Neuer Weg, 1968. november (20. évfolyam, 6065-6090. szám)

1968-11-21 / 6082. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements i einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Politische Tageszeitung Slßiu tCA„ASTRA/lI ! bibik Neuer Wen 1GESZEITUNG IN DER SOZIALISTISCHEN REPUBLIK RUMÄNIEN 20. Jahrgang / Nr. 6082 Bukarest, Donnerstag, 21. November 1968 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung t Bukarest, Piaţa Sclnteii. Telefon i 17 6010, .17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár. Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Eugosch, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 30 Bani dem Vorsitzenden des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit: Genossen NICOLAE CEAUŞESCU DEN STELLVERTRETENDEN VORSIT­ZENDEN : Genossen Ion Gheorghe Mau­rer, Agachi Neculai, Demeter János, Dră­­gănescu Mihai, Dobrin Tamara, Jebeleanu Eugen und Turcu Ion ; DEN SEKRETÄREN : Genossen Levente Mihai und Potop Vasile; DEN MITGLIEDERN : Genossen Apos­tol Gheorghe, Angelescu Mircea, Beligan Radu, Bughici Simion, Brăduţ Ion Covaliu, Dinculescu Constantin, Doicescu Octav, Dobra Marcel, Dumitrescu Ion, Eisenbur­ger Eduard, Enache Marin, Fazekas János, Gâdea Suzana, Groza Mia, Iliescu Ion, Ignat Nestor, Moraru­ Nicolae, Niculescu- Mizil Paul, Nicolescu Miron, Nestorescu Nicolae, Péterfi István, Rădulescu Ilie, Stoica Gheorghe, Stancu Zaharia, Voitec Ștefan, Vîlcu Vasile und Vasilichi Gheor­ghe. Danach hörte die Versammlung die Vor­schläge des Genossen Paul Niculescu-Mi­zil über die Beteiligung der Front der Sozialistischen Einheit an den Wahlen der Abgeordneten in die Grosse Nationalver­sammlung und in die Volksräte, die, wie bereits mitgeteilt wurde, am 2. März 1969 stattfinden. Der Landesrat beschloss einstimmig, dass alle Organisationen, die zur Front der Sozialistischen Einheit gehören, zu­sammen, im Rahmen dieser Front an den Wahlen von Abgeordneten in die Grosse Nationalversammlung und in die Volksrä­te teilnehmen und auf Einheitslisten Kan­didaturen für diese Wahlen aufstellen. Die gesamte Wahlkampagne wird von der Front der Sozialistischen Einheit unter Führung der Rumänischen Kommunisti­schen Partei organisiert. Der Landesrat billigte die hauptsächlichen Massnahmen zur Vorbereitung und Entfaltung der Wahlkampagne und ermächtigte das Exe­kutivbüro, die ganze Tätigkeit der Front der Sozialistischen Einheit in dieser Kam­pagne zu koordinieren. Die Versammlungsteilnehmer beschlos­sen, die Bildung der Front der Sozialisti­schen Einheit durch einen konstitutiven Akt zu verankern, den die Vertreter sämt­licher zu dieser Front gehörenden Organi­sationen unterzeichnen. Zum Abschluss der Versammlung er­griff Genosse Nicolae Ceauşescu das Wort. Sitzung des Exekutivbüros des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Gestern fand die erste Sitzung des Exe­kutivbüros des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit statt. Auf der Sit­zung wurden Fragen der Tätigkeit des Exekutivbüros des Landesrates, der Or­ganisation von Kreis-, Munizipal-, Stadt­­und Gemeinderäten der Front der Sozia­listischen Einheit sowie der Vorbereitung und Entfaltung der Wahlkampagne für die Wahl von Abgeordneten in die Grosse Nationalversammlung und in die Volks­räte geprüft. Das Exekutivbüro billigte entsprechen­de Massnahmen. Telegramm SEINER EXZELLENZ NICOLAE CEAUŞESCU Vorsitzendem des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Geehrter Herr Vorsitzender ! Ich danke Ihnen für die mit voller Aufmerksamkeit übersandte Botschaft anlässlich meiner Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. Ich schliesse