Neuer Weg, 1970. január (22. évfolyam, 6429-6452. szám)

1970-01-14 / 6437. szám

Seite 2 Internationale Medizinforen tagen in Bukarest „Junimea"-Salon wird restauriert Bukarest. — Vor kurzem hat der Lan­desverband für Medizingeschichte sein vierzigstes Jubiläum im Dienste der wis­senschaftlichen Medizin begangen und wird aus diesem Anlass gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft für Me­dizingeschichte den XXII. Internationa­len Kongress dieser Körperschaft in un­serem Lande organisieren. Laut Angaben von Dr. Ion Caloinescu, Sekretär des Landesverbandes der Rumänischen Ver­einigungen für Medizinische Wissenschaf­ten, soll dieser Kongress zwischen dem 30. August und 5. September in Bukarest und Konstanza stattfinden. Ein zweites bedeutendes internationales Ereignis auf diesem Gebiet ist die 58. Tagung der In­ternationalen Föderation für Zahnkunde, die für die Zeitspanne 26. September bis 1. Oktober in Bukarest vorgesehen ist. Auf Landesebene wird die intensive wissenschaftliche Betätigung unserer Fachärzte innerhalb der Landeskonferen­zen für Ortho-Rino-Laringologie (11.—13. Juni) und Allergosen (2.-3. Oktober) so­wie auf dem Kongress für Orthopädie und Traumatologie (28.—30. Mai) zum Ausdruck kommen. Jassy. — Das ehemalige Wohnhaus von Vasile Pogor, einem bedeutenden Vertre­ter des moldauischen Literaturkreises „Junimea“, wird gegenwärtig renoviert und zu einem Literaturmuseum der Stadt Jassy verwandelt. Der Salon, in dem die Junimea-Vertreter zusammenkamen, wird mit besonderer Sorgfalt wiederherge­stellt und zum Teil mit Originalmöbeln jener Zeit, darunter den Schreibtischen von V. Pogor, Iacob Negruzzi und N. Cu­­lianu, ausgestattet. Neben anderen Expo­naten besitzt das Museum etwa 550 Thea­terplakate der Jahre 1820—1900 und ei­ne grosse Anzahl von Manuskripten der bedeutendsten Vertreter der Junimea. Steuervorrichtung für Schwerlaster Hermannstadt (NW). — Eine neue Steuervorrichtung für Schwerlaster ha­ben die Techniker des Fiermannstädter Werkes für Autoersatzteile UPAS ent­wickelt. Es handelt sich dabei um einen Mechanismus, der ausser einer Winkel­­schw. nkung von 90 Grad eine bedeutend leichtere Handhabung der Steuerung si­chert. Diese Vorrichtung, deren Serien­produktion bereits begonnen hat, ist für den 7-Tonnen-Laster gedacht. Parallel mit diesem Neuerzeugnis hat hier auch die Serienfertigung sechs neue Telesko­pen typen (Federungen) für Kraftfahr­zeuge begonnen, deren Nullserie bereits im vergangenen Jahr die Teste erfolg­reich bestanden hat. Mit den gegenwär­tig in Hermannstadt erzeugten Telesko­pen können praktisch sämtliche in unse­rem Land hergestellten Kraftwagen (PKWs, LKWs und Autobusse) bestückt werden. Landmaschinen auf Ausfuhrlisten Bukarest. — Vertragsgemäss lieferte unser Aussenhandelsunternehmen Auto- Traktor in den vergangenen Tagen einen Satz von 330 Traktoren der Typen Ü 650, U 651, U 500 und U 400 an Zypern, Frankreich, Holland und den Iran, wäh­rend in die Sowjetunion, die DDR und nach Ungarn Hunderte Von Sämaschinen und Eggen abgegangen sind. Das gleiche Unternehmen legte im Einvernehmen mit der polnischen Firma Motoimport vor kurzeiji die Lieferfristen für 525 Ge­ländewagen und Kleinlaster fest. Jugendabend in Neuarad Arad (NW). — Das Arader Munizipal­­kulturhaus veranstaltete in Neuarad ei­nen Unterhaltungsabend in deutscher Sprache. Das Programm umfasste zwei kurze Theaterstücke, die unter Leitung von Johann Wunderlich einstudiert wur­den, Volkslieder und Unterhaltungsmusik. Anschliessend spielte das Orchester, ge­leitet von Franz Teichert, für die Jugend zum Tanz. Strom für 117 Ortschaften Craiova. — Zu den 95 im vergangenen Jahr