Neuer Weg, 1964. szeptember (16. évfolyam, 4770-4795. szám)

1964-09-16 / 4783. szám

Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilem entgegengenommen 16. Jahrgang / Nr. 4783 i aiiUGTECÄ r CBiTKAU SIBIU Neuer Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Mittwoch, 16. September 1964 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Schriftleitung: Bukarest* Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár* Kronstadt, Her­mannstadt* Arad, Reschitza, Mediasch* Hunedoara, Lugosch, Agnetheln* Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Festtag für gross und klein 3 400000 Schüler begannen ein neues Schuljahr Es ist, als ob die Kinder am ersten Schultag Strassen und Ver­kehrsmittel beherrschten. Überall tauchen ihre blauen Schuluniformen auf, und zwischen den Fussgängern und Fahrgästen leuchten rote Pio­nierhalstücher. 3 400 000 Grund- und Mittelschüler nahmen am 15. September den Unterricht auf. Dass cs für sie ein frohes Fest war, bewiesen ihre la­chenden Gesichter und die Blumen in ihren Händen. Ein frohes Fest, nicht nur für Schüler, auch für Eltern und Lehrer, für das ganze Volk. Kaum ein Haus, aus dem nicht auch ein Kind zur Schule ginge, kein Erwachsener, der nicht tief empfindet, was es heisst, dass alle Kinder unseres Landes die Schule besuchen können ; dass die Schulen schön und entsprechend gebaut und eingerichtet sind, dass die Schulbücher gut durchdacht sind und beizeiten bereit liegen. 24 Millionen Schulbü­cher, von denen 20,8 Millionen an die Schüler der ersten acht Klassen kostenlos verteilt wurden. Alles Beweise der grossen Fürsorge von Partei und Regierung für die jüngsten Bürger unseres Landes. Bukarest 960 Kinder in einer neuen Schule über das Bukarester Wohnviertel Balta Albă kann sozusagen täglich etwas Neues berichtet werden. Es wird dort unentwegt gebaut, ge­pflastert, verschönert. Es gibt nur neue und noch neuere Wohnblocks, Strassen und Grünanlagen. Das Neueste aber ist die grosse Acht­­klassensohule Nr. 16. Hunderte Familien aus den neuen Wohnblocks rings um die Schule sahen, wie der Grundstein zu die­sem Bau gelegt wurde, verfolgten mit wachsendem Interesse die Ar­beit an den 24 Klassenzimmern, zwei Labors und drei Werkstätten, halfen in den Tagen vor Schulbe­ginn, den Schulhof mit Blumen und Rasen zu verschönern. Nun brach­ten sie ihre Kinder in die neue Schule. 960 Kinder von sieben bis vierzehn Jahren — 960 froh und er­wartungsvoll pochende Herzen. Und hinter den dichten Reihen des of­fenen Schülerkarrees : Mütter und Väter, selber freudig überrascht. ,.Öie Schule übertrifft alle unsere Erwartungen“, sagte Teodora Du­­mitrescu, Beamtin in der IDGB, „ich freue mich für Dorin, meinen Jungen in der III C. Er wird jetzt nicht nur einen kurzen Schulweg haben, sondern auch in einem wun­derschönen, hellen und geräumigen Klassenzimmer lernen.“ Sie sagte es für alle Eltern. Etwa vier Millionen Lei veraus­gabte der Staat für den Bau und die Einrichtung dieser Schule. Al­lein in Bukarest aber wurden vier neue Achtklassenschulen errichtet. I.m ganzen Land wurden in diesem Herbst 4600 Klassenräume ihrer Bestimmung übergeben. An dem langen Tisch sassen bei der Eröffnungsfeierlichkeit ausser dem Schuldirektor Alexei Rotaru, den Eltern und einer Pionierin auch zwei der Erbauer der neuen Schule : Meister Dumitru Popescu und Ingenieur Dumitru Nacea. Ihr ganzes Kollektiv hatte sich bemüht, die. Schule