Neuer Weg, 1965. október (17. évfolyam, 5107-5133. szám)

1965-10-09 / 5114. szám

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Was hier er­schwert wird, ist meistens eine der Vorarbeiten, und zwar das Ernten der späträumenden Feldfrüchte, der Weg, den dieses Emtegut vom Feld bis zum Speicher zurücklegt. Han­delt es sich doch allein in der Re­gion Banat um etwa zwei Millionen Tonnen verschiedener Produkte. Je mehr moderne Landmaschinen bei der Ernte der Hackfrüchte ein­­greifen, je mehr Rübenheber und ,-roder es gibt, je mehr Maisernte­kombinen und Spezialmaschinen für die Kartoffelernte über die Felder rollen, um so deutlicher wird die Ernte vorwiegend zu einer Trans­portfrage. Dass es besonders im Flachland an Transportmitteln nicht mangelt und man ein grosses Quam­­fcum an Produkten viel schneller un­ter Dach bringen kann als früher, beweisen die vielen Staatsgüter und LPGs, die mit der Herbstaussaat heuer 10—15 Tage früher fertig wer­den als sonst. Und dennoch ist man nicht über­all auf reibungslosen Transport und Übernahme eingestellt. Zum Bei­spiel bei einigen Zuckerfabriken nicht. Im Rayon Hermannstadt, der beim Anbau tüchtig nachhinkt, be­gann es damit, dass am 23. Sep­tember erst zwei von insgesamt zehn Ubernahmestellen der Brenn­­dorfer Zuckerfabrik existierten. Und eine der beiden — Bahnstation Neppendorf — löste sich seltsamer­weise vorübergehend auf. Gerade als die schweren Rübenladungen von allen Seiten heranrollten, hies es plötzlich : Waagenschuppen und Bürohäuschen werden abgetragen, um einer grösseren Anlage Platz zu machen. Gut, aber warum erst Ende September ? Zu diesem Zeitpunkt war solcher Modernisierungseifer schon verfehlt. Denn die Gross­­scheuerner Genossenschaftsbauern, die am 23. September bereits alle Zuckerrüben gerodet hatten, und andere LPGs mussten stoppen : die Rüben auf freiem Feld gehäuft, der Pflug am Feldrand, beim 10 km weiten Bahnhof weder Waggons noch Umlademöglichkeiten, und per LKW mit soviel Rüben (60 Hekt­ar) 160 Kilometer bis nach Brenn­dorf pendeln — das geht natürlich auch nicht an. Die Schellenberger, die ihre Rüben auf dem Bahnhof Veştem abliefern, hatten auch lan­ge zu warten, und in Freck muss­ten die ersten Ladungen kehrtma­­chen, weil der Stationschef sich darauf berief, die Zuckerfabrik ha­be den Platz auf der Rampe noch nicht gemietet (!). Dies sind leider keine Einzelfäl­le. Es will heuer mit dem Rüben­transport nicht recht klappen, ob­wohl bis gestern überall die Sonne lachte, die Wege trocken und die meisten LPG-Leitungen entschlossen waren, gerade die Rübenfelder rasch zu räumen und für den Win­terweizen herzurichten. In Sieben­bürgen ist eine Monokultur mit Halmfrüchten (Weizen nach Weizen) noch problematischer als in anderen Landesteilen, wie z. B. in der Do­­brudscha, wo diese Variante schon eher gelingt. Schlecht genug darum, dass die Brenndorfer und andere Zuckerfabriken einigen ihrer Lie­feranten ein so unrationelles, man könnte sagen : holpriges Lieferdia­gramm aufzwingen. Obwohl die Rübe die bessere Vorfrucht für Wei­zen ist als der Mais, sind deshalb einige Wirtschaften (z. B. LPG Kleinscheuern) auf diese Verzöge­rungstaktik eingegangen und hat­ten bis zum 1. Oktober fast keine Zuckerrüben ausgehoben. Der 10. Oktober aber soll Schlusstermin sein für die Aussaat! Welche Qua­lität können