Neuer Weg, 1964. szeptember (16. évfolyam, 4770-4795. szám)
1964-09-16 / 4783. szám
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Überall tauchen ihre blauen Schuluniformen auf, und zwischen den Fussgängern und Fahrgästen leuchten rote Pionierhalstücher. 3 400 000 Grund- und Mittelschüler nahmen am 15. September den Unterricht auf. Dass cs für sie ein frohes Fest war, bewiesen ihre lachenden Gesichter und die Blumen in ihren Händen. Ein frohes Fest, nicht nur für Schüler, auch für Eltern und Lehrer, für das ganze Volk. Kaum ein Haus, aus dem nicht auch ein Kind zur Schule ginge, kein Erwachsener, der nicht tief empfindet, was es heisst, dass alle Kinder unseres Landes die Schule besuchen können ; dass die Schulen schön und entsprechend gebaut und eingerichtet sind, dass die Schulbücher gut durchdacht sind und beizeiten bereit liegen. 24 Millionen Schulbücher, von denen 20,8 Millionen an die Schüler der ersten acht Klassen kostenlos verteilt wurden. Alles Beweise der grossen Fürsorge von Partei und Regierung für die jüngsten Bürger unseres Landes. Bukarest 960 Kinder in einer neuen Schule über das Bukarester Wohnviertel Balta Albă kann sozusagen täglich etwas Neues berichtet werden. Es wird dort unentwegt gebaut, gepflastert, verschönert. Es gibt nur neue und noch neuere Wohnblocks, Strassen und Grünanlagen. Das Neueste aber ist die grosse Achtklassensohule Nr. 16. Hunderte Familien aus den neuen Wohnblocks rings um die Schule sahen, wie der Grundstein zu diesem Bau gelegt wurde, verfolgten mit wachsendem Interesse die Arbeit an den 24 Klassenzimmern, zwei Labors und drei Werkstätten, halfen in den Tagen vor Schulbeginn, den Schulhof mit Blumen und Rasen zu verschönern. Nun brachten sie ihre Kinder in die neue Schule. 960 Kinder von sieben bis vierzehn Jahren — 960 froh und erwartungsvoll pochende Herzen. Und hinter den dichten Reihen des offenen Schülerkarrees : Mütter und Väter, selber freudig überrascht. ,.Öie Schule übertrifft alle unsere Erwartungen“, sagte Teodora Dumitrescu, Beamtin in der IDGB, „ich freue mich für Dorin, meinen Jungen in der III C. Er wird jetzt nicht nur einen kurzen Schulweg haben, sondern auch in einem wunderschönen, hellen und geräumigen Klassenzimmer lernen.“ Sie sagte es für alle Eltern. Etwa vier Millionen Lei verausgabte der Staat für den Bau und die Einrichtung dieser Schule. Allein in Bukarest aber wurden vier neue Achtklassenschulen errichtet. I.m ganzen Land wurden in diesem Herbst 4600 Klassenräume ihrer Bestimmung übergeben. An dem langen Tisch sassen bei der Eröffnungsfeierlichkeit ausser dem Schuldirektor Alexei Rotaru, den Eltern und einer Pionierin auch zwei der Erbauer der neuen Schule : Meister Dumitru Popescu und Ingenieur Dumitru Nacea. Ihr ganzes Kollektiv hatte sich bemüht, die. Schule komfortabel und schön zu bauen, sie zeitgerecht fertigzustellen. Ing. Nacea forderte die Schüler auf. gut auf diese Schule zu sorgen, damit noch viele Schüler in den Klassenzimmern und Labors lernen können. Und dann wurde das rote Band durchschnitten — die Schule hatte ihre Tore geöffnet, der Unterricht begann. Vor jedem Kind liegen auf der Bank seine Schulbücher. Sie enthalten neues Wissen, das im Laufe dieses Jahres angeeignet werden wird. Die Schüler wollen sich grösste Mühe geben. Das hat die Pionierin aus der VII. Klasse bei der Eröffnungsfeier im Namen aller versprochen. Anni Fronius Temesvár Fest für 167 700 Kinder Erster Schultag im dritten Jahrzehnt seit der Befreiung! Überall im Banat, auch in den entlegensten Bergdörfern, das gleiche Bild : Fröhliche, festlich gekleidete Mädchen und Jungen mit Blumensträussen. Über 167 700 Kinder haben an diesem Dienstagmorgen in die frisch getünchten, festlich geschmückten Schulen Einzug gehalten. 