elektrifizierten Ortschaften der Krei­se Dolj, Mehedinţi. Górj und Vilcea sol­len in diesem Jahr weitere 117 hinzu­kommen. Die Volksräte der betreffenden Gemeinden haben hierfür eine intensive Vorarbeit geleistet und mit dem Fach­unternehmen von Craiova die entspre­chenden Abmachungen getroffen. Die Monteure und Bauleute des Unterneh­mens für Leitungsnetze von Craiova wer­den darüber hinaus noch Generalüberho­lungen an den Installationen von über 100 Ortschaften durchführen. LPG-Waren gut verkauft Kronstadt (NW). — Verschiedene Er­zeugnisse der LPG-Werkstätten und der Heimarbeit sind im vergangenen Jahr auch in den Genossenschaften des Krei­ses Kronstadt vielfältiger geworden und im Angebot mengenmässig gestiegen. Al­lein im Dezember 1969 wurden durch die zwischengenossenschaftliche Kronstädter Verkaufsstelle Erzeugnisse im Werte von rund einer Million Lei abgesetzt. Beson­ders zu erwähnen ist, dass die Verkaufs­stelle fortan auch Bestellungen entgegen­nimmt, was den Umsatz beträchtlich stei­gern wird. Die für 1970 bisher übernom­menen Bestellungen beziffern sich auf über 7 Millionen Lei, genauso viel, wie hier im ganzen Jahr 1969 verkauft wurde. Agnethler „Urzeln“ laufen am 1. Februar (Fortsetzung voii scite 1) zug originelles Zunftmaterial zur Verfü­gung zu stellen, ein Anliegen, dem be­reits stattgegeben wurde. Das Organisierungskomitee hat nun mit der Verteilung der Ordnungsnummern für die Urzelnläufer begonnen und gleichzei­tig festgelegt, dass Schulkinder vom Ur­­zelnlaufen ausgeschlossen sind. Man rech­net nämlich mit einer Teilnahme von über 300 Urzeln, was im Vergleich zum Vorjahr um rund 100 Urzelnläufer mehr bedeuten würde. Da es naheliegt, dass auch ausländische Gäste eidtreffen, die sich am Urzelnlau­­fen beteiligen wollen, sollen diese in die verschiedenen „Urzelnparts“ aufgenommen werden und mit Ordnungsnummern mit­laufen. Riemner und Schneider Haben zur Stunde schon alle Hände voll zu tun, um den zahlreichen Bestellungen für die An­fertigung neuer Peitschen und Urzelnan­­züge nachzukommen. Das Agnethler Urzelnfest 1970 verspricht den Umzug des Vorjahres an Schönheit und Vielfalt weit zu übertreffen, und auch die Zahl der Gäste wird nach bisherigen Ankündigun­gen erheblich steigen. Mediasch (NW). — Nicht nur in Agne­­theln sind die Vorbereitungen für den „Urzelnlauf“ bemerkbar : Die Mediascher Zweigstelle der ONT hat ebenfalls be­schlossen, zum Urzelnfest Ausflüge per Bus zu organisieren. Somit haben nicht nur die zahlreichen in Mediasch lebenden Agnethler, sondern auch die interessier­ten Mediascher selbst die Möglichkeit, mit ermässigtem Fahrpreis nach Agne­­theln zu fahren. Buftea auf vollen Touren Neue Namen im rumänischen Spielfilm Ein erster Blick in das Produktionspro­gramm unseres Spielfilmstudios für 1970 weist auf die erfreuliche Vielzahl neuer Namen — von Drehbuchautoren über Regisseure bis zu den Darstellern — hin. Bereits im vergangenen Jahr gab es eini­ge vielversprechende Debüts, unter denen Şerban Creangăs Erstlingsfilm „Wärme“ an erster Stelle zu nennen ist. Von den 1969 abgedrehten, noch nicht aufgeführ­ten rumänischen Spielfilmen wird „Der sympathische Herr R.