das Saatbett und die Saat in so einem Falle noch ha­ben, wenn man alles überstürzt ? Wo bleibt überhaupt die Logik, wenn der Agronom am 1. Oktober ausrechnet, dass die Rübenernte mindestens 12 Tage dauert, dass man freilich das ganze Rübenfeld für den Weizen braucht und er im selben Atemzug den Termin nennt: 10. Oktober! Da kann die Sonne scheinen wie im Juli, da kann man auch eine künstliche Sonne über die Kleinscheuemer und andere Felder- hängen, und doch wird sich keiner finden, der dies Kunststück fertigbringt. Die Kriterien, nach denen man­che Lieferdiagramme aufgestellt wurden, sind undurchsichtig, so die beim Landwirtschaftsdienst der Freidorf er Zuckerfabrik: LPG Hatz­feld liefert von 230 Hektar mehr als 700 Tonnen Zuckerrüben, der kleinere Nachbar, die LPG Johan­nisfeld, von 50 Hektar rund 75 Ton­nen (man beachte den unterschied­lichen Durchschnittsertrag !) Beide Wirtschaften „durften“ täglich drei Waggon abfertigen, und Johannis­feld hat so mit den Rüben kurzen Prozess gemacht. Die Hatzfelder haben sich wegen des Diagramms, das sie benachteiligt, beklagt und dürfen jetzt — nur noch 2 Wag­gon täglich zum Bahnhof bringen. „Wir gönnen unseren Nachbarn das Glück des frühen Abschlusses, aber auch wir wollten uns beeilen. In diesem Tempo würden wir bis spät in den November hinein ernten“, erklärt der Agronom der LPG, Ing. Kiss. Abgesehen davon, dass es un­gerecht ist, gerade jene Produzen­ten zu „bestrafen“, die heuer bei 30 000 kg je Hektar die dicksten Rüben in der ganzen Gegend ha­ben, ergibt sich auch die Frage: Wer verliert ? Die LPG ist im Scha­den, weil sie ihre Arbeitskräfte nicht rhythmisch vollbeschäftigen kann, weil sie keine Garantie mehr hat, ob das Feld noch rechtzeitig gepflügt wird, weil ihre schönen Rüben bei anhaltendem Regen Aus­sicht haben, in der Erde zu blei­ben. Das ganze, nur weil die Fa­brik nicht das Risiko des proviso­rischen Einmietens auf sich nehmen und die LPG eben auch nicht drauf­zahlen will. Denkt niemand an den volkswirtschaftlichen Schaden, der daraus entstehen könnte 1 Die Meteorologen müssen nicht unbedingt recht behalten. Man muss aber gerüstet sein. Die Be­richte der kartoffelbauenden Regio­nen Siebenbürgens zeigen, dass es auch bei der Ernte dieser für die Eindeckung der Vorratskammern jetzt so wichtigen Feldfrucht eini­ge Stockungen und Lücken gibt. (Im Rayon Reps wurden an einem schönen Herbsttag nur drei Tau­sendstel der Kartoffelfläche gero­det. 120 Erntemaschinen standen in der Region Kronstadt still !) Bei ei­nigen Rampen stauen sich vollbela­­dene LKWs und Fuhrwerke. Man verliert kostbare Stunden, bis je­der seine Ladung „loswird“. Die von „Unio“ Sathmar sehr spät ge­lieferten Transportbänder muss man jetzt schnell an ihren Bestimmungs­ort bringen und montieren. Und es könnte auch nicht schaden, wenn man bei den alten, z. T. vernach­lässigten Verladerampen mal asphaltiert oder pflastert. Nicht viel, nur 500 m2 je Bahnstation. Man hat’s ausgerechnet: In der ganzen Region Kronstadt würde es sich um 20 000 m2 (nur 2 Hektar) handeln. Aber bei der Regionsdirek­tion der Eisenbahnen bewegt man sich anscheinend schwer. Die Kartoffeltransporte müssen beschleunigt werden. Es ist schliess­lich nicht alles eins, wann die Herbstkartoffeln über den Predeal­­pass rollen — bei 10 Grad plus oder 10 Grad minus —, wann sie auf dem