Neuer Weg, 1970. január (22. évfolyam, 6429-6452. szám)
1970-01-29 / 6450. szám
Waagerecht ; 2. S[S>órtmannschaft, 5. Zeichen für; Iridium, 7. Lahgarmaffe, 8. Gestalt aus der Oper „Rigöletto“. 9. Bukarestcr Herranmodegeschäft, 10. Laut, 12. grösseres Einzelwöhnhaus, 15. Ordnungszahl zu eins, 17. eine Flüssigkeit, rum., 18. Singvogel, 21. weibl. Vornamen, 23. gelbes indisches Harz, 20. Rätsellöser, 29. Schaehausdruck, 31. männl. Vornamen, 32. weibl. Vornamen; 33. Fluss in Italien, 34. altertümliches Blasinstrument, 35. See in Mittelasien, 30. Zahlungsmittel, 38. griech. Buchstabe, 39. Nagetier, 40. Fisch, 41. Zeichen für 'Muminium. 42. Auen'"’ m *et 1 . t3 5.6 3$9T33 to Hl HiJ Senkrecht: 1. Auswahl, 2. Beförderung, 3. tropische Faserpflanze, 4. Gestalt aus der Oper „Bohémé“, 5. Trugbild, G. ägypt. Sonnengott, 11. Zeitspanne, rum., 13. Senkblei, 14. Raubvogel (dicht.), 16. vertieftes Gelände zwischen Höhen, 18. Salz, lat., 19. Teil des Körpers, 20. Sportart, rum., 22. Stadt in der- DDR, 24. Vorraum, Mz., 25. Staat in Nordwesteuropa, 27. Stadt im nordamerikanischen Staat Oregon, 28. Tonart, 30. Stoffart, 31. Grossvater (Kinderspräche), 37. europ. Währungseinheit, 39. Hektar, Abk. 7 I. ä V 1 . 10 11Ia 13 1H 15 1b1 1 17116 13 10p 221 1 I23w 25 u n }{11 I!3 30I 11133 5313(fi n 1îT 37 Mit Farbstift und Geduld Auflösungen Diesmal f benötigt ihr nicht viele Farbstifte, um aus dem Zahlenwirrwarr ein richtiges Bild herauszuschälen. Aber Spannung liegt ja doch in der Aufgabe, besonders für die jüngeren unter euch. 1 = grün, 2 = Jiellblau, 3 = grau, und 4 = weiss: Was ist das? Schätzt einmal... Mein Körper ist von Holz, sehr leicht zu brechen ; mein Herz kann ohne Stimme mit euch sprechen. Zweibein ging übers Feld, er sagte : Rund ist die Welt ! Kugeln rollen ' Auf dem Hang rollen drei Kugeln bergab. Ihr Ziel ist das Loch links unten auf der Zeichnung. Welche wird wohl hin gelangen ? Da es besondere Rätselkugeln sind, die nicht einfach den Hang herunterrollen und auch nicht zu Lawinen werden, müsst ihr, um die Lösung zu finden, die Linien verfolgen. Also welche Kugel ist es ? . Wie hoch wäre der Mount Everest auf einem Globus von 1 Meter Durchmesser, auf dem alle Gebirge und Tiefen der Meere in genauem Massstab dargestellt sind ? Ihr wisst ja, dass der Mount Everest eine Höhe von 8882 Metern hat. Das Schandholz zur Hand.. im Freilichtmuseum bei Ärnheim in Holland Ein kleiner Raum mit winzigen Fenstern. Er ist mit Feldsteinen gepflastert und wurde durch ein offenes Herdfeuer geheizt. Die Kinder sassen auf Holzbänken ohne Lehne, der Schulmeister sass an einem Pult vor der Klasse und hatte ausser der Fibel auch den sogenannten Unglücksvogel und das Schandholz zur Hand. Torf, Holz und Tannenzapfen mussten die Jungen und Mädchen mitbringen . . . So sieht eine holländische Dorfschule aus dem 18. Jahrhundert aus. Sie steht heute im „Nederlands Openluchtmuseum" bei Arnheim. Es ist eine Art Freilichtmuseum (wie unseres im Herăstrău-Park), erstreckt sich auf 44 Hektar und zaubert mit seinen Teichen, Gräben, Wiesen, Windmühlen ünc! Bauernhäusern ein Stück urwüchsiger holländischer Landschaft herbei, auf der Baulichkeiten stehen, wie sie vor vielen Jahren errichtet wurden. Es gibt hier soviel Interessantes zu sehen, dass man wirklich nicht weiss, wo mit dem Rundgang zu beginnen. Zuerst kommen die Windmühlen an die Reihe, die so zu Mitten in einem Teich steht Eiche' zu unseren Wäldern. Mitten in einem Teich steht eine mächtige