20 600 davon zum erstenmal. Man sang, trug Gedichte vor, es wurden Reden gehalten. Lehrer und Eltern sprachen zu den Kindern, beglückwünschten sie. Und mancher erinnerte sich an die Vergangenheit. Noch 1930 gab es auf dem Gebiet der heutigen Region Banat über 300 000 Analphabeten. Hquer ist in der Region Banat wieder viel für' die Kinder getan worden. Uber 300 Klassenräume wurden hinzugebaut, über 14 Millionen Lei für Mobiliar und Lehrmaterial verausgabt. Die Schüler der Klassen I-VIII erhielten unentgeltlich Lehrbücher im Werte von 6 Millionen Lei. Über 500 junge, gut ausgebildete Lehrkräfte haben heuer ihre Tätigkeit aufgenommen. Nikolaus Berwanger Hermannstadt Mit bestem Beispiel voran 450 Jungen und Mädchen haben sich im Garten der Mittelschule Nr. 4 mit pädagogischer Abteilung für Lehrer und Kindergärtnerinnen zu der traditionellen Eröffnungsfeier eingefunden. Es gibt viele freudige Begrüssungen. Hier und dort werden Ferieneindrücke ausgetauscht, die Schüler des ersten Jahrgangs schliessen gleich die ersten Bekanntschaften. Dann beginnt die Feier. Schuldirektor Gerhard Breisch heisst alle Schüler und Professoren herzlich willkommen und wünscht ihnen Erfolg fürs neue Schuljahr. Er spricht über die Fürsorge, die Partei und Regierung dem Schulwesen angedeihen lassen. „Heute kommt zu den sieben Klassen des Grundschulunterrichts noch eine VIII. Klasse hinzu. Das ergibt allein in Hermannstadt zusammen mit den neuen Abc-Schützen etwa 2000 Schüler mehr als im Vorjahr. Dafür wurden allein in Hermannstadt 59 neue Klassenräume eingerichtet. Auch ist eine neue Schule eröffnet worden, so dass gegenwärtig den Schülern der Klassen I—VIII 19 Grundschulen zur Verfügung stehen. Der Wert der Schulbücher, die heute unentgeltlich an diese Schüler verteilt werden, beträgt 378 000 Lei.“ Die alte Mittelschule Nr. 4 ist fast nicht wiederzuerkennen. Alle Klassenräume sind frisch getüncht und hergerichtet. Licht flutet durch Klassen und Korridore, In den meisten Klassen wurden neue Schulbänke aufgestellt. Dazu das neue Physiklabor. Rund 200 000 Lei stellte der Volksrat in diesem Sommer allein für die Reparatur dieser Schule zur Verfügung. Voller Liebe sprach abschliessend Ilse Hempert* Schülerin der V. Lehrerklasse, zu ihren Kollegen aus der I. „Wir wollen“, sagte sie; „alles daransetzen, um noch gewissenhafter als bisher zu lernen und stets mit bestem Beispiel voranzugehen.“ Oskar Bock Hunedoara Gestern noch Baustelle Gestern waren hier noch die Bauarbeiter am Werk, wo sich heute in der neuen Achtklassenschule N. 6 rund 1200 rumänische, deutsche und ungarische Schulkinder zur Eröffnung des neuen Schuljahrs versammelten. „Wie wird es sein ?