Neuer Weg, 1970. augusztus (22. évfolyam, 6606-6630. szám)

1970-08-04 / 6608. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 22. Jahrgang / Nr 6608 Bukarest, Dienstag, 4. August 1970 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scinteii, Telefon: 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln. Bistritz. Schässburg, Sathmar Einzelpreis 80 Bani Marineparade in Mangalia In Anwesenheit des Genossen Nicofiae Ceauşescu und anderer Partei- und Staatsführer „Tag der Marine“ festlich begangen Der erste August-Sonntag ist stets der Genossen Nicolae Ceauşescu, die Mel- Rumänische Schiffe, mit Erzeugnissen un­ii eier unserer Seeleute Vorbehalten. An dipŢ_. .şdung. Genosse Nicolae Ceauşescu schritt serer Industrie und Landwirtschaft bela-SeI? T?®., ^a^.en a^e Schiffe der Militär- die Front der Ehrengarde ab. begab sich den, durchfurchen heute die Meere und und Zivilmarine auf Grosstopp geflaggt, sodann an Deck des Flaggschiffes, gra- Ozeane der Welt, schlagen dauerhafte Das Flaggschiff, mit Trikoloren und , tulierte allen Seeleuten zum Tag der Ma- Brücken zur Welt, verbreiten die Bot­­roten Fahnen reich geschmückt, die das rine und wünschte ihnen neue Erfolge in schaff des konstruktiven, friedlichen Gei- Wappen und die Initialen der Rumâni- ihrer militärischen und politischen Aus- stes unseres Volkes und tragen zur Er­sehen Kommunistischen Partei trugen, war- bildung. Weiterung des Austausches " materieller tete am Kai vor Anker liegend auf die Pioniere, deren Gesichter vor Ergrif- Güter zwischen Rumänien und anderen hohen Gäste. An der Feier beteiligte sich fenheit gerötet. waren, überreichten Ge- Ländern der Welt bei. Jahrhundertelang Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekre- nossen Nicolae Ceauşescu und seiner Gat- war es der Traum unseres Volkes, eine tär der Partei, Vorsitzender des Staats- tin Elena Ceauşescu. Genossen Ion Gheor- starke Flotte zu besitzen, und dieser rates, Oberbefehlshaber der Streitkräfte ghe Maurer sowie den anderen offiziellen Traum wird heute Wirklichkeit. Wir der Sozialistischen Republik Rumänien, Persönlichkeiten und Gästen grosse besitzen heute Schiffswerften, wie wir ferner nahmen andere Partei- und Staats- Sträusse roter Rosen und Nelken. Auf sie ih der Vergangenheit nicht kann­­führer, Würdenträger des Landes, auslän- der Tribüne nahmen Platz die Genossen : ten, und Schiffsbauer, die in Wissenschaft dische Gäste und Marineattachés zahlrei- Gheorghe Pană, Ilié Verdeţ, Maxim Ber- tind Technik schwierige Prüfungen be­cher Staaten teil. ghianu, Florian Dănălache. Vasile Vilcu, standen haben. Auf den Strassen Mangalias, auf der Iosif Banc, Miron Constantinescu, Ion Der X. Parteitag berücksichtigte all Mole der Stadt sowie auf den Balkons Iliescu. Vasile Patilinet, Ion Păţan, Cor- diese Faktoren und legte eine Verdoppe­­der imposanten Gebäude, deren Vorder- «eliu Mănescu, Petre Ionescu, Erster Se- lung der Kapazität unserer Seeflotte fronten auf den Strand und das Vorha- kretär des Kreisparteikomitees Konstan- fest ; sie soll um Erdöltanker, um Erz­­fenbecken hinaussehen, warteten Tausen- za, Vorsitzender des Kreisvolksrates, fer- frachter von grossem Tonnengehalt sowie de und aber Tausende Einwohner, rumä- ner Abteilungsleiter beim ZK der RKP, um andere Frachter von verschiedener nische und ausländische Touristen, die Regierungsmitglieder, Generale und hohe Kapazität bereichert werden. Die Binnen­­ihren Urlaub an unserer sonnigen Küste Offiziere. flotte wird