Neuer Weg, 1964. szeptember (16. évfolyam, 4770-4795. szám)

1964-09-11 / 4779. szám

Abonnements : Einmonatig 5.50 Lei, vier­teljährig 16.50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnemente 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen 16. Jahrgang / Nr. 4779 BIBLIOTECA CEKTRAU N euer Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Freitag, 11. September 1964 Proletarier aller Länder, vereinigt each! Schriftleitung: Bukaresti Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezolanu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvarf Kronstadt, Her­­mannstadti Arad, Reschitza, Medlascb, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Esgeht um den Jahresplan si I m sozialistischen Wettbewerb zu 1 Ehren des XX. Jahrestags der Befreiung wurden viele zu Jahres­beginn von den Arbeitern, Techni­kern und Ingenieuren unserer Indu­striebetriebe übernommene Verpflich­tungen erfüllt, über 100 000 Tonnen Stahl, zahlreiche Werkzeugmaschi­nen, LKWs, Erdölausrüstungen, be­deutende Mengen Gewebe, Fertig­­kleidung, Schuhwerk und andere Er­zeugnisse wurden zusätzlich gelie­fert. Auf den Baustellen wurden durch Verkürzung der Baufristen Hunderte Arbeitstage eingespart, die zusätzlichen Einsparungen erreichten in den einzelnen Regionen Dutzende, ja Hunderte Millionen Lei usw. Sämt­liche Regionen und Wirtschaftszwei­ge feierten den 23. August mit er­füllten und überschrittenen Planauf­gaben. Praktisch Haben alle Betriebs­belegschaften ihre Planaufgaben und Wettbewerbsverpflichtungen ehrenvoll erfüllt. All diese Erfolge zeugen in. be­redter Weise von der Begeisterung, vom Elan, die den sozialistischen Wettbewerb im XX. Jahr nach der Befreiung des Landes kennzeichnen, von der Reife und dem hohen Ver­antwortungsgefühl der Betriebsbe­legschaften für die Erfüllung der Planaufgaben und ihres Verspre­chens. Sie stellen einen wichtigen Meilenstein auf dem Wege zur Ver­wirklichung des Sechsiahrplans dar. In seiner Rede auf der Festtagung der Grossen Nationalversammlung hat Genosse Gheorge Gheorghiu- Dej diese Leistungen — wertvolle Beiträge der Werktätigen zur Ver­wirklichung der Parteipolitik — hoch eingeschätzt, die Betriebsbelegschaf­ten im Namen von Partei und Re­­ierung dafür beglückwünscht und Ihnen neue Erfolge in ihrem Schaf­fen zur Vollendung des sozialisti­schen Aufbaus in unserem Lande ge­wünscht. Eine solche Wertschätzung ist ein grosser Ansporn für alle Werktäti­gen und' bietet sie zu weiteren Pro­duktionserfolgen auf. Im schwungvol­len Schaffen für die Erfüllung der zu Jahresbeginn übernommenen Ver­pflichtungen haben die Betriebsbe­­leaschaften viel Initiative und Wirt­­schaftssinn entfaltet und ihre Erfah­rungen weiter bereichert. Es gilt jetzt, diese Erfahrungen in der entschei­denden Etappe für die Erfüllung des Jahresplans bei allen Kennziffern auszuwerten. Die in den Betrieben üblichen Bilanzen am Ende jeder Wettbewerbsetappe sind hierfür wertvolle Ausgangspunkte, weil bei dieser Gelegenheit Schlussfolgerun­gen über die in der vergangenen Wettbewerbsetappe in Erscheinung getretenen Betriebsreserven gezogen werden, um so die Zielsetzungen der weiteren Tätigkeit festzusetzen, in der noch höhere Ergebnisse erzielt werden können. Die bis Jahresschluss verbliebe­nen Monate können bei der Erfül-lung des Jahresplans und der guten Vorbereitung des Produktionsplans für das letzte Jahr des Sechsjahr­­lans schwer in die Waagschale fal­en. Deshalb sei daran erinnert, dass die zu Ehren unseres grossen Feier­tags übernommenen Verpflichtungen