Windmühle. Der Fremdenführer erklärt, es handele sich um eine Pältrok- Sägemühle. Man tischt uns ein Stück Geschichte auf : 1593 wurde die erste Sägemühle, konstruiert. Das führte zu einem Umschwung in der Holzbearbeitung. Bis dahin wurde das Holz ausschliesslich mit der Hand gesägt. Der ganze Mühlenkörper läuft auE Rollen und kann nach dem Winde gedreht werden. Wieviel Gerstensaft mag wohl von hier auf die Tische durstiger und von Turnieren ermüdeter Ritter gekommen sein ? Wir besichtigen die Brabanter Bierbrauerei „de Roskam “ (der Striegel), die jahrhundertelang in Ulvenhoot gestanden ist und einen guten Einblick in die Art und Weise gibt, in der vom 14. bis 16. Jahrhundert gebraut wurde. Nachdem die Gerste geweicht worden war, blieb sie eine ganze Woche auf dem Malzboden, um zu keimen. Dann wurde sie getrocknet, gemahlen und im Braukessel gekocht. Ein Garten': der Kräutergarten. Seit den ältesten Zeiten haben die Heilpflanzen eine grosse Rolle im täglichen Leben gespielt. Karl der Grosse hat schon eine Aufstellung von 70 Kräutern gemacht, die in den kaiserlichen Gärten gezüchtet werden sollten., Im Mittelalter befand sich bei den meisten Klöstern und Krankenhäusern éin Kräutergarten. Um den Besuchern einen Eindruck von der Kräuterzucht und deren Bedeutung zu vermitteln, hat man einen .mittelalterlichen Klostergarten angelegt. Eine sonderbare Vorrichtung: „Das ist ein Vogelherd“ — informiert unser Museumsführer. „Die Finkenjagd war früher ein beliebtes Vergnügen. An der Westseite eines freien Feldes stand die Finklerhütte, in der der Vogler im Hinterhalt sass. Durch Lockvögel wusste er die Aufmerksamkeit der Finken zu fesseln, die dann mit Netzen gefangen wurden.“ Man macht uns auf das älteste hier vorhandene Bauwerk aufmerksam. Es ist ein friesischer Hof aus Midlum (Länge 45 Meter, Firsthöhe : 12,50 Meter), der noch vor 1600 gebaut worden ist. Von den Wohnzimmern bildet' eine Butterei den Durchgang zum Kuhstall. Das „Twenter’ Los lioes“ ist der. merkwürdigste Bauernhof der ganzen Sammlung. Mensch und Tier -wohnten zusammen unter einem Dach. Die Wände bestehen aus Fachwerk von Eichenbalken, die ohne Nägel und nur mit Zapfen miteinander verbunden wurden, während man die Fächer mit einem Geflecht aus biegsamem Weidenholz ausfüllte Lustig sind die Strohfiguren auf dem mit Roggertstroh gedeckten Dach. So leid es uns tut — wir müssen Abschied nehmen . von diesem Museum. Es gellt weiter, nach Amsterdam, wo eine Grachtenfahrt auf uns wartet. Darüber ein ändernde1 Helmut K a m i 11 i Kreuzworträtsel Waagerecht : 1. Atom, 4. Moll, 7. Base, 8. Ai, 9. Beet, 10. unit, 11. Rost, 13. Rho, 15. Teint, 18. Tenne, 19. Rat, 21. Erna, 23. per, 25. Karat, 27. Maler, 30. Edi, 31. Moos, 32. senin, 33. See, 34. el, 35. Lese, 37. Regina, 40. ö,. 41. Turm. Senkrecht: 1. Albert, 2. Oberon, 3. Mate, 4. Meute, 5. Laien, 6. Lit., 12. Ster, 14. Heer, 16. Interesse, 17. Tag, 20. apă, 21. Elm, 22. Nil. 24. Rad, 25. Kronen, 26. Tiger. 28. Adele, 29. Emilie, 32. Sera, 36. sat, 38. Go, 39. Ar. Von Nora bis Raum Nora, Dora, Dorn, Horn, Harn, Farn, Faun, Zaun, Zaum, Raum. Welcher Ausschnitt ist falsch ? Voll den sechs Ausschnitten passen vier genau zur Zeichnung : A entspricht 4, C — 13,. E — 5 und F — 2. D und B sind falsche Ausschnitte. Das Papierproblem Es waren weniger Bogen vorhanden, da man nach dem Druck die Farbschicht dazu rechnen muss, die den Stapel vergrössert. Die Differenz kann ganz beträchtlich sein ! Heiteres Die Zwiilingé Gloria und Tim, dreijährig, erhalten Geschenke zu ihrem Geburtstag Eine Schachtel ist rot, die andere blau. „Eine ist für dich, die andere für Tim. Weil du das Fräulein bist, darfst du wählen. Welche der Schachteln möchtest du haben?