“ dem Kinopubli­kum drei neue Namen bekannt machen. Als Szenarist debütiert Tudor Popescu, als Regisseur Ştefan Roman und als Ka­meramann Räducanu Atodiresei. Dumitru Radu Popescu. als Prosaschrift­steller und Bühnenautor wohlbekannt und beliebt, zeichnet für das Drehbuch des Films „Zu klein für einen so grossen Krieg“, der ebenfalls aufführungsreif ist. Radu Gabrea debütiert als Spielfilmregis­seur, Dinu Tănase als Kameramann. Mit dem Drehbuch zu dem Streifen „Zwei Männer für einen Tod“ hat sich der un­garische Schriftsteller András Sütő zum zweiten Mal als Filmautor versucht (Re­gie: Gheorghe Nagy, Kamera: Nicu Stan). Premierereif sind ausserdem noch zwei Filme : „Das Schloss der Verurteilten“ (Drehbuch Nicolae Ţie, Mircea Drágán und Mihai Iacob, der auch die Spiellei­tung hat) und die rumänisch-ungarische Koproduktion „Das Urteil“. In diesen Wochen werden die Aufnah­men zu dem historischen Streifen „Mihai Viteazul“ abgeschlossen, den Sergiu Ni­­colaescu nach einem Szenarium von Ti­tus Popovici dreht. Die erste Serie dieses grossangelegten Films hat den Titel „Cä­­lugäreni“, die zweite ..Turda 1601“. Im Stadium der Dreharbeiten sind auch zwei Abenteuerstreifen von Dinu Cocea: „Die Woche der Narren“ und „Die Heiducken des Şapte cai“, zu denen Eugen Barbu und Mihai Opriş das Buch schrieben. In der Phase der Vorbereitung befin­den sich einige andere Spielfilme. An er­ster Stelle zu nennen ist der Streifen „Sonnenfinsternis“, mit dem Regisseur Mircea Moldovan sein Kinodebüt startet. Unter dem Titel „Die Lieder des Meeres“ entsteht eine rumänisch-sowjetische Ko­produktion. zu der Francisc Munteanu — er führt auch Regie — und Boris Laskin das Drehbuch geliefert haben. An der Kamera Al. Schelenkow und Iolanta Tschen-Lu-San. Mit Bulgarien plant un­ser Studio, den Film „Der Donauschiffer“ als Koproduktion herzustellen. Insgesamt 6 Filmdrehbücher sind sozu­sagen startbereit. Darunter : ..Der Weg“, ein Szenarium von Horia Pătraşcu, das der junge Regisseur Şerban Creangă auf die Leinwand übertragen wird ; „Ein selt­sames Licht“ lautet der Titel eines Pro­jekts, das Paul Everae und Alecu Croi­­toru nach eigenem Drehbuch auch ge­meinsam verfilmen wollen. Von D. R. Po­pescu stammt das Drehbuch zu „Păcală“, das in der Regie von Geo Saizéscu seine FUmfassung erhalten wird. „Der Blinde und der Regentropfen“ heisst ein Film­projekt für das Virgil Moga, I. Popa. ilhd Manole Marcus das Szenarium geschrie­ben haben. Nicolae Ţie ünd Mircea Drá­gán zeichnen als Autoren des Filmdreh­buchs „Die Brigade“, das ebenfalls in diesem Jahr unter der Spielleitung vön Mircea Drägan verfilmt werden soll. G. F. Information lokalchronik LPG-Kreisverband tagte in Temesvár Neue Leitung gewählt / Aufgaben für 1970 zur Diskussion gestellt Temesvár (NW). — Hier begannen die Arbeiten der ausserordentlichen Plenar­tagung des Temescher Kreisrats der LPGs. Anwesend waren Genosse Mihai Telescu, Mitglied des ZK der RKP und Erster Se­kretär des Kreisparteikomitees, Vertreter des Büros des Kreisparteikomitees, des Kreisvolksrats und des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft. Zur Debatte standen die vom Plenum des ZK der RKP vom 10. bis 13. Dezember und vom Plenum des Landesverbandes der LPGs empfoh­lenen Massnahmen zur Verbesserung der Organisierung, Normierung und Entloh­nung in den LPGs und die Aufgaben der landwirtschaftlichen Genossenschaften des Kreises Temesch. Das Plenum enthob. die bisherige Lei­tung des KrcisVerbandcs der LPGs ihrer Funktion und wählte Genossen Trifon Darie, Sekretär des Kreisparteikomitees, zum Vorsitzenden und Ing. loan Oprea und Nicolae Väcaru zu stellvertretenden Vorsitzenden. Der neugewählte Vorsitzen­de unterbreitete einen Bericht, in dem er die Aufgaben der LPGs des Kreises im neuen Jahr umriss. Im Rahmen der Diskussionen sprachen Viorel Uibaru, Vorsitzender der LPG Lenauheim, Area­­die Giurgev, Vorsitzender der LPG Di­­niasch, Alexandru Pírva. Vorsitzender der LPG Grössjetscha, Ion Josu, Vorsitzender der LPG Topolovăţ, und Georg Dobosch, Vorsitzender der LPG Darowa. ONT-Reisen zur Leipziger Messe Kronstadt (NW). — Eine Reihe Ausflü­ge ins Ausland auf verschiedensten Rou­ten