“ fragten sich die 260 Abc- Schützen. „Was müssen wir jetzt alles lernen ? Und wie gross, wie schön die neue Schule ist... “ In den sechs Achtklassen- und den beiden Mittelschulen Hunedoaras sind annähernd 10 000 Jungen und Mädchen zusammengekommen. Jeder hat zu erzählen* von der Schwarzmeerküste, vom Ferienlager im Gebirge. Nur die 1800 Abc-Schützen sind still, stehen ganz im Banne dieses grossen Ereignisses. Im Stadtgebiet Hunedoara haben 2000 Schüler doppelte Freude: Sie beginnen das neue Schuljahr in einer neuen Schule. Aber nicht nur in Hunedoara, auch in Kalan, Peştişul Mare, Reussmarkt, Lupeni u. a. sind neue Schulen errichtet worden. 95 600 Kinder der Region Hunedoara sind nach erlebnisreichen Ferien bereit, den Unterricht in den 965 Schulen aufzunehmen. An diesem ersten Schultag erhalten allein in der Region Hunedoara 87 000 Kinder die Schulbücher unentgeltlich. Rudolf Heitmann Die erste Stunde im neuen Schuljahr erlebten die 39 Schüler der VIII. A-Klasse der Bukarester Mittelschule Nr. 21 mit deutscher Unterrichtssprache soeben gemeinsam mit ihrer Deutschprofessorin, Katharina Heydendorff. „Wir wollen vom ersten Schultag an gründlich und systematisch lernen“, sagte Aura Cucoş, „damit es am Jahresende keine Überraschungen gibt.“ Die achte Klasse ist sozusagen der Abschluss eines Lebensabschnittes. Wer sie bestanden hat, steht vor der Wahl: Mittelschule oder Berufsschule, in beiden Fällen werden gediegene Grundkenntnisse gefordert. Deshalb muss jede Unterrichtsstunde voll genutzt werden Fotos: Edmund Hoi er Die Schüler der Bukarester neuen Achtklassenschule sind zum offenen Karree angetreten (Bild links). — Der Vertreter der Unterrichtsabteilung des Bukarester Stadtrayons „23. August“ schneidet das rote Band am Schuleingang entzwei: Der Unterricht in der neuen Schule kann auf genommen werden (Bild rechts) Reschitza So sonnig wie der erste Tag „So sonnig wie dieser erste Morgen, so soll das ganze Schuljahr sein.“ Mit diesen Worten schliesst Prof. Ion Ţigăreanu, Stellvertretender Direktor der Reschitzaer Achtklassenschule Nr. 1, unter dem Jubel der über tausend Schüler, die sich i.m Schulhof zur Eröffnungsfeier versammelt hatten, seine Ansprache. In den ersten Reihen des grossen Karrees stehen diesmal die Kleinsten und die Grössten, die Sieben- und die Fünfzehnjährigen, .in ihren schmucken neuen Uniformen. Denn für die 127 Erst- und die 175 Achtklässer ist heute der grosse Tag : Für die Kleinsten beginnt ein neuer Lebensabschnitt, die Grössten aber rücken heuer in die achte Klasse auf. Sonnig wie der Septembermorgen strahlen auch die Gesichter der Dreikäsehochs, als sie unter dem Blumenregen ihrer Mitschüler den Schulhof verlassen, jeder in sein Klassenzimmer. Prof. Reinhard Gottschling, Klassenlehrer der frischgebackenen VIII.-F-Klasse, steht wieder vor seinen Schülern. Einen Augenblick scheint es, als wolle die bisher tadellose Disziplin in die Brüche gehen. Jeder möchte als erster die neuen Bücher in der Hand halten. Strahlend schlägt Gertrud Wania das Deutschbuch gleich bei ihren Lieblingsdichtem auf. Balthasar Waitz, der die VII. mit der Durchschnittsnote 9,81 abgeschlossen hat, blättert gleich in der Algebra, und (Fortsetzung auf Seite 2) Kurz berichtet Stürmischen Beifall erntete am Sonntag abend das Bukarester ZRGEnsemble, das vor mehr als 500 Zuschauern auf dem Hermannstädter Voinfa-Stadion auftrat. Das Programm umfasste