mich Ihnen an in der Hoffnung, dass die Beziehnungen zwischen unseren Ländern sich auch weiterhin entwickeln werden. Mit Genugtuung denke ich an Ihre liebenswür­dige Gastfreundschaft während meines'Aufenthaltes in Ihrem Land im März 1967 und an unseren offenen Meinungsaustausch. .... < Ihr aufrichtiger RICHARD M. NIXON I MM« Die Gründung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Dienstag mittag fand ln Bukarest die Gröndungssitzung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit statt. An der Sitzung nahmen teil die Genos­sen i Nicolae ©eauşescu, Ion Gheorghe Maurer, Gheorghe Apostol, Emil Bodna­­ra?, Ghivu Stoica, Paul Niculescu-Mizil, Virgil Trofin, Ilie Verdeţ, Mitglieder und Stellvertretende Mitglieder des Exekutiv­komitees des ZK der RKP, Mitglieder der Büros und Exekutivkomitees der gesell­schaftlichen und Massenorganisationen, die sich der Front der Sozialistischen Einheit angeschlossen haben, Vertreter der Ru­mänischen Kommunistischen Partei sowie * der Massen-, gesellschaftlichen und Be­rufsorganisationen, der Werktätigen aus den grossen Betrieben, Institutionen und Landwirtschaftseinheiten, namhafte Per­sönlichkeiten des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens sowie Vertreter der Geistlichkeit, die dem Landesrat der Front der Sozialistischen Einheit angehören. Die Versammlung wurde von Genössen * Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär des ZK der RKP und Vorsitzendem des Staatsrates, eröffnet. Die Versammlungsteilnehmer hörten ei­ne von Genossen Virgil Trofin dargeleg­te Information über die Art und Weise, in der der Beschluss des Oktoberplenums des ZK der RKP über die Gründung der Front der Sozialistischen Einheit und der frrtäte der Werktätigen der mitwohnenden Nationalitäten Rumäniens durchgeführt wubde. Die Versammlung .billigte einmü­tig die zu diesem Zweck entfaltete Tä­tigkeit sowie die Massnahmen, die künf­tighin zur Bildung von Kreis-, Munizipal-, Stadt- und Gemeinderäten der Front der Sozialistischen Einheit ergriffen werden sollen. Die Versammlung beschloss „einmütig die Gründung des Landesrates' der Front der Sozialistischen Einheit, einer umfas­senden repräsentativen Körperschaft, der Vertreter der Rumänischen Kommunisti­schen Partei und folgender Massen-, ge­sellschaftlichen und Berufsorganisationen angehören: des Allgemeinen Gewerk­schaftsverbandes, des Landesverbandes der Landwirtschaftlichen Produktionsge­nossenschaften, des Verbandes der Kom­munistischen Jugend, des Eandesrates, der Frauen, des Schriftstellerverbandes des Verbandes Bildender Künstler, des Komponistenverbandes, des Journalisten­verbandes, des Architektenverbandes, der Vereinigung der Wissenschaftler, des Ver­bandes der Wissenschaftlichen Gesell­schaften der Lehrkräfte, der Vereinigung der Künstler der Theater und Musikthea­ter, des Zentralverbandes der Handwerks­genossenschaften, des Zentralverbandes der Konsumgenossenschaften, des Verban­des’ der Studentenvereinigungen, des Lan­desrates der Ingenieure und Techniker, des Verbandes der Gesellschaften für Me­dizinische Wissenschaften, der Juristen­vereinigung, des Organisationskomitees der Veteranen des antifaschistischen Krieges, des Komitees ehemaliger antifa­schistischer Häftlinge und der Vereini­gung der Filmschaffenden Rumäniens j dem Rat—gehören ferner an die Vertre— ter des Rates der Werktätigen ungari­scher Nationalität der Sozialistischen Re­publik Rumänien, des Rates der Werktä­tigen deutscher Nationalität der Soziali­stischen Republik Rumänien, der Räte der Werktätigen serbischer Nationalität aus den Kreisen Temesch und Karasch- Severin sowie des Rates der