hat die Kronstädter ONT-Carpafi- Zweigstelle dieser Tage ausgeschrieben. Zwischen dem 19. und 23. Febi’uar geht es per Eisenbahn nach Budapest. Kosten­preis für fünftägigen Aufenthalt und Reise 602 Lei. Zwei Reisen, die zur Leip­ziger Frühjahrsmesse führen, sind für den Monat März vorgesehen : per Eisen­bahn zwischen 2. und 13. März über die Route Kronstadt—Prag—Leipzig- Berlin—Dresden—Kronstadt (Kostenpreis 2303 Lei) und Berlin—Leipzig mit dem Flugzeug zwischen 9. und 12. März (Kostenpreis 1265 Lei), ebenfalls im März geht es per .Eisenbahn nach Polen, und zwar zwischen dem 1. und 9. März, mit den Stationen Krakau, Warschau (mit Abfahrt aus Bukarest, Kostenpreis 1568 Lei). öffentliches Fernsprechnetz erweitert Hermannstadt (NW). — Vor seiner Übergabe befindet sich im Hauptgebäu­de der Hermannstädter Postverwaltung (Fleischergasse) ein neues Fernsprechamt, das mit vier Telefonkabinen — davon eine für Überlandgespräche — ausgestat­tet ist. Zur Zeit verfügt Hermannstadt über fünf öffentliche Telefonämter — zwei in der Oberstadt, zwei in der Unter­stadt und eines im Neubauviertel There­sianum —, 120 öffentliche Telefonappara­te für Lokalgespräche und zehn Über­landautomaten. Backhendel aus Schiria Arad (NW). — Um 3 Millionen Lei haben die Genossenschaftsbauern von Schiria (LPG Podgoria) im vergangenen Jahr ihre Vorhaben überboten und so­mit rund 10 Millionen Lei Einnahmen ge­bucht. Das ist fast um ein Drittel mehr als 1968. Die grössten Einnahmen erziel­ten sie aus dem Weinbausektor, vor allem der Rebschule, sowie aus der hier zur Tradition gewordenen Zucht von Fleisch­paprika. In diesem Jahr haben die LPG­­Bauern ihre Vorhaben erhöht. So z. B. haben sie schon jetzt die notwendigen Massnahmen ergriffen, um in drei Se­rien 50 000 Backhendel zu züchten, die sie an den Arader Handel liefern wollen. Die Rinderzucht wurde mit einer grossen Anzahl Rassetieren aufgefrischt. Laienkünstler wieder im Wettbewerb Kronstadt (NW). — Sonntag wurde der Kulturdialog unter den dörflichen Laien­künstlern de3 Kreises Kronstadt fortge­führt. In dem vom Kreiskomitee für Kul­tur und Kunst alljährlich veranstalteten Wettbewerb standen sich die Laienforma­tionen aus Brenndorf und Heldsdorf, Nussbach und Marienburg, Galt und Deutschtekes sowie Apaţa Und Ormeniş gegenüber. Die Darbietungen umfassten rumänische, deutsche und ungarische Lie­der, Tänze sowie Volksbräuche. Farmarbeiter verhinderten Grossbrand Hermaunstadt (NW). — Aus bisher unbekannten Gründen brach in der Tier­zuchtfarm am „Alten Berg“ des Her­mannstädter staatlichen Landwirtschafts­betriebs B'euer aus. Noch bevor die Flammen überhand nehmen konnten, griffen die Siedlungsbewohner — haupt­sächlich Farmarbeiter — ein, so auch die Tierwärterin Carolina Apostol, die unter Lebensgefahr Ferkel und Zucht­sauen aus dem mit Teerpappe gedeckten Stall in Sicherheit brachte. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnte der Brand lokalisiert und gelöscht wer­den. Der Schaden beläuft sich dadurch auf nur 200 Lei, hätte aber, wenn alles den Flammen zum Opfer gefallen wäre, 160 000 Lei ausgemacht. „Cowboy-Traum“ endete in Temesvár Temesvár (NW). — Mächtig erstaunt waren die beiden Aninaer Halbstarken Ionel Dräghia (17) und Gheorghe Danişca (18), als sie anscheinend aus heiterem Himmel mitten in der Silvesternacht auf dem Temesvarer Bahnhof festgenommen wurden. Der Aninaer Miliz, die sie bereits suchte, weil sie, um sich das nötige Rei­segeld zu besorgen, ein paar Uhren und andere Wertgegenstände gestohlen hatten, hatten sie grosszügig ein Schreiben hinter­lassen. „Sie finden uns als Cowboys auf Ranch in Texas.