Bukarester Obor oder auf anderen grossen Märkten umgeladen und verkauft werden. Und auch ihr sonstiger Zustand sollte niemandem gleichgültig sein. Es könnte passieren, dass sauber geerntete Knollen in den Pfützen einer verschlampten Bahnhofsram­pe verschmutzen und der unwis­sende Käufer dem Genossenschafts­bauern zürnt. Wenn nämlich die Meteorologen recht behalten... Ewalt Zweier Banater Industrie zieht gute Bilanz Wert der Zusatzproduktion: 214 Millionen Lei Alle Voraussetzungen zur vorfristigen Erfüllung des ^ahresplans vorhanden Temesvár (NW). — Wie aus den gestern veröffentlichten An­gaben der Regionsdirektion für Statistik hervorgeht, hat die überwie­gende Mehrheit der Banater Industriebetriebe ihre Neunmonatsbilanz mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen. Der Gesamtwert der Zusatzproduktion beläuft sich im Regionsmassstab auf nahezu 214 Millionen Lei. Unter den Betrieben der Schwer­industrie hat sich die Belegschaft von Oţelul Roşu durch eine 5,7pro­­zentige Uberbietung des Bruttopro­duktionsplans hervorgetan, während das Hüttenkombinat Reschitza sein Neunmonatssoll zu 102 Prozent ein­gelöst hat. Die Banater Hüttenwerke lieferten 23 520 Tonnen Stahl, 6455 Tonnen Roheisen sowie 10 343 Ton­nen Walzgut und andere Hütten­erzeugnisse zusätzlich, die Maschi­nenbaubetriebe Generatoren und Dampfturbinen mit einer Leistung von 29 000 kVA bzw. 3000 kW so­wie 135 Tonnen Ausrüstungsstücke für die Chemieindustrie. Hervorzu­heben sind auch die Leistungen der Temesvarer Betriebe UMT und „Electromotor“ sowie der Arader Waggonfabrik. In der Leichtindustrie verzeieh­­neten die Chemiebetriebe „Derma­­tina" und „Azur“ sowie die Mö­belstoffabrik „Arta Textilă“ Te­mesvár und die Dettaer Furnierfa­brik beachtliche Erfolge. Die Ba­nater Lebensmittelindustrie beliefer­te in den verflossenen neun Mo­naten den Markt u. a. mit 11000 Hektoliter Milch, 205 Tonnen Butter und 122 Tonnen Fleisehkonserven zusätzlich. Da in sämtlichen Banater Betrie­ben der sozialistische Wettbewerb sowie die Aktionen zur immer bes­seren Nutzung der Betriebsanlagen mit unvermindertem Elan weiterge­führt werden, sind alle Vorausset­zungen vorhanden, um die Aufga­ben der letzten Etappe des Sechs­­jahrplans erfolgreich abzuschliessen und sämtliche Eigenverpflichtungen einzulösen. 27 DE-Loks für Karansebesch Karansebesch (NW). — 27 DE­­Loks erhielt seit März 1964 der Bahn­hof Karansebesch. Der Übergang von Dampf- auf DE-Loks machte eine Reihe von neuen Bahnhofs­einrichtungen notwendig, wie Ände­rung der Hallen, Neuinstallationen und Ausrüstungen. Für die Wartung der DE-Loks wurden mehr als 120 Mechaniker ausgebildet. Die Be­triebszeit einer Lokomotive konnte infolge dieser Massnahmen von 10 000 auf 15 000 zurückgelegte Kilometer erhöht werden. Zum Tag des Erdölarbeiters Ploieşti. — Abgeschlossen wurden die Modernisierungsar­beiten an den Anlagen für hochwertige Entbenzinierung der Sondengase in den ölgruben von Tîrgovişte, Gura Ocniţei, Urbaţi u. a. Gruben der Re­gion Ploieşti. Bedeutende Men­gen Propan und andere für die Petrolchemie sehr wichtige Roh­stoffe, die früher grösstenteils verlorengingen, werden jetzt in den petrolchemischen Betrieben verarbeitet. In diesem Jahr bohrten die Sondenarbeiter des Prahovatals zusätzlich 10 Sonden, förderten bedeutende Rohölmengen über ihre Planziffern hinaus, wäh­rend die Raffinerien zusätzlich 48 946 Tonnen öle, hochwertige Motorine, aromatische Kohlen­wasserstoffe, Schmierfette und andere Produkte erzeugten. Bacău. — Auf über 24 000 000 Lei, um ganze 10 Millionen mehr, als die Jahresverpflichtun­gen vorsahen, beläuft sich der Wert der zusätzlich erzeugten Bruttoproduktion der Bohr- und Förderunternehmen sowie der Raffinerien der Region Bacău. Allein die Bohrunternehmen Moineşti und Tg.