“ „Die Tims“, erwidert Gloria ohne lange zu überlegen. Das Problem Sehr betrübt sitzt hier die Helga und strengt sich ihr Köpfchen an, weil sie, leider, eine Rechnung ganz und gar nicht lösen kann. Mutti kommt und will ihr helfen. Vater sitzt bald auch dabei, doch sie lassen Helga denken, sonst lernt sie ja nichts dabei f Und „Hurra !“ die Helga schafft es, worauf sie vor Freude lacht, stolz sind Vater und die Mutter, weil’s die Helga gut'gemacht. Text : Hugo Zein Zeichnungen: Helmut Lehrer y »IISIIPM1M1 KOMMT Vom Schnee und vom Schneeglöckchen A;i.a i, cisCuaixen : Gras und Kräuter uuu — amen. Mutter Natur hatte ihnen die schönsten Farben gegeben. Zuletzt machte sie nun noch den Schnee und sagte zu ihm : „Die Farbe kannst du dir selbst suchen. So einer wie du, der alles frisst, wird ja wohl etwas finden.“ Der Schnee ging also zum Gras und sagte : „Gib mir deine grüne Farbe !“ Er ging zur Rose und bat sie um ihr rotes Kleid! Er ging zum Veilchen und dann zur Sonnenblume. Denn er war eitel. Er wollte einen schönen Rock haben. Aber Gras und Blumen lachten ihn aus und schickten ihn fort. Da setzte er sich zum Schneeglöckchen und sagte betrübt : „Wenn mir niemand eine Farbe gibt, so ergeht es mir wie dem Wind. Der ist auch nur darum so bös, weil man ihn nicht sieht.“ Da erbarmte sich das Blümchen und sprach : „Wenn dir mein Mäntelchen gefällt, kannst du es nehmen.“ Der Schnee nahm das Mäntelchen und ist seitdem weiss. Aber allen Blumen ist er feind, nur dem Schneeglöckchen nicht. Erika Kelp, Mediasch Neuer Weg liffif-ŰQ* unfehlbare kybernetische Professor Ein Museum Wer kennt ihn nicht, den gelblichweissen, honiggelben oder braunroten Bernstein ? Weniger bekanrit allerdings ist, dass sein Name eigentlich „Brennstein“ (aus dem Niederdeutschen „bernen“ — brennen) bedeutet : Er brennt mit heller Flamme und verbreitet dabei einen angenehmen Geruch. Dass Bernstein Janrmülionen altes Baumharz ist, wisst ihr bestimmt, aber dass es ein Museum des Bernsteins gibt, dürfte eine Neuigkeit sein. Im Städtchen Palanga (Litauische SSR) kann man eine wunderschöne Bernstein-Sammlung sehen. Überaus interessant sind die zahlreichen Einschlüsse. Was Einschlüsse sind? Nun, das sind "Bernsteinstücke, die Fremdkörper enthalten. Vor Jahrmillionen tropfte das Baumharz häufig auf Fliegen, Mücken, Grashalme, Blätter usw. Es erstarrte, und nun blieben all die kleinen Lebewesen und Pflanzen fest eingeschlossen in ihrem \ des Bernsteins „gläsernen“ Sarg. So gibt der j Bernstein oft wichtige Auf- j Schlüsse über das Tier- und [ Pflanzenleben in jener fernen ; Zeit. Hier sind eine ganze Reihe j hochinteressanter und für die ] Entwicklung der Gesellschaft j aufschlussreicher Dokumente zu sehen, natürlich alle mit dem Bernstein in Zusammenhang. Die Feudalherren hatten das Monopol auf die Gewinnung und Verarbeitung des Bernsteins für sich in Anspruch genommen; Die Kreuzfahrer und später die preussischen Herzoge hatten das „Eigentumsrecht“ am Bernstein an sich gerissen. "Dieses Recht besagte. dass jedes noch so klei- ' ne Stück Bernstein, das gefunden wurde, sofort den Behörden abzuliefern sei. Es gab sogar „Bernstein-Gerichte“, die jeden, der sich Bernstein widerrechtlich aneignete, hart bestraften. Noch