Neuer Weg, 1970. július (22. évfolyam, 6579-6605. szám)

1970-07-15 / 6591. szám

NEUER WEG / 15. Juli 1970 Besuch des Präsidenten der Republik Zentralafrika, General Jean Bedel Bokassa Diner zu Ehren des hohen afrikanischen Gastes Tischrede des Präsidenten Nicolae C Werter Heft Präsident J Werte Gäste ! Ich habe das besondere Vergnügen, Ih­nen und allen Ihren Mitarbeitern, die Sie auf diesem Besuch begleiten, im Namen des Staatsrates der Sozialistischen Repu­blik Rumänien, der Regierung und des ganzen rumänischen Volkes einen herzli­chen Freundschaftsgruss zu entbieten ; ferner möchte ich den Gefühlen herzli­cher Gastfreundschaft, der Wertschätzung und der Achtung Ausdruck verleihen, mit denen Sie alle Bürger unseres Vater­landes auf dem Boden des sozialistischen Rumäniens begrüssen. Unsere Länder sind auf verschiedenen geographischen Gebieten und auf vielen Tausenden Kilometern Entfernung von­einander gelegen; und doch fühlen sie sich einander nahe, hegen sie gegenseitig Gefühle der dauerhaften Freundschaft, denn beide Völker kämpfen für die Durchsetzung der edlen Ideale der Frei­heit und der Gerechtigkeit, des Friedens und des Fortschritts. Die herzlichen Kund­gebungen und der freundliche Empfang, den Ihnen die Bevölkerung Rumäniens überall bereitet, ist eine Versinnbildli­chung dieser Gefühle, ein Ausdruck des Wunsches, die Freundschaft, und Zusam­menarbeit zwischen unseren Ländern im Interesse beider Völker, der allgemeinen Sache des Friedens und des internationa­len Einvernehmens zu entwickeln. Herr Präsident, bekanntlich ist das gute gegenseitige Kennenlernen der Bo­den, auf dem jede Freundschaft gedeiht und blüht. Wir hegen die Überzeugung, dass Ihr Besuch diesem Zweck vollauf dienen wird ; in der kurzen Zeitspanne, seit Sie sich in unserem Lande befinden, hatten Sie die Möglichkeit, einige ökono­mische und soziale Objekte zu besichti­gen, mit zahlreichen Bewohnern zusam­menzukommen, mit der vom rumänischen Volk für die vielseitige Entwicklung des Landes und die Hebung seines Lebens- und Zivilisationsstandes entfalteten Tätigkeit unmittelbaren Kontakt zu nehmen. Alles, was wir tun, alles, was wir durch die hin­gebungsvolle Arbeit des ganzen Volkes aufbauen, hat als einziges Ziel die Schaf­fung des Wohlstandes und des Glücks des Menschen, dem unsere Gesellschaft breite Möglichkeiten erschliesst, um seine Per­sönlichkeit zur Geltung zu bringen, um ein freies und würdiges Leben zu führen. Das rumänische Volk,' das für die Ge­währleistung des Fortschritts und der Prosperität seines Vaterlandes schafft, ist zutiefst vom Wunsche beseelt, mit allen Völkern der Welt in völligem Einverneh­men zu leben und £u arbeiten, auf der internationalen Arena an der Verwirkli­chung der Bestrebungen nach Frieden und Fortschritt der Menschheit weitge­hend mitzuwirken. In völligem Einver­nehmen mit diesen tiefen Bestrebungen und Wünschen des Volkes entwickelt Rumänien die Freundschaft und Koopera­tion mit den sozialistischen Ländern, för­dert es intensiv die politisch-diplomati­schen Beziehungen sowie die ökonomi­sche. wissenschaftlich-technische und kul­turelle Zusammenarbeit mit allen Län­dern, ohne, Unterschied der Gesellschafts­ordnung, nimmt es aktiven Anteil am weltweiten Austausch der Werte. Unser Land tritt aktiv dafür ein, dass im internationalen Leben Beziehungen entwickelt werden, die auf der dauerhaf­ten Grundlage der Achtung der nationa­len Unabhängigkeit und Souveränität, der Gleichberechtigung, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und des gegenseitigen Vorteils aufgebaut sind. Wir sind erfreut darüber, werter Herr Präsi­dent. dass auch die Republik Zentralafri­ka, das Volk Ihres Landes — das einen langwährenden und opferreichen Kampf für die Erringung der nationalen Unab­hängigkeit und des Rechts geführt hat, sich ein freies Leben aufzubauen — in­tensiv für die Verwirklichung dieser Prinzipien eintritt, die für das Voran­schreiten der Menschheit auf dem Wege des Friedens und des Fortschritts von vor­rangiger Bedeutung sind. Die auf gegenseitiger Achtung und Re­spekt, auf Gleichberechtigung und gegen­seitigem