Werktätigen ukrainischer Nationalität des Kreises Su­ceava. Zu dem Landesrat werden auch die Vorsitzenden der Kreisräte der Front der Sozialistischen Einheit gehören. Gleichfalls gehören dem Landesrat auch die Vertreter der Werktätigen an, die von den Kollektiven einiger grosser Betriebe, landwirtschaftlicher Produktionsgenossen­schaften, staatlicher Landwirtschaftsbe­triebe, Hochschulen und Forschungsinsti­tuten unmittelbar ernannt wurden, nam­hafte Persönlichkeiten aus dem Bereich der Wissenschaft, Kunst und Kultur so­wie der Geistlichkeit. Auf den von Genossen Ion Gheorghe Maurer eingebrachten Vorschlag des Exe­kutivkomitees des ZK der RKP wurde einstimmig das Exekutivbüro des Landes­rates der Front der Sozialistischen Einheit gewählt. Es besteht aus: Die Gründung der Front der Sozialisti­schen Einheit ist ein Moment von grosser Bedeutung für das politische und gesell­schaftliche Leben der Sozialistischen Re­publik Rumänien. Dieses Ereignis bildet den Markstein einer neuen Etappe der Festigung der moralisch-politischen Ein­heit unseres Volkes, der Entwicklung der sozialistischen Demokratie in Rumänien. Die Front der Sozialistischen Einheit ist eine höhere Form der. Bekundung des Arbeits- und Kampfwillens unseres Vol­kes, seines Entschlusses, das Programm der Vollendung des sozialistischen Auf­baus zu verwirklichen, sich eine lichtvolle Zukunft zu schaffen und den materiellen­­und geistigen Fortschritt des Vaterlandes zu gewährleisten. Die Front der Sozialistischen Einheit gründet sich vor allem auf die Kraft der Arbeiterklasse, der fortgeschrittensten Klasse unserer Gesellschaftsordnung, de­ren führende Rolle in der Gesellschaft in den Jahren des sozialistischen Aufbaus immer stärker zur Geltung gelangte. Die Arbeiterklasse, die die Aufgabe ehrenvoll erfüllt, die ihr im Rahmen unserer sozia­listischen Nation zukommt, beweist nach wie vor durch ihre ganze Tätigkeit, dass sie imstande ist, den Aufbau des Sozialis­mus und des Kommunismus in Rumänien zu gewährleisten. (Lebhafter und langan­­haltender Beifall.) Durch die Gründung der Front der Sozialistischen Einheit fe­stigen wir noch mehr die führende Rolle der Arbeiterklasse in unserer sozialisti­schen Gesellschaft. Zweitens wird die Front der Sozialisti­schen Einheit das Bündnis der Arbeiter­klasse mit der werktätigen Bauernschaft, zahlenmässig die stärksten Klassen, die die entscheidende Rolle in der Produk­tion materieller Güter und im allgemei­nen im gesellschaftlichen Leben des Lan­des innehaben, noch mehr festigen und ihm eine höhere Form verleihen. Gleich­zeitig festigt die Front der Sozialistischen Einheit noch mehr die Zusammenarbeit und das enge Bündnis der Arbeiter, Bau­ern, Intellektuellen und macht es noch aktiver. Die Intelligenz, der die Partei besondere Aufmerksamkeit widmet, hat eine immer bedeutendere Rolle in der ge­samten Tätigkeit des sozialistischen Auf­baus. Bekanntlich ist der-Aufbau des So­zialismus und Kommunismus nur auf der Grundlage der fortgeschrittensten Errun­genschaften der Wissenschaft und cler menschlichen Erkenntnis denkbar, kön­nen wir die Schaffung der zivilisiertesten Gesellschaft der Welt nur durch die un­aufhörliche Entfaltung der Wissenschaft und Kultur gewährleisten. (Lebhafter Bei­fall.) Die Bildung der Front der Sozialisti­schen Einheit, die aus der Rumänischen Kommunistischen Partei, den gesellschaft­lichen Organisationen und den Massen­organisationen besteht, ist eine objektive Forderung, könnte man sagen, bedingt von der Entwicklung unserer sozialisti­schen. Gesellschaft, von der wachsenden Rolle der gesellschaftlichen Organisatio­nen im gesamten sozialen Leben des