im -Jahre 1823 stand auf ein solches Vergehen die Todesstrafe. Seit einiger Zeit wird in der Bukarestéi- Allgemeinschule Nr. 97 der „kybernetische Professor“, der den Namen Verfix trägt (Verifizieren — Fixieren), experimentiert. Auf dem Pult jedes Schülers befindet sich eine winzige Schalttafel, deren Knöpfe die Nummern 1 bis 0 bzw. x tragen. Die feinen Drähte, die von jedem Knopf ausgehen, laufen in der Mitte jeder Schalttafel zusammen, und von dort läuft jeweils ein Verbindungsdraht zum Schaltpult neben dem Katheder. Auf diese Art kann jede Antwort aus den Bankreihen registriert werden. In Sekundenschnelle erhält der „kybernetische Professor“ die Antworten der ganzen Klasse. Falsche Antworten — ob aus Eiie oder Unkenntnis —• werden sofort festgestellt. Verfix ist eine Einrichtung, durch die das gleichzeitige Mitarbeiten sämtlicher Schüler erreicht wird. Seine Erfinder sind Prof. Constantin Preda und Ing. Liviu Selemereanu von der Bukarester UCECOM-Schulgruppe. Diese Einrichtung festigt die erzieherische Rolle des Professors, dä er mit ihrer Hilfe die Kenntnisse sämtlicher Schüler aufmerksam, sicher und rasch überprüfen kann. Ausserdem zwingt sie den Schüler zu einer aktiven Beteiligung am Unterricht, spornt ihn zum ständigen Nachdenken und Urteilen an. „Verfix“ soll allgemein eingeführt werden, doch nicht bevor die Einrichtung von den anspruchsvollen Forschem nochmals überprüft wird. (Er ist auf unserem Foto oben zu sehen) Die Schalttafel auf der Bank BBEgaaaswggaBSBBBaBasaiaMBBSssima^^^ Was Hans und Heinz unter Spass verstehen Eine Unterhaltung, die keine war Hansi W. feierte seinen dreizehnten Geburtstag. Er hatte Gäste eingeladen. Mutter hatte den Tisch wunderschön gedeckt, neben jedem Gedeck lag ein Visitkärtchen mit einer' Nummer und dem Namen. Es waren sieben Mädchen emd fünf Jungen eingeladen, weil ja auch Hans und sein etwas grösserer Bruder Heinz da waren. Zwei Zimmer waren für die Unterhaltung geräumt worden. Der Sonntagnachmittag versprach wundervoll zu werden. Hans und Heinz tuschelten die ganze Zeit miteinander. Wenn man sie befragte, sagten sie nur : „Ihr werdet schon sehen, es wird ein Riesenspass.“ Alles fing gut an. Die warmen Brötchen, die Geburtstagstorte und was es sonst noch gab, mundeten allen. Hansi hatte eine Menge netter Geschenke bekommen. Alle Welt war gut - gelaunt. Jetzt sollte die gross angekündigte Überraschung, „der Riesenspass“, kommen. Der Reihe nach wurden die Kinder ins Nebenzimmer gerufen, wo Hansi und Heinz sie erwarteten. Karin hatte Kärtchen Nr. 1, erhob sich lachend und ging. Kaum war sie im anderen Zimmer und hatte die Türe hinter sich geschlossen, als ihr im verdunkelten Zimmer das Licht von zwei starken Taschenlampen in die Augen blendete. Instinktiv schlug sie die Hände vors Gesicht. „Oh, bitte Verzeihung ! Hansi, wie kannst du Karin so erschrecken ?“ hörte sie Heinz flöten. Das Licht erlosch, die Obergardine wurde auseinandergezogen. Zuvorkommend geleitete sie Hansi zu den anderen zurück. Dort bi-ach bei ihrem Anblick alles in Gelächter aus. Erschrocken sah sie in den Spiegel. Ihr Gesicht war russbeschmiert und ihr schönes Kleid hatte auch etwas abbekommen. Karin ist aber ein tapferes Mädchen, lachte laut mit, ging ins Badezimmer und brachte sich, so gut es eben ging, in Ordnung. Sie wusste gleich, dass es die mit Russ beschmierte Klinke gewesen sein musste. Nr. 2 war Gottfried. Wenn ein Mädchen wie Karin den „Spass“ nicht übelnahjn, musste auch Gottfried