Vorteil aufgebauten Beziehungen zwischen Rumänien und der Republik Zentralafrika — obgleich diese Beziehun­gen ziemlich jungen Datums sind — ver­sprechen 'trotz der geographischen Ent­fernung, die uns trennt, eine fruchtbrin­gende Entwicklung für beide Länder und Völker. Ich verleihe meiner Überzeugung Ausdruck, dass sich Im Laufe Ihres Be­suches in Rumänien neue Möglichkeiten herauskristallisieren werden, um die bila­teralen Beziehungen auszubauen und zu differenzieren, um die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Län­dern und Völkern zu festigen. Werter Herr Präsident ! Sie kommen aus einem Kontinent, in dem tiefschürfende, erneuernde Umgestal­tungen stattfinden, wo vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten auf den Rui­nen der einstigen Kolonialimperien Dut­zende neue unabhängige Staaten in Er­scheinung getreten sind. Rumänien ist mit dem nationalen Be­freiungskampf der Völker solidarisch, es verfolgt mit Sympathie und unterstützt die Bemühungen der jungen Staaten in Afrika, Asien und in den anderen Kon­tinenten zur Wahrung und Festigung ih­rer nationalen Unabhängigkeit, zur selb­ständigen ökonomischen und sozialen Ent­wicklung. Wir verurteilen nach wie vor in entschlossenster Weise die Politik der Gewalt, den Kolonialismus und Neokolo­nialismus, die Tendenzen der Herrschaft eines Landes über ein anderes, des Raubs am Nationalvermögen anderer Völker, die Politik , der Apartheid und der Rassendiskriminierung, weil all dies ein Hindernis- darstellt, dass der Wille der Völker, über ihr Schicksal selbst zu be­stimmen, frei und ungehindert zur Gel­tung gelangt, weil all das Hindernisse auf dem Weg der Annäherung und der Zu­sammenarbeit zwischen den Nationen darstellt und die internationale Atmosphä­re vergiftet. In unseren Tagen wird es immer mehr zu einer wesentlichen Forderung des all­gemeinen Fortschritts, der ökonomischen und sozialen Hebung der Entwicklungs­länder, dass der Abstand, der sie noch von den Industrieländern trennt, im In­teresse der Hebung des Zivilisations- und Kulturstandes ihrer Völker, der immer aktiveren Teilnahme dieser Länder am ganzen zeitgenössischen internationalen Leben ausgemerzt wird. Von der Betrachtung ausgehend, dass in der Welt von heute der Friede unteil­bar ist, können wir nicht umhin, unsere Besorgnis angesichts der Tatsache zum Ausdruck zu bringen, dass in verschiede­nen Teilen der Welt weiterhin gefährli­che Spannungs- und Konfliktherde beste­hen. Unser Volk spricht sich für die un­verzügliche Einstellung des Krieges in Vietnam, in Indochina aus, für den Abzug der USA-Truppen aus Südvietnam und für die Einstellung jeglicher Einmischung in die inneren Angelegenheiten des viet­namesischen Volkes. Rumänien fordert mit aller Entschlossenheit, dass es' den vietnamesischen, laotischen und kambo­dschanischen Völkern überlassen werde, ihre Probleme selbst zu lösen, ohne jegli­che Einmischung von aussen. Ferner spre­chen wir uns für die Lösung des Kon­flikts in Nahost durch friedliche Mittel im Geiste de»- Resolution des Sicherheits­rates von November 1967 aus. Im Inter­esse der Gewährleistung des Friedens und der Sicherheit in diesem Teil der Welt ist es notwendig, dass sich die israeli­schen Truppen aus den besetzten Territo­rien zurückziehen, dass das Recht auf Existenz und unabhängige Entwicklung eines jeden Staates in diesem Raum re­spektiert und das Problem der palästi­nensischen Bevölkerung gemäss deren le­gitimen Interessen gelöst werde. Als europäisches Land tritt Rumänien aktiv für die Errichtung eines Klimas des Friedens und der Sicherheit auf dem Kontinent ein und leistet hierfür seinen Beitrag in der Überzeugung, dass jeder Schritt nach vorwärts, der zur Normali­sierung der Beziehungen in diesem Teil der Welt getan wird, den Frieden und die Sicherheit der ganzen Welt positiv beein­flussen wird. Unser Land wirkt konse­quent für die Einberufung und Abhal­tung einer gesamteuropäischen Konferenz, die unserer Meinung nach den Weg zu neuen Fortschritten in Richtung allmäh­licher, friedlicher Lösung der auf dem Kontinent angehäuften Probleme er­­schliessen