-Ocna über­schritten ihren Bohrplan um rund 5000 Meter, während die Raffinerien der Stadt Gheorghe Gheorghiu-Dej und von Dărmă­­neşti neben bedeutenden zusätz­lich gelieferten Benzin- und Motorinmengen 7 500 000 Lei ein­sparten. Craiova. — Von den ölgruben Olteniens ist die Nachricht ein­getroffen, dass die neue Anlage für Gasolindeshydrierung die Produktion aufgenommen hat. Die moderne Anlage ist vollauto­­matisiert und verarbeitet täglich 900 000 Kubikmeter Gase zu Gasolin. Ploieşti. — Rund 2300 Bohr- Interventions- und Zementie­rungsanlagen sowie zahlreiche andere Erdölausrüstungen lie­ferten in diesem Jahr die Ma­schinenbaubetriebe der Region Ploieşti den Ölgruben und Raf­finerien des Landes. In dersel­ben Zeitspanne wurden neue Anlagentypen in die Produktion aufgenommen. Unter anderen Tiefbohranlagen, deren Rollen­­meissel mit Keramikdüsen und Diamanten versehen sind. Drei Regionen Bukarest (NW). — Mehrere Re­gionen stehen mit dem Herbst­anbau vor Abschluss. Zu diesen zählen die Regionen Galatz, Ba­cău, Jassy, Suceava, Banat, Hu­nedoara und Dobrudscha, die bis zum 8. Oktober über 80 Prozent zurückgeblieben der Weizen- und Roggenflächen bestellt haben. Galatz hat, wie bereits berichtet, den Anbau been­det. Die Region Kronstadt hat zwi­schen 70 und 80 Prozent des An­baus bewältigt und steht damit zusammen mit den Regionen Bu­karest, Ploieşti. Argeş und Mara­mureş im Mittelfeld. Oltenien, Klausenburg und die Mureş— Ungarische Autonome Region sind mit diesen Arbeiten zurückgeblie­ben und müssen durch bessere Ar­beitsorganisierung und volle Aus­lastung der Maschinen danach trachten, den Rückstand aufzuho­len, solange das Wetter entspre­chend ist. 280 Tonnen seit Lesebeginn Temesvár (NW). — Seit Lese­beginn wurden in der Gemeinde Rekasch bei Temesvár bereits 280 Tonnen Trauben (vor allem „Ka­darka“, „Cabernet“ und „Zackel­­weiss“) eingebracht. Die Ernte 1965 verspricht, die des vergange­nen Jahres (462 Waggon von 282 Hektar) zu übertreffen. Eine neue, modern ausgestattete Weinberei­tungsanlage ermöglicht eine schnel­le Verarbeitung der Trauben. 160 000 KILOGRAMM BROT TÄGLICH erzeugt die Bukarester Brotfabrik „Titan". Modernste Anlagen sichern sowohl beste Arbeitsbedingungen als auch erstklassige Erzeugnisse. Demnächst soll das Warenangebot de- Fabrik um eine Reihe von Spezialitäten §fwgiif!l werden Totoi Aiirpie« Sechs Monate Zeitvorspnmg Hunedoara (NW). — Die Beleg­schaft des Hüttenbauunternehmens von Hunedoara hat bei den Er­weiterungsarbeiten am 800-mm- Walzwerk einen mehrmonatigen Zeitvorsprung erzielt. So z. B. füh­ren die Maurer und Monteure be­reits die für das erste Trimester 1966 vorgesehenen Arbeiten durch. Die Bauarbeiten an der Halle sind abgeschlossen. Ebenso die Montage der Metallgerüste der 14 Tief Öfen wie auch der vier Kräne dieser Abteilung. Zur Zeit ist man da­bei, eine Barrenreinigungsmaschine einzubauen. Neuerer erfolgreich Hermannstadt (NW). — In den Independenţa-Werken setzen die Neuerer ihre Erfolge der letzten Jahre auch hraer fort. Besondere Aufmerksamkeit wird der Verbes­serung von Produktionsverfahren geschenkt. Erwähnt seien u. a. der Vorschlag von Johann Kuhn zur Fertigungsabänderung der Knet­maschinen sowie das von Ing. Ion Macrea und dessen Kollektiv ein­geführte neue Zuschneideverfahren tiefgezogener Kesselböden. 