zur Erfüllung und Überschreitung der Planaufgaben für das ganze Jahr lauten. Dies erfordert folglich, dass auch der Wettbewerb mit der glei­chen Begeisterung und ebenso er­gebnisreich weitergeführt wird wie bisher, damit die Bilanz des ganzen Jahres XX möglichst hohe Erfolge aufweisen kann. Zahlreiche Betriebsbelegschaften gehen diesbezüglich bereits mit gu­tem Beispiel voran. Schon am er­sten Arbeitstag dieser letzten Wett­bewerbsetappe haben die Kron­­städter Wälzlagerbauer 500 000 La­gerkugeln und 150 000 Lagerkäfige zusätzlich erzeugt; in den ersten zwei Tagen haben die Reschitzaer Stahlwerker 280 Tonnen Stahl über das Soll geschmolzen ; die Media­scher Textilarbeiter haben ihre Zu­satzproduktion bis Ende August auf 143 000 Quadratmeter Gewebe auf­gerundet ; nun meldeten die Re­schitzaer Maschinenbauer, dass sie eine 11,5 MW-Wasserturbine um 30 Tage vorfristig fertiggestellt und an einer anderen einen Zeitvorsprung von 15 Tagen erreicht haben, wäh­rend die Bauleute und Monteure vom Aluminatwerk in Grosswardein bei einer Reihe wichtiger Objekte die Baufristen verkürzt haben. All diese Ergebnisse stehen den bisherigen nicht nach und beweisen, dass die Betriebsbelegschaften über Möglichkeiten verfügen, in der bis Jahresschluss verbliebenen Zeit die Pfeile auf den Wettbewerbsdiagram­men ohne Unterbrechung weiter an­­steigen zu lassen. Im bisherigen Ver­lauf des Wettbewerbs haben die Gewerkschaften und VdWJ-Organi­­sationen unter Anleitung der Partei­organisationen eine ergebnisvolle Tätigkeit zur Verbreitung produkti­ver Arbeitsmethoden, zur Einführung der neuen Technik, zur guten Be­wirtschaftung der Werkstoffe und besseren Organisierung der Arbeit entfaltet. Dies soll ein Ansporn sein, in der Zeit bis Jahresende entschlos­sen dafür einzutreten, dass die Er­fahrung der Betriebs- und Abteilungs­belegschaften, der Tausende Ar­beiter, die sich im Augustwettbe­werb ausgezeichnet haben, zum Ge­meingut unserer ganzen Volkswirt­schaft werde. So kann durch die schwungvolle Weiterführung des Wettbewerbs die Erfüllung des Jahresplans bei allen Kennziffern, die Verwirklichung sämtlicher Verpflichtungen gewähr­leistet und damit weitere Vorausset­zungen zur Erfüllung des Sechsjahr­plans und der vom III. Parteitag festgelegten Vorhaben geschaffen werden. Nikolaus Z a n g I Fe Partei- und Staatsdelegation der RVR aus Sofia zuriickgekefirt Donnerstag abend kehrte die Par­tei- und Staatsdelegation der RVR unter Leitung von Genossen Chivu Stoica, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Sekretär des ZK der RAP, in die Hauptstadt zurück. Die Delegation hatte in Sofia auf Ein­ladung des ZK der Bulgarischen Kommunistischen Partei, des Prä­sidiums der Volksversammlung und des Ministerrats der VR Bulgarien an den Veranstaltungen anlässlich des XX. Jahrestags der Befreiung Bulgariens vom faschistischen Joch teilgenommen. Der Delegation gehörten die Ge­nossen Constantin Tuzu, Stellver­tretender Vorsitzender des Mini­sterrats, Generalleutnant Mihai Bur­că, Mitglied des ZK der RAP, Stell­vertretender Minister der Streit­kräfte, und loan Beidean, Botschaf­ter der RVR in der VR Bulga­rien, an. Bei der Ankunft auf dem Bänea­­sa-Flughafen wurden die Delega­tionsmitglieder von den Genossen Emil Bodnăraş, Nicolae Ceauşescu, Dumitru Coliu, Ştefan Voitec sowie von Mitgliedern des ZK der RAP, des Staatsrats und der Regierung der RVR empfangen. Zugegen waren der Botschafter der VR Bulgarien in Bukarest, Georgi Bogdanoff, und Botschafts­mitglieder. Vorsitzender des