komfortabel und schön zu bauen, sie zeitgerecht fertigzu­stellen. Ing. Nacea forderte die Schüler auf. gut auf diese Schule zu sorgen, damit noch viele Schü­ler in den Klassenzimmern und Labors lernen können. Und dann wurde das rote Band durchschnitten — die Schule hatte ihre Tore geöffnet, der Unterricht begann. Vor jedem Kind liegen auf der Bank seine Schulbücher. Sie enthalten neues Wissen, das im Laufe dieses Jahres angeeignet wer­den wird. Die Schüler wollen sich grösste Mühe geben. Das hat die Pionierin aus der VII. Klasse bei der Eröffnungsfeier im Namen al­ler versprochen. Anni Fronius Temesvár Fest für 167 700 Kinder Erster Schultag im dritten Jahr­zehnt seit der Befreiung! Überall im Banat, auch in den entlegensten Bergdörfern, das gleiche Bild : Fröhliche, festlich gekleidete Mäd­chen und Jungen mit Blumensträu­­ssen. Über 167 700 Kinder haben an diesem Dienstagmorgen in die frisch getünchten, festlich geschmückten Schulen Einzug gehalten. 20 600 da­von zum erstenmal. Man sang, trug Gedichte vor, es wurden Reden ge­halten. Lehrer und Eltern sprachen zu den Kindern, beglückwünschten sie. Und mancher erinnerte sich an die Vergangenheit. Noch 1930 gab es auf dem Gebiet der heutigen Re­gion Banat über 300 000 Analpha­beten. Hquer ist in der Region Banat wieder viel für' die Kinder getan worden. Uber 300 Klassenräume wurden hinzugebaut, über 14 Mil­lionen Lei für Mobiliar und Lehr­material verausgabt. Die Schüler der Klassen I-VIII erhielten unent­geltlich Lehrbücher im Werte von 6 Millionen Lei. Über 500 junge, gut ausgebildete Lehrkräfte haben heuer ihre Tätigkeit aufgenommen. Nikolaus Berwanger Hermannstadt Mit bestem Beispiel voran 450 Jungen und Mädchen haben sich im Garten der Mittelschule Nr. 4 mit pädagogischer Abteilung für Lehrer und Kindergärtnerinnen zu der traditionellen Eröffnungs­feier eingefunden. Es gibt viele freudige Begrüssungen. Hier und dort werden Ferieneindrücke aus­getauscht, die Schüler des ersten Jahrgangs schliessen gleich die er­sten Bekanntschaften. Dann beginnt die Feier. Schuldirektor Gerhard Breisch heisst alle Schüler und Pro­fessoren herzlich willkommen und wünscht ihnen Erfolg fürs neue Schuljahr. Er spricht über die Für­sorge, die Partei und Regierung dem Schulwesen angedeihen lassen. „Heute kommt zu den sieben Klas­sen des Grundschulunterrichts noch eine VIII. Klasse hinzu. Das ergibt allein in Hermannstadt zusammen mit den neuen Abc-Schützen etwa 2000 Schüler mehr als im Vorjahr. Dafür wurden allein in Hermann­stadt 59 neue Klassenräume einge­richtet. Auch ist eine neue Schule eröffnet worden, so dass gegenwär­tig den Schülern der Klassen I—VIII 19 Grundschulen zur Ver­fügung stehen. Der Wert der Schul­bücher, die heute unentgeltlich an diese Schüler verteilt werden, be­trägt 378 000 Lei.“ Die alte Mittelschule Nr. 4 ist fast nicht wiederzuerkennen. Alle Klassenräume sind frisch getüncht und hergerichtet. Licht flutet durch Klassen und Korridore, In den mei­sten Klassen wurden neue Schul­bänke aufgestellt. Dazu das neue Physiklabor. Rund 200 000 Lei stellte der Volksrat in diesem Som­mer allein für die Reparatur die­ser Schule zur Verfügung. Voller Liebe sprach abschliessend Ilse Hempert* Schülerin der V. Leh­rerklasse, zu ihren Kollegen aus der I. „Wir wollen“, sagte sie; „al­les daransetzen, um noch gewissen­hafter als bisher zu lernen und stets mit bestem Beispiel voranzu­­gehen.