könnte. Im Bewusstsein der völligen Verant­wortung für das Geschick des Friedens und der Zivilisation der Menschheit tritt Rumänien intensiv für die Verwirkli­chung der allgemeinen Abrüstung und vor allem der Kemabrüstung ein, spricht es sich dafür aus, dass konkrete Schritte zur Einstellung der Kemwaffenproduk­­tion und zur Verminderung der Kernge­fahr unternommen werden. Die -Ein­schränkung des Wettrüstens, der Abzug fremder Truppen von anderen Territo­rien, die Abschaffung fremder Militär-* 1 Stützpunkte und der Militärblocks wäre unserer Überzeugung nach ein wichtiger Beitrag zur Verwirklichung der Abrü­stung, zur Schaffung einer Atmosphäre des Vertrauens und der Kooperation zwi­schen den Staaten. Wir sind der Ansicht, dass bei der Lö­sung dieser vitalen Probleme der Mensch­heit, bei der Respektierung des Völker­rechts und der Entwicklung der Zusam­menarbeit zwischen den Völkern, die Or­ganisation der Vereinten Nationen beru­fen ist, eine überaus wichtige Rolle zu spielen. Wir sind der Ansicht, dass dieses wich­tige internationale Forum in wirksamer Weise die Rolle und die Verantwortungen, die ihm übertragen wurden, erfüllen kann, wenn es die heute in der Welt bestehen­den Wirklichkeiten besser widerspiegelt, wenn die völlige Verwirklichung des Prinzips seiner Universalität gewährleistet wird. Von dieser Erwägung ausgehend, spricht sich die Sozialistische Republik Rumänien beharrlich für die Wiederher­stellung des legitimen Rechtes der Chine­sischen Volksrepublik aus, den Platz, der ihr bei der UNO gebührt, im Einklang mit den Charta-Satzungen als alleiniger Vertreter des grossen chinesischen Vol­kes einzunehmen. Werter Herr Präsident! Die Ideale unseres Zeitalters sind die Ideale der Freiheit und des Fortschritts, der Entwicklung der Menschheit in einem Klima der Sicherheit und des Friedens. In der Überzeugung, dass die Freund­schaft und Zusammenarbeit zwischen Ru­mänien und der Republik Zentralafrika, zwischen Unseren beiden Völkern diesen •»dien Idealen durchaus entspricht, bitte ich Sie, mir zu gestatten, einen Trink­spruch auf diese Freundschaft und Zu­sammenarbeit auszubringen, die wir so nutzbringend und so ergebnisreich wie möglich zu gestalten wünschen : — Auf Ihre Gesundheit, Herr Präsident, auf die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter ! — Auf den Fortschritt und das Glück des Volkes der Republik Zentralafrika ! — Auf den Frieden in der ganzen Welt ! Herr Präsident! Herr Premierminister.! Exzellenzen ! Dieser Besuch in der Sozialistischen Re­publik Rumänien figurierte seit längerer Zeit im Programm meiner Reisen in be­freundete Länder. Trotz einiger unvorhersehbarer Ereig­nisse, die beinahe seinen Aufschub be­wirkt hätten, konnte ich glücklicherwei­se diesen Plan, der mir sehr am Herzen lag, verwirklichen. Jetzt hat mir die Kraft der Freund­schaft, die zwischen unseren beiden Län­dern besteht, ermöglicht, in Ihr Land zu kommen. In dem Augenblick, da ich Ihnen den herzlichen, freundschaftlichen Gruss mei­ner Regierung und des ganzen Volkes Zentralafrikas übermittle, empfinde ich tiefe Genugtuung und fühle mich geehrt, Sie zu treffen ; Genugtuung darüber, dass ich Ihrer liebenswürdigen Einladung Fol­ge leisten konnte sowie aufrichtige Be­wunderung für Ihr Volk, ein mutiges und fleissiges Volk, das kennenzulemen ich nun Gelegenheit habe. Herr Präsident, es wäre unnütz, Ihnen eine vollständige geographische, histori­sche und politökonomische Darlegung über mein Land, die Republik Zentral­afrika, zu machen, das sie übrigens gut kennen. Gestatten Sie mir, dennoch in einigen Worten die Prinzipien zu umreissen, auf die sich sowohl unsere Innen- wie un­sere Aussenpolitik gründen. Da mein Land vor nur zehn Jahren,' zu dem Zeitpunkt, als es die Unabhän­gigkeit errang, auf allen Gebieten sehr rückständig war, musste ich mich gleich bei meinem Machtantritt im Januar 1966 zusammen mit meiner Regierung völlig dem Werk der nationalen Erneuerung widmen, das die Umstände erforderten. Daher galten unsere Bemühungen einem erbitterten Kampf gegen die Unterent­wicklung durch Auswertung der Ressour­cen unseres