95 der insgesamt 225 Vorschläge konnten bisher dem Produktionsprozess zu­geführt werden, was einen Wirt­schaftsnutzen von rund 1200 000 Lei sichert. Der Besuch des Präsidenten der Republik Indien Offizielle rumänisch-indische Besprechungen Im Palais des Staatsrats fanden Freitag mittag zwischen dem Vor­sitzenden des Staatsrats der Sozia­listischen Republik Rumänien, Chi­­vu Stoica, und dem Präsidenten der Republik Indien, Dr. Sarvapalli Radhakrisihnan, offizielle Bespre­chungen statt. Ruimänischerseits nahmen teil: Constanţa Crăciun, Stellvertretende Vorsitzende des Staatsrats, Grigore Geamänu, Sekretär des Staatsrats, Stellvertretender Aussenminister George Macovescu, Cristofor Simio- Ausstellung Eduard Morres Kronstadt (NW). — Im Zeidener Kulturhaus wurde eine Ausstellung des bekannten Malers Eduard Mor­res eröffnet. Zu der Eröffnungsfest­lichkeit hatten sich Vertreter der Kronstädter und der lokalen Par­tei- und Staatsorgane, Betriebsleiter sowie ein zahlreiches Publikum eingefunden. Petra Istrate, Sekre­tär des Kronstädter Komitees für Kultur und Kunst, würdigte in ei­ner Ansprache das Leben und Schaffen des Zeidener Malers. Lichtfester Kautschuk Bacău. — Lichtfester Kautschuk ist eines der letzten Neuerzeug­nisse des Kombinats für syntheti­schen Kautschuk in der Stadt Gheorghe Gheorghiu-Dej. Die neue Kautschuksorte, die das Färben in den verschiedensten Tönungen zu­lässt, wird vor allem in Schuhfa­briken sowie bei der Herstellung von Erzeugnissen für chemische und medizinische Laboratorien Ver­wendung finden. Das Herstellungs­verfahren wurde von einem For­scherkollektiv des Kombinats ent­wickelt. Erdölarbeiter halten Schritt Bukarest. — Wie das Ministerium für Erdölindustrie bekanntgab, wur­de der Bohrplan für die ersten drei Trimester dieses Jahres um unge­fähr drei Prozent überboten. In die­ser Zeitspanne haben die Erdölar­beiter um rund 190 Sonden mehr niedergebracht, als die Planziffern vorsahen. Landarbeiter bargen römisches Kleinrelief Tg.-Mureş. — Das erste auf dem Gebiet unseres Landes aufgefun­dene römische Kleinrelief haben Landarbeiter in der Nähe der Ge­meinde Ozd (Mureş—Ungarische Autonome Region) geborgen. Das Marmoirrelief stellt ein Stieropfer für den persischen Gott Mitra dar, dessen Kult die Römer später über­nommen hatten. Laut Schätzungen der Forscher der Klausenburger Zweigstelle der Akademie stammt das Relief aus dem 2. oder 3. Jahr­hundert u. Z. Da vermutlich in der Nähe der Gemeinde eine römische Siedlung lag, sollen weitere Aus­grabungen vorgenommen werden. nescu, Mitglied des Staaterats, und Aurel Ardeleamu, Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in Indien. Indischerseite waren anwesend : A. M. Thomas, Adjutant mit Mini­sterrang des Präsidenten ; K. R. F. Khilmani, Botschafter Indiens in Bukarest; Y. D. Gundevia, Sekre­tär des Präsidenten; Generalmajor G. S. Gill, Sekretär für militärische Fragen des