Neuer Weg, 1970. június (22. évfolyam, 6554-6578. szám)

1970-06-30 / 6578. szám

Seite I De Susemean soht är Mienung Ho, Jugend, hoooh! Wä long äs ot'schin, dersängf ech dot Bedennes hodd uch aster fier as Jugend ze schreiwen, enzf awer, gliwen ech, weer grued der richtich Zegtpunkl derza. Hiert nor hier : Verwichen kom wedder ist des däck Noberän za mer, des gewäss Tratschmean vun dier ech schin ister bericht hun. „Ch-ch-ch-ch- Suso guldijet, ach Harr, ech kon mich nimmie erfeen, Suso, ch-ch-ch- huest te schin gehiert, wat des Jangen än der Stadt wedder ugestolt hun ? Nä ? Alsi ech sohn der, Suso, ech sohn dich na nästmih, de Walt stiht nimmie long. Do hadden dich är ous der zwölften Klass esi en modern Angderholdung orron­­schiert, en Partie odder wä se et na hiessen, bä der et esi zagegongen se sol, dat de Miliz ägreifen mosst. Allen wä se do woren so/ em se, Meed uch Kniecht, af de Miliz geschafft hun. Des Schond, Suso, des Schond, end et sol dich nemol der inzich Fall gewiest sen, et sol schin öfters vierkun sen, lie­­der hiert em io net allenter." Säht, esi geng et dro schäer en gonz Stangd än dier de Mean uch nemol en inzich gad Hoor un aser Jugend less. Nor wä se markt, dat ech mich net siehr za der Geschieht eissert, macht se sich derfun, mät der Versächerung, sä wiel ärem Erika den Honjdern mät dem Biessem­­stäl zerschlohn wonn et noch ist noh nenjen af der Zell erämstrabanzt. Ir Löwen, Lachen end Schroaen stee­­chen än enem Sack, wä Did uch Lie­­wen. Un dot mosst ech dinken, nodiem de Noberän gegongen wor, ech wasst na sälwend net wat mer neher vor, det Lachen odder det Schroaen. Zern Schloss awer entschless ech mich wed­der za enem noch zem ondern, derfier awer word ich zornich, arch zornich iwer ech, iwer ech, za glecher Zegf ge­­schegt awer uch tumm Jugend I Zem Danner ännen, mer wässen’t jo allen dat mir än aser Jugend et en der Schiel gewäss leichter hadden wo Ir, de Zegf ställt hegt onder Uspräch un de Ju­gend wä dazemol. Ir huet hegt än ge­­wässer Bezähung vili mih ze arbeden, vier allem un ech sälwend, 'dat er vier de Uspräch dä de Gesällscheft un Ech ställt, gad, siehr gad vierberiet sen känt. End dat er grued äm dot uch en entspreechän Uefwiesslung, en Entspan­nung siehr niedich huet, dot widd Ech uch nichen vernenftich Mängsch bestreg­­den. Mess dot awer dro grued än dier Uerf geschähn ? Donzeroa, meer wä vili, dot äs en gesangt Angderholdung dä mät vili Bewiejung verbangden äs end dä did ich vier allem niet no dien vielten Stangden än der Schielbonk end um Schreiwaäsch derhiem. Än em ver­­nenftijen Rumen gehiert uch e wenich Gedrink derza, awer dro net det an­­meessich Soffen bäs em de Besonnung verleist I End net dier scharf Geschich­ten mät em wo mejlich ousländeschen Numen, dä sen de gefehrlichsten. End dro det Rüchen I Uch hä git et en Moss­­holden, glatt wo nn et enem schin, mies f ägebeldt allerdängs, Bederfnes worden äs. Det iwermeessich Lärmen, Sängen end Kreischen äs jo dro de Fo/cfi des ze vilién Soffens. Mät allem desem ze­­summen, sedd versächert, verbrocht er un em inzijen Owend odder än ener Nocht mie Energie, wä ze droa zackich Trimästerarbeden än der Schiel! U ge­­nem Doch märkt er et dro bestämmt uch sälwend, de anousbleiwlich FoIch äs dro der physesch end moralesch