“ Verhängnis eines Kleiderdiebs Kronstadt (NW). — Das ständige Wech­seln des Arbeitsplatzes benützte Ión Şe­­laru aus Kronstadt dazu, seinen Arbeits­kollegen aus den Umkleideräumsn Klei­der und Wertsachen zu stehlen, die er dann zu Schleuderpreisen absetzte. Der Kleiderdieb wurde schliesslich ertappt, als er in einem Rosenauer Friseurladen einen Relonüberzieher ausgerechnet seinem Ei­gentümer zum Verkauf anbot. Von da und dort ELISABETHSTAUT Alle 23 neuen Schühmodelle, mit denen die Handwerksgenossenschaft ..Dumbrava“ in Mangalia zu Vertragsabschlüssen vertreten war, fanden ihre Abnehmer. Die Elisabeth­städter Schuhmacher haben auch in den ver­gangenen Jahren für Geschäftsläden am Mee­resstrand geliefert ; ihr modern und ge­schmackvoll ausgeführtes Schuhwerk findet stete raschen Absatz. Zur Zeit kann die Ge­nossenschaft die Nachfrage noch nicht befrie­digen. so dass für die nächste Zukunft eine Ausweitung der Schuhabteilung vorgesehen ist. Ein altes Anliegen der Elisabethstädter und Bewohner der umliegenden Gemeinden wurde verwirklicht ; in Kürze wird der neue Auto­bahnhof seiner Bestimmung übergeben. Mit einer Aufnahmefähigkeit für 70 Personen ist der Warteraum grösser als die der IRTA­­Bahnhöfc von Mediasch und Schässburg. Einen 500 Quadratmeter grossen Eisiaufplatz haben die Einwohner, darunter viele Schüler und Jugendliche, in freiwilliger Arbeit (mehr als 10 000 Stunden) gebaut. És ist die erste derartige Anlage des Städtchens. Man wartet nur noch auf Frost. TEMESVÁR Eine Grosstrockenanlage für Heilkräuter soll das Unternehmen für Hellkräuterver­wertung im April in Betrieb nehmen. Die Montage dev hochmodernen Anlage, mit einer Trockenkapazität vön 24 Tonnen täglich, hat bereits begonnen. HERMANNSTADT Ein Fortbildungskurs für Forstarbeiter ist dieser Tage in mehreren Einheiten des Her­mannstädter Kombinats für Nutzung und In­dustrialisierung der Holzmasse angelaufen. Allein im Hermannstädter Sägewerk haben sich dafür 124 Kandidaten gestellt. In Tal­mesch und Orlat sind es weitere 128 Holz­arbeiter, die sich entschlossen haben, ihr fachliches Können zu ergänzen. Eine Werkstiitte zur Instandhaltung und Re­paratur von Autokühlern hat die Hermann­städter Handwerksgenossenschaft ..Tehnica Nouă“ dieser Tage auf dem Hermannstiidter Fischmarkt (Tirgul Peştelui Nr. 1) eröffnet. Hier können — so Vorsitzender Otto Henn­­rich — täglich acht bis zehn Kühler über­holt werden. Büchner im Spielplan Bukarester Theaterpremieren im neuen Jahr Das Repertoire der Bukarester Theater wird in den ersten Wochen und Monaten des neuen Jahres durch eine Reihe von 3tücken in- und ausländischer Autoren bereichert werden. Zu den bedeutendsten Ereignissen, die der Januar bringt, ge­hört gewiss die Premiere von „Leonce und Lena“ auf der Bühne des Bulandra- Theaters. Es ist, nach dem grossen Erfolg, den Liviu Ciulei mit der Inszenierung von Dantons Tod hatte, die zweite Be­gegnung des hervorragenden rumänischen Regisseurs mit Georg Büchners Werk. Die Voraussetzung für das, was im Falle des grossen historischen Dramas grundlegend für den Erfolg der Aufführung war, näm­lich die Einheit von Regieauffassung und Kulisse, sind hier wieder gegeben : Ciulei zeichnet auch für das Bühnenbild. Zu den Darstellern gehören : Irina Petrescu, Ion Caramitru, Virgil Ogăşanu. Als zweite Premiere bereitet das glei­che Ensemble ein Stück von Truman Ca­pote vor. Regie führt Crin Teodorescu. Für das Bühnenbild zeichnet Liviu Ciulei und für die Kostüme (auch der Büchner- Inszenierung) Ioana Gardescu. Clody Ber­­tola, Eugenia Popovici, Emil Bottá gehö­ren zu den Darstellern. Das Komödientheater bringt in Dinu Cerneseus Regie „Mandragora“ von Ma­chiavelli auf die Bühne, während