Gheorghe Dumitrescus „Augustpoem", Ausschnitte aus Operetten, Schlagermusik, rumänische Volkstänze und moderne Tänze. Mit einem schönen Kulturprogramm traten Tanzgruppen, Agitationsbrigaden und Solisten aus Marktschelken, Wurmloch, Pretai und Micäsasa am Sonntag in Kleinkopisch auf. Unter dem Motto „Achtung, Kraftfahrer I" fand Sonntag im Klub der Eisenbahner eine Aussprache zwischen 400 Hermannstädter Berufsund Amateurfahrern und Vertretern der Verkehrsmiliz statt. Zur Diskussion standen’ Verkehrsunfälle und Massnahmen zu ihrer Vorbeugung. Uber 200 Bewohner von Birthälm wohnten am Sonntag im Kulturheim dem Symposion „Leben und Werk des Dichters George Coşbuc" bei. Die Veranstaltung wurde mit grossem Interesse aufgenommen. Einen dreitägigen Ausflug unternahm eine Gruppe Mediascher Rentner nach Kronstadt und Umgebung ; zwei Tage lang hielten sich die Ausflügler in der Schulerau auf. Sonnabend und Sonntag fuhr ein ONT-Bus mit einer weiteren Gruppe nach Sovata. Mehrere Angestellte des Emailul-Rosu-Werks besuchten Sonntag die Leistungsschau unserer Volkswirtschaft, Neunmonatesoll vorfristig erfüllt Hunedoara. — Die Belegschaft der zweiten Hochofenabteilung des Hüttenkombinats Hunedoara meldet, dass sie ihr Plansoll für die ersten neun Monate des Jahres erfüllt hat. Durch rationelle Auslastung der Aggregate ist es gelungen, heuer täglich je Kubikmeter Nutzraum um 38 Prozent mehr Metall zu erzeugen als zu Beginn des Sechsjahrplans. In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben die Schmelzer dieser Abteilung eine Zusatzproduktion erzielt, die dem Metallbedarf für den Bau von etwa 6360 Traktoren gleichkommt. Gleichzeitig wurden durch Verringerung des Normverbrauchs und verschiedener Produktionsausgaben seit Jahresbeginn über elf Millionen Lei eingespart. Eine weitere Abteilung des Hüttenkombinats, die ihr Neunmonatesoll erfüllt hat, ist das Elektrostahlwerk. Ploieşti. — In der Region Ploieşti haben die Betriebe der Regionsdirektion für Forstwirtschaft ihren Brutto- und Warenproduktionsplan für die ersten neun Monate dieses Jahres erfüllt. Aus derselben Holzmasse erzielten sie um 18 000 Kubikmeter mehr Nutzholz als vorgesehen. Der Wert der sich daraus ergebenden Zusatzproduktion beträgt rund 22 400 000 Lei. Konstanza. — Die Erfüllung des Neunmonatesolls melden auch die Kumpel des Bergbautrusts Dobrudscha, die seit Jahresbeginn 9400 Tonnen Schwefelkies, 4600 Tonnen Barytkonzentrat, 1200 Tonnen gemahlene Kreide, 6800 Tonnen Kaolinton u. a. zusätzlich geliefert haben. Fotoalbum über Rumänien Bukarest. — In rumänischer, englischer, französischer, deutscher, russischer und spanischer Sprache hat der Meridiane-VeiTag das Fotoalbum „Rumänien“ herausgebracht. Der Band, zu dem Tudor Arghezi das Vorwort schrieb, enthält Kunstfotos aus unserem Land. In diesem Jahr hat derselbe Verlag schon die Fotoalben „Bukarest“ und „Blumen in Rumänien“ herausgebracht. Interessanter Fund auf der Strassenbaustelle Turda. — Bei Turda wurden auf der Baustelle der neuen Fernverkehrsstrasse, die nahe am Standort des ehemaligen römischen Castrums vorbeiführt, bei Erdarbeiten Thermen, Töpferwerkstätten, sieben Brennöfen, Münzen, Basreliefs, Statuetten aus Marmor und glasiertem Ton, verschiedene Gcfässe u. a. m. zutage gefördert. Die hier