Präsidenten ; Dr. S. Go­­pal, Direktor im Aussenministe­­rium. Während, der Besprechungen Zehn weitere Busse erhielt das Ara­der Kommunalunternehmen ICOA. Sechs davon sollen einen reibungs­losen Verkehr zwischen Neuarad, dem Hauptbahnhof, dem UTA-Stadion, dem Kinderspital und dem Avram-Iancu- Platz sichern und einige Strassenbahn­­linien entlasten. Zu 90 Prozent wurde der Weizen­anbau im Banater Hügelrayon Fat­schet abgeschlossen. Führend sind die LPGs Beethausen, Fatschet und Tra­­ian Vuia. „Lied und Tanz an der Donau“ heisst ein Programm, mit dem die Lai­enkünstler des Orschowaer Rayons­kulturhauses mehrere Ortschaften an der Donau besuchten. Besonderen Er­folg hatten sie in Neu-Moldova, wo sie vor den Arbeitern der neuen Kupferflotationsanlage auftraten. Ihren ersten Ausflug im neuen Schul­jahr unternahmen die Schüler der all­gemeinen Schule Nr. 5 und des Ly­zeums Nr. 1 Lugoseh. Der Weg führte hinauf auf den Padesch und zur Cä­­priorul-Hütte. Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Schriftleitung i Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72 j Verwal­tung 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermann stadt, Arad, Reschitza, MediasGh, Hunedoara, Lugoseh, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 25 Ban! Vorsitzender des Staatsrats gab Empfang Der Vorsitzende des Staaterats der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Chivu Stoica, gab anläss­lich des Rumänienbesuchs des Prä­sidenten der Republik Indien, Dr. Sarvapalli Radhakris'man, Freitag abend im Palais des Staatsrats ei­nen Empfang. Anwesend waren Ion Gheorghe Maurer. Ştefan Voitec, Constanţa Crăciun, Gheorghe Rădulescu, Gri­gore Geamänu,- Mitglieder des Staatsrats und der Regierung, Lei­ter einiger Zentralinsti'tutionen und Massenorganisationen, Justinian, Patriarch der Rumänischen Ortho­doxen Kirche, Kulturschaffende, Generale und hohe Offiziere, ru­mänische Journalisten und Korre­spondenten der Auslandspresse. Ferner waren in Bukarest be­glaubigte Chefs diplomatischer Missionen und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps zugegen. Zu Beginn erklangen die Staats­hymnen beider Länder. Der Empfang verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Besuche in der Hauptstadt Der Präsident der Republik In­dien, Dr. Sarvapalli Radhakrishnan, besichtigte Freitag vormittag zu­sammen mit den indischen offiziel­len Persönlichkeiten, die ihn be­gleiten, Wohnviertel und sozial-kul­turelle Bauten der Hauptstadt. Die Gäste besuchten das Dorfmuseum, wo sie von Ion Moraru, Stellver­tretendem Vorsitzenden des Staate­komitees für Kultur und Kunst, empfangen wurden. Der Präsident Indiens trug sich ins Ehrenbuch des Museums ein. Danach wurden den Gästen Kunstgewerbegegenstände und Publikationen des Museums überreicht. Während der Besuche in der Hauptstadt befand sich der Präsi­dent Indiens in Begleitung von Ion Cosma, Vorsitzendem des Exekutiv­komitees des Volksrats der Haupt-stadt, und Prof. Cristofor Si­­mionescu, Mitglieder des Staatsrats, Aurel Ardeleanu, Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in Indien, Generalmajor Constantin Popa, Horia Maieu, Chefarchitekt der Stadt Bukarest, sowie von K. R. F. Khilnani, Botschafter In­diens in Bukarest. Am Nachmittag besuchte der hohe indische Gast in Begleitung offi­zieller Persönlichkeiten das