Landes und gegen die Iso­lierung, zu der sich unser Land infolge einer drückenden Vergangenheit verur­teilt sah, von seiner ungünstigen geogra­phischen Lage ganz zu schweigen. Gleichzeitig bemühten wiy uns, die na­tionale Einheit und Geschlossenheit zu fe­stigen, ohne die es in so vielen Ländern der Welt zu Zwistigkeiten kommt, Folglich mussten wir mit grösster Dringlichkeit alle unsere nationalen Kräf­te aufbieten, um die Dinge auf wirtschaft­lichem und sozialem Gebiet anzukurbeln ; das geschah im Rahmen einer Operation, die meinen Namen trägt — der Opera­tion Bokassa — und die von einer we­sentlich landwirtschaftlichen Basis aus­ging, aber allmählich in eine industrielle Phase tritt, da die Erzeugnisse unserer Felder, unserer Wälder sowie unsere Bo­denschätze verarbeitet werden ; parallel dazu entfaltet sich eine unerlässliche, er­gänzende soziale, sanitäre und erzieheri­sche Aktion. Schon nach vier Jahren unermüdlicher Anstrengungen können wir heute zufrie­denstellende Ergebnisse erzielen und, nachdem auf innerpolitischer Ebene der Auftrieb gegeben wurde, daran gehen, eine Aussenpolitik effektiv durchzufüh­ren, die wir in den ersten Jahren nach unserem Machtantritt definieren und bis zur Reife entwickeln mussten. Diese Politik verfolgt ein doppeltes Ziel. In erster Linie entspricht sie der Not­wendigkeit. den Gesichtskreis zu erwei­tern, die Zahl der Freunde unseres Lan­des zu mehren, zu bewirken, dass unser Land seiner Rolle als souveräner Staat vollauf nachkomme und tatkräftig beitra­ge zur Lösung der grossen die Welt be­wegenden Fragen, zu der beizutragen alle Staaten — grosse oder kleine — zum Glück der Menschen und für die Erhal­tung des Weltfriedens verpflichtet sind. Diese Politik gestattet es unserem Land, weitgehend eine multinationale Koopera­tion zu nutzen, die es dringend benötigt und die in unseren Tagen für die unge­nügend entwickelten Nationen sowie für das Gleichgewicht der modernen Welt unerlässlich geworden ist. Ein anderes Ziel der Aussenpolitik un­serer Regierung, deren friedliche Sendbo­ten wir sind — einer Aussenpolitik, die wir hier sehr knapp zusammengefasst ha­ben —, besteht darin, für die Unterstüt­zung und effektive Teilnahme der Repu­blik Zentralafrika nicht nur an der Be­seitigung der Kriegsherde, sondern auch an der Ächtung des Rassismus, der Apartheid, des Kolonialismus, Neokolonia­lismus und Imperialismus zu sorgen. Schliesslich wirkt mein Land für die Herbeiführung einer wahren Ära der Verständigung und des Zusammenwir­kens, ohne die sich die Kluft zwischen den Industrieländern und den sogenann­ten armen Ländern weiter vertiefen wird und die Unterentwicklung von vie­le Millionen Menschen zählenden Völ­kern noch lange Zeit nicht beseitigt wer­den kann. Dies, Herr Präsident, ist der Geist, in dem wir seit einer bestimmten Zeit die Initiative zu einer Reihe persönlicher und direkter Kontaktaufnahmen mit den Füh­rern befreundeter Staaten ergriffen. Ganz zu schweigen von den unmittelbaren Nachbarn der Republik Zentralafrika, zu denen wir herzliche und enge Beziehun­gen der Kooperation auf allen Ebenen un­terhalten, kündigt sich diese Freund­schaftskampagne, die mich auch in' Ihr schönes Land führte, als ergebnisreich an, urteilt man nach dem herzlichen Emp­fang, der uns zuteil wurde, sowie nach den Abkommen, die wir bisher im Lau­fe unserer jüngsten Besuche in der Ver­einigten Arabischen Republik, im Sudan, in Liberia, in der Sowjetunion, Ihrem grossen Nachbarland, und schliesslich hier bei Ihnen, Herr Präsident, erzielt ha­ben. Ich beabsichtige, dieses Streben. nach gutem Einvernehmen, nach Freundschaft, sogar nach Verbrüderung und Vereini­gung fortzuführen und treffe mit allen Menschen guten Willens zusammen, die wie ich von dem glühenden Streben nach Zusammenwirken, Frieden, Fortschritt und sozialer Gerechtigkeit beseelt sind. Unter diesen Umständen weile ich seit einigen Tagen in Ihrer Mitte, in einer ebenso angenehmen wie illustren Gesell­schaft, in einer höchst ansprechenden und anregenden Atmosphäre. Ich hege keinen Zweifel, dass mein Ru­mänien-Aufenthalt, die Gespräche, die wir