Kat­­zejomer ! Et äs gad wann em mät Ech, der Ju­gend, densälwen Ton uschlieht wä za den Erwuessänen. Wat Ech noch fehlt, dot äs de Erfuehrung, dä hun mir ol­den noch vier Ech vierous end er könnt iwerzecht sen, mer hun se aldist uch deier bezuelen messen, lewen äm dot stiht es uch det Riecht za, Ech ze bero­­den end allent ze dahn, dermöt Ir säl­wend ejer ijön Erfuehrungen net ze deier bezuelen messt I Äm dot soit er as Beliehrungen net als Prädijen aff­­nien, wat mir dahn, dot dahn mir nor fier Ech, fier ejer Zakonft. End na noch äster : Niet ich ist de Mäh end lőtt ich, wonn er et net schin gehiert odder geliert huet, iwer de Foljen des ze vilién Palidränkens aff­­kleeren. Gedrink gehiert na ister zer Angderholdung, dot äs esi dersängt de Wält bestiht. Der geschegt Mängsch wiess awer uch hä en Moss ze holden, af dot kit et un. Angder dem Äflass vun ze vili Alkohol verläse mer de Kontroll iwer as Gedonken, mir können es allent erluwen, frälich, es widd es jo uch leicht gemocht, der Partner od­der de Partnerän äs jo uch bedranken end stiht genaa af diem Stondpunkt. Dat mer es derbä sälwend bedrejen, dat mer es äm det biest end heschf Gefähl bränge, dot zwäschen Meed end Putsch senj Fäden spännt, dat dot geschähn äs, af dot kun mer nor domo wedder, wonn mer wedder nüchtern senj. End mer Ställe fiest, dat mer vili, siehr vili verlieren hun. Lott ich gesoht sen, Ir sed jo än em Older wo em mät ech uch iwer deser Sachen rieden kon, de Läw terf nor mät nächternen Sän­nen genossen werden. Dat äs erwisen. Mät frängdlichem Gross end net soat na bies iwer de Susemean (Die Abschrift des Briefes besorgte Eduard Stoof) Die Preise von Mamaia Mamaia (NW). — Mit der Preisverlei­hung.' einer Filmgala und dem Empfang des Staatskoitiitees für Kultur und Kunst wurde Sonntag abend das dritte interna­tionale Trickfilmfestival von Mamaia ab­geschlossen. Nach sechs Wettbewerbsta­gen. während denen über hundert Strei­fen aus dreissig Ländern vorgeführt wur­den, verlieh die Jury folgende Preise: Der „Goldene Pelikan“ ging an fünf Filme : 1. ..Zufällig eine Bombe“ Von Jean Franqois Laguionie. (Frankreich), 2. „Impression“ von Keppo Suo Antilla (Finnland), 3. „Metamorfeus“ von Jiro Brdecka (CSSR). 4. „Quelle des Lebens“ von Nikola Majdak und Borislav Sajtinac (Jugoslawien), 5. „Der Raub der Sonne und des Mondes“ von Sándor Reisen­­buchler (Ungarn). Mif dem „Silbernen Pelikan“ wurden acht Streifen ausgezeichnet: 1. „Die Bai-lerina auf dem Schiff“ von L. Atamanow (UdSSR). 2. „Das Gelage“ von Pencho Bogdanoff (Bulgarien), 3. „Die Maske des roten Todes“ von Pavao Staiter und Branko Ranitovic (Jugoslawien), 4. „Ge­schichte“ von Ryszard Vuziemski (Polen), 5. „Wahre Freunde“ von Murakami (USA), 6. ,Jn memóriám“ von Dragutin Vunak (CSSR). 7. „Im Walde des Ion" von Adrian Petringenaru (Rumänien), 8. „Wer bist du 7“ von Werner Krausse (DDR). Ein Sonderpreis der Jury wurde dem sowjetischen Regisseur Iwan Iwanow Wano für seine langjährige filmkünstle­rische Tätigkeit und seinen Beitrag zur Entwicklung des Trickfilms verliehen. Auf dem Festival war der Regisseur mit dem Film „Jahreszeiten“ vertreten. — Der Preis der Fachkritiker ging an die bulgarische Filmauswahl. Kommentar / Information NEUER WEG / 30. Juni 1970 Rumänien-Urlaub 1970 Jubiläum