Ministerrats empfing Gesandten Hollands Der Vorsitzende des Ministerrats, lands, Joost Bernard van Rijsewijk, Ion Gheorghe Maurer, empfing in protokollarischer Antrittsau- Donnerstag den Gesandten Hol- dienz. Die Teilnehmer an der Landesberatung in einer Baumschule am Donauufer Von 700 auf 50000 Hektar Landesberatung der Forstfachleute zieht Bilanz / Schnellwachsende Holzarten werden verbreitet Kürzlich fand die erste Landes­beratung über die Anpflanzung von Hybridschwarzpappeln und Wei­den statt, an der sich Fachleute des Forstwirtschaftsministeriums, einiger Regionsdirektionen, der Forsehungs-, Studien-. und Ent­wurfsinstitute, Beamte aus mehre­ren Forstrevieren sowie Gäste seitens des Obersten Landwirt­­sch'aftsrats, des Staatskomitees für Wasserwirtschaft, der Akademie der RVR und des Staatskomitees für Planung beteiligten. Der Forstwirtschaftsminister Gen. Mihai Suder war zugegen. Die Beratung erörterte die For­schungs- und Produktionsergeb­nisse und legte künftige Richtlinien Premiere im Republica-KiiTO Donnerstag abend fand im Bu­karestéi-, Republica-Kino die Pre­miere eines neuen rumänischen Films statt. Es handelt sich um die musikalische Komödie „Liebe bei Null Grad“, eine Produktion des Filmstudios „Bucureşti“. Drehbuch: H. Nicolaide und Cezar Grigoriu, Regie : Geo Saizescu und Cezar Grigoriu, Kamera: George Cornea, Musik : George Grigoriu. In den Hauptrollen : Iurie Darie, Florentina Mospra, Coca Andro­­nescu, Dem Rădulescu, Dumitru Rucăreanu, Mihai Popescu und Verdienter Künstler Nae Roman. Als Beigabe rollte der Kurzfilm „Alltagsgeschichten“, eine Produk­tion des neuen Filmstudios Anima­film. In Bukarest : Unterricht beginnt am 15. September Gestern wurden in allen Bukare­­ster Schulen die Namenlisten der Schüler mit Angabe der Klasse und Stunde für die am Montag, den 14. September, stattfindende ärzt­liche Untersuchung ausgehängt. Der Unterricht beginnt am Morgen des 15. September. Alle Schüler der allgemeinbilden-' den Schulen, müssen sich zur fest­gesetzten Stunde zur ärztlichen Un­tersuchung stellen. -Alle Bukarester Buchhandlungen, die Schulrequisiten verkaufen, wer­den auch Sonntag, den 13. Septem­ber, zwischen 8 und 12 Uhr geöff­net sein. für die Anpflanzung dieser rasch wachsenden Arten fest, die in un­serem Land, 'besonders in der Do­nautiefebene, günstige Entwicklungs­möglichkeiten haben. Im Verlauf der Beratung wurden die Schwarz­pappeln- und Weidenpflanzungen sowie Versuchsparzellen mit ver­schiedenen Jahrgängen und Va­rianten an den Donauufern von Giurgiu bis Brăila besich'tigt. Auf der Beratung wurde der bedeutende Umfang der in den letzten Jahren auf diesem Gebiet durchgeführten Arbeiten ersicht­lich. Gegenüber 700 Hektar im Jahre 1948 erstreckten sich die Pappelbestände im ersten Halb­jahr 1964 auf 46 100 Hektar, die gegenwärtigen Anpflanzungen wer­den sie auf 50 000 Hektar erweitern, so dass die diesbezüglichen Direk­tiven des III. Parteitags der RAP mit einem Jahr Zeitvorsprung er­füllt werden. Die gleichfalls erst seit einigen Jahren angepflanzten Weiden belegen heute 10 000 Hektar. Im Zusammenhang mit der volkswirtschaftlichen Bedeutung dieser Anpflanzungen für die Her­stellung von Furnieren, Sperrplat­ten, Paneel, Zellulose, Papier, Holzfaser- und Holzspanplatten, Schnittholz usw. wurde darauf hingewiesen, dass die bisherigen Erfahrungen bei der Steigerung der Ausbeute dieser Holzarten darauf auszurichten sind, dass in Zukunft ein ungefähr vierfacher Bedarf gedeckt werden muss. Auf Grund der Berichte, Diskus­sionen