“ Oskar Bock Hunedoara Gestern noch Baustelle Gestern waren hier noch die Bauarbeiter am Werk, wo sich heute in der neuen Achtklassen­schule N. 6 rund 1200 rumänische, deutsche und ungarische Schulkin­der zur Eröffnung des neuen Schul­jahrs versammelten. „Wie wird es sein ?“ fragten sich die 260 Abc- Schützen. „Was müssen wir jetzt alles lernen ? Und wie gross, wie schön die neue Schule ist... “ In den sechs Achtklassen- und den beiden Mittelschulen Hunedoa­­ras sind annähernd 10 000 Jungen und Mädchen zusammengekommen. Jeder hat zu erzählen* von der Schwarzmeerküste, vom Ferienla­ger im Gebirge. Nur die 1800 Abc-Schützen sind still, stehen ganz im Banne dieses grossen Ereignis­ses. Im Stadtgebiet Hunedoara haben 2000 Schüler doppelte Freude: Sie beginnen das neue Schuljahr in einer neuen Schule. Aber nicht nur in Hunedoara, auch in Kalan, Peş­­tişul Mare, Reussmarkt, Lupeni u. a. sind neue Schulen errichtet worden. 95 600 Kinder der Region Hune­doara sind nach erlebnisreichen Ferien bereit, den Unterricht in den 965 Schulen aufzunehmen. An die­sem ersten Schultag erhalten allein in der Region Hunedoara 87 000 Kinder die Schulbücher unent­geltlich. Rudolf Heitmann Die erste Stunde im neuen Schuljahr erlebten die 39 Schüler der VIII. A-Klasse der Bukarester Mittelschule Nr. 21 mit deutscher Unterrichts­sprache soeben gemeinsam mit ihrer Deutschprofessorin, Katha­rina Heydendorff. „Wir wollen vom ersten Schultag an gründlich und systematisch lernen“, sagte Aura Cucoş, „damit es am Jahresende keine Überraschungen gibt.“ Die achte Klasse ist sozusagen der Abschluss ei­nes Lebensabschnittes. Wer sie bestanden hat, steht vor der Wahl: Mit­telschule oder Berufsschule, in beiden Fällen werden gediegene Grund­kenntnisse gefordert. Deshalb muss jede Unterrichtsstunde voll genutzt werden Fotos: Edmund Hoi er Die Schüler der Bukarester neuen Achtklassenschule sind zum offenen Karree angetreten (Bild links). — Der Vertreter der Unterrichtsabtei­lung des Bukarester Stadtrayons „23. August“ schneidet das rote Band am Schuleingang entzwei: Der Unterricht in der neuen Schule kann auf genommen werden (Bild rechts) Reschitza So sonnig wie der erste Tag „So sonnig wie dieser erste Mor­gen, so soll das ganze Schuljahr sein.“ Mit diesen Worten schliesst Prof. Ion Ţigăreanu, Stellvertreten­der Direktor der Reschitzaer Acht­klassenschule Nr. 1, unter dem Ju­bel der über tausend Schüler, die sich i.m Schulhof zur Eröffnungs­feier versammelt hatten, seine An­sprache. In den ersten Reihen des grossen Karrees stehen diesmal die Kleinsten und die Grössten, die Sieben- und die Fünfzehnjährigen, .in ihren schmucken neuen Unifor­men. Denn für die 127 Erst- und die 175 Achtklässer ist heute der grosse Tag : Für die Kleinsten be­ginnt ein neuer Lebensabschnitt, die Grössten aber rücken heuer in die achte Klasse auf. Sonnig wie der Septembermorgen strah­len auch die Gesichter der Drei­käsehochs, als sie unter dem Blu­menregen ihrer Mitschüler den Schulhof verlassen, jeder in sein Klassenzimmer. Prof. Reinhard Gottschling, Klas­senlehrer der frischgebackenen VIII.