das Nottärä-Theater „Ein Monat auf dem Lande“ von Turgenjew (Regie George Rafael) und „Schuld und Sühne“ nach Dostojewski (von Sanda Manu inszeniert) vorbereitet. Arbeiten rumänischer Bühnenautoren bringen zwei andere Bukarester Kollekti­ve zur Aufführung : Das „Kleine Thea­ter“ bereitet „Ein Bürgermeister vom Mond und seine Geliebte“ von Al. Miro­dan vor (Spielleiter : Ion Cojar) und das Eisenbahnertheater Ciuleşti „Die Boje“ von Tudor Muşatescu (Regie : Geta Vlad). Im gleichen Haus wird noch „Figaros Hochzeit“ von Beaumarchais (Regie: Dinu Cernescu) gespielt, während das Kinder­theater „Ion Creangă“ ein Lustspiel von Gheorghe Scripcă, „Das Mühlenrad“, und ein Stück dramatisierte Literaturge­schichte, das Schauspiel „Eminescu und Veronica“ von Eugenia Busnioceanu (in den Hauptrollen : Florin Piersic und Leo­poldina Bălănuţă), vorbereitet, E. A. Neue Exponate im Militärmuseum Bukarest. — Die Kollektionen des zen­tralen Militärmuseums sind in letzter Zeit um interessante Privatgegenstände bedeu­tender Militärs aus verschiedenen Zeit­epochen bereichert worden. Neben Aus­rüstungsgegenständen, Auszeichnungen uhd wichtigen Dokumenten von Teilneh­mern an den Kampfhandlungen der Anti- Hitler-Front befinden sich darunter etwa 2000 Dokumentarfotos über die Entwick­lung der rumänischen Fliegerei nach dem ersten Weltkrieg und ein Gebetbuch des Osman Pascha, des Befehlshabers der türkischen Truppen während des Krieges von 1877, der bei Plevna in Gefangen­schaft geraten war und dieses dem Kom­mandanten der Wache geschenkt hatte. Zu den Neuanschaffungen gehören noch zahlreiche kanadische, brasilianische, ja­panische, spanische und andere Auszeich­nungen sowie neue archäologische Funde aus den Epochen der Urgemeinschaft und der Sklaverei. NEUER WEG / 14. Januar 1970 Die II. Tagung der Gemischten Rumänisch-Französischen Regierungskommission Kommimiqué Die auf Grund der rumänisch-französi­schen Deklaration vom Mai 1968 zur Ent­wicklung der Kooperation zwischen Rumä­nien und Frankreich gebildete Gemischte Rumänisch-Französische Regierungskom­mission hielt vom 8.—12. Januar 1970 in Bu­karest ihre II. Tagung ab. Die rumänische Delegation stand unter der Leitung des Vorsitzenden des Wirt­schaftsrates, Manea Mănescu ; die franzö­sische Delegation wurde vom Wirtschafts­und Finanzminister Valéry Giscard d’Estaing geleitet. Während seines Besuches in Rumänien wurde der französische Wirtschafts- und Finanzminister Valéry Gischard d’Estaing vom Vorsitzenden des Staatsrates der So­zialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, empfangen. Im Laufe der Unterredungen wurde mit Genugtuung die erspriessliche Entwicklung hervorgehoben, die die traditionellen Freund­schaftsbeziehungen zwischen Rumänien und Frankreich erfahren haben, die günstigen Perspektiven, deren weitere Entfaltung so­wie der Beschluss der beiden Staaten, ihre Kooperation in allen Bereichen auf Grund der gegenseitigen Achtung und des Ver­trauens auszubauen. Bei der Überprüfung der internationalen Lage trat der immer entschlossenere Wille der Völker zutage, in Frieden, in einer Atmosphäre der Entspannung und des Ein­vernehmens zu leben. Es wurde die Zustimmung der beiden Länder zum Prinzip der nationalen Unab­hängigkeit auf Grund des Rechtes der Völ­ker bekräftigt, über ihr Schicksal selbst zu bestimmen, sowie zur Festigung der Bezie­hungen der Kooperation zwischen allen Ländern der Welt. Der Vorsitzende des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, und der französische Wirtschafts­­und Finanzminister Valéry Giscard d’Estaing behandelten Fragen des Friedens und der europäischen Sicherheit. Es wurde erneut der Entschluss