und Vorschläge wird das Forstwirtschaftsministerium Mass­nahmen zur Verbreitung der er­wähnten Arten treffen. Obsternte in Grossschenk Agnetheln (NW). — Auf dem Staatsgut Grossschenk hat die Obst­ernte begonnen. Die 140 Hektar Neuanlage, wo ausschliesslich Sor­tenobst wächst, werden heuer nach Meinung des Obstbaubrigadiers Tudor Indrieş über 150 Tonnen, zum Grossteil Tafelobst, liefern. Bis jetzt konnten die ersten 24 000 Ki­logramm Frühbirnen,, 10 000 Kilo­gramm Pflaumen und Sommeräpfel geliefert werden. Für Inlandsbedarf und Export wird das Staatsgut etwa acht Waggon Äpfel sicher­stellen. Foto : Agerpres E:_Ä_ UUacaucclorc von 10000 Möbelgarnituren hat diese modern gebaute und eingerichtete inen janrCidL55T055 Fabrik in Focşani. Ihre Belegschaft war durch ihre Erfolge im Augustauf­gebot nicht unerheblich daran beteiligt, dass der Produktionspion der Regionsdirektion Galatz einige Tage vor dem Termin erfüllt werden konnte. — Urner g]]d j Teilansicht der Fabrik Fotp: Agerpres Kurz berichtet Ein Magnetodiaflux-Gerät ist seit kurzem im Bad Govora zur Behand­lung chronischer Rheumaleiden ein­gesetzt. Im gleichen Badeort wur­den in letzter Zeit zwei bereits auf­gelassene Schwefelwasserquellen von neuem in Betrieb genommen. Die 1.­­Mai-Bäder bei Grosswardein verfü­gen neuerdings über eine Elektro­therapie-Abteilung und einen Heil­gymnastiksaal. Auch die Elektrothe­rapie-Abteilung der 9.-Mai-Bäder Victoria wurde erweitert und neu eingerichtet. Hochbetrieb herrschte am vergan­genen Wochenende, bei einem sehr schönen Spätsommerwetter, im Me­diascher Reisebüro. 280 Ausflügler gingen zum Teil schon am Sonn­abend auf Reisen, über 500 Fjss­­balldrucker, davon 120 durch ONT, begleiteten die B-Liga-Monnschaft Gaz Metan zu ihrem ersten Mei­sterschaftsspiel nach Klausenburg. 150 Personen, darunter 80 aus dem Emailul-Rosu-Werk, machten zweitä­gige Ausflüge ins Alttal und nach Sovata, eine Gruppe von Baassener Kurgästen besichtigte Hermannstadt und einige Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Kurortbetrieb wurde vor kurzem am Nuntasi-See (Rayon Istria) auf­genommen. Der Schlamm des Sees weist ähnliche Heileigenschaften auf wie der des Techirghiols. Die Modernisierung der Fernver­kehrsstrasse Kronstadt — Schässburg — Tg.-Mureş (172 km) wurde vor kurzem beendet. Weitgehende Nut­zung örtlicher Baustoffe, Mechanisie­rung und entsprechende Arbeitsor­ganisierung ermöglichten dabei |e Kilometer modernisierter Strasse eine durchschnittliche Kostensenkung von X8QSP Lsj, , ^ - . Maisernte in Oltenien begonnen Rayon Segarcea will in 20 Tagen fertig sein Bukarest (NW). — Insgesamt 235 000 Hektar Mais sind in die­sem Herbst in der Region Oltenien abzuernten. Die grössten Flächen entfallen auf die in der Donauniederung gelegenen Rayons Calafat, Corabia, Băiieşti, Segarcea und Vinju-Mare. In allen 33 Kollektivwirtschaften des Rayons Corabia ist man für die Ernte der 21 000 Hektar Mais gerüstet. Rund 50 000 Arbeitskräfte, 1800 Gespanne und 150 LKWs wer­den hier eine Tagesgeschwindig­keit von 900 Hektar ermöglichen. Ernte und Ackerung sollen bis zum 1. Oktober abgeschlossen sein, so dass die Wintersaat bereits am 20. Oktober unter der Scholle sein wird. Einige KWs des Rayons haben bereits mit dem Maisbrechen be­gonnen. 