-F-Klasse, steht wieder vor seinen Schülern. Einen Augenblick scheint es, als wolle die bisher tadellose Disziplin in die Brüche gehen. Jeder möchte als erster die neuen Bücher in der Hand halten. Strahlend schlägt Gertrud Wania das Deutschbuch gleich bei ihren Lieblingsdichtem auf. Balthasar Waitz, der die VII. mit der Durch­schnittsnote 9,81 abgeschlossen hat, blättert gleich in der Algebra, und (Fortsetzung auf Seite 2) Kurz berichtet Stürmischen Beifall erntete am Sonntag abend das Bukarester ZRG­­Ensemble, das vor mehr als 500 Zu­schauern auf dem Hermannstädter Voinfa-Stadion auftrat. Das Pro­gramm umfasste Gheorghe Dumi­­trescus „Augustpoem", Ausschnitte aus Operetten, Schlagermusik, rumä­nische Volkstänze und moderne Tänze. Mit einem schönen Kulturprogramm traten Tanzgruppen, Agitationsbriga­den und Solisten aus Marktschelken, Wurmloch, Pretai und Micäsasa am Sonntag in Kleinkopisch auf. Unter dem Motto „Achtung, Kraft­fahrer I" fand Sonntag im Klub der Eisenbahner eine Aussprache zwi­schen 400 Hermannstädter Berufs­und Amateurfahrern und Vertretern der Verkehrsmiliz statt. Zur Diskus­sion standen’ Verkehrsunfälle und Massnahmen zu ihrer Vorbeugung. Uber 200 Bewohner von Birthälm wohnten am Sonntag im Kulturheim dem Symposion „Leben und Werk des Dichters George Coşbuc" bei. Die Veranstaltung wurde mit gro­ssem Interesse aufgenommen. Einen dreitägigen Ausflug unter­nahm eine Gruppe Mediascher Rentner nach Kronstadt und Umge­bung ; zwei Tage lang hielten sich die Ausflügler in der Schulerau auf. Sonnabend und Sonntag fuhr ein ONT-Bus mit einer weiteren Gruppe nach Sovata. Mehrere Angestellte des Emailul-Rosu-Werks besuchten Sonntag die Leistungsschau unserer Volkswirtschaft, Neunmonatesoll vorfristig erfüllt Hunedoara. — Die Belegschaft der zweiten Hochofenabteilung des Hüttenkombinats Hunedoara mel­det, dass sie ihr Plansoll für die ersten neun Monate des Jahres erfüllt hat. Durch rationelle Aus­lastung der Aggregate ist es ge­lungen, heuer täglich je Kubik­meter Nutzraum um 38 Prozent mehr Metall zu erzeugen als zu Beginn des Sechsjahrplans. In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben die Schmelzer dieser Ab­teilung eine Zusatzproduktion er­zielt, die dem Metallbedarf für den Bau von etwa 6360 Traktoren gleichkommt. Gleichzeitig wurden durch Verringerung des Normver­brauchs und verschiedener Pro­duktionsausgaben seit Jahresbeginn über elf Millionen Lei eingespart. Eine weitere Abteilung des Hüt­tenkombinats, die ihr Neun­monatesoll erfüllt hat, ist das Elektrostahlwerk. Ploieşti. — In der Region Plo­ieşti haben die Betriebe der Re­gionsdirektion für Forstwirtschaft ihren Brutto- und Warenproduk­tionsplan für die ersten neun Mo­nate dieses Jahres erfüllt. Aus der­selben Holzmasse erzielten sie um 18 000 Kubikmeter mehr Nutzholz als vorgesehen. Der Wert der sich daraus ergebenden Zusatzproduk­tion beträgt rund 22 400 000 Lei. Konstanza. — Die Erfüllung des Neunmonatesolls melden auch die Kumpel des Bergbautrusts Do­­brudscha, die seit Jahresbeginn 9400 Tonnen Schwefelkies, 4600 Tonnen Barytkonzentrat, 1200 Ton­nen gemahlene Kreide, 6800 Ton­nen Kaolinton u. a. zusätzlich ge­liefert haben. Fotoalbum über Rumänien Bukarest. — In rumänischer, eng­lischer, französischer, deutscher, russischer und spanischer Sprache hat der Meridiane-VeiTag das Fo­toalbum „Rumänien“ herausge­bracht. Der Band, zu dem Tudor Arghezi das Vorwort schrieb, ent­hält Kunstfotos aus unserem Land. In diesem Jahr hat derselbe Ver­lag schon die Fotoalben „Bukarest“ und „Blumen in Rumänien“ heraus­gebracht. Interessanter Fund auf der Strassenbaustelle Turda. — Bei Turda wurden auf der Baustelle der neuen Fernver­kehrsstrasse, die nahe am Standort des ehemaligen