Va­terlandes. Die führende Rolle in der ge­samten politischen Tätigkeit kommt dabei der Rumänischen Kommunistischen Par­tei zu, der führenden politischen Kraft unserer Gesellschaft, die durch ihr ganzes Wirken bewiesen hat, dass sie die Rolle, die sie übernommen hat, das rumänische Volk, die Geschicke unserer Nation zur Schaffung einer lichtvollen Zukunft — des Sozialismus und des Kommunismus in Rumänien — hinzulenken, ehrenvoll er­füllt. (Starker Beifall.) Die Gründung der Front der Sozialistischen Einheit trägt dazu bei, dass die führende Rolle der Partei, ihre Verantwortung bei der Orga­nisierung und Leitung des ganzen sozia­listischen Aufbauwerks, der ganzen ge­sellschaftlichen Tätigkeit in Rumänien, noch mehr wächst. Ich möchte hier auch hervorheben, dass die Beteiligung der Räte der mitwohnen­den Nationalitäten an der Front der So­zialistischen Einheit vpn besonderer Be­deutung ist. Dadurch .wird ein übriges Mal — falls dies noch nötig sei/i sollte — die Richtigkeit der Politik unserer Partei in der Nationalitätenfrage bestätigt, die Tatsache, dass die Rumänische Kommu­nistische Partei in Rumänien das Natio­nalitätenproblem im Geiste der marxi­stisch-leninistischen Prinzipien gelöst hat, was zur Schaffung eines mächtigen brü­derlichen Bündnisses zwischen Rumänen, Ungarn, Deutschen, Serben, Ukrainern und Angehörigen anderer Nationalitäten, zwischen allen Werktätigen Rumäniens ohne Unterschied der Nationalität geführt hat, die entschlossen sind, auf dem Bo­den des gemeinsamen Vaterlandes den So­zialismus und Kommunismus aufzubauen, die freie und unabhängige Entfaltung unseres Landes zu gewährleisten. (Leb­hafter und starker Beifall.) Daher können wir aus voller Überzeu­gung behaupten, dass die Bildung der Front der Sozialistischen Einheit in Ru­mänien eine Tatsache verankert — die unlösbare Einheit aller Werktätigen un­seres Vaterlandes, ihren Entschluss, unter der Führung der Rumänischen Kommuni­­stischen Partei die noch machtvollere Entwicklung dieser Einheit, die unbeirr­bare Verwirklichung der Politik der Par­tei zu gewährleisten. (Langanhaltender Beifall.) Wie bereits erwähnt, wird die Tätigkeit des Landesrates der Front der Sozialisti­schen Einheit sowie die der Kreis-, Stadt­­und Gemeinderäte einen ständigen Cha­rakter tragen. Diese müssen eine organi­sierte Tätigkeit entfalten, Hauptfragen der Innen- und Aussenpolitik Rumäniens erörtern, Entwicklungsfragen der Kreise, Städte und Gemeinden prüfen und inten­siv für die Verwirklichung der von der Partei ausgearbeiteten Politik zur Ent­wicklung unserer sozialistischen Gesell­schaft wirken. Der Landesrat der Front der Sozialisti­schen Einheit wird die Aufgabe haben, regelmässig die Hauptfragen der Ent­wicklung unseres sozialistischen Staates auf wirtschaftlichem, wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet zu überprüfe,n. Auf diese Weise wird das Programm der Vollendung des sozialistischen Aufbäus nicht nur die Zustimmung sämtlicher ge­sellschaftlicher Organisationen und der breiten Volksmassen zum Ausdruck brin­gen, es wird auch deren Beitrag zur Auf­findung der besten Wege zur Verwirkli­chung dieses Programms verkörpern. Sie wissen, Genossen, dass von der Ausarbei­tung oder Annahme eines Beschlusses und bis zu dessen Durchführung ein ziem­lich langer Weg zurückzulegen ist. der intensive Arbeit erfordert ; wir sind der Ansicht, dass die Organe der Front der Sozialistischen Einheit in Zukunft ein schwerwiegendes Wort zu sagen haben werden und dass sie hach dieser Richtung hin eine nützliche Tätigkeit entfalten werden. Der Landesrat wird ferner auch die Hauptfragen der internationalen Politik