führen werden, sowie die Besuche in Ih­ren grossen Industrie-, Agrar- und Kul­turzentren dazu beitragen werden, die noch 1968 von unseren Ländern Unter­zeichneten Abkommen auf den Gebieten der Wirtschaft, des Handels, der Kultur und der Wissenschaft effektiv durchzu­führen. Wir sind sicher, dass unsere Bespre­chungen im gegenseitigen Interesse unse­rer Völker zu konkreten Ergebnissen und gleichzeitig auch zu positiven Stellung­nahmen für den Frieden führen werden. In dieser Überzeugung lege ich Wert darauf, Ihnen persönlich, Herr Präsident, sehr aufrichtig für die überaus liebens­würdigen Worte zu danken, die Sie für uns fanden ; ebenso danke ich Ihrer Re­gierung, Ihren hervorragenden Mitarbei­tern und dem ganzen rumänischen Volk für den so freundschaftlichen Empfang, die herzliche Gastfreundschaft und die besondere Aufmerksamkeit, die man mir und meiner Delegation seit unserer An­kunft erweist. Ich bitte Sie, erheben wir das Glas auf die Gesundheit des Herrn Präsidenten Ceauşescu, auf Gedeihen und Fortschritt des rumänischen Volkes ! Es lebe die Sozialistische Republik Ru­mänien ! Es lebe die Republik Zentralafrika ! Tischrede des Präsidenten Jean Bedel Bokassa Nach einem Tag, den er an der Schwarzmeerküste verbracht hat, und nach den Gesprächen am Montag vormit­tag mit dem Vorsitzenden des Staatsra­tes, Nicolae Ceauşescu, machte der Prä­sident der Republik Zentralafrika Be­kanntschaft mit einigen Aspekten der In­dustrie der Hauptstadt, mit der städte­baulichen und kommunalwirtschaftlichen Entwicklung von Bukarest. ...Im ,,Semänätoarea“-Werk, einer re­präsentativen Einheit der rumänischen Maschinenbauindustrie. In den zwanzig Jahren seines Bestehens verhessen Hun­derttausende Landmaschinen verschiede­­denen Typs, von den einfachsten bis zu den komplexesten, das Werktor. Viele da­von stehen auf den Äckern in zahlreichen fremden Ländern im Einsatz. Bei der Ankunft im Werk wurden die Gäste von Ion Morega, Stellvertretender Minister der Maschinenbauindustrie, so­wie vom Leitungkollektiv des Werkes be­­grüsst. Nach einer kurzen Erläuterung des Pro­fils des Werkes wurden die Hauptabtei­lungen der Fabrik besichtigt. Der Werk­direktor, Ing. Ion Căpătînă, gab einige technische Kennwerte der Geräte, die im Werkhof ausgestellt waren, und sprach über die Entwicklungsperspektiven des Werkes im Einklang mit dem Entwick­lungsprogramm unserer sozialistischen Landwirtschaft. Im weiteren Verlauf seines Besuches in der Hauptstadt fuhren Präsident Bokassa und seine Suite am modernen Studenten­komplex auf dem Splaiul Dîmboviţa vor­bei, der 4000 junge Menschen beherbergt, und gelangten dann in eines der schön­sten neuen Wohnviertel der Haupt­stadt — Drumul Taberei. Die Bewohner dieses Viertels bereiteten dem Gast eine herzliche Sympathiekundgebung. Vor dem Handels- und sozial-kulturel­len Komplex „Favorit“ erläutert der Chefarchitekt der Stadt, Tiberiu Ricci, die Entwicklung dieses Wohnviertels, in dem bis jetzt 22 000 Appartements gebaut wur­den und das in seiner Endphase annä­hernd 60 000 Appartements haben wird. Dann wurde das moderne Lichtspiel­haus des Wohnviertels „Favorit“ sowie ein Kaufhaus besichtigt. Die Gäste fuhren dann erneut durch die Strassen der Hauptstadt an der Bau­stelle vorbei, auf der die beiden grossen Bauwerke der Hauptstadt errichtet wer­den — das National theater und das Ho­tel „Intercontinental“ — und begaben sich sodann auf den Boulevard Aviatori­lor, in ein anderes Industriegebiet der Hauptstadt — Floreasca-Pipera. Auf dem ganzen Weg wurden die Send­boten des Volkes der Republik Zentral­afrika von zahlreichen Bukarestem herz­­lichst begrüsst. ★ Beim Aussenhandelsministerium fanden Montag nachmittag Besprechungen zwi­schen Ministern der Sozialistischen Repu­blik Rumänien und der Republik Zentral­afrika statt. Bei dieser Gelegenheit wurden die Mög­lichkeiten der ökonomischen und techni­schen Kooperation sowie der Ausweitung der Handelsaustausche zwischen diesen beiden Ländern besprochen. Rumänischerseits nahmen teil Cornel Burtică, Aussenhandelsminister, Bujor Al­­măşan, Minister für Bergbau und Geolo­gie, Dan