römischen Castrums vorbeiführt, bei Erdarbeiten Ther­men, Töpferwerkstätten, sieben Brennöfen, Münzen, Basreliefs, Statuetten aus Marmor und glasier­tem Ton, verschiedene Gcfässe u. a. m. zutage gefördert. Die hier aufgefundenen Gegenstände, die in die Sammlung des Turdaer Mu­seums übergehen werden, geben wertvolle Aufschlüsse über die Zeit der römischen Besetzung Daziens. Zwischenlandung des Ministerpräsidenten der VÂR, Aly Sabry, in Bukarest Am 15. September traf der Mini­sterpräsident der Vereinigten Arabi­schen Republik, Aly Sabry, in Be­gleitung von Abdel Mohsen Abo El Nor, Vizepremier, bei einer Zwischenlandung auf seiner Reise nach Moskau in Bukarest ein. Mit dem gleichen Flugzeug reist auch der Botschafter der Sowjetunion in Kairo, W. Erofejew. Die hohen Gäste wurden auf dem Flughafen von Ion Gheorghe Mau­rer, Vorsitzendem des Ministerrats, Gheorghe Gaston Marin und Gogu Rädulescu, Stellvertretenden Vor­sitzenden des Ministerrats,' Victor lonescu, Aussemhandelsminister, Gheorghe Rädoi, Minister für Ma­schinenbauindustrie, Mircea Maliţa, Stellvertretendem Aussenminister, von Leitungsmitgliedern einiger Ministerien sowie von anderen of­fiziellen Persönlichkeiten begrüsst. Zugegen waren ferner Dr. Sedky Aziz, Vizepremier der VAR, Leiter der Regierungsdelegation, die in unserem Lande zu Gast war, sowie Mohammed Fahmy Hamad, Bot­schafter der VAR in Bukarest, und Botschaftsmitglieder. Zwischen dem Vorsitzenden des Ministerrats der RVR, Ion Gheor­ghe Maurer, und dem Minister­präsidenten der VAR, Aly Sabry, fand eine Unterredung statt, die in einer Herzlichen Atmosphäre verlief. Mit dem gleichen Flugzeug ver­hessen auch die Mitglieder der Re­gierungsdelegation der VAR, die das Abkommen über wirtschaftli­che und technische Zusammenarbeit zwischen der RVR und der VAR abgeschlossen hatte, die Hauptstadt. ★ Von Bord des Flugzeugs richtete der Ministerpräsident der Vereinig­ten Arabischen Republik, Aly Sa­­bi'y, an den Vorsitzenden des Mi­nisterrats der RVR, Ion Gheorghe Maurer, ein Telegramm, in dem er seinen aufrichtigen Dank für den herzlichen Empfang anlässlich sei­ner Durchreise durch unser Land zum Ausdruck bringt. Im Abrüstungsausschuss : Berichtsentwurf über die Tagung vorgelegt Stellungnahme des RVR-Vertreters Genf, 15. (Agerpres.) — Am 15. September fand in Genf die Vor­letzte Sitzung der gegenwärtigen Tagung des Achtzehner-Abrüstungs­ausschusses statt. Die beiden Ko­präsidenten der Konferenz, Se­­mion Zarapkin (UdSSR) und Wil­liam Foster (USA), präsentierten den Bei'ichtsentwurf, der der 19. Tagung der UNO-Vollversammlung vorgelegt werden soll. Im Bericht werden die Wichtigsten Reden auf den Vollsitzungen seit dem 21. Ja­nuar sowie die Tatsache erwähnt, dass bei den Zusammenkünften der beiden Kopräsidenten Ab­rüstungsprobleme und kollaterale Abrüstungsmassnahmen „erörtert und analysiert“ wurden. Zugleich heisst es im Bericht, dass es dem Ausschuss „nicht gelungen ist, im Problem der allgemeinen und voll­ständigen Abrüstung sowie in der Frage der Massnahmen zur Min­derung der internationalen Span­nung konkrete Vereinbarungen zu erzielen“. Die Delegationen Englands, der Polnischen VR und Ka­­(Fortsetzung auf Seite 3) Terminvorsprung in Slatina Drei Monate Zeitvorsprung durch Gleitschalverfahren Piteşti. — Auf der Baustelle des Aluminiumwerks Slatina ge­hen die Arbeiten zügig voran, und bei einigen Objekten konnten die Bauzeiten