als .Junge gute Miene zum bösen Spiel machen. Er nahm sich aber vor, verdammt gut aufzupassen, stiess die Tür ins Nebenzimmer mit der Schulter auf, da ergoss sich von oben ein mit Knoblauch bereichertes Rosenwasser auf ihn herab. Die Brüder hielten sich die Seiten vor Lachen, aber Gottfried war es gar nicht danach. Er strömte einen starken Knoblauchgeruch aus, und alle Weit wich vor ihm zurück. Als nächstes Opfer, Nr. 3, war Hedi an der Reihe. Sie weigerte sich aber energisch. Werde sie gezwungen. ins andere Zimmer zu gehen, rief sie, dann gehe sie sofort weg. Weg ! Das war das Stichwort für Gottfried. Er stürzte ins Vorzimmer und-.riss den Mantel vom Haken. Betreten blieben die anderen zurück. Die gute Laune war wie weggeblasen. Hansi und Heinz wollten aber noch immer nicht begreifen, dass das, was sie unter Spass verstehen,, alles andere als das ist. Sie wollten weitermachen. Für sie war das ein Jux. Von netten Gesellschaftsspielen wollten sie nichts wissen. Zum Tanzen wollten sie sich erst später bequemen. Drei Kinder gingen weg, die anderen stellten den Plattenspieler ein und begannen zu tanzen. Hansi und Heinz schalten bald den einen, bald den anderen Spassverderber. Es war und blieb ein massiges Vergnügen. Die Moral von der Geschichte : Wer Freunde haben will, muss sie auch respektieren. Wer Gäste einladet, soll sich nicht auf Kosten dieser unterhalten wollen, sondern ihnen den Aufenthalt so angenehm und . unterhaltsam als möglich gestalten. Seid ihr -nicht auch der Meinung ? Fritzeheil Wanderer (Nach einem Brief aus Mediasch) Für Pioniere und Schüler Neuer Weg (77) 29. Januar 1970 ■ Im Kulturheim von Holzmengen fand kürzlich der traditionelle Schülerkarneval statt. Die Akkordeongruppe der Schüler spielte unter meiner Leitung zum Tanz auf. 'Nach dem Aufmarsch der Masken folgten der Stocktanz, Unterhaltungsspiele, wie ein Biskuits-Wettessen —Sieger war loan Ionaş aus der VII. Klasse — und Tanz. Die schönsten Masken erhielten Buchprämien. Die 400 Lei aus der Tombola werden für einen Ausflug zurückgelegt. (Georg Sander, Holzmengen) ■ Die IV. C-Klasse der Kronstädter Allgemeinschule Nr. 12 hat das Gedicht „Luna iese dintre codri“ von Mihai Eminescu ins Deutsche übersetzt. Der Mond erhebt sich aus den Wäldern Der Mond erhebt sich" aus den Wäldern, die Nacht steht still, um ihn zu seh’n, und schwarz auf silberweissen Feldern entstehen Schatten und ! vergeh'n. Und gehüllt in Nebelschleier schlafen Wald und See und Hain. Zitternd in verhalt’nem Feuer brennt durch Nebel Sternenschein. (Ralph G u sT, Kronstadt) Fritzchen Wanderer : Eure Übersetzung hat mir gefallen. Macht ihr öfter solche Übungen ? Man lernt dadurch verschiedene Feinheiten beider Sprachen besser ken- ‘ nen. ■ Ich lese seit langem die Raketenpost. Nun habe ich mich entschlossen, auch einmal zu schreiben. Ich habe einen guten Freund. Wenn ich meine Aufgaben allein nicht machen kann, gehe ich zu ihm. Dies ist meistens bei Mathematik der Fall. Wir können die Aufgaben sehr gut zusammen. machen. (Rudolf K r e t z e k, Steierdorf) ■ Am 14. Januar feierten wir Pioniere und Schüler aus der V.— VIII. Klasse den 120. Geburtstag des grossen rumänischen Dichters Mihai Eminescu. Bei dieser Gelegenheit sprach Genosse Professor .Erwin Martin über das Leben dieses Dichters. Anschlie7 ssend trugen Helene Klemens, Gerlinde Richter, Therese Eberhard, Inge Kettenstock und Alfred Schüssler einige seiner schönsten Gedichte vor. (Heinz Balthasar, Tschanad)