Enächescu, Gesundheitsminister, Nicolae Nicolae, Sţellvertretender Aussen­handelsminister, Ion Morega, Stellvertre­tender Minister für Maschinenbauindu­strie, Ion Peşu, Stellvertretender Land­wirtschafts- und Forstminister, sowie Alexandru Filioreanu, Stellvertretender Leiter des Eisenbahndepartements. Von seiten der Republik Zentralafrika nahmen an der Besprechung teil Ange Patasse, Staatsminister für Entwicklung, Bemard Christian Ayandho, Minister für Bergbau und Geologie, Jean-Marie Wal­lot, Handelsminister, und Marie-Josephe Franck, Minister für Sozialfragen. Seite 3* Grösster Farbstoffproduzent des Landes Streiflichter von den Ausbauarbeiten des Zeidner Colorom-Werks Für die Entwicklung des Zeidner Che­miewerks „Colorom“ gibt es praktisch keine Vergleichsbasis. Zwischen 1938 und 1948 wurden in der „Colorom“ zwei Er­zeugnisse hergestellt : Schwefelschwarz und Lichtpauspapier. Im vergangenen Jahr waren es bereits 370 Produkte. 75 Prozent des Gesamtbedarfs an Farbstof­fen und Zwischenprodukten der Volks­wirtschaft wurden 1969 vom Zeidener Colorom-Werk geliefert. Auf dem sich über Dutzende Hektar erstreckenden Werkgelände zwischen dem Neugraben und der Wolkendorfer Strasse wurde und wird fleissig gebaut. Die Bau­gruppe 3 des Kronstädter Bautrusts Nr. S unter der Leitung von Ing. Nicolae Nico­­loiu hat vor allem die Aufgabe, innerhalb des Werks verschiedene Ausbauten vor­zunehmen und ausserhalb des Werkge­ländes Sozialbäuten aufzuführen. Da handelt es sich zunächst um meh­rere Zwischenprodukte, die das Produk­tionsprogramm bereichern, in drei Sektio­nen A, B und C erzeugt werden und als Grundstoffe zur weiteren Fabrikation in anderen Sektionen notwendig sind. Die Abteilung A für Zwischenprodukte wurde bereits am 31. Dezember 1969 ihrer Be­stimmung übergeben, die Abteilung C am 6. März 1970, während die Abteilung B Ende März fertiggestellt wurde. Die Station zur Drucklufterzeugung wurde vergrössert. Hinzu kamen zwei im­portierte Kompressoren, die zur Speisung pneumatischer Laborapparate Druckluft erzeugen. Die Station hat sich dadurch verdoppelt und wurde am 31. Dezember 1969 in Betrieb genommen. Mit dem glei­chen Datum wurde die Transformatoren­station übergeben, die vom Kreisnetz ge­speist wird und die Rolle des Verteilers innerhalb des Betriebs hat: Es ist die neue Hauptverteilerstation. Ferner wurde mit der Vergrösserung der Reparaturwerkstatt begonnen. Sie er­hält nunmehr einen Laufkran und wird mit neuen Maschinen ausgestattet. Die neue Elektrowerkstatt ist ein spezielles Atelier für die Instandhaltung der elek­trischen Apparate und Prüfstationen. Im Bau befindet sich das ATM-Laborato­­rium, eine Instandhaltungswerkstätte für Mess- und Kontrollgeräte. Die Bauarbeiten an der Kläranlage des Colorom-Werks sind im grossen abge­schlossen. Es sind noch die Montagear­beiten des Bukarester Betriebes IMB er­forderlich. Die Abwässer des Werks wer­den dort aufgefangen, neutralisiert und kommen entschärft in den Neugraben. Bei allen Aufträgen handelt es sich um ein wohldurchdachtes System von Anla­gen und Einrichtungen, die der Instand­haltung der produzierenden grösseren Ab­teilungen dienen sollen, bzw. die Voraus­setzungen für ein perfektes Funktionieren der Installationen zur Produktion von Farbstoffen darstellen. Im Wohnbauviertel gesellen sich die bereits erwähnten Sozialbauten dazu : das Junggesellenheim mit 300 Plätzen und die Werkkantine, die ebenfalls vom Bau­trust Nr. 5 aus Kronstadt unter der direkten Leitung von Ing. Gheorghe Cris­­toloveanu durchgeführt werden. Diese Bauten sind notwendig, weil sich die Co­­lorom-Belegschaft ständig vergrössert. Die Absolventen der Berufsschule — in dem 1968 fertiggestellten Neubau untergebracht — sollen im Werk sofort Anstellung fin­den. Der neue Bau der Werkkantine ist so gedacht, dass in drei Serien je 200 Per­sonen abgespeist werden. Das einstöckige Gebäude ist teilweise unterkellert. Im Erdgeschoss befindet sich die Küchenan­lage mit Räumen zum Waschen von Obst und Gemüse, Zubereitungskammern und Kühlanlagen. Im Stock ist dann der Saal mit den 200 Plätzen zu gleichzeitiger Bedienung. Im