unseres Staates zu prüfen und zu gewähr­leisten haben, dass die Aussenpolitik Ru­mäniens voll und ganz dem Standpunkt der Organisationen entspricht, die der Front der Sozialistischen Einheit beige­treten sind, den allgemeinen Interessen unseres Volkes und dass diese Politik ent­schlossen und konseqüent von allen Massen- und gesellschaftlichen Organisa­tionen, von allen Bürgern unseres Landeá durchgeführt werde. Es ist wohlbekannt, dass zwischen der Innen- und Aussenpo­litik unseres Staates völlige Einheit be­steht, dass sie in einheitlicher Weise ver­wirklicht werden müssen, um das ent­schlossene Voranschreiten unseres Vater­landes auf dem Wege der Vollendung des sozialistischen Aufbaus zu gewährleisten. Die Politik der Front der Sozialistischen Einheit wird das vom IX. Parteitag ge­billigte Programm der Rumänischen Kom­munistischen Partei, der führenden politi­schen Kraft unserer Gesellschaft zur Grundlage haben, ein Programm, das die Wege der Vollendung des sozialistischen Aufbaus in Rumänien und der Entwick­lung der materiellen Grundlage der so­zialistischen Gesellschaft festlegt. Im Mit­telpunkt dieses Programms steht die so­zialistische Industrialisierung, die Haupt­bedingung des vielseitigen Fortschritts des Landes, der Hebung des Wohlstandes des Volkes, Vorbedingung des allmähli­chen Übergangs zum Kommunismus, die Entwicklung der Landwirtschaft, der Wis­senschaft, des Schulwesens und der Kul­tur, untrennbare Bestandteile der Politik zur Schaffung des Sozialismus und Kom­munismus in Rumänien. Dieses Programm muss zum Aktionsprogramm der Front der Sozialistischen Einheit werden; auf dieses Programm müssen wir unsere Tä­tigkeit aufbauen, mit diesem Programm müssen wir zu den Wahlen schreiten! (Lebhafter Beifall.) Was die Aussenpolitik anbelangt, so ist es ebenfalls selbstverständlich, dass sieh die Front der Sozialistischen Einheit auf die vom IX. Parteitag festgelegten Prin­zipien der Aussenpolitik stützen muss, die in den Mittelpunkt unserer aussenpoliti­­schen Tätigkeit die Freundschaft und Zu­sammenarbeit mit den Ländern der sozia­listischen Gemeinschaft gestellt hat, die Entwicklung dieser Beziehungen zur Auf­findung der Wege für die Beseitigung der bestehenden Meinungsverschiedenheiten und Verwirklichung einer aktiven Zu­sammenarbeit mit allen sozialistischen Ländern; dies ist eine Grundbedingung, damit sich die Kraft und die Rolle des sozialistischen Systems auf Weltebene durchsetzen kann. (Lebhafter Beifall.) Die Front der Sozialistischen Einheit muss eine intensive Tätigkeit zur Unterstützung des nationalen Befreiungskampfes, zur Zusammenarbeit mit allen antiimperiali­stischen Kräften und Bewegungen in al­len Kontinenten entfalten und hierin eine der Hauptrichtungen ihrer Tätigkeit zur JVereinigung der Kräfte des Fortschritts und . des Friedens In der Welt sehen. (Lebhafter Beifall.) Die Front der Sozialistischen Einheit wird unbeirrbar die Aussenpolitik unse­res Landes ünterstützen, was die Ent­wicklung der Beziehungen zu allen Staa­ten, ungeachtet ihrer Gesellschaftsord­nung, sowohl in Europa als auch in den anderen Kontinenten anbelangt, und sieht hierin eine wichtige Aufgabe im Kampf für Freundschaft und Zusammenarbeit mit allen Völkern, zur Gewährleistung des Rechtes jedes einzelnen Volkes, sein Schicksal ohne Einmischung von aussen selbst zu bestimmen. Die Front der Sozia­listischen Einheit muss die sich auf Welt­ebene immer mehr durchsetzenden Prin­zipien der Gleichberechtigung, der Ach­tung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten, dauerhafte Prinzipien, die die Zusammenarbeit und den Frieden in der Welt gewährleisten, zur