Kunst­museum, wo er von Pompiliu Ma­­covei, Vorsitzendem des Staatsko­mitees für Kultur und Kunst, und bildenden Künstlern empfangen wurde. Der Präsident Indiens zeichnete im Gästebuch des Museums. Den Gästen wurden Kunstalben über­reicht. Dichtertreffen in der Temesvarer Universität Franz Liebhard und Grete Gross lasen in deutscher Sprache Temesvar (NW). — Mit dem Le­seabend von Donnerstag in der Te­mesvarer Universität erreichten die Veranstaltungen zur Woche der Dichtung 1965 ihren Höhepunkt und Abschluss im Banat. Studen­ten, Schüler, Professoren der Uni­versität und der Lyzeen füllten bis auf den letzten Platz die Ränge der neuerrichteten Aula. Sie bilde­ten eine begeisterte, sachverständige und auch dankbare Hörerschaft. Die Dichter, die an diesem Abend lasen, hatten bereite mehrere Ort­schaften der Region (Busiasch, Ba­­kowa u. a.) besucht wobei Marcel Breslaşu einen wahren Rekord bu­chen konnte: Auf einer Strecke von mehr als 1800 Kilometern be­reiste er in diesem sommerlich war­men Herbst („Ein wunderbarer na­türlicher Rahmen für die Woche der Dichtung“, wie er sagte) das Land. Grösse und Schönheit der Hei­mat war das Hauptthema der Ver­anstaltung. Der Altmeister der deutschen Banater Dichtung, Franz Liebhard, trug zwei seiner Gedich­te vor: „Mond und Baum" und „Ge­fallener am Feldsaum“. Letzteres las anschliessend Alexandra Jebe­­leanu in der von ihm besorgten Übersetzung vor. Beide Fassungen wurden mit starkem Beifall aufge­nommen. Gedichte in rumänischer, deutscher, ungarischer und serbi­scher Sprache lasen Damian Ure­che, Haralambie Ţugui, Grigore Po­piţi, Grete Gross („Liebende“). Zol­tán Franyâ brachte Übersetzungen von Tudor Arghezi, Marcel Breslaşu und dem Banater Dichter Grigore Popiţi zum Vortrag. Blumen für die Dichter und Au­togramme für die begeisterten Hö­rer gab es zum Abschluss der Le­sung, die viele der Anwesenden mit einer Aussprache über Dichter und Dichtung fortsetzten. Kronstadt (NW). — Auch hier wurde die Woche der Dichtung am 7. Oktober im Staatstheater feierlich abgeschlossen. Die Dichter Vanea Gherghinescu, Werner Bossert, Hans Schuller, Petre Solomon, Ferenc Szemler, Jancsik Pál u. a. trugen in rumänischer, deutscher nnd un­garischer Sprache aus ihren jüng­sten Arbeiten vor. Abschliessend gab das Ensemble des Musiktheaters unter Leitung von Norbert Petri einen Operetten­abend. Versammlung des Gewerkschaftsaktivs der Hauptstadt Am 8. Oktober fand anlässlich des 20. Gründungstags des Welt­gewerkschaftsbunds eine Versamm­lung des Gewerkschaftsaktivs der Hauptstadt im ZRG-Theater statt. Es nahmen teil die Genossen : Ion Cotoţ, Gheorghe Petrescu und Ion Preoteasa, Sekretäre des Zentral­rats der Gewerkschaften, Funktio­näre des ZRG, des lokalen Gewerk­schaftsrats und der Bukarester Rayonsgewerkschaftsräte wie auch der Gewerksrhaftskomitees aus den Betrieben und Institutionen der Hauptstadt. Die Versammlung wurde vom Ge­nossen Gheorghe Borş, Mitglied des Präsidiums des ZRG, Vorsitzendem des Bukarester Lokalrats der Ge­werkschaften, eröffnet. Uber den 20. Jahrestag des Welt­gewerkschaftsbunds sprach Genosse Ion Cotoţ, Sekretär des Zentral­rats der Gewerkschaften. Zum Abschluss der Versammlung boten Laienkunstformationen der Bukarester Gewerkschaften ein künstlerisches Programm dar.

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