Keller ist eine Durch­gangszentrale zum Heizen aller Räumlich­keiten installiert. Allmählich verschwinden die Baracken von diesem Gelände, die vorübergehend erforderlich waren. An ihre Stelle treten rings um den Colorom-Klub neue Bau­ten, die dem Wohnviertel Colorom sein ei­genes Gepräge geben. Gotthelf Zell Zeiden Unsere Rechtsberatung Meister, Lehrling, Geselle Was enthält ein Lehrlingsvertrag ? Auf Wunsch vieler unserer Leser behandeln wir nachstehend die wichtigsten Be­stimmungen des 1968 erlassenen Gesetzes Nr. 13. laut dem Handwerksmeister, die in eigenen Werkstätten tätig sind, die Möglichkeit haben, auch Familienmitglieder, Lehr­linge und Gesellen zu beschäftigen. Wir werden dabei vor allem auf jene Bestimmun­gen eingehen, die sich auf die Ausbildung der Lehrlinge in Privatwerkstätten bzw. auf die Rechte und Pflichten der Lehrlinge und Meister beziehen. Lehrling bei einem Handwerker mit eige­ner Werkstatt kann jeder Jugendliche im Alter bis zu 18 Jahren werden, der die Allge­meinschule beendet hat. Der Lehrlingsver­trag wird zwischen dem Lehrling — mit Zu­stimmung seiner Eltern oder des gesetzli­chen Vormunds — und dem Meister, in dessen Werkstatt er sich vorbereiten will, abgeschlossen. Der Lehrlingsvertrag wird in drei Exemplaren ausgestellt und bei der Direktion für Arbeitsprobleme und Sozial­versicherung registriert, in dessen Zustän­digkeitsbereich die Werkstatt des Handwer­kers liegt. Die Zahl der Lehrlinge, die zur selben Zeit in einer Werkstatt ausgebildet werden können, ist auf höchstens drei be­schränkt : die Lehrlingszeit beträgt 1 bis 3 Jahre und ist je nach dem Beruf unter­schiedlich. Aus dem Lehrlingsvertrag, der gemäss den Instruktionen des Arbeitsministeriums und des Staatskomitees für Lokalwirtschaft und -Verwaltung Nr. 50078/16. Mai 1969 (veröf­fentlicht im Amtsblatt Nr. 65, I. Teil vom 17. Juni 1969) abgeschlossen wird, ergeben sich für den Meister wie auch für den Lehr­ling gewisse Pflichten. Der Meister ist verpflichtet, die Bedin­gungen zu schaffen, die der Lehrling für eine gute Fachausbildung braucht (ein­schliesslich der theoretischen Fortbildung), eine entsprechende Haltung dem Lehrling gegenüber zu bewahren und ihn im Geiste einer korrekten Einstellung der Arbeit und der Gesellschaft gegenüber zu erziehen. Er darf den Lehrling nur zu Arbeiten heran­ziehen, die im Zusammenhang mit dem zu erlernenden Beruf stehen, und muss dessen Arbeitszeit und die wöchentliche Ruhezeit einhalten, er hat für Arbeitskleidung und die vorgeschriebenen Arbeitsschutzmateria­lien zu sorgen sowie für die mit den theore­tischen Lehrgängen verbundenen Auslagen aufzukommen. Nicht zuletzt hat der Meister die Verpflichtung, die im Lehrlingsvertrag angeführten Rechte termingerecht auszuzah­len und die Sozialversicherungstaxen pünkt­lich zu entrichten. Der Lehrling hat unter anderem nachste­hende Verpflichtungen : das Fach in der festgelegten Lehrlingszeit gründlich zu er­lernen, die ihm zugeteilten Arbeiten gewis­senhaft durchzuführen, die ihm anvertrau­ten Güter und Werkzeuge gut zu bewahren, die theoretischen Kurse regelmässig zu be­suchen und nach Beendigung der Lehrlings­zeit, die im Lehrlingsvertrag angeführte Zeit (die drei Jahre nicht überschreiten darf), als Angestellter in der Werkstatt des Mei­sters weiter zu arbeiten. Die Missachtung der vertraglichen Ver­pflichtungen kann zur Auflösung des Ar­beitsvertrages führen. Im Falle der Auflö­sung des Lehrlingsvertrages, der Entziehung des Gewerbescheines oder im Falle anderer ähnlicher Situationen kann der Lehrling ei­nen neuen Vertrag mit einem anderen "Mei­ster abschliessen. wobei ihm die bis dahin verbrachte Lehrlingszeit angerechnet wird. Im Einvernehmen zwischen Meister und Lehrling kann der Lehrlingsvertrag auch vor dem Ablauf der Zeit aufgelöst werden, wo­bei der Lehrling das Recht behält, einen an­deren Lehrlingsvertrag in demselben Fach, mit Anrechnung der bisher geleisteten Lehr­lingszeit, abzuschliessen. Die theoretische Ausbildung der Lehrlinge erfolgt in Abendkursen, die an Fachschulen mit Tageskursen organisiert werden, ferner durch Tageskurse