600 Leute sind beispiels­weise in der KW Corabia auf den Maisfeldern eingesetzt. In Rusăneşti haben die Kollektivbauern ausser­dem bereits die ersten Tonnen Maisstengel eingesäuert. Davon sind im Rayonsmassstab etwa 72 000 Tonnen vorgesehen. Im benachbarten Rayon Segar­cea stehen 40 000 Arbeitskräfte, 2500 Gespanne und 100 LKWs ein­satzbereit, für die anschliessende Ackerung und Aussaat 92 Trakto­ren, 300 Sämaschinen und 274 Eg­gen. In zwanzig Tagen will man mit der Maisernte fertig sein. Auch in den Rayons Băiieşti, Ca­lafat, Caracal und Vinju-Mare wird seit 1. September Mais ge­brochen. Überall wirken sich die umsichtigen Vorbereitungen gün­stig auf den Verlauf der Erntear­beiten aus, so dass im Regionsmass­stab täglich 13 200 Hektar Mais abgeerntet werden können. Gleich­zeitig damit werden täglich etwa 12 600 Hektar geackert. Damit ist zwischen Ackerung und Anbau ei­ne Zwischenzeit von mindestens zehn Tagen gesichert, was wesent­lich zu einem guten Saatbett bei­trägt. Schässburger Grosskeltereien bereits flott Reiche Traubenernte in Aussicht Schässburg (NW). — Die Fach­leute sind der Meinung, dass die Traubenlese im Rayon Schässburg heuer etwas später als üblich, d. h erst nach dem 15. Oktober, anlau­­fen wird ; dessenungeachtet sind jedoch allerorts schon emsige Vor­bereitungen im Gange, damit die vielversprechende Ernte verlustlos eingebracht werden kann. Die Staatsgüter Schässburg. Eli­sabethstadt und Zuckmanteln wer­den, vorläufigen Schätzungen nach, unter den Weinbaueinheiten des Rayons Schässburg die meisten Trauben lesen. Die Neuanlagen des Staatsguts Schässburg z. B. ver­sprechen einen Hektardurchschnitt von 7000 Kilogramm. Hier wach­sen ausschliesslich Edelreben der Sorten Mädchentraube, Neuburger und vor allem Riesling. Die Keller­meister dieser drei Staatsgüter tref­fen in den Keltereien ihre Vorkeh­rungen für die Aufbereitung der Lese von insgesamt 665 Hektar Edelreben. Beim grossen Weipbereitungs­­zentrum „VinalcooL“ Schässburg werden 15 der 19 weinbauenden Kollektivwirtschaften des Rayons ihre Trauben aufbereiten. Die Vor­kehrungen zum Keltern von 30—32 Waggon Trauben sind bereits ab­geschlossen. Ehrenausschuss der Leichtathletik-Balkaniade In der Hauptstadt- der Rumäni­schen Volksrepublik wird vom 11.— 13. September die XXIII. Leicht­athletik-Balkaniade abg'ehalten, ein traditioneller Wettkampf, der im Zeichen der Freundschaftsbezie­hungen der Sportler der Balkan­länder ausgetragen wird. Die Patenschaft der XXIII. Leichtathletik - Balkániadé über­nahm ein Ehrenausschuss, dessen Vorsitzender Genosse Ion Gheorghe Maurer, Vorsitzender des Minister­rats der RVR, ist. Dem Ehrenausschuss gehören an: Corneliu Mänescu, Aussenmhuster, Voinea Marinescu, Minister für Gesundheitswesen und Sozial­fürsorge, Ştefan Bălan, Unter­richtsminister, Aurel Duma, Vor­sitzender des Generalrats des VfKS und des Rumänischen Olympia­komitees, Petre Enache, Erster Se­kretär des ZK des VdWJ, Dumitru Bejan, ZRG-Sekretär, Ion Cosma, Vorsitzender des Exekutivkomitees des Volksrats der Hauptstadt. Ion Pas,- Vorsitzender des Komitees für Rundfunk und Fernsehen, Constanţa Crăciun, Vorsitzende des Staatskomitees für Kultur und Kunst, Generaloberst Floca Arhip, Vorsitzender des Rumänischen Schützenverbands, Emil Ghibu, Vorsitzender des Rumänischen Leichtathletikverbands. Dem Ehrenausschuss gehören ferner an: Alexandre Cimon Ar­­gyropoulo, Ausserordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter Grie­chenlands, Georgi Bogdanoff, Ausserordentlicher und Bevoll­mächtigter Botschafter der VR Bulgarien, Dimiter Stamo, inter­imistischer Geschäftsträger der VR Albanien. Cahit Ozean, interimisti­scher Geschäftsträger der Türkei, und A. Cudina, interimistischer Geschäftsträger der SFR Jugo­slawien. Abrüstungskonferenz