Grundlage ihrer Aussenpolitik ma­chen. (Lebhafter Beifall.) Mit diesen Prin­zipien unserer Aussenpolitik müssen wir bei den Wahlen, die zu Beginn des kom­menden Jahres stattfinden werden, vor das ganze Volk treten. (Starker Beifali.) Natürlich, Genossen, muss die Front der Sozialistischen Einheit innerhalb ih­rer internationalen Tätigkeit, als breite, repräsentative Organisation unserer Ge­sellschaft, mit einer Reihe ähnlicher Be­wegungen und Organisationen sowohl in den sozialistischen Ländern als auch in den anderen Ländern der Welt Verbin­dungen hersteilen. Auf diese Weise wird die Front der Sozialistischen Einheit ih­ren Beitrag zur Entwicklung und Festi­gung der internationalen Solidarität er­bringen. Im Zusammenhang mit der Gründung der Front der Sozialistischen Einheit möchte ich sowohl dem heute gebildeten, Landesrat als auch den hier anwesenden Leitungen der Organisationen, 1 die der Front der Sozialistischen Einheit beige­treten sind, vorschlagen, die Bildung der Front der Sozialistischen Einheit durch einen Gründungsakt zu verankern. Dieser Akt soll von den Vertretern aller Orga­nisationen, die beschlossen haben, die Front der Sozialistischen Einheit zu bil­den, unterzeichnet werden, um ihm noch grösseres Gewicht zu verleihen ; er stellt, wenn Sie wollen, eine juridische Ver­pflichtung dar, vor allem aber eine poli­tische Verpflichtung, eng vereint für die Durchführung des ganzen Programms zur Vollendung des sozialistischen Aufbaus in Rumänien, zur Hebung des Landes auf immer höhere Gipfel des Fortschritts und der Zivilisation, zur Festigung der Unab­hängigkeit und Souveränität unseres Va­terlandes zu wirken. (Lebhafter und lang­anhaltender Beifall.) Ich betrachte Ihren Beifall als eine Zustimmung zu diesem Vorschlag. (Erneut kräftiger Beifall.) Gestatten Sie mir, Ihnen meine Dank­barkeit für meine Wahl zum Vorsitzen­den des Landesrates der Front der Sozia­listischen Einheit zum Ausdruck zu brin­gen, und ich versichere dem Landesrat, dass ich mich bemühen werde, dieser Auf­gabe möglichst gut und auf demokratisch­ste Weise gerecht zu werden. (Lebhafter Beifall.) Ich glaube, dass mir die heute gewähl­ten Mitglieder des Exekutivbüros das Mandat geben, auch in ihrem Namen zu danken und Ihnen zu versichern, dass das Exekutivbüro als ein kollektives Organ arbeiten und danach trachten wird, das Vertrauen zu erfüllen, das Sie ihm ge­währen. (Lebhafter Beifall.) Abschliessend möchte ich erneut mei­ner Überzeugung, der Überzeugung aller Ausdruck verleihen, dass sämtliche der Front der Sozialistischen Einheit beige­tretenen Organisationen sowie die Ver­treter der grossen Betriebe, der landwirt­schaftlichen Einheiten und Institutionen, die Persönlichkeiten aus dem Bereich der Kultur, Wissenschaft, der Geistlichkeit, die dem Landesrat der Front der Sozia­listischen Einheit angehören, mit allen ihren Kräften zur vielseitigen Entwick­lung des Vaterlandes, zur unbeirrbaren Verwirklichung der Politik unserer Partei wirken werden, einer Politik, die voll und ganz den Lebensinteressen unseres gesamten Volkes entspricht. (Lebhafter und starker Beifall.) Ich wünsche allen hier anwesenden Leitungen der Massen- und gesellschaftli­chen Organisationen sowie allen Mitglie­dern des Landesrates der Front der So­zialistischen Einheit vollen Erfolg in ih­rer Tätigkeit! (Starker, langanhaltender Beifall.) “ Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Britischer Botschafter von Genossen Nicolae Ceauşescu empfangen Genosse Nicolae Geauşescu, Vorsitzen­der des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Mittwoch, den 20. November, den Ausserordentli­chen und