mit neuen Typen von Trans­verbringen, sowie Bauern aus den Nach- Das Flottenfest begann... Anderthalb port- und Passagierfahrzeugen ausgestat­­bardörfern auf den Beginn der Festlich- Stunden lang waren das Deck des Flagg- tet. Die Häfen- werden modernisiert ; in keiten. Die Stufen des Dammes hatten Schiffes, die Decks der anderen am Kai dieser Hinsicht eindrucksvoll ist die Ent­­sich in Tribünen verwandelt. Diese ge- ankernden Schiffe, die Stufen zum Damm Wicklung, die die - erste und bedeutendste waltige Menschenmenge war ein leben- sowie der Damm selbst, die Balkons der Seepforte des Landes, der Hafen Kon­­diger Ausdruck des Wunsches, der Freude, Gebäude mit Blick aufs Meer, aufs Vor- stanza, erfährt, an dessen Piers jährlich den Generalsekretär der Partei, Genossen hafenbecken, ein gewaltiger Festsaal. An- Viele Millionen Tonnen Waren gelöscht Nicolae Ceauşescu, zu sehen, dessen An- derthalb Stunden lang wohnten Tausende oder geladen werden. Wesenheit inmitten der Massen stets Ge- und aber Tausende einer virtuosen Vor- Die Militärmarine hat mit der tech­­legenheit bietet, die unzerstörbare Einheit Stellung bei. einer Schau der Kraft und nisch-wissenschaftlichen Entwicklung, der von Partei und Volk zu bekunden, einen des sportlichen Könnens, wie sie nur Entwicklung der Militärtechnik Schritt glücklichen Anlass der Bevölkerung offen Seeleute zu bieten vermögen, lernten sie gehalten und bedeutende qualitative und aufrichtig ihre Zustimmung zur Po- bei einer ungewöhnlichen allegorischen Wandlungen erfahren. Die Formation litik der Partei und des Staates zu äussern, Parade die Geschichte der rumänischen der Raketenträger, die die Parade der den unverbrüchlichen Willen sämtlicher Schiffahrt von ihren Ursprüngen bis Küsten- und der Torpedowachschiffe be­schichten von Bürgern unseres Vaterlan- heute sowie eindrucksvolle Leistungen bei schloss, war in dieser Hinsicht mehr als des, ungeachtet der Nationalität, der von der technisch-militärischen Ausrüstung aufschlussreich. Das galt in gleicherweise der Partei gewiesenen Linie unbeirrt zu der Seestreitkräfte des Landes kennen. für die vorgeführten Möglichkeiten des folgen, die vom historischen X. Parteitag Beeindruckend war alles, was man zu Zusammenwirkens von Marine und Luft­gesetzten grossartigen Ziele des Auf- sehen bekam, doch besondere Auf- waffe, die ihren konkreten Ausdruck darin Schwungs Rumäniens vorfristig zu ver- merksamkeit erregte diese allegorische fand, dass Hubschrauber Landetruppen wirklichen. Parade. Von dem Dakerschiff mit dem von Tauchern absetzten oder Formationen An den Festlichkeiten anlässlich des Wolfskopf am Bug, das von bärtigen Ru- von Überschallflugzeugen blitzschnell Tages der Marine nahmen als Ehrengäste derem bewegt wurde, von der Liburna, über die Wasserfläche strichen. Auch was teil : Mitja Ribicic, Vorsitzender des Föde- die einen Teil von Trajans Legionen nach die Küste anbelangt, können wir ohne rat-iven Éxekutivwetsches. der • SFR Jugo- Dazien brachte, von den Segelschiffen aus Sorgen in die Zukunft blicken, das Land slawien, Dmitri Poljanski, Mitglied des der Zeit Mirceas des Alten und Stefans wird gut verteidigt. Politbüros der ZK der KPdSÜ, Erster des Grossen bis zu den Raketenträgern, Stellvertretender Vorsitzender des Mini- die majestätisch die Parade beschlossen, * sterrates der UdSSR, Eugeniusz Szyr, Mit- die von Küstenwachschiffen der Grenz- Der „Tag der Marine“ wurde traditions­­glied des ZK der PVAP, Stellvertretender