aufgefundenen Gegenstände, die in die Sammlung des Turdaer Museums übergehen werden, geben wertvolle Aufschlüsse über die Zeit der römischen Besetzung Daziens. Zwischenlandung des Ministerpräsidenten der VÂR, Aly Sabry, in Bukarest Am 15. September traf der Ministerpräsident der Vereinigten Arabischen Republik, Aly Sabry, in Begleitung von Abdel Mohsen Abo El Nor, Vizepremier, bei einer Zwischenlandung auf seiner Reise nach Moskau in Bukarest ein. Mit dem gleichen Flugzeug reist auch der Botschafter der Sowjetunion in Kairo, W. Erofejew. Die hohen Gäste wurden auf dem Flughafen von Ion Gheorghe Maurer, Vorsitzendem des Ministerrats, Gheorghe Gaston Marin und Gogu Rädulescu, Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats,' Victor lonescu, Aussemhandelsminister, Gheorghe Rädoi, Minister für Maschinenbauindustrie, Mircea Maliţa, Stellvertretendem Aussenminister, von Leitungsmitgliedern einiger Ministerien sowie von anderen offiziellen Persönlichkeiten begrüsst. Zugegen waren ferner Dr. Sedky Aziz, Vizepremier der VAR, Leiter der Regierungsdelegation, die in unserem Lande zu Gast war, sowie Mohammed Fahmy Hamad, Botschafter der VAR in Bukarest, und Botschaftsmitglieder. Zwischen dem Vorsitzenden des Ministerrats der RVR, Ion Gheorghe Maurer, und dem Ministerpräsidenten der VAR, Aly Sabry, fand eine Unterredung statt, die in einer Herzlichen Atmosphäre verlief. Mit dem gleichen Flugzeug verhessen auch die Mitglieder der Regierungsdelegation der VAR, die das Abkommen über wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit zwischen der RVR und der VAR abgeschlossen hatte, die Hauptstadt. ★ Von Bord des Flugzeugs richtete der Ministerpräsident der Vereinigten Arabischen Republik, Aly Sabi'y, an den Vorsitzenden des Ministerrats der RVR, Ion Gheorghe Maurer, ein Telegramm, in dem er seinen aufrichtigen Dank für den herzlichen Empfang anlässlich seiner Durchreise durch unser Land zum Ausdruck bringt. Im Abrüstungsausschuss : Berichtsentwurf über die Tagung vorgelegt Stellungnahme des RVR-Vertreters Genf, 15. (Agerpres.) — Am 15. September fand in Genf die Vorletzte Sitzung der gegenwärtigen Tagung des Achtzehner-Abrüstungsausschusses statt. Die beiden Kopräsidenten der Konferenz, Semion Zarapkin (UdSSR) und William Foster (USA), präsentierten den Bei'ichtsentwurf, der der 19. Tagung der UNO-Vollversammlung vorgelegt werden soll. Im Bericht werden die Wichtigsten Reden auf den Vollsitzungen seit dem 21. Januar sowie die Tatsache erwähnt, dass bei den Zusammenkünften der beiden Kopräsidenten Abrüstungsprobleme und kollaterale Abrüstungsmassnahmen „erörtert und analysiert“ wurden. Zugleich heisst es im Bericht, dass es dem Ausschuss „nicht gelungen ist, im Problem der allgemeinen und vollständigen Abrüstung sowie in der Frage der Massnahmen zur Minderung der internationalen Spannung konkrete Vereinbarungen zu erzielen“. Die Delegationen Englands, der Polnischen VR und Ka(Fortsetzung auf Seite 3) Terminvorsprung in Slatina Drei Monate Zeitvorsprung durch Gleitschalverfahren Piteşti. — Auf der Baustelle des Aluminiumwerks Slatina gehen die Arbeiten zügig voran, und bei einigen Objekten konnten die Bauzeiten beachtlich verkürzt werden. Die Anodenhallen, die Gicsserei und das Rohstofflager gehen ihrer Fertigstellung