht, Futter- und Wasserbeschaffung gesprochen, sondern auch über die erwähnten Kleinigkeiten. Da fragte der Tierzuchtbrigadier Jiman Achim: „Welche Abnützungsdauer haben in unserer Kollektivwirtschaft die Gegenstände mit sogenanntem geringem Wert ? Wie lange wird z. B. eine Schaufel, ein Striegel oder eine Mistgabel benützt ? Wir müssen das wissen.“ Ein anderer Bauer meinte, auj der Jagd nach Tagewerken werden die Wagen oft überlastet. Das Ende vom Lied : gebrochene Räder. Es wäre daher gut, festzusetzen, wieviel auf ein Fuhrwerk geladen werden könne. Zwei Fragen, die auf den ersten Blick nichtig erscheinen. Aber die Generalversammlung beauftragte den Leitungsrat, entsprechende Normen festzusetzen. Übertrieben? Keinesfalls. Denn in Alzen werden jährlich für Schaufeln, Mistgabeln, Striegel, Glühlampen, Eimer u. a. zwischen 25 000 und 28 000 Lei verausgabt. Und die Wagenräder, die aus Unachtsamkeit der Fuhrleute brechen ? Sind das nicht Verluste, durch Nachlässigkeit hervorgerufen? Und wenn die Gespannführer Aurel Radu, Simon Schuster und Nicolae Baboi nicht immer wie es sich gehört auf Pferd und Wagen sorgen, schaden sie damit der ganzen Wirtschaft. Zum Glück sind es aber nur Ausnahmen. Simon Toda, Engelbert Dengel, Nicolae Coman und viele, sehr viele andere beweisen durch ihre tägliche gewissenhafte Arbeit, dass das Gemeineigentum bei ihnen in guter Hut ist. Für sie sind die kleinen Dinge eben keine Kleinigkeiten. Ernst Loew