truppen eröffnet worden war, legten die gemäss auch in den Donauhäfen gefeiert. Vorsitzender des Ministerrates der Polni- rumänische Schiffahrt und der rumâni- ln Galatz fiel die Feier des Tages der sehen VR, Jean Vincent. Mitglied des sehe Schiffsbau einen langen, ruhmrei- Marine heuer zeitlich mit dem 80. Grün- Kollektiven Sekretariats der Partei der chen Weg zurück. dungstag der ersten rumänischen staat-Arbeit der Schweiz, Adalberto Minucci, Rumänien verfügt heute über eine starke liehen Donauschiffahrtsgesellschaft, zu- Vorstandsmitglied der Italienischen KP. Binnen- und eine noch stärkere Seeflotte, sammen. Karl-Heinz Notzel. Mitglied des Vorstands des Bundeskomitees der Deutschen 'KP. Kurt Erlebach, Mitglied des Vorstands des Bundeskomitees der DKP. Gustavo Espimosa Montesimos. Mitglied der Poli­tischen Kommission des ZK der Perua­nischen KP. Generalsekretär der Allge­meinen Konföderation der peruanischen Werktätigen. Harry Nicholas. Generalse­kretär der Labourparte’ Grossbritannüns, und James Stewart. Mitglied des Landes­­exekutivkomitees und des Sekretariats der KP Irlands. 10 Uhr morgens. Die offizielle Wagenkolonne fuhr die Strecke von der jungen, ansprechenden Station Neptun bei Mangalia-Nord längs der Dammkrone bis zum Vorhafen. Die Vorbeifahrt des offenen Wagens, in dem sich Genosse Nicolae Ceauşescu. Genosse Ion Gheorghe Maurer und Genosse Emil Bodnaraş befanden, war von lebhaftem Beifall und anhaltenden Hochrufen be­gleitet. Langgezogene Trompetenstösse ga­ben das Signal zum Beginn. Auf ein- und dasselbe Kommando präsentierten alle Mannschaften das Gewehr. Genosse Nicolae Ceauşescu wurde von Generalleutnant Ion Coman, Stellvertre­tender Minister der Streitkräfte, empfan­gen. Vizeadmiral Ing. Grigore Martes, Kommandant der Militärmarine, erstattete dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Meergott Neptun hält Einzug Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Genosse Nicolae Ceauşescu, und der Kommandant der Militärmarine, Vizead­miral Ing. Grigore Martes, nehmen die Parade ab Zügiger Verkehr auf Schienen und Strassen Im Transportwesen: Schwere Flutschäden in Rekordzeit beseitigt / Eisenbahn erhält im nächsten Fünfjahrplan 56 000 Waggons / 57 neue Schiffe für Handelsflotte 'w­$hi, Bukarest. — Auf den Schienen und Strassen des Landes entfaltet sich, abge­sehen von einigen Geschwindigkeitsbe­schränkungen, wieder ein normaler Ver­kehr. Das ist der beste Beweis dafUr, dass die infolge Fluteinwirkung entstandenen Wirtschaftsschäden im Transportwesen Rumäniens in einer Rekordzeit beseitigt wurden. Um sich ein Bild von den Ver­wüstungen in diesem lebenswichtigen Sek­tor der Volkswirtschaft machen zu kön­nen, sei darauf hingewiesen, dass auf 1600 Kilometer Eisenbahnwegen der Verkehr vorübergehend unterbrochen werden muss­te. Ferner wurden 33 Brücken mit einer Gesamtlänge von 1000 Metern vollkom­men zerstört oder erlitten schwere Hava­rien ; etwa 100 Eisenbahngebäude wurden beschädigt. Gleichzeitig musste auf 500 Kilometer Strassen erster Ordnung der Verkehr eingestellt werden ; auf 210 Abschnitten von 20 Nationalstrassen kam es zu Erdrutschen. Bei der Beseitigung dieser schweren Schäden wurden hervorragende Leistun­gen vollbracht. Unter anderm standen 15 Sondermannschaften — insgesamt 9000 Mann — und 3100 Lastkraftwagen in pau­senlosen Einsätzen. Die vom Hochwasser angegriffenen Bahndämme wurden bei­spielsweise mit 300 000 Tonnen Schotter und anderem Material befestigt. Für die Beseitigung