beachtlich verkürzt wer­den. Die Anodenhallen, die Gicsse­­rei und das Rohstofflager gehen ihrer Fertigstellung entgegen, während in der Elektrolysehalle Süd die Montage der Wannen ab­geschlossen wurde. Die Verwendung von Fertig­teilen ermöglichte es, an der Fassa­de der Elektrolysehalle 160 Tage Bauzeit einzusparen. Ebenso wur­/Trt« Lrtl vv\ Don ^ CG TXToaoionfi mmo und der Aluminatsilos durch das Gleitschalverfahren je Objekt 90 Tage gewonnen und dabei rund 300 Kubikmeter Holz erwirtschaftet. Der Einsatz modernster Hebeaus­rüstungen bei der Montage der Betonpfeiler in der Elektrolysehalle beschleunigte das Arbeitstempo um fast das Dreifache. Wasserturbinen um 600 000 Lei verbilligt Reschitza (NW). — Eine wichtige Neuerung auf dem Gebiet des Was­serturbinenbaus gelang kürzlich ei­nem Kollektiv der Entwurfsabtei­lung des Reschitzaer Maschinen­bauwerks, dem u. a. die Ingenieu­re Florian Coste, Leonida Ghteor­­ghiţă und Ion Sbierea angehören. Sie erarbeiteten ein Verfahren zur Schweissung der Gehäuse- und Leitradbestandteile der Wassertur­binen, wodurch die Zahl der Be­standteile für das Gehäuse, den Leitkranz .und die Wellenlager von elf auf drei reduziert wird. Da sämtliche Gussstücke Wegfällen, erübrigt sich auch die kostspieli­ge Nachbearbeitung und der dar­aus entstehende Metallverlust. Die Turbinen werden bei gleicher Lei­­s+ung nm 6,2 Ton neu loicliter, wsli­­rend die Selbstkosten je Aggregat um 600 000 Lei gesenkt werden können. Neue Abteilung für Baumaterial In der Bukarester Fabrik für sanitäre Porzellanartikel hat eine Abteilung für Keramikplatten mit einem Jahresausstoss von 385 000 Quadratmetern den Betrieb auf­genommen. Die verschiedenfarbig glasierten Keramikplatten, die in mehrfacher Ausführung geliefert werden, finden bei Wohn- und Industriebauten weitreichende Ver­wendung. Die Fertigung ist voll mechanisiert und teilweise auto­matisiert. Plenarsitzung der Sektion Staatsgüter Dienstag vormittag begann in der Hauptstadt das erweiterte Ple­num der Sektion Staatsgüter des Obersten Landwirtschaftsrats, an der auch Gäste — Fachkräfte der Staatsgüter und der Forschungs­institute sowie Vertreter einiger Zentralinstitutionen — teilnehmen. Es werden die diesjährigen Wei­zenerträge und Massnahmen für den guten Verlauf des Herbstan­­baus, der Ernte und der anderen landwirtschaftlichen Herbstarbeiten besprochen. Zur Erörterung gelan­gen ferner die Planerfüllung in der Tierzucht und einige wirtschaftlich­finanzielle Fragen. Die Sitzung wurde von Prof. Bucur Şchiopu, Erstem Stellvertretenden Vorsitzenden des Obersten Land­wirtschaftsrats, Leiter der Sektion Staatsgüter, eröffnet. Am ersten Tag legte der Gene­ralsekretär des GOSTAT-Zentral­­trusts, Triţă Făniţă, das Referat „Ergebnisse der Staatsgüter im Weizenbau 1964“ vor. Anschlie­ssend wurden die Entwürfe der Massnahmenpläne für Herbstaus­saat, Maisernte, Gemüseernte und Weinlese besprochen. Zahlreiche Redner teilten ihre Erfahrungen mit und machten Ergänzungs- und Verbesserungsvorschläge. Die Arbeiten der Plenarsitzung dauern an. Weinkellereien wuchsen um 4900 Waggon Fassungsraum Im Süden des Landes begannen die Weinlese und die Weinberei­tung. Die Vorbereitungen dazu sind rechtzeitig getroffen worden. Die Ausrüstungen und Weinkellereien wurden überholt und instandgesetzt und spezielle technologische Stpek­­ken zur Bereitung der für unsere Weingärten spezifischen Weinsorten