mit Freikarten Tschechoslowakisches Reisebüro feiert 25jähriges Bestehen Tausende von Gästen aus der CSSR an der Schwarzmeerküste Von unserer Berichterstatterin Christa Richter Mamaia. — W lieses Jahr mit dem tschechoslowakisch. Reisebüro „Cedok“ in Urlaub fährt, kann eine Freifahrt ge­winnen. Vor dem Abflug aus der CSSR wird jeweils eine Tüte mit Losen herum­gereicht. Die zu gewinnenden Freikarten bietet das Reisebüro, das dieses Jahr sein SOjähriges Bestehen feiert, den Gästen als Überraschung an. Im Jahre 1920 wurde in Prag mit sechs Personen das Reisebüro „Cedok“ eröffnet. In den 50 Jahren seines Bestehens ist es zu einer grossen Reiseagentur mit Ver­bindungen in allen Teilen der Welt ge­worden. Als 1958 in Mamaia nur einige Villen, zwei, drei Hotels und der Kom­plex „Modern“ „Pelikan“ standen, ge­hörten die Tscheehöslowaken zu den er­sten Ausländem, die Mamaia entdeckten. Seither kommen immer wieder CSSR­­Touristen an die Küste. In diesem Jahr werden es rund 30 000 sein, sagte Haupt­reiseleiter Ivan Vanghelov. Sie kommen per Flugzeug, Schlafwagen, Bus oder PKW und sind in Mamaia, Eforie-Nord und -Süd, Jupiter und Mangalia unter­gebracht. Andere wohnen in den, Cam­pings entlang der Küste, wo „Cedok“ seine eigenen Zelte stehen hat. Zu ihrem Ausflugsprogramm, gehören dreistündige Küsten bootlährten hinaus aufs M-eer (lei­der sind die Boote immer nur in der Hauptsaison startbereit.). Küstenrundfahr­­:-ten und andere Ausflüge. Jede Gruppe feiert am vorletzten Abend das traditio­nelle Abschiedsfest mit Musik, Gesang und Tanz. Konstanza. — 23 Saisons-Sainitätsdienst­­stellen sind in den Seebädern für die Gesundheitsbetreuung der-Urlauber ein­gerichtet worden. Ausserdem verfügen die Kuranlagen in Techirghiol, Eforie und Mangalia übermodern ausgestattete Fach­abteilungen und neuerdings auch die Kaltbäder am Techirghiol-See über ärzt­liche Fachkabinette. Erste Feriengäste Mamaia (NW). — In Năvodari, dem Kihderseebad nördlich von Mamaia, sind die ersten 3000 jungen Feriengäste ein­getroffen. Sie kommen aus allen Kreisen unseres Landes und verbringen 14 Tage . an der Schwa rxmeerküste. Sie werden .von fachkundigem Dienstpersonal und über 130 Professoren und Lehrern be­treut. Freilichtbühne auch in Costineşti Konstanza (NW). — In Costineşti, dem Seebad der Jugend, wird in diesen Ta­gen ein neues Sommertheater fertigge­stellt. Es hat die* Form eines Amphi­theaters, verfügt über 1000 Plätze und eine Rundbühne und ist für Theater­­und. Kinovorstellungen hergerichtet. Die Küste heute abend Mamaia : (Sommertheater : Die Fleder­maus. Albatros-Kino t. Die grossen Ferien. Eforie Nord : Perla-Kino : Freddy und das Lied der Prärie. Neon-Kino : Lange Finger, länge Beine. Eforie-Süd : Kjno : Der Wild­töter. Mangalia : Kino : Aktion Adler. Wetterlage Schönes und warmes Wetter. Am Nach­mittag bewölkter Himmel und Regenschauer. Tageshöchstwerte bei 26 Grad. Temperatur des Meerwassers 22—26 Grad. Fast eine Million ausländischer Touristen kommen in dieser Urlaubssaison mit dem Auto nach Rumänien. Soiuohl in Klausenburg, Hermannstadt, Bicaz als auch an der Schwarzmeerküste wurden die Campings vergrössert und neuein­­gerichtet. — Im Bild : Das Camping in Mamaia Foto t Gh. vintIIi Kronstädter Kammermsisskfestival begonnen Kronstadt (NW). — Mit dem Konzert von Sonntag abend wurde im Staatsthea­ter das Kronstädter „Kammermusikfesti­val 1970“ unter Mitwirkung des Buka­­rester Madrigalchors und des Kammer­orchesters der Kronstädter Staatsphilhar­monie eröffnet. Beifall und Lob erntete der Bukarester Madrigalchor mit Werken von Orlando di Lasso, Pierre Certon, Gio­vanni Palestrina, Erasmus Widmann, Thomas Morley, Marţian Negrea u. a. Das Kronstädter Kammerorchester (Lei­tung Ilarion Ionescu-Galaţi) bot eine ab­gerundete Leistung mit Werken von J. S. Bach und Paul Constantinescu. Heute, Dienstag, 20 Uhr, am dritten Festivaltag, treten im „Haus der Offi­ziere" die Kronstädter Kammerformation „Pro musica“ und das Streichquartett der Klausenburger Philharmonie unter der Mitwirkung von Ştefan Ruha auf. Kronenfest gefeiert Kronstadt / Agnetheln (NW). — Am Sonntag wurde in Zeiden. Braller und Roseln das traditionelle Kronenfest, un­ter grosser Beteiligung der Einwohner dieser Ortschaften gefeiert.. Überall boten Laienkünstler mit diesem uralten Brauch verbundene Programme (Ausführliche Berichte über dieses Volksfest in unserer nächsten Ausgabe). Lob für Bergei und Ruha Der Klausenburger Stabführer dirigierte in Regensburg und Berlin Zu einen! ausserordentlichen Erfolg ge­staltete sich Erich Bergeis zweites Gast­spiel in der Bundesrepublik Deutschland. Im Rahmen der „Kulturellen Begegnung mit Rumänien“ dirigierte er ein Konzert des Regensburger Städtischen Orchesters. Das Programm umfasste das „Divertis­ment rustic“ von Sabin Drăgoi. Tschai­­kowskis Violinkonzert mit Ştefan Ruha und die vierte Sinfonie von Brahms. Das Regensburger Blatt „Die Woche“ schreibt dazu : ..Zu einem wahren Triumph für das städtische Orchester Re­gensburg und seine beiden rumänischen Gäste, den Dirigenten Erich Bergei und den Violinsolisten Ştefan Ruha. wurde das fünfte Symphoniekonzert... In der 4. Symphonie erwies sich der Dirigent Erich Bergei als hochbegabter Sympho­niker. der einen durchaus herben, männ­lichen Brahms zu bieten wusste ... Aus dem Gedächtnis dirigierend, brachte er eine Interpretation, wie man sie hier selten zu hören bekommt... Bergei ist ein ausgesprochen faszinierender Diri­gent. der es versteht, ein Orchester mit seiner ausdrucksvollen und äusserst prä­zisen Zeichengebung mitzureissen. Das Städtische Orchester erblühte unter sei­ner Leitung zu einem Klangkörper, der in keiner Beziehung irgendwelche Wün­sche offen liess.“ Im ..Regensburger Tagesanzeiger“ ist zu lesen : ..Die Vierte von Brahms wurde unter Erich Bergei zu einem Fest des aus­gewogenen Klanges und der feinsinnigen Durchzeichnung. Wie Bergei die Strei­cher wie aus dem Nichts anheben lässt, das ist gekonnt. Wie er Streicher und Bläser ausoendelt. wie er das herrliche Andante blasen lässt, wie er ins Volle greift im Scherzo und wie er die Passa­caglia unter einen Bogen bringt, das si­chert dem rumänischen Gast vor dem Regensburger Orchester ein rühmliches Blatt in den Annalen des Regensburger Musiklebens.