erörtert Nichtangriffspakt RVR-Vertreter für Abschluss eines Nichtangriffspakts zwischen Warschauer Vertragsstaaten und der NATO Genf, 10. (Agerpres.) — In Genf fand eine weitere Sitzung des Achtzehner-Abrüstungsausschusses statt. Auf Antrag der Sowjetdelegation wurde das Problem eines Nichtan­griffspaktes zwischen den Teilneh­merstaaten des Warschauer Ver­trages und denen der NATO so­wie das des Abzugs der Truppen von ausländischen Territorien er­örtert. Das Wort ergriffen die Vertre­ter Birmas, der VR Bulgarien, der CSSR. der RVR, der USA und der UdSSR. Der Leiter der RVR-Delegation, Vasile Dumitrescu, wies darauf hin, die ganze Entwicklung der Nach­kriegsereignisse beweise, dass der Frieden und die gleiche Sicherheit für alle nicht erzielt werden kön­nen, wenn Militärblocks und das sogenannte Gleichgewicht der Rü­stungen ständig beibehalten wür­den. Wie der Vorsitzende des Staatsrats der RVR, Gheorghe Gheorghiu-Dej, vor kurzem neuer­lich bekräftigte, erklärt sich Ru­mänien als Mitglied der War­schauer Vertragsorganisation für die Abschaffung aller Militärblocks sowie als Übergangsmassnahme für den Abschluss eines Nichtangriffs­pakts zwischen dieser Organisation und dem Nordatlantikpakt. Der Nichtangriffspakt, fuhr der rumä­nische Delegationschef fort, würde die internationale Atmosphäre so weit verbessern, dass man danach zur Durchführung von Massnah­men schreiten könnte, die jetzt ziemlich fern scheinen. Heute, zwanzig Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, fuhr der Vertreter der RVR fort, bef.o den sich auf den Territorien Dut­­zender Länder Europas, Asiens, Afrikas, Lateinamerikas und ande­rer Teile der Welt, als Begleiter­scheinung des Bestehens gewisser Militärblocks, nach wie vor aus­ländische Truppen und Militär­stützpunkte. Sie sind internationale Spannungsherde und bedeuten eine ernste Bedrohung des Friedens und dbr Sicherheit der Welt. Jede Mass­nahme zur Auflassung der auslän­dischen Militärstützpunkte und zum Abzug ausländischer Truppen von den Territorien, wo sie statio­nieren, wäre dazu angetan, die in­ternationale Atmosphäre erheblich zu verbessern, Kürzungen der Mi­litärbudgets zu gestatten und vie­le andere konkrete Massnahmen, die ein Anliegen des Ausschusses bilden, zu fördern. Die rumänische Delegation, schloss Vasile Dumitrescu, erklärt sich für die baldigste Durchfüh­rung solcher Massnahmen, die da­zu bestimmt sind, zur Gesundung der internationalen Atmosphäre, zur Festigung der Souveränität der Völker und zur Abrüstung beizu­tragen. Venedig: Filmfestspiele abgeschlossen Venedig, 10. (Agerpres.) — Am 9. September fanden die 25. Film­festspiele in Venedig mit einer Vorführung des sowjetischen Ham­let-Films ihren Abschluss. Den Grossen Preis des Festivals, den „Goldenen Löwen“, erhielt Mi­chelangelo Antonionis „Rote .Wü­ste“. Mit einem Sonderpreis der. Jury wurde Pier Paolo Pasolinis ,,Mat­thäus-Evangelium“ ausgezeichnet, Den Preis für die beste Darstel­lung einer weiblichen Rolle erhielt die schwedische Schauspielerin Harriet Andersson für ihre Lei­stung in dem Film „Liebe“ und Tom Courtenay für seine Mitwir­kung in dem Film „Für König und Vaterland“ (England) für . die beste Darstellung einer männlichen Rolle. Grigori Kosinzews „Hamlet“ wur­de .ein Sonderpreis der Jury zuge­sprochen. Sechs Seiten — 30 Bani 11000 Plätze „Die Hütte! Die Hütte I“ Wer kennt nicht diesen freudigen Ruf, wenn am Ende eines langen Wan­dertages ein windgebleichtes Schin­deldach und freundliche grüne Fensterläden durch das Dunkel des