entgegen, während in der Elektrolysehalle Süd die Montage der Wannen abgeschlossen wurde. Die Verwendung von Fertigteilen ermöglichte es, an der Fassade der Elektrolysehalle 160 Tage Bauzeit einzusparen. Ebenso wur/Trt« Lrtl vv\ Don ^ CG TXToaoionfi mmo und der Aluminatsilos durch das Gleitschalverfahren je Objekt 90 Tage gewonnen und dabei rund 300 Kubikmeter Holz erwirtschaftet. Der Einsatz modernster Hebeausrüstungen bei der Montage der Betonpfeiler in der Elektrolysehalle beschleunigte das Arbeitstempo um fast das Dreifache. Wasserturbinen um 600 000 Lei verbilligt Reschitza (NW). — Eine wichtige Neuerung auf dem Gebiet des Wasserturbinenbaus gelang kürzlich einem Kollektiv der Entwurfsabteilung des Reschitzaer Maschinenbauwerks, dem u. a. die Ingenieure Florian Coste, Leonida Ghteorghiţă und Ion Sbierea angehören. Sie erarbeiteten ein Verfahren zur Schweissung der Gehäuse- und Leitradbestandteile der Wasserturbinen, wodurch die Zahl der Bestandteile für das Gehäuse, den Leitkranz .und die Wellenlager von elf auf drei reduziert wird. Da sämtliche Gussstücke Wegfällen, erübrigt sich auch die kostspielige Nachbearbeitung und der daraus entstehende Metallverlust. Die Turbinen werden bei gleicher Leis+ung nm 6,2 Ton neu loicliter, wslirend die Selbstkosten je Aggregat um 600 000 Lei gesenkt werden können. Neue Abteilung für Baumaterial In der Bukarester Fabrik für sanitäre Porzellanartikel hat eine Abteilung für Keramikplatten mit einem Jahresausstoss von 385 000 Quadratmetern den Betrieb aufgenommen. Die verschiedenfarbig glasierten Keramikplatten, die in mehrfacher Ausführung geliefert werden, finden bei Wohn- und Industriebauten weitreichende Verwendung. Die Fertigung ist voll mechanisiert und teilweise automatisiert. Plenarsitzung der Sektion Staatsgüter Dienstag vormittag begann in der Hauptstadt das erweiterte Plenum der Sektion Staatsgüter des Obersten Landwirtschaftsrats, an der auch Gäste — Fachkräfte der Staatsgüter und der Forschungsinstitute sowie Vertreter einiger Zentralinstitutionen — teilnehmen. Es werden die diesjährigen Weizenerträge und Massnahmen für den guten Verlauf des Herbstanbaus, der Ernte und der anderen landwirtschaftlichen Herbstarbeiten besprochen. Zur Erörterung gelangen ferner die Planerfüllung in der Tierzucht und einige wirtschaftlichfinanzielle Fragen. Die Sitzung wurde von Prof. Bucur Şchiopu, Erstem Stellvertretenden Vorsitzenden des Obersten Landwirtschaftsrats, Leiter der Sektion Staatsgüter, eröffnet. Am ersten Tag legte der Generalsekretär des GOSTAT-Zentraltrusts, Triţă Făniţă, das Referat „Ergebnisse der Staatsgüter im Weizenbau 1964“ vor. Anschliessend wurden die Entwürfe der Massnahmenpläne für Herbstaussaat, Maisernte, Gemüseernte und Weinlese besprochen. Zahlreiche Redner teilten ihre Erfahrungen mit und machten Ergänzungs- und Verbesserungsvorschläge. Die Arbeiten der Plenarsitzung dauern an. Weinkellereien wuchsen um 4900 Waggon Fassungsraum Im Süden des Landes begannen die Weinlese und die Weinbereitung. Die Vorbereitungen dazu sind rechtzeitig getroffen worden. Die Ausrüstungen und Weinkellereien wurden überholt und instandgesetzt und spezielle technologische Stpekken zur Bereitung der für unsere Weingärten spezifischen Weinsorten organisiert. Neubauten wurden