organisiert. Neubauten wurden ih­rer Bestimmung übergeben, so dass die Lagerungskapazität in diesem Jahr um ungefähr 4900 Waggon anwuchs. Es wurden Tagesdiagramme für die Übernahme der Trauben auf­gestellt. In den Labors werden täglich Zucker- und Säuregehalt sowie das Gewicht der Trauben­beeren gemessen, damit die Wein­lese parzellenweise zum geeignet­sten Zeitpunkt vorgenommen, wird. Gute Herbsternte im Kokeltal Mediasch (NW). — In der ver­gangenen Woche haben mehrere Kollektivwirtschaften des Rayons Mediasch mit der Kartoffel- und Zuckerrübenemte begonnen. Bis Sonnabend waren in Kleinschel­­ken die Kartoffeln von 25 Hektar gerodet. Die diesjährige Ernte ver­spricht besonders dort eine gute zu werden, wo man energisch ge­gen den Colorado vorgegangen ist. In Grossprobstdorf wurden von den ersten Flächen — den schwächeren der Wirtschaft — über 12 000 Kilo­gramm je Hektar geerntet. Als erste im Rayon begannen die Kollektivbauern von Hetzel­­dorf bereits am Freitag mit dem Maisbrechen. Die ersten 15 Hektar einer frühreifenden Hybridsorte er­füllten alle Erwartungen: 7000 Kilo­gramm Kolben je Hektar, das sind nahezu 5000 Kilogramm Körner. Reiche Jagdbeute im Donaudelta Konstanza. — Ein wahres Para­dies für Fischer und Jäger ist das Donaudelta in diesen schönen Herbsttagen. Dieser Tage trafen sich bei Crişan, Meile 23, Dunavát, Gorgova und an anderen Stellen des Deltas Jäger aus den Regio­nen Banat, Crişana, Dobrudscha, Maramureş und aus der Mureş— Ungarischen Autonomen Region. Sie erzielten eine reiche Jagdbeute an Enten, Gänsen und Blässhüh­nern. Am selben Tag veranstalteten Sportangler aus Tulcea,. Kronstadt, Fogarasch, Hermannstadt und Pi­teşti mehrere Wettbewerbe in der Nähe der Ortschaften Caraorman, Partizanu und Sulina. In Bukarest Internationaler Wettbewerb der Figaros Bukarest. — Am 27. und 28. Sep­tember findet in Bukarest ein vom Verband der Handwerksgenossen­schaften organisierter internationa­ler Friseurwettbewerb statt, für den sich Konkurrenten aus Bulga­rien, der CSSR, Kuba, Frankreich, der DDR, Jugoslawien und Ungarn gemeldet haben. Die Wettbewerbs­fächer sind Tages-, Abend- und Kunstfrisuren sowie Männerhaar­schnitt und -frisuren. Es werden an Mannequins eigene Neuschöpfungen unter Zeitkontrolle gezeigt, die eine aus Fachleuten aller Teilnehmerländer bestehende Jury bewertet. Die Landesvertretung, die in der Gesamtwertung die meisten Punkte vereinigt, erhält den Pokal „Buka­rest 1964“. Für die besten Einzel­­konkurrenten werden Preise und Medaillen ausgesetzt. Pugwash-Konferenz prüft wichtige Fragen Karlovy Vary, 15. (Agerpres.) — Wie der englische Professor Nobel­preisträger C. F. Powell den Jour­nalisten mitteilte, prüfte die erste Arbeitsgruppe der Pugwash-Kon­ferenz Fragen im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Nicht­angriffspaktes zwischen den NATO­­Ländern und den Warschauer Ver­tragsstaaten. Das Hauptthema der zweiten Gruppe ist das Verbot der Verbreitung der Atomwaffe. Das sowjetische Akademiemit­glied Millionstschikow informierte die Journalisten über die Arbeiten der ständigen wissenschaftlichen sowjetisch-amerikanischen Abrü­stungskommission, die sich auch mit der Nutzung der Atomenergie für die Entsalzung des Meerwas­sers befasst. Eine andere Gruppe der Konfe­renz erörtert verschiedene Probleme zur Gewährleistung der kollektiven Sicherheit.

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