Bevollmächtigten Botschafter Grossbritanniens in Bukarest, Sir John Chadwick, im Zusammenhang mit dessen endgültiger Abreise aus unserem Land. Der Empfang verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Jugend als Forschungsobjekt Zentrum für Jugendfragen eröffnet erstes Symposion Bukarest. — Seine erste wissenschaftli­che Veranstaltung eröffnet heute das nem­­gegründete Forschungszentrum für Ju­gendfragen in Bukarest. Laut Angaben von Universitätsprofessor Dr. Ovidiu Bä­­dinä, Ministerialrat für Jugendfragen, wird sich das Symposion mit dem Thema „Die Jugend als Gegenstand der wissen­­schaftlichen Forschung“ beschäftigen. Das Symposion ist gleichzeitig die erste Begeg­nung von Forschern aus dem ganzen Land, die sich mit dem Studium der ver­schiedensten Aspekte des Lebens und der Arbeit von Jugendlichen befassen. Man erwartet von ihnen ungefähr 100 wissen­schaftliche Arbeiten. Im Laufe der Ver­anstaltung sollen auch die Möglichkeiten der Zusammenarbeit des Forschungszen­trums mit dem Unterrichtsministerium, mit dem Ministerium für Gesundheits­wesen, mit dem Forschungsinstitut für Agrarwirtschaft, mit Juristen, Hochschul­professoren, Studfmten, Schülern und Funktionären des ViCI geprüft werden. Rumänische Ausstellung in Köln Bukarest.- — Eine Ausstellung mit den wertvollsten Funden aus dakischer und römischer Zeit, die auf dem Gebiete unseres Landes gemacht werden konnten, wird Rumänien Anfang des nächsten Jah­res in Köln (Bundesrepublik Deutschland) veranstalten. Auf der Ausstellung sollen ungefähr 900 Exponate gezeigt werden, die atis 25 Museen des Landes stammen. Unter den Gegenständen befinden sich ausser so bekannten Statuen wie „Fortu­na und Pontus“ und „Die Göttin Hekate“ mehrere dakische Kultgefässe, römische Sarkophage und Metopen von Adamklissi. Zur Aufstellung der Sammlung haben Mu­seen aus Bukarest, Klausenburg, Deva, Sarmizegetusa, Alba Iulia, Turnu-Severin, Aiud und Hermannstadt beigetragen. Noch drei Hotels in Mamaia Konstanza. — Die Bautätigkeit an der Schwarzmeerküste wird auch im Winter nicht ruhen : Nachdem an mehreren Stel­len bereits seit längerem gearbeitet wird, wurden dieser Tage in Mamaia Baustellen von drei weiteren Hotels mit rund 1000 Plätzen eröffnet. Im bekanntesten rumäni­schen Seebad sollen über Winter ferner zwei neue Restaurants fertiggestellt wer­den. Bauauftakte gab es in den letzten Tagen auch in Eforie-Süd. Hier sollen ebenfalls mehrere Restaurants entstehen, die rund 1200 Gäste aufnehmen werden können. Seismographen schlugen aus Erdbeben im Vrar.cea-Gebirge auch' in Bukarest zu spüren Bukarest. — In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch — um 3,51 Uhr — war in der Hauptstadt ein Erdbeben zu verzeichnen. Die s’eismologischen Stationen des Zen­trums für geophysische Forschungen der Akademie stellten fest, dass das Epizen­trum dieses Erdbebens im Vrancea-Gebiet lag, wo es eine Intensität von 4,5 Graden aufwies. Vorher noch, am 19. November, hatten Seismographen zwei schwächere Erdstösse verzeichnet. Das Erdbeben rich­tete glücklicherweise keinerlei Sachschä­den an. Dieser Tage erscheint „Neuer Kalender 1969 • Das Erscheinen des Kalenders wird alljährlich als ein freudiges Er­eignis begrüsst. Dieses Buch hat sich in jedem Haus seinen festen Platz er­obert • Eine Tradition weiterzuführen und trotzdem jedesmal etwas Neues, ganz anderes zu bieten — das ist das Ziel der Kalenderredaktion. e In wenigen Tagen liegt nun der „Neue Weg"-Kalender vor. Nach­dem heuer Guch die Nachfrage aus dem Ausland gestiegen ist, wäre es wichtig, sich sofort ein Exemplar zu sichern.

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