“ Die „Mittelbayrische Zeitung“ berich­tet : „Die Rezension des 5. Symphonie­­konzertes unseres Städtischen Orchesters zu schreiben ist ein angenehmens Ge­schäft. Der Abend ragt hoch über die musikalischen Ereignisse der letzten Zeit hinaus. Einbezogen in die kulturelle Be­gegnung mit Rumänien, führte er uns zwei Musiker der. rumänischen Spitzen­klasse zu, die man gut und gern unter die Weltklasse zählen darf : den Dirigen­ten Erich Bergei aus Klausenburg und den Violinvirtuosen Ştefan Ruha. Tschai­­kowskys Violinkonzert und die 4. Sym­phonie von Brahms, beides gangbare Re­pertoirestücke, wurden derart über den Routinebetrieb hinausgehoben, dass auch hartgesottene, abgebrühte Konzertabon­nenten ausser Rand und Band gerieten ... Ruha adelte das Werk, indem er es des Reisserischen entkleidete, seine enorme Virtuosität nicht zu eitlem Selbstzweck machte, sie vielmehr zu sublimer Aus­sage erhob. Die ungeheuer schwierigen Passagen, die unfehlbar sicheren Flageo­­lettöne, die chromatisch gleitenden Sex­ten wurden zu wunderbarer Auslegung und Vertiefung des vom Ochester herr­lich vorgetragenen thematischen und mo­tivischen Materials... Nicht leicht wii-d man einem solchen Geiger, einem sol­chen Interpreten des gefürchteten Tschai­­kowsky-Konzerts wieder begegnen.. Erich Bergei wusste sich mit dem Solisten bis ins Letzte einig und gestaltete die drei Sätze ebenso feurig wie abgeklärt. Das Orchester übertraf sich selbst und erwies sich als homogener Klangkörper von Rang und Bedeutung. Die 4. Symphonie in e-Moll von Brahms dirigierte Bergei aus­wendig. Klare Zeichengebung mit der Rechten, unterstützt von der ausdrucks­vollen Linken, liess das reife, inhalts­schwere Werk mit allen Herbheiten und aller Süsse glanzvoll und glutvoll erste­hen ... Die Musiker .frassen’ dem Stab­führer, einer imponierenden Dirigenten­persönlichkeit, aus der Hand, der seinen Brahms zu ungewöhnlichen Ehren brach­te. Hier wurden Massstäbe gesetzt, die noch lange für uns Gültigkeit haben wer­den.“ Anschliessend leitete Bergei ein Kon­zert in Berlin, der Hauptstadt der DDR. Auf dem Programm standen das „Trip­tychon“ von , Zeno Vancea, das Konzert für zwei Klaviere in Es-Dur von Mozart (Solisten Mark Taimanow und Ljuba Bruck aus der UdSSR) und die zweite Sinfonie von Brahms. Wir lesen in der Berliner „Neuen Zeit“: „Erich Bergei musiziert mit ungeschmink­ter Redlichkeit und viel Intelligenz. Ein wissender und gewissenhafter Künstler.“ „Der Morgen“ schreibt : „Die Berliner feierten die Solisten, das Orchester und seinen Gastdirigenten mit herzlichem Ap­plaus.“ K. T. Italienisches Gastspiel Bukarest (NW). — Das „Teatro stabile di Genova“, das von dem bekannten Theatermann Luigi Squarz'ina geleitet wird, ist zp einem Bukarester Gastspiel eingetroffen. Seine erste Rumänientour­nee hatte das Ensemble 1964 unternom­men. Diesmal gibt es zwei Vorstellungen mit Goldonis Stück „Einer der letzten Karnevalsabende“. Die Vorstellungen finden Dienstag, den 30. Juni, und Mitt­woch, den 1. Juli, im „Comedia“-Saal des Nationaltheaters statt. Bei dem Goldoni- Stück handelt es sich um eine für das internationale Theaterfestiva) von Vene­dig (Hei-bst 1968) herausgebrachte In­szenierung. Die Orzidorfer in Kerweitracht Foto : Walther Konschitzky Landesweites Echo der TeEeorman-lnitiative Kreis Argeş, Ialomiţa, Górj und Vrancea schliessen sich dem Aufruf ai» Telegramme an das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, an Genossen Nicolae Ceauşescu Bukarest. — Die patriotische Initiative der Genossenschaftsbauern des Kreises Teleorman, beachtliche