der Flutschäden im Eisen­bahnwesen stellte unser Staat fast 200 Millionen Lei zur Verfügung — mit die­sem Geld kann man eine 4 Kilometer lange Eisenbahnbrücke bauen. Im Strassensektor wurde das Schwer-gewicht auf die Bekämpfung der Erdrut­sche verlagert. Für diese Aktion wurden 120 Millionen Lei bereitgestellt. Die Er­schliessung der überschwemmten Strassen für den Verkehr kostete weitere 84 Millio­nen Lei. In diesem Zusammenhang sei auch auf die Anstrengungen hingewiesen, die unser Staat zum weiteren Ausbau des Transport-wesens unseres Landes unternimmt. Im nächsten Fünfjahrplan beispielsweise wird die Eisenbahn mit 56 000 Personen- und Güterwagen ausgestattet, die Auto-Trans­portunternehmen erhalten 28 250 Last­kraftwagen verschiedener Grössen, wäh­rend unsere Handelsflotte mit, 57 Hoch­seeschiffen (Gesamttonnage: 153 000 Ton­nen), 15 Schleppern und 16 Personenschif­fen bestückt wird. R-20-Batterie von EL-BA Temesvár (NW). — Uber 11 Millionen Rundbatterien R-20 sollen bis Jahresende auf der neuen technologischen Strecke des Temesvarer Unternehmens „Electro­­banat“ hergestellt werden. Zur Zeit lau­fen die ersten technologischen Proben und in wenigen Tagen soll mit der Serienfer­tigung begonnen werden. R-20 hat eine Plastikhülle und verwendet statt dem flüssigen einen in Spezialpapier enthal­tenen Elektrolyten, was der Batterie viel­fältigere Anwendungsmöglichkeit sichert. Für das jüngste Erzeugnis der „Electro­­banat“ liegen bereits grössere Exportauf­träge der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs, Belgiens und der DDR vor. Im Unternehmen stehen auch Weiterevier Industrieobjektive vor der Fertigstellung: eine Montage- und eine Mechanikhalle sowie eine Abteilung für galvanische Überzüge und eine Anstreicherei. Temesvar: Abendlyzeum mit deutscher Abteilung Temesvár. — Einer Mitteilung des Kreisinspéktorats zufolge wird im Schul­jahr 1970/71 am Lyzeum Nr. 10 eine Klasse mit deutscher Unterrichtssprache (Abendlyzeum) funktionieren. Die Auf­nahmeprüfung für die Besetzung der 36 Plätze findet Anfang September statt. Desgleichen wird auch am Lyzeum Nr. 1 ein Abendkurs (IX. Klasse) mit un­garischer Unterrichtssprache eröffnet. Trawler funken reiche Beute Tulcea. — Nach letzten Funksprüchen befindet sich der rumänische Trawler „Constanta“ an der Westküste Afrikas, wo er auf reiche Fischbänke gestoss-en ist, während die „Galaţi“ mit vollen Bunkern die Heimreise angetreten hat. Die übrigen drei Schiffe unserer Hochseefischerei, ..Razelm“. „Sinoe“ und „Marea Neagră“, fischen gegenwärtig in den Gewässern des Atlantik, bei der George-Bank. Touristenhotel eröffnet Suceava, — Der Touristenkomplex „Arcaşul“ wurde am vergangenen Wochen­ende in Suceava eröffnet. Er besteht aus einem Hotel (200 Betten), einer Gast­stätte samt Bar und einigen Dienstlei­stungseinheiten für Touristen und Auto­fahrer. Tg.-Mureş. — Hier haben die Bauarbei­ten an einem 220 Plätze grossen Touri­stenhotel begonnen. Das Hotel besteht aus zwei Gebäudekomplexen, die durch zwei Restaurants, eine Nachtbar und andere Folgeeinrichtungen verbunden werden. Direktverkehr Bukarest — Schulerau Kronstadt (NW). — Seit dem 1. August verkehrt auf der Strecke Bukarest — Schulerau ein, Autobus, der es den zahl­reichen Urlaubern ermöglicht, schnell und auf direktem Wege das beliebte Ausflugs­ziel bei Kronstadt zu erreichen. Halte­stellen sind : Ploieşti, Sinaia, Buşteni. Azuga, Predeal, Kronstadt. Abfahrt aus Bukarest 5 Uhr vom Autobahnhof „Fila­­ret“ und 17 Uhr aus der Schülerau. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: Im Banat, im Süden Siebenbürgens, im Nordwesten Ol­­teniens und im Bergland der Südkarpaten wa­ren zeitweilige Niederschläge zu verzeichnen, ohne jedoch zu aussergewöhnlicli grossen Mengen zu führen. In den übrigen Landes­teilen im allgemeinen warm und zeitweilig bewölkt. Tagestiefsttemperaturen gestern zwi­schen 6 (Joseni) und 21 Grad (Jurilofca). Mit­tagstemperaturen zwischen 17 (Joseni) und 28 Grad (Vízim). In Bukarest zwischen 17 und 28 Grad. Wetterentwicklung: Eine Feucht­­luftfront ist vom Nordwesteil her im Anzug und wird in unserem Luftraum zu zeitweili­gen Niederschlägen und Gewittern führen. Die südliche Landeshälfte ist weniger von die­ser Schlechtwetterfront betroffen. Voraus­sichtliche Tiefsttemperaturen zwischen 12 und 22 Grad, in den östlichen Niederungen Sie­benbürgens etwas kälter. Höchstwerte zwi­schen 22 und 32 Grad. Auffrischende Winde um Nordwest. Gebirge : Veränderlich, örtliche Nieder­schläge besonders in den Westkarpaten und im Norden der Ostkarpaten. Temperatur leicht absinkend. An der Küste: Vorwiegend warm und zeitweilig bewölkt. Nachmittags stärkere bis böige Brisen. Voraussichtliche Höchsttempera­tur zwischen 26 und 28 Grad. Die Wässertem­­persturen gestern hei Konstanza und Man­galia 22 Grad. 400 000 ha warten auf Zwischenfrüchte Kreis Brăila bestellt zusätzlich 2000 Hektar mit Futtermais Landmaschinen maximal auslasten Bukarest. — Rasche Bergung des Ern­teguts und Zwischen fruchtbau auf gro­ssen Flächen — das sind weiterhin die wichtigsten Anliegen, die in diesen Tagen die Werktätigen der Landwirtschaft im Eiltempo zu realisieren haben. Ausgehend von den wirtschaftlichen Vorteilen des Zwischenfruchtbaus sind zahlreiche Ge­nossenschaften bestrebt, nach Weizen und anderen Halmkulturen eine Zweitfrucht in den Boden zu bringen. Als Schrittma­cher in dieser Hinsicht können die LPGs des Kreises Brăila bezeichnet werden, die planzusätzlich 2000 Hektar bestellt haben. Im Kreis Ialomiţa wurde das Vorhaben, 38 570 Hektar mit verschiedenen Kultu­ren als Zweitfrucht anzubauen, restlos Verwirklicht. Auf Landesebene jedoch ist man . mit dieser überaus wichtigen Arbeit im Rück­stand geblieben. Das geht aus dem letz­ten Lagebericht des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft hervor. Im LPG-Sektor beispielsweise muss das Saat­gut noch auf 410 000 Hektar ausgebracht werden. Dieses Zurückbleiben ist einzig und allein auf organisatorische Kurz­schlüsse und unentsprechende Arbeitsor­ganisierung zurüekzuführen. Das Wetter ist nach wie vor gut, und der Boden verfügt über hinreichende Wasserreserven. Im Kreis Bihor sollen insgesamt 25 710 Hektar mit einer Zweitfrucht bestellt werden ; bis jetzt hat man jedoch nur 9000 Hektar angebaut. In der Zeitspanne 29.—31. Juli kam das Saatgut nur auf 750 Hektar in den Boden; vorgesehen waren 1800 Hektar. Stichproben haben ergeben, dass in diesem Kreis die Aus­lastung der Radschlepper viel zu wün­schen übriglässt. In manchen Gemeinden stehen die Maschinen wegen kleiner Schäden tagelang mit kalten Motoren. In anderen Ortschaften kann die Sämaschi­ne darum nicht ausfahren. weil die Halm­fruchternte verzögert wird. In Uileac bei­spielsweise sind von den 300 Hektar Wei­zen erst 95 Hektar abgeerntet. Zwischenfruchtbau ist an einen be­stimmten Termin gebunden. Noch einige Tage, und dieser Termin ist überschritten Deshalb müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit die Zweitkulturen trotz der fortgeschrittenen Zeit noch in der günstigen Periode in den Boden kom­men. Telegramm SEINER EXZELLENZ NICOLAE CEAUŞESCU Vorsitzender des Staatsrats der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest In Namen aller Kanadier und in meinem eigenen Namen danke ich Eurer Exzellenz und dem rumänischen Volk für die herzliche Glückwunschbotschaft an­lässlich unseres Nationalfeiertags. ROLAND MICHENER Generalgouverneur Kanadas Togesspiegel Rauschgifthandel der Mafia Rom. — Einen Jahresumsatz von über 300 Milliarden italienischen Lire er­zielt, laut einem Bericht des italieni­schen Parlamentsausschusses für Ma­fia-Fragen. die sizilianische Mafia mit Rauschgiften. Die Droge wird fast durchwegs von Frankreich über Ge­nua, Mailand, Rom oder Neapel nach Italien eingeschleust und durch die Mafia-Vertreter auf den italienischen Flughäfen oder per Schiff nach den Vereinigten Staaten oder anderen westeuropäischen Ländern verschoben. Die Aufkäufer der Mafia zahlen für ein Kilogramm reines Heroin 3000— 4000 Dollar und verkaufen es in den USA um 18 000—22 000 Dollar. Naturkatastrophe bei Tomis ? Konstanza. — Mehrere Froschmän­ner des Museums der Rumänischen Marine von Konstanza haben in der Umgebung des Casinos am Meeres­grund Amphoren aus Rhodos und Mil­let, Ziegel von Kersones sowie alte Holzanker gefunden, die darauf hin­­weisen, dass diese Stelle früher ein­mal zum Festland gehörte. Mit meh­reren Unterwasserkameras konnten auch Dämme, Warenlager, zerfallene Häuser und Säulen gefilmt werden, die die Annahme nahelegen, dass dieser Teil des antiken Tomis einer Naturkatastrophe zum Opfer gefallen wäre. Astronaut ins Zivilleben Houston. — Gordon Cooper, einer der ersten amerikanischen Astronau­ten, hat sich entschlossen, von der NASA fortzugehen und einen Lei­tungsposten der Firma „Management And Engineering Consulting“ in Hou­ston zu übernehmen. Cooper war be­kanntlich der Kommandant des Raum­schiffes Gemini 5 und hat am Mer­­cury-Programm im Jahre 1963 teil­­genommen. Künstliches Blut Tokio. — Einer Gruppe japanischer Ärzte von der Universität Köbé, unter Leitung' Dr. Tamayoshi Fujitas, 1st es gelungen, aus Carbon- und Fluorde­rivaten künstliches Blut herzustellen. Die bisherigen Versuche haben ge­zeigt, dass der neue Stoff doppelt so­viel Sauerstoff aufnehmen kann als das Hämoglobin. Er ist aber nach Aus­sagen der Erfinder noch nicht in der breiten Praxis verwendbar. Paris ohne Eiffelturm? Paris. — Marcel Diebolt, Oberbür­germeister von Paris, beneidet laut eigener Aussage seinen Nachfolger nicht, da dieser voraussichtlich die Anweisung zum Abtragen des Wahr­zeichens von Paris geben werden muss. Bekanntlich ist der Eiffelturm schon seit längerer Zeit durch den sich ständig tiefer fressenden Rost bedroht, und die bisherigen „Rettungs­aktionen“ haben nicht die erwarteten Ergebnisse gebracht. Zum letztenmal „Nelsons Blut“ London. — Auf Beschluss der bri­tischen Admiralität wurde in Ports­mouth zum letztenmal der traditio­nelle Frei-Rum an die britischen See­leute ausgegeben. Bekanntlich erhiel­ten die englischen Matrosen alljähr­lich eine Ration Rum. die unter dem Nameh „Nelsons Blut“ bekannt war, zur Erinnerung an die siegreichen Seeschlachten vergangener Zeiten. Bei der Abschiedszeremonie hatten sich die Seeleute der königlichen Kriegs­marine von Portsmouth um ein schwarzverkleidetes Fass versammelt, um das letzte Glas Rum in Empfang zu nehmen.

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