der beiden Staaten bekräf­tigt, ihren uneingeschränkten Beitrag zu leisten, damit in Europa eine Atmosphäre der Entspannung, des Einvernehmens und der Kooperation geschafft werden kann, was einen günstigen Einfluss auf die Wah­rung des Friedens und der Sicherheit in al­ler Welt ausüben würde. Der französische Wirtschafts- und Finanz­minister Valéry Giscard d’Estaing wurde auch vom Vorsitzenden des Ministerrates, Ion Gheorghe Maurer, empfangen, mit dem er sich über die rumänisch-französischen Beziehungen unterhielt. Die Gemischte Rumänisch-Französische Regierungskommission trat zu Plenarsitzun­gen und Arbeitsgruppen zusammen, deren Vorsitzende Gheorghe Cioară, Ştefan Bir­­lea Und Nicolae Nicolae rumänischerseits und Jean Chapelle, Charles Mäisonnier und Claude Collin französischerseits waren. Die Kommission prüfte die Bilanz und die Ent­wicklungsperspektiven der Handelsaustau­sche. die Ausweitung der industriellen Und ökonomischen Kooperation sowie der tech­nischen und wissenschaftlichen Kooperation zwischen den beiden Ländern. Die Gemischte Regierungskommission hob die Fortschritte hervor, die auf dem Ge­biete der Handelsaustausche erzielt Wurden, die sich im Laufe der letzten fünf Jahi-e verdoppelt haben. Anlässlich dieser Tagung wurde seitens des rumänischen Finanzministers, Florea Dumitrescu, und des französischen Wirt­schafts- und Finanzministers Valéry Giscard d’Estaing das rumänisch-französische Ab­kommen über Wirtschaftsaustausche und Kooperation für die Zeitspanne 1 1970—1974 unterzeichnet, das infolge seiner Bestim­mungen über die Ausweitung der Austau­sche und die Erleichterung für die aus der Kooperation entstehenden Wirtschaffcsopera­­tiónen den passenden Rahmen für eine wei­tere ausgeglichene, rasche Entwicklung und eine harmonische Gliederung der Austau­sche darstellen wird. Die Gemischte Regie­rungskommission empfahl die Annahme ei­nes Massnahmenkomplexes, der die Ver­wirklichung dieser Zielsetzungen erleichtern soll. In diesem Zusammenhang wurde die Wichtigkeit betont, die dem Abschluss lang­fristiger Verträge zwischen den Unterneh­men und* Körperschaften dieser beiden Län­der zukommt. Im Zusammenhang mit der auf diese Weise so geschaffenen Kooperation hat die gemischte Regierungskommission Empfeh­lungen über die Ausweitung der auf indu­striellem Gebiet erzielten Ergebnisse ausge­arbeitet, vor allem in der Maschinenbau-, der chemischen-, elektrotechnischen-, aero­nautischen und Hüttenindustrie, bei der Ausarbeitung technologischer Verfahrens­weisen sowie bei der gemeinsamen Projek­tierung und Ausführung von Industrieanla­gen. Die Kommission machte die Einschät­zung, dass die Anwendung des gemeinsam festgelegten Programms für die Automobil­produktion durch die Ausweitung der rumä­nischen Erstellung von Bestandteilen und Bauteilgruppen für die französische Automo­bilindustrie begünstigt wird. Sie stellte an­dererseits fest, dass für die Durchführung der verschiedenen Projekte über die Nut­zung der Kernenergie zu friedlichen Zwek­­ken günstige Perspektiven vorhanden sind. Die beiden Seiten kamen überein, die Austausche auf dem Gebiete der Touristik zu entwickeln, und billigten in diesem Zu­sammenhang entsprechende Empfehlungen für die spezialisierten Organe der beiden Länder. Die beiden Seiten bekundeten ihr beson­deres Interesse für die Herstellung neuer Formen der Kooperation auf Drittmärkten, vor allem was die Verwertung von Grund­­erzeugnissen anbelangt, wie Rohöl, ver­schiedene Erze und Metalle, und kamen überein, ein gemischtes Komitee zu grün­den, das mit der Ausarbeitung präziser Modalitäten einer solchen Kooperation be­traut werden soll. Auf dem Gebiete der