Tanns schimmern. Die Hütte — so heisst sie nach alter Bergsteigertra­dition, auch wenn es sich um ei­nen festgefügten, mehrstöckigen Stein- und Betonbau, um ein regel­rechtes Berghotel handelt. Vor sechs Jahren erschien in ei­nem touristischen Jahrbuch eine Aufstellung sämtlicher Touristen­häuser : hundert Schutzhütten mit zusammen knapp über siebentau­send Plätzen. Und heute ? Nun, es ist wieder eine runde Zahl, aber genau um die Hälfte mehr: 150 Schutzhütten und Berghotels mit zusammen über 11 000 — wenn Sie es genau wissen wollen : 11 176 —­­Plätzen. Gibt es einen besseren Beweis dafür, wie sich unser sozialistisches Heute die Sorge um den Menschen auch in den zwei, drei Wochen des Ausspannens, des Sich-Erholens an­gelegen sein lässt ? 11 000 Plätze neben den Zehntausenden in den Kur- und Erholungsorten von Ma­maia bis Vatra Dornei. In den letz­ten zwei Jahren entstanden allein im Fogarascher Gebirge drei neue Bauten, darunter das moder­ne Berghotel am Fiisse des Negoi. Im bisher touristisch unerschlos­­senen Trascäu-Gebirge (Westkarpa­ten) wurden zwei Hütten eröffnet, am Sankt-Annen-See empfängt ein freundliches neues Häuschen den Wanderer, und im Roten-Turm- Pass wurden die ersten Unterkünf­te für Autotouristen errichtet. 210 markierte Bergpfade, darun­ter auch der durchgehend mit ro­tem Band gekennzeichnete einzig­artige Südkarpaten-Kammweg, der vom Königstein bis nach Herku­lesbad fünf Zweitausendfünfhun­derter und zahlreiche Zweitausen­der berührt. Drahtseilbahnen er­leichtern den Aufstieg, geräumige ONT-Busse auf dem Asphalt der Bergstrassen, weisse Schiffe auf dem „Meer von Bicaz“t Kann, darf man da noch Wün­sche haben ? Ja. und gerade des­halb, weil soviel geboten wird. Zwei berechtigte Wünsche wollen wir hier anführen. Erstens: eine bessere Standortverteilung der neu­en Schutzhütten. Allein im Bucegi nebst Prahova- und Tömöschtal gibt es beispielsweise auf relativ kleiner Fläche fast doppelt soviele Touristenhäuser wie in der gan­zen Wunderwelt der Karpaten zwi­schen Alt und Donau Und zwei­tens : mehr und bessere Gelegen­heiten zu Wochenendausflügen auch für Städte, die nicht in den Ber­gen liegen. Tausende Werktätige, beispielsweise in Temesvár oder Arad, würden solche Massnahmen nur allzugern begrüssen. Franz Engel mann AUS DEM LICHT INS DUNKEL wan­dern diese 400-mm-Betonrohre, so­bald ihre Qualität einwandfrei fest­gestellt ist. Sie werden in industriel­lem Massstab im Bukarester Unter­nehmen für Baufertigteile und -ag­gregate (Abteilung Căţel u) herge­­stelft und sind für die Strassenkana­­lisation bestimmt Niederlassungen aus dem Neolithikum entdeckt Bacău. — Forscher des Regions­museums Bacău und der Jassyer Zweigstelle des Instituts für Ar­chäologie der Akademie der RVR haben vor kurzem in der Gemein­de Lichitşeni (Rayon Adjud) eine Reihe von Ausgrabungen vor­genommen. Sie entdeckten in der Nähe des Dădeşti-Hdgels eine 5000 Jahre alte NiedeiTassung aus dem Neolithikum. Weitere Funde an der Stelle („Pe tablă“) beweisen, dass hier seit dem Neolithikum mensch­liche Niederlassungen vorhanden waren. An der gleichen Stelle wur­de auch ein Friedhof aus der Feu­dalperiode (XV. Jahrhundert) frei­gelegt. Einen reichen Fund konnten die Forscher in der Ortschaft Ţigăneşti machen. Sie fanden hier über 20 Wohnstätten aus dem Neolithikum, zahlreiche Tongefässe, die im Haus­halt und für rituelle Zwecke ver­wendet wurden, Steinäxte, Werk­zeuge aus Knochen sowie vier grennöfen für Tongefässe,

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