von 2 bis 3 Monaten jähr­lich, wozu die Lehrlinge von der Produktion enthoben werden, oder durch Qualifizie­rungskurse. Nach Beendigung der Lehrzeit ist eine Abgangsprüfung abzulegen, die aus einer theoretischen und einer praktischen Prüfung besteht. Lehrlinge, die die Prüfung beste­hen, erhalten ein Abgangsdiplom, das dem eines Fachschulabsolventen in allen Hinsich­ten gleichgestellt ist. Nach Beendigung der Lehrlingszeit dürfen sich die Lehrlinge beim Meister für höch­stens drei Jahre anstellen lassen. Die Fest­legung ihrer Entlohnung erfolgt aufgrund von Entlohnungselementen für ähnliche Ar­beiten in den Handwerksgenossenschaften. Die angestellten Gesellen sind im genossen­schaftlichen Sozialversicherungssystem ver­sichert. Die Taxen werden vom Meister ent­richtet. Um als Familienmitglied in der Werkstatt tätig sein zu dürfen, wird als einzige Be­dingung verlangt, dass man im Gewerbe­schein angeführt ist. Unter Familienmit­glied ist im Sinne des Gesetzes Nr. 13/1968 der Ehegatte, die Kinder, Eltern und Ge­schwister zu verstehen. Martin M ü h 1 r o t h Ausländische Spenden für das Hilfswerk Der Stadtrat von Vicenza (Italien) stiftete 1 000 000 italienische Lire und sammelte einen Waggon Kleidungsstücke, Nahrungs­mittel und Medikamente, den er nach Ru­mänien abschicken wird. Die Stockholmer Firmen „ECO. ADV AG" sowie „Modern Textil“ haben beschlossen, auf das Konto für die Hilfeleistung an die Katastrophengebiete in Rumänien 5546 Schwedenkronen einzuzahlen. Der Vorsitzende des Zentralverbandcs der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossen­schaften Japans, Asao Miyawaki, spendete im Namen seiner Organisation 1 Million Ven. Der Stellvertretende Vorsitzende des Ge­werkschaftsverbandes Milchverarbeitung des­selben Landes trug 108 884 Yen, die von den betreffenden Gewerkschaften gesammelt worden waren, zum Hilfswerk bei. Die dänische Firma „Picker-Andrex X­­Ray“ zeichnete für das Hilfswerk 1000 Dä­nenkronen. Die Firma „Danzas“, Paris, spendete 1500 französische Francs. Die englische Firma „Gliksten Plywood* meldete eine Spende von 105 Pfund Sterling an. Die belgische Firma „Eekle“ und mehrere belgische Staatsbürger rumänischer Her­kunft spendeten insgesamt 9500 belgische Francs. Die internationale Versandfirma „Gotlardo Ruffoni“ in Mailand spendete 1000 Schwei­zer Franken. Die Mailänder Fabrik „Boliati et Mosca“ machte eine. Spende von 250 US-Dollar. Mehrere Personen rumänischer Abstam­mung — Eugenia Bädescu, Vasile Huţuleac, Elena Saniki, Elena Repuca und Lucreţia Sicminski —, wohnhaft in der Polnischen VR, spendeten insgesamt 4000 Zloty. Der Kapitän' des Schiffes „Ariadne*. Pa­­nagiotis Papageorgiou. zahlte auf das Konto der Rumänischen Aussenhandelsbank 100 US-Dollar ein, den Beitrag der Mannschaft seines Schiffes zum Hilfswerk. Der Aufsichtsrat der Bank „Credit Fon­­cier de France“ beschloss, auf das Sonder­konto der Bank von Frankreich für das Hilfswerk in Rumänien 7000 Francs zu über­weisen. Die Spenden der Gesellschaft für franzö­sisch-rumänische Freundschaft und der Firma „Forges et scieries bonpertuis“ in Voiron betragen 2000 Francs. Die Firma „Savonnerie Lever", ebenfalls Frankreich, spendete 8 Tonnen Toiletteseife. Dr. Nicolas Carnica aus Paris und mehre­re französische Staatsbürger spendeten ins­gesamt 2300 Francs. Der Verwaltungsrat der Lissaboner Stif­tung „Calouste Gulbenkian" beschloss, dem rumänischen Roten Kreuz 10 000 Dollar zur Verfügung zu stellen. Die österreichische „Caritas“-Gesellschaft machte eine_ weitere Spende, bestehend aus Kleidungsstücken und Schuhwerk, insgesamt 13 000 Kilogramm. Die rumänische Kirchen­gemeinde sowie andere Bürger rumänischer Herkunft aus Österreich spendeten Medika­mente, Kleidungsstücke und Schuhwerk mit einem Gesamtgewicht von 1502 Kilogramm. Das Büro der katholischen Geistlichen in Zappendorf und mehrere Staatsbürger der DDR spendeten insgesamt 1718 Mark. Die Sachsen aus Stuttgart (Bundesrepu­blik Deutschland) spendeten 500 Kilogramm Decken und Kleidungsstücke sowie rund 2000 Kilogramm Nahrungsmittel.

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