wissenschaftlichen und technischen Kooperation förderten die Arbeiten der Kommission die positiven Er­gebnisse zutage, die auf dem Gebiete der chemischen, physikalischen und mathemati­schen Wissenschaften, im Bereiche des Elek­tronenrechnens. der Elektrizität, des Roh­öls, des Hüttenwesens, des Verkehrswesens und der Agrartofschung sowie der Biologie und Medizin verzeichnet wurden. im Hinblick auf die Vertiefung und Dif­ferenzierung der Kooperation empfahl die Kommission, dass die kompetenten Körper­schaften der beiden Länder die Möglich­keiten prüfen, neue Aktionen der Koopera­tion anzuregen, vor allem durch die ge­meinsame Ausarbeitung technologischer Verfahrensweisen, durch Gewährung gegen­seitiger technischer und wissenschaftlicher Unterstützung, durch Nutzung von Patenten ünd technischer Dokumentation sowie durch Austausche von technischen und wissen­schaftlichen Informationen. Diese Tagung ermöglichte es, das Vor­handensein der nötigen Bedingungen für die Festigung der Kooperation sowohl auf dem Gebiete der Grundlagen- als auch der Zweckforschung festzustellen. Die Seiten beschlossen ferner, ihre Ko­operation im Rahmen der internationalen Wirtschaftsorganisationen zu verstärken. Es wurde beschlossen, dass die nächste Tagung der gemischten Regierungskommis­sion im dritten Vierteljahr 1970 in Paris 6tattfinden soll. Die Gespräche verliefen in einer, herzli­chen Atmosphäre gegenseitigen Einverneh­mens, im Geiste der Freundschaftsbezie­hungen, die die beiden Länder verbinden. Die Festigung und Differenzierung dieser Beziehungen werden zur Sache der Koope­ration und des Friedens beitragen. Abreise der französischen Regierungsdelegation Die von Wirtschafts- und Finanzminister Valéry Giscard d’Estaing geleitete franzö­sische Regierungsdelegation, die an den Ar­beiten der II. Tagung der gemischten ru­mänisch-französischen Regierungskommis­sion für wirtschaftliche, wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit teilge­nommen hat, ist Montag nachmittag aus unserer Hauptstadt abgereist. Der Delegation gehörten an : Jean Cha­pelle, Direktor der Direktion für Aussen­­handelsbeziehungen im Wirtschafts- und Fi­nanzministerium, Charles Mäisonnier, Leiter der Abteilung für wissenschaftliche und technische Angelegenheiten in der Direktion für kulturelle, wissenschaftliche und téch­­nische Beziehungen des Aussenministeriums, Claude Collin, Stellvertretender Direktor im Wirtschafts- und Finanzministerium, sowie Berater und Fachleute. Bei ihrer Abreise vom Flughafen Bäneasa wurde die französische Delegation von Ma­nea Mănescu, Vorsitzender des Wirtschafts­rates, Florea Dumitrescu, Finanzminister, Gheorghe Cioară. Erster Stellvertretender Vorsitzender des Staatskomitees für Planung, Stefan Birlea, Erster Stellvertretender Vor­sitzender des Landesrates für Wissenschaft­liche Forschung, Nicolae Nicolae, Stellver­tretender Aussenhandelsminister, und Gheor­ghe Caranfil, Stellvertretender Minister für Chemieindustrie, sowie von anderen offi­ziellen Persönlichkeiten verabschiedet. Es waren anwesend Constantin Fiitan, Botschafter Rumäniens in Paris, Pierre Bé­lén Botschafter Frankreichs in Bukarest, und Mitglieder der französischen Botschaft. Nur noch eine Woche haben den NW-Kaiender 1970 ins Ausland zu schicken! Letzter Termin 17. Januar 1970 (Poststempeidatum) Noch können Sie Ihren Freunden und Bekannten eine Überraschung bereiten Überlegen Sie nicht lange — Eile tut not Wir übernehmen für Sie den Weg zur Post, die die Zustellung gewährleistet! NEUER WEG (Nr. 6437) 14. Januar 1970 Druck : Combinatul Poligrafic „Casa Scinteii", Bukarest 40280

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