ihrer Bestimmung übergeben, so dass die Lagerungskapazität in diesem Jahr um ungefähr 4900 Waggon anwuchs. Es wurden Tagesdiagramme für die Übernahme der Trauben aufgestellt. In den Labors werden täglich Zucker- und Säuregehalt sowie das Gewicht der Traubenbeeren gemessen, damit die Weinlese parzellenweise zum geeignetsten Zeitpunkt vorgenommen, wird. Gute Herbsternte im Kokeltal Mediasch (NW). — In der vergangenen Woche haben mehrere Kollektivwirtschaften des Rayons Mediasch mit der Kartoffel- und Zuckerrübenemte begonnen. Bis Sonnabend waren in Kleinschelken die Kartoffeln von 25 Hektar gerodet. Die diesjährige Ernte verspricht besonders dort eine gute zu werden, wo man energisch gegen den Colorado vorgegangen ist. In Grossprobstdorf wurden von den ersten Flächen — den schwächeren der Wirtschaft — über 12 000 Kilogramm je Hektar geerntet. Als erste im Rayon begannen die Kollektivbauern von Hetzeldorf bereits am Freitag mit dem Maisbrechen. Die ersten 15 Hektar einer frühreifenden Hybridsorte erfüllten alle Erwartungen: 7000 Kilogramm Kolben je Hektar, das sind nahezu 5000 Kilogramm Körner. Reiche Jagdbeute im Donaudelta Konstanza. — Ein wahres Paradies für Fischer und Jäger ist das Donaudelta in diesen schönen Herbsttagen. Dieser Tage trafen sich bei Crişan, Meile 23, Dunavát, Gorgova und an anderen Stellen des Deltas Jäger aus den Regionen Banat, Crişana, Dobrudscha, Maramureş und aus der Mureş— Ungarischen Autonomen Region. Sie erzielten eine reiche Jagdbeute an Enten, Gänsen und Blässhühnern. Am selben Tag veranstalteten Sportangler aus Tulcea,. Kronstadt, Fogarasch, Hermannstadt und Piteşti mehrere Wettbewerbe in der Nähe der Ortschaften Caraorman, Partizanu und Sulina. In Bukarest Internationaler Wettbewerb der Figaros Bukarest. — Am 27. und 28. September findet in Bukarest ein vom Verband der Handwerksgenossenschaften organisierter internationaler Friseurwettbewerb statt, für den sich Konkurrenten aus Bulgarien, der CSSR, Kuba, Frankreich, der DDR, Jugoslawien und Ungarn gemeldet haben. Die Wettbewerbsfächer sind Tages-, Abend- und Kunstfrisuren sowie Männerhaarschnitt und -frisuren. Es werden an Mannequins eigene Neuschöpfungen unter Zeitkontrolle gezeigt, die eine aus Fachleuten aller Teilnehmerländer bestehende Jury bewertet. Die Landesvertretung, die in der Gesamtwertung die meisten Punkte vereinigt, erhält den Pokal „Bukarest 1964“. Für die besten Einzelkonkurrenten werden Preise und Medaillen ausgesetzt. Pugwash-Konferenz prüft wichtige Fragen Karlovy Vary, 15. (Agerpres.) — Wie der englische Professor Nobelpreisträger C. F. Powell den Journalisten mitteilte, prüfte die erste Arbeitsgruppe der Pugwash-Konferenz Fragen im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Nichtangriffspaktes zwischen den NATOLändern und den Warschauer Vertragsstaaten. Das Hauptthema der zweiten Gruppe ist das Verbot der Verbreitung der Atomwaffe. Das sowjetische Akademiemitglied Millionstschikow informierte die Journalisten über die Arbeiten der ständigen wissenschaftlichen sowjetisch-amerikanischen Abrüstungskommission, die sich auch mit der Nutzung der Atomenergie für die Entsalzung des Meerwassers befasst. Eine andere Gruppe der Konferenz erörtert verschiedene Probleme zur Gewährleistung der kollektiven Sicherheit.