Mengen landwirt­schaftliche Erzeugnisse dem staatlichen Zentralfonds planzusätzlich zur Verfü­gung zu stellen, findet weiterhin lebhaf­ten Anklang. Die Genossenschaftsbauern des ganzen Landes sind fest entschlossen, einen verstärkten Beitrag zur raschen Beseitigung der durch Hochwassereinwir­kung entstandenen Wirtschaftsschäden zu leisten. Das geht aus Telegrammen verschiedener Kreisparteikomitees an das Zentralkomitee der Rumänischen Kom­munistischen Partei, an Genossen Nicolae Ceauşescu hervor. Die Landwirtschaftlichen Produktions­genossenschaften des Kreises Argeş • bei­spielsweise haben sich entschlossen; in Beantwortung des Teleorman-Aufrufs fol­gende Mengen Erzeugnisse planzusätzlich dem Zentralfonds zuzuführen: 525 Tonnen Mais, 135 Tonnen Kartoffeln, 790 Tonnen Gemüse, 1350 Tonnen Obst und Trauben, 130 Tonnen Fleisch. 1200 Hektoliter Milch, 5000 Kilogramm Wolle und 50 000 Stück Eier. Auch die Belegschaften der Staat­lichen Landwirtschaftseinheiten haben sich dieser Aktion allgeschlossen und sich verpflichtet, dem Staat planzusätzlich 455 Tonnen Gemüse, 225 Tonnen Obst und Trauben, 760 Tonnen Fleisch sowie 700 Hektoliter Milch zu verkaufen. Auch im Kreis Ialomiţa, er ist bekannt­lich ein landwirtschaftliches Gebiet er­sten Ranges, haben sich die LPGs zu beachtlichen Zusatzlieferungen verpflich­tet, obwohl zahlreiche Einheiten durch die Überflutung zu Schaden gekommen sind. Man. will dem staatlichen Zentral­fonds folgende Mengen Erzeugnisse über die Vertragsbestimmungen hinaus ver­kaufen ; 3000 Tonnen Weizen, 5000 Tonü nen Mais, 1500 Tonnen. Sonnenblumen, 10 000 Tonnen Zuckerrüben, 12 000 Ton­nen Gemüse, 500 Tonnen Trauben, 1000 Tonnen Bohnen, 300 Tonnen Rind- und Schaffleisch sowie 2000 Hektoliter Milch. Im Telegramm des Kreisparteikomitees Gorj heisst es, dass die Bauernschaft dieses Kreises ihre Anstrengungen ver­doppelt, um dem Boden hohe Erträge ab» zuringen. Auf diese Art soll ein substan­tieller Beitrag zur Beseitigung der Hoch­wasserschäden erbracht werden. Diese patriotische Einstellung kommt auch in der Vei'pflichtung zum Ausdruck, dem Zentralfonds grosse Mengen Erzeugnisse planzusätzlich zu liefern. Es handelt sich unter anderem um 1100 Tonnen Weizen, 1500 Tonnen Mais, 1500 Tonnen Gemüse, 100 Tonnen Kartoffeln, 200 Tonnen Trau­ben, 400 Tonnen Obst, 100 Tonnen Rind­fleisch. 30 Tonnen Schweinefleisch und 1500 Tonnen Heu. Bekanntlich hatte auch das Vrancea- Gebiet unter der Überschwemmung zu leiden. Schwere Schäden wurden vor al­lem der Landwirtschaft durch die Über­flutung zugefügt. Trotzdem haben sich auch die Bauern des Kreises Vrancea dem Teleorman-Aufruf angeschlossen. Ihr Beitrag : 3500 Tonnen Mais, 5000 Tonnen Trauben, 1500 Tonnen Zucker­rüben, 500 Tonnen Kartoffeln, 196 Tonnen Bohnen. 1100 Tonnen Gemüse, 350 Hekto­liter Schafmilch, 3.2 Tonnen Wolle und 100 000 Stück Eier. Um diese Mengen Er­zeugnisse planzusätzlich dem Zentral­fonds abliefern zu können, steht man auf den Äckern in verstärktem Einsatz. Das Hauptgewicht wird auf den Anbau von Doppel- und Zwischenfrüchten sowie auf eine verlustlose Einbringung des Ernte­guts gelegt. .jst: ioe.-F •I9Ü dag iuäf asm . iS biM TSM >.eW nss ein: ■si ri; nsq rio’4 kl hi A U :L ■G ÍÍ3Ú qoH 30 C Internationale Würdigung für Prof. Mihai Băcescu Bukarest. — Zu Ehren des rumänischen Naturforschers Mihai Băcescu. Direktor des Bukarester Naturhistorischen Mu­seums „Grigore Antipa“, benannte der amerikanische Wissenschaftler Robert * Menzies, Leiter einer Internationalen wissenschaftlichen Expedition, die kürz- «t > . lieh die Wasser des Pazifiks entlang der peruanischen Küste untersuchte, eine neu ' entdeckte Schneckenart der Familie Neo­­pilina mit dem Beinamen „Băcescu“. Die in einer Tiefe von 4000—6000 Meter le- ~ bende Schnecke war den Wissenschaftlern u ,• . bisher nur als etwa 300 Millionen Jahre n» altes Fossil bekannt. In letzter Zeit wur- ini den über 30 Meerestiere nach dem Buka- ns;: rester Wissenschaftler benannt, da ei 6fr« durch seine wissenschaftlichen Forschun- « gen und Arbeiten auf diesem Gebiet Welt ruf erlangte. bei! Der grosse Reigen vor der Oper (Fortsetzung von Seite 1) Hora, in deren weitem Rund die Wetsche­­hausener ihren schwäbischen Volkstanz eingliederten, ebenso wie die Hatzfelder Tänzer mit ihren bunten Hutbüschen. Am Nachmittag war dann die Frei­lichtbühne im Rosengarten Schauplatz der vom volkskundlichen Standpunkt Wohl interessantesten Veranstaltung überhaupt, der Aufführung von Volks­­bräuchen. Der Belinţer „Hirsch“ mit sei­nem riesigen Klappermaul, das Erntefest der Kneser, ein Bild aus der Kerweischau des Neupetscher Ensembles wie auch die originellen Werbungs-, Verlobungs- und Hochzeitsbräuche aus Busiasch, Hatzfeld, Girok und Pietroasa de Sus waren nicht nur ein einmaliges Erlebnis, das die Zu­schauer, die trotz der Hundstagehitze sehr zahlreich erschienen waren, mit reichem Beifall belohnten* sondern auch ein. Beweis, dass es im Banat noch viel, sehr yiel auszuwerten, vor dem Vergessen zu bewahren gibt. Und gleichzeitig zeigte es auch, dass, unter der richtigen Anlei­tung, praktisch jedes Banater Dorf in der Lage ist. ein Volkskunstensemble auf die Beine zu bringen, originell Originelles zu bieten. „Was zu beweisen war“, könnte man sagen. Und in diesem Sinne haben die Temesvarer Folkloretage 1970 ihren Zweck erreicht und lassen bei der geplanten Wiederholung 1972 Grösseres erwarten. iilJßl iioW tO A/Uns bleiben alle Tage schön (Fortsetzung von Seite 1) denkstätte in Guttenbrunn. deren Zu­standekommen ein neuer Ausdruck der gerechten Nationalitätenpolitik unserer Partei ist. Nikolaus Berwanger würdig­te in seiner Ansprache die landesweite Bedeutung dieser Gedenkstätte. Anschliessend begab sich das Präsi­dium zur Gedenkstätte, wo Prof- Franz Marx. Vorsitzender des Arader Kreis­rats der Werktätigen deutscher Natio­nalität, das Band durchschnitt tind so­mit die Ausstellung zur Besichtigung freigab. Egon Dömer vom Arader Kreismuseum, der sich um die Einrich­tung der Gedenkstätte besonders ver­dient gemacht hat, erläuterte den Gä­sten die zahlreichen Exponate, die Le­ben und Werk des Schriftstellers in den verschiedenen Abschnitten behandeln. Nach der Besichtigung der drei Räu­me der Gedenkstätte versammelten sich die Gäste und die Guttenbrunner Einwohner vor dem Geburtshaus des Dichters, wo Bürgermeister Josef Scheirich und Prof. Eugen Scherer, Vorsitzender des Organisationskomi­tees, kurze Ansprachen hielten. Die Blaskapelle und der Männerchor tru­gen zur Feierlichkeit der Stunde bei-Am Nachmittag bestritten die Gut­tenbrunner und die Chesinţer Laien­künstler ein umfassendes Kulturpro­gramm. Chor und Tanzgruppe ernteten reichen Beifall, nicht zuletzt die Tän­zer aus Chesinţ, der rumänischen Nachbargemeinde, deren traditionelle freundschaftliche Bindungen zu Gut­tenbrunn, die Adam Müller-Gutten­­brunn wiederholt in seinen Schriften erwähnt, sich damit erneut bestätig­ten. Herzlich begrüsste der überfüllte Saal das auch aus der deutschen Fern­sehsendung bekannte Sänger-Ehepaar Berg aus Engelsbrunn, das Lieder von den Schöndorfer Korbflechtern Josef Prohaska und Hans Schlett vortrug und wiederholen musste. Der Frauen­chor und wieder die sauber musizie­rende Blasmusik schlossen die Nach­­mittagVeranstaltung im Kulturheim ab. Für den Abend war eine Tanzunterhal­­ţimg angesagt, Aber eigentlich gab es an diesem Sonntag in Guttenbrunn keine Fest­pause. Immer wieder fanden sich Be­suchergruppen in der Gedenkstätte ein, immer wieder stiegen die Guttenforun­­ner und ihre vielen Gäste den maleri­schen Weg auf den Staudtsberg hinan zum Geburtshaus des Dichters. Trach­ten. bunte Musikantenmützen — ein richtiger Banater Sonntag, an dem Adam Müller-Guttenbrunn seine Freude ge­habt hätte. Das war nicht nur ein Fest seiner Heimatgemeinde. Das ganze Banat nahm Anteil daran, feierte mit, bekannte sich zu seinem Dichter. „Uns bleiben alle Tage schön“, sangen die Bergs auf der Bühne des Kulturheims. Man kann im Sinne Adam Müller- Guttenbrunns zu diesem festlichen An­lass nichts besseres hinzufügen für dieses schöne Land und seine tüchti­gen Bewohner. // S7S r­b;f 323% ÎZfir. SJ.Í J>/£ n&rh lU 3/1;«'­insn 'osie: . MuH Fussgänger war schuld Ü Hermannstadt (NW). — Von Gheorghe Racu-Crişan, Techniker in den Indepen­­denţa-Werken, angefahren und schwer verletzt wurde dieser Tage auf der Jun­­gen-Wald-Strasse der 56jährige Fussgän­ger Alexandru Biro, der verkehrswidrig ' den Fahrdamm passierte. Unter Alkohol­­einfluss näherte sich der Fussgänger dem . bereits bremsenden Wagen, um knapp vor der Kühlerhaube doch noch über den V; . Weg zu laufen. Die sofort zum Unfallsort . geeilten Verkehrsfachleüte stellten ein­wandfrei, die Schuld des Fussgängers fest. V U Zu erwähnen ist, dass 72 Prozent der seit Jahresbeginn in Hermannstadt r.egiestrier- j“.,. ten Verkehrsunfälle als Folgen regelwidri­ger Strassenüberquerungen gebucht wer­den mussten. Für Jungfernreise gestohlen Kronstadt (NW). — Der vielleicht ver- ni rückteste Diebstahl, der sich bisher im m Kronstädter LKW-Werk ereignete, hat den Anstreicher Gheorghe Mihăilescu zum >V Helden. Nach Schichtwechsel fertigte sich ■ ■ Mihăilescu in einer Werkstatt des Betrie­bes eine falsche Probeverkehrsnummer an, montierte sie an einen funkelnagel­neuen Lastkraftwagen und fuhr unbehin­dert. ohne einen Führerschein zu besitzen, ui 1 zum Werktor hinaus und direkt in seinen Heimatort Plaiul Cimpiei (Kreis Prahova), wo er ungefähr 24 Stunden verweilte. Bei iz. ' seiner Rückkehr war der Diebstahl je­doch entdeckt und Gheorghe Mihăilescu musste direkt zur Kronstädter Miliz wan- - * dern. Für das Entwenden des fabrikneue« . LKWs. das Fahren mit falscher